@MysteryGuy MysteryGuy schrieb: Ich meine ich gehe ziemlich regelmäßig in die Muckibude, aber so ein Fass ist extrem unhandlich und sauschwer, wenn da eine Person drin liegt, geschweige denn eine Person PLUS Backsteine. Im Falle der "Entsorgung" in der Elbe... wie soll MS das bitte per Fahrrad transportiert bzw. über irgendein Brückengeländer gebracht haben? Völlig unmöglich, wenn er nicht gerade Profi-Bodybuilder oder Gewichtheber ist.
Das leere Fass wiegt ca. 5 kg zuzüglich das Gewicht der betreffenden Person. Was soll denn "sauschwer" für eine Einheit sein? Die Ehefrau war relativ klein: 1,48 cm wurde eingangs berichtet, anderswo 1,55 cm. Gibt man das beim BMI-Rechner (siehe Beitrag oben von Carietta) ein, bekommt man ein ungefähres Normalgewicht von 42 bis 53 kg. Die Tochter war 12 Jahre alt und schätzt man 1,20 m Körpergröße, so ergibt sich ein Normalgewicht von 22 bis 31 kg. Das bekommt sogar jemand gestemmt, auch wenn er nicht regelmäßig in die Muckibude geht.
MysteryGuy schrieb:Auch das Fortbewegen solcher Fässer auf einem relativ weichen Waldboden (der Weg um den Teich ist doch nicht asphaltiert, wenn ich das richtig in Erinnerung habe?), wäre saumäßig anstrengend und würde viel Zeit in Anspruch nehmen (was dann nicht mit dem engen Zeitplan zusammen passen würde). Zudem wäre das natürlich mega auffällig. Ich glaube es würde doch wirklich jeder etwas genauer hinschauen, wenn da ein Typ -vor allem ohne eindeutige z.B. städtische oder sonst "offizielle" Arbeitskleidung- solche Fässer in der Nähe eines Gewässers durch die Gegend wuppt (illegale Sondermüllentsorgung?).
Bitte die Karte vom See (Seppenser Bach) anschauen und die Skizze von der Bild-Ztg. zu Rate nehmen. Denn: der Ort, an dem die dreiköpfige Familie letztmals gesehen wurde und von den Polizeihunden geortet wurde, ist die nächste Stelle zu dem Waldweg, der von der Seppenser Mühle kommt und höchstwahrscheinlich mit dem Auto angesteuert werde kann.
So gesehen musste er nicht mit den Fässern oder Leichen um den ganzen See laufen.
MysteryGuy schrieb: Nehmen wir mal an, die Zeugin hätte die Schüsse einer schallgedämpften Waffe gehört. Mit einer Schusswaffe hätte MS Mutter und Tochter innerhalb kürzester Zeit beide töten können. Ich halte das auch deshalb für möglich, weil er sie bis zum Schluss geliebt hat und vermutlich nicht wollte, dass sie leiden müssen. Möglicherweise hatte er geplant, beiden bei einem "entspannten" Spaziergang am See von hinten in den Nacken/Kopf zu schießen. Das wäre sehr "human", sie wären arglos gewesen und ohne Vorahnung/Leid aus der Welt geschieden. Praktische Ausführung ganz simpel, wenn er vorgibt, sich die Schnürsenkel binden zu müssen... zieht die Waffe und in Sekunden ist alles vorbei. Wenn die Zeugin zuverlässig ist, dann ist der Plan eventuell insofern leicht schief gelaufen als die Tochter sich kurz umgedreht hat und im letzten Moment doch noch die Waffe gesehen hat, wodurch es zu den Ausrufen des Mädchens kam.
Die Zeugin berichtete u.a. "Spinnst Du! Was soll das?" schrie eine Frau sowie eine Mädchenstimme darauf "Nein, Papa, lass das!" Danach will sie ein lautes Geräusch gehört haben, das sie an Zerplatzen von Luftballons oder das Schlagen von Autotüren erinnerte.
Demnach kann es so nicht gewesen sein, dass er sie überraschend erschossen hatte. Auch nicht mit einer Waffe mit Schalldämpfer.
Erzeugt ein Schuss aus nächster Nähe nicht eine klaffende Wunde? Da die Spur an jener Stelle am See endet, müsste ein Töten oder Betäuben der beiden Frauen stattgefunden haben. Idealerweise ohne Blutspuren. Das Beschaffen von Waffen erscheint mir in normalen Kreisen als sehr schwierig. Es sei denn, er hatte Zugang in jene Kreise, bei denen er sich Waffen besorgen konnte. Dann ist doch dieser Fall anders gelagert...
@Carietta Carietta schrieb:Hast du schon jemals in deinem Leben größere Teile auf deinem Fahrrad transportiert? Vor allem auf dem Gepäckträger und dann noch so ein rundes Fass. Ein Paket könnte ich mir da eher vorstellen. Aber so ein glattes Teil, welches bei Erschütterungen schon die Position ändert, trotz Spanngurten. Nee. Es wurden ja auch nur Spanngurte gefunden. Normalerweise gibt es da ja auch Ratschen dazu. Wo waren die denn? Alles nur von Hand verknotet und dann so fest, dass nichts vom Gepäckträger rutscht? Träum weiter.
In keiner Silbe schrieb ich, dass er die Fässer mit den Frauen auf dem Fahrrad transportierte. Es ging ja nur darum, dass er sie eventuell auf die beiden Fahrrädern mittels gelbem Spanngurt festgezurrt hatte. Er hatte ja Zugriff auf den Dacia Sandero. Dort hätte er Fässer und ggf. Fahrräder an die Elbe transportiert - und nicht auf dem Rad. Auch schrieb ich nicht, dass er die Räder samt Fässern von der Brücke in die Elbe stieß. Die wird er eher ebenerdig und an einer leucht zugängigen Stelle in den Strom befördert haben. Fakt ist, dass es das Damenfahrrad gibt und dass an diesem Rad ein gelber Spanngurt auf dem Gepäckträger festgebunden wurde. Außerdem hängt eine Schlinge des Spanngurts vom Gepäckträger bis zur Nabe des Hinterrads herunter. Hier hat er meiner Meinung nach etwas befestigt, das hernach hinausrutschte. Nicht einfach "träum weiter" schreiben, sondern die Beweise (hier: Foto vom Rad) genauer in Augenschein nehmen. Warum waren da keine Spanngurte, weil er ihn nicht brauchte oder nicht zur Hand hatte. Es handelt sich doch um die Gurte, die er von der Chemiefabrik hatte. Gekauft, geliehen oder geklaut. Suche es dir aus. Außerdem ist auch noch das Rad unter dem Gepäckträger beschädigt. Kaputtes Schutzblech ist entzweit und verbogen, der Gepäckträger wurde zur Seite gebogen. So hätte man schlecht fahren können.
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Ich habe lediglich zwei Fakten miteinander verknüpft. Die Zeugenaussage vom See und das Foto vom defekten Damenrad mit den Spanngurten aus der Elbe. Es könnte so oder ähnlich gewesen sein, muss aber nicht. Vielleicht müsste die Kripo die Zeugin mal mit dem Schließgeräusch blauer Plastikfässer konfrontieren?
Wie gesagt, er arbeitete in einer Chemiefabrik und besorgte sich gelbe Spanngurte. Warum nicht auch blaue Plastikfässer? Es gibt ja auch Plastikfässer, die haben Haltegriffe zum Tragen an der Seite.