Vermisste Familie aus Drage

@HerculePoirot Ich lebe in einer Altbauwohnung, ich weiß was 3 Meter sind und stell mir das gerade bildlich vor. Klar, das brech ich mal so einfach von einem Baum ab. So ein Ast ist ja auch von vorne bis hinten gleich dick und widerstandsfähig. Also echt mal, bei aller Liebe, das kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen.

HerculePoirot schrieb:Offensichtlich habe hier manche User Schwierigkeiten mit der Vorstellung, dass die Leichen der beiden Frauen im Mühlenteich liegen und trotz einer sehr intensiven Suche immer noch nicht gefunden wurden.

Sie liegen aber nicht im Mühlenteich. Das ist im Prinzip eigentlich sehr einfach zu verstehen. Wenn Du das nicht akzeptieren willst dann such doch selbst dort wo Du meinst das sie dort liegen könnten oder gar müssten.

Ich finde es immer wieder erstaunlich wenn irgendwelche Personen gemütlich von daheim vorm Rechner aus sicherer Entfernung die Polizeiarbeit anzweifeln und alle anderen Bürger die sich ebenfalls danach den Kopf zerbrochen haben warum man die Leichen nicht am Mühlenteich fand, und deshalb quasi jeden Stein umgedreht haben, offensichtlich nicht einmal zutraut selbst schon so weit gedacht zu haben was Du hier zum Besten gibst.

Du kannst Dir vollkommen sicher sein das es genug Leute gegeben hat die der Ansicht waren : "Mühlenteich oder nix", um das mal etwas abgewandelt mit der Sprache eines bekannten spanischen Fussballtrainers auszudrücken.

Du kannst Dir ebenfalls vollkommen sicher sein das es genug Leute gegeben hat die entsprechende Geräte angeschleppt haben um die Leichen zu finden, auch deshalb weil sie der Polizei misstrauten und "besser" sein wollten als die Polizei. Die Polizei hat aber keine Fehler gemacht sondern war extrem gründlich in ihrer Arbeit.

Unter´m Strich steht das der Mühlenteich der am Meisten und am Besten abgesuchte Ort war und ist in diesem Fall. Wenn Du das nicht akzeptieren willst dann kann ich Dir da auch nicht mehr weiterhelfen und schlage vor Deinem Allmynamen alle Ehre zu machen und die Leichen zu finden, im Mühlenteich. Viel Erfolg.

Ich glaube, dass der Familienvater hinter allem steckt. Es scheint ja Leute zu geben, die an den großen Unbekannten glauben, der dem VVater alles in die Schuhe schieben wollte.
Ich glaube, dass der Familienvater der Täter ist und, dass er alles akribisch, bis ins kleinste Detail geplant hat.
Das ist keine spontane Tat gewesen, nicht der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.
Das Motiv liegt vermutlich in der Familie. Irgendetwas hat seine Welt zum Einsturz gebracht.
Der hier erwähnte drei Meter lange Stock ist nicht so schnell im Wald zu finden. Da ist zwar viel Holz, aber oft ist morsch was man da findet - oder nicht gerade. Ich vermute darum, dass er sich den Stock, wenn der wichtig war, da vorher hingelegt hat. Kann man ja leicht mit Laub verdecken. Die Wahrscheinlichkeit, dass der von Anderen weggefunden wird ist eh gering.

Das Verstecken der Opfer dort im Schlick kommt mir auch unwahrscheinlich vor, wegen der Verschmutzung. - Aber der Mann hat eine Möglichkeit gefunden seine Opfer gut zu verbergen.
Am rätselhaftesten finde ich, dass angeblich kein Motiv gefunden worden ist- oder man hat es nicht veröffentlicht.
Könnte es sein, dass die Ermittler das vermutliche Motiv kennen, aber die Tochter schützen wollen?
Es hilft nicht bei der Auflärung , wenn das Motiv bekannt würde.
Der Täter lebt nicht mehr.

Der einzig mögliche Fortschritt wäre, wenn Mutter und Tochter gefunden werden könnten.

Eine Möglichkeit geht mir noch durch den Kopf: Was wäre, wenn der Vater einen Helfer hatte, der für die Mitnahme und Beseitigung von Mutter und Tochter an dem See gesorgt hat? Ein Auftrag sozusagen.

Sollten Mutter und Tochter nicht mehr leben, kann es der Vater alleine nicht geschafft haben. Es fehlen sowohl Spuren als auch die Zeit.

@jane.marple

jane.marple schrieb:Eine Möglichkeit geht mir noch durch den Kopf: Was wäre, wenn der Vater einen Helfer hatte, der für die Mitnahme und Beseitigung von Mutter und Tochter an dem See gesorgt hat? Ein Auftrag sozusagen.

Das hatten wir doch alles schon. Ich persönlich schließe einen Mithelfer aus. Die Zeit von 30 Minuten reicht meiner Meinung nach aus, Frau und Kind zu töten oder zu betäuben und später zu beseitigen. Der Mühlenteich muss ja nicht der Tatort sein. Vielleicht diente der Spaziergang um den Mühlenteich auch nur dazu, falsche Spuren zu legen. Wenn sich hier schon viele wundern, dass die Familie nur von einer Zeugin gesehen wurde, dann könnte er auch davon ausgegangen sein, dass sich nach dem Verschwinden der Familie viele Zeugen melden. Tatsächlich könnte der Mühlenteich jedoch ein Ablenkungsmannöver gewesen sein. Seine Auffindesituation lässt darauf schließen,dass er nicht gefunden werden wollte, genau wie seine Frau und Tochter nicht gefunden werden sollen. Dann wäre der Mühlenteich mit vielen Besuchern gerade recht gewesen, um vom tatsächlichen Tatort abzulenken.

Wenn alle drei zusammen den Mühlenteich wieder verlassen haben, dürfte es zu einem größeren Streit gekommen sein, weil der versprochene Besuch bei der großen Tochter nicht stattgefunden hatte.

Original anzeigen (3,1 MB)Hallo.
Ich bin neu hier und habe schon vieles gelesen.
Da ich gerade am Mühlenteich war, habe ich mal schnell ein paar Fotos im Vorbeifahren geschossen.
Da ich hier oefters bin, koennte ich auch einmal konkrete Fotowuensche erfuellen. Hatte hier mal gelesen, dass der Wunsch danach bestand.
Vielleicht interessiert es im Hinblick auf die Zeuginnenaussage, dass an dem See eine sehr gute Akustik herrscht. Das weiss ich weil ich hier vor Jahrzehnten meine ersten Schaeferstuendchen in der Jugendzeit verbracht habe.
Da konnte man Geraeusche sehr gut auch in weiter Entfernung hoeren. Habe das noch genau in Erinnerung.
content://media/external/file/51092

Die Geschichte mit den Fässern halte ich für mehr als unwahrscheinlich. Nicht nur dass der Dacia nicht den größten Kofferraum haben dürfte, auch das M.S. rein aus Körperkraft bewerkstelligen konnte spreche ich ihm ab.
Einen menschlichen Körper in so ein Fass zu bekommen ist nur theoretisch ziemlich einfach. Um die Fässer Luftdicht zu machen damit diese im Wasser nicht wieder auftreiben hätte er diese noch mit Wasser befüllen müssen. Ab da ist dann definitiv vorbei mit dem händling.

Als Ablagestelle könnte ich mir höchstens noch einen Streukasten vorstellen. Halte ich aber auch für unwahrscheinlich.

Meiner Meinung nach beginnt der Ansatz der Tat bereits um 14 Uhr. M. sendete eine SMS an seinen Frau mit der Bitte nach Hause zu kommen. Demnach (bei Tötungsabsicht) gab es ein geplantes Vorhaben wenn sie um diese Zeit nach Hause kommt. Dieser Fakt beschäftigt mich. Mein normaler Menschenverstand sagt mir, dass ein Vorhaben um diese Uhrzeit irgendwo ausserhalb absolut risikobehaftet ist. Aber es muss ihn unglaublich gedrängt haben.

Die Umkehrfrage: warum die SMS und nicht bis 17 Uhr warten ? Gab es eine Abhängigkeit für die Dringlichkeit ? Das Kuriose : M. war danach über das Handy nicht erreichbar. Er reagierte nicht auf SMS und Rückruf seiner Frau S.

M. wollte nicht mehr kommunizieren , sondern stellte nur kurz und knapp die Forderung seine Frau möge nach Hause kommen.

Das bedeutet für mich , es muss ihn etwas um diese Uhrzeit total aus der Bahn geworfen haben.

@calavadella
Eigentlich ein schöner Ort zum Sterben...

Aber ich glaube nicht an das Szenario, daß er die beiden dort getötet und auch versteckt hat. Ich bin sicher, daß die beiden in der Elbe sind. Mich würde noch einmal interessieren, welche Chemikalien genau in dem Unternehmen verarbeitet werden, in dem er gearbeitet hat. Fraglich ist, ob dazu auch tödlich wirkende Gifte gehören.

Saxnot555 schrieb:Mich würde noch einmal interessieren, welche Chemikalien genau in dem Unternehmen verarbeitet werden, in dem er gearbeitet hat. Fraglich ist, ob dazu auch tödlich wirkende Gifte gehören.

Er war dort Lager-Arbeiter. Mit offenen Chemikalien hatte er demnach nichts zu tun.

@Robin76
Ich glaube nie und nimmer, dass eine einzelne Person es in 30 Minuten schafft, zwei Menschen umzubringen und sie auch noch so zu verstecken, das sie unauffindbar sind.

@jane.marple
Töten geht innerhalb ein paar Sekunden, je nach dem. Verstecken geht ebenfalls sehr schnell, wenn er sich darauf vorbereitet hat. Er hätte die Leichen ja später anderweitig verbringen können.

Ich glaube jedoch nicht daran, dass er sie am Mühlenteich getötet hat. Nachdem @calavadella uns gerade mitgeteilt hat, dass es dort sehr hellhörig ist, kann die Zeugin zwar den Streit zwischen der Familie sehr gut mitbekommen haben. Aber das Knallen muss ja nicht unbedingt der Familie zugeordnet werden können.

Enterprise1701 schrieb:warum die SMS und nicht bis 17 Uhr warten ? Gab es eine Abhängigkeit für die Dringlichkeit ? Das Kuriose : M. war danach über das Handy nicht erreichbar. Er reagierte nicht auf SMS und Rückruf seiner Frau S.

M. wollte nicht mehr kommunizieren , sondern stellte nur kurz und knapp die Forderung seine Frau möge nach Hause kommen.

Das bedeutet für mich , es muss ihn etwas um diese Uhrzeit total aus der Bahn geworfen haben.

Das klingt für mich sehr schlüssig. Würde dann eine von langer Hand geplante Tat eher ausschließen.

Aber was ich mich frage. Er hat seiner Frau mitgeteilt, dass es Miriam schlechter ginge. Hat sie sich dann nicht gewundert, dass er danach eine Fahrt zur großen Tochter vorgeschlagen hat? Ich frage mich deshalb immer noch, ob diese SMS an Silvia jemals jemand gesehen hat. Wäre dort wirklich gestanden, dass es dem Mädel schlechter geht, hätte sie ihn aufgefordert zum Arzt zu fahren oder ins Krankenhaus und als sie ihn dann nicht erreichte, um sich über den Gesundheitszustand von Miriam zu erkundigen, hätte sie doch auf Kohlen gesessen, wäre doch gar nicht mehr in der Lage gewesen bis 16.45 zu arbeiten.

Ich glaube immer noch, dass diese SMS einen ganz anderen Inhalt hatte. Einen, den Silvia ihrer Kollegin nicht erzählen wollte. Wegen irgendeinem lapidaren Grund wäre es nicht sehr kollegial gewesen, eine Kollegin aus ihrer Freizeit zu holen.

Das kann gut sein, das die SMS einen anderen Inhalt hatte. Denn wenn es um Miri so schlecht gestanden hätte, dann wär M.S doch schon mal mit Miri ins KH gefahren oder Krankenwagen zu rufen, anstatt darauf zu warten bis die Frau nach Hause kommt. Miri war schließlich kein Kleinkind mehr. Und bei Backshop Lidl ist es ja nicht so das dort immer jemand hinter den Tresen steht, die Waren wären aufgebacken und in die Auslagen getan. Anschließend gehen die Mitarbeiter eine andere Tätigkeit nach z.B. Kasse oder Obst, Gemüse usw. . Da hätte S.S dann noch mal nachbacken können und die Sachen hinter den Tresen stehen lassen und jemand anderen bitten, die Auslage nach zu füllen. Also wenn es besonders dringlich war nach Hause zu kommen, hätten ihr die Kollegen bestimmt dabei geholfen.

Lissy61 schrieb:Also wenn es besonders dringlich war nach Hause zu kommen, hätten ihr die Kollegen bestimmt dabei geholfen.

Naja, da hätte sie aber einen plausiblen Grund gebraucht. Vielleicht hat sie es mit "Miri geht es schlechter sagt Marco" versucht, aber als dann keine Vertretung da war, musste sie bleiben. Denn ein Kind mit Bauchschmerzen, wo der Vater zu hause ist und die Möglichkeit hat das Kind zum Arzt zu fahren ist eben kein Grund ohne Vertretung den Arbeitsplatz einfach zu verlassen...

Stand zum Beispiel in der SMS "Ich weiß alles" und sie sagte "Miri geht es schlechter" als vorgeschobenen Grund konnte sie aus der Nummer aber schlecht wieder raus, als dann keine Vertretung da war...

@E_M
Ja das stimmt schon, wäre kein so dringender Grund. Nur wenn z.B. "Wurde vom Auto angefahren, liegt schwer verletzt im KH." Da wäre es egal ob Vater da ist oder wie alt ein Kind ist.

Seid ihr überzeugt davon, dass das Mühlenteich-Szenario sich am 22.07.2015 ereignete?