halloween16
ich kann mir schon vorstellen, dass am See etwas passiert ist....vielleicht als er allein seine Runde ging und die Frauen den anderen Weg unterwegs waren....obwohl es vom Zeitablauf her schlecht reinpasst...
Habe mir die Landkarte vom "Seppesener Bach" angeschaut und die Skizze der Bild-Zeitung, die hier vor einigen Wochen veröffentlicht wurde. Des weiteren habe ich auch noch das Foto vom silbernen Damenfahrrad, das in der Elbe im Zusammenhang mit dem Fund des Leichnams des Vaters gefunden wurde, herangezogen und nach längerem Betrachten kam ich auf für mich folgende Erkenntnis:
1. Marco Schulze musste sein Frau und seine Tochter just an diesem Tage an den Seppenser Bach bei der Mühle gelotst haben. Wie? Weiß ich nicht.
2. Er ging mit ihnen am Seppenser Bach (Teich) entlang. Wahrscheinlich war der Ausgangspunkt die Seppenser Mühle. Man lief den Weg entlang, an der Zeugin vorbei. Die Zeugin ist für mich Anhaltspunkt Nr. 1. Sie hörte einige Sätze der Familie bzw. eigentlich nur von Mutter und Tochter. Die sind hinlänglich bekannt. Für diejenigen, die das nicht mehr auf dem Schirm haben:
Laute Schreie einer Frau: "Spinnst du? Was soll das?" Und ein Mädchen hat gerufen: "Nein, Papa, lass das!" Kurze Zeit danach will sie Geräusche wahrgenommen haben, die geklungen haben, als ob Luftballons zerplatzen oder eine Autotür zugeschlagen wird.
3. Habe durch Zufall eine Idee bekommen, was dieses ominöse Geräusch war.
Weder eine zugeschlagene Autotür, noch ein zerplatzter Luftballon. Schon gar nicht das Platschen im Wasser.
4. Wie wäre es mit dem Verschließen von mind. einem oder doch zwei blauen Plastiktonnen?
In diesen Tonnen werden bspw. Chemikalien transportiert. Tipp: Marco Schulze arbeitete in einer Chemikalienfabrik. Der übliche Vorgang ist doch, dass man diese blauen Fässer reinigt und entsorgt bzw. an Mitarbeiter verhökert. Außerdem findet man sie überall auf Äckern und Feldern und sonstwo als Regenauffangfass.
5. Die Fässer kann man auch für ca. zehn bis zwanzig Euro bei Ebay kaufen. Gebraucht und gereinigt. Sie bestehen aus einem blauen Fass (ab 60 Liter, gebräuchlich sind aber 120 Liter), einem meist schwarzen Deckel und einem Verschluss/Spannring aus Federstahl. Und genau dieser Spannring sorgt beim Schließen für ein Geräusch, wie es die Zeugin beschrieb.
6. Führen wir uns die Karte der Bild-Ztg. zu Gemüte, dann erkennen wir, dass der Familienvater rational handelte. An einer Stelle, an der die Spürhunde die Spur von Mutter und Tochter verloren haben und just an einer Stelle, die sehr nahe an einer befahrbaren Stelle zu sein scheint, muss er seinen Plan umgesetzt haben.
7. Er hat im Vorfeld mind. ein (wahrscheinlich waren es sogar zwei) blaues Plastikfass im Vorfeld deponiert. Warum? Sie waren leicht zu kriegen, er konnte sie schon am Vormittag abstellen und im Dickicht abstellen.
8. Er führte seine Familie (Frau und Tochter, beides schmächtige Personen) an diese Stelle und überrumpelte sie. Wie? Weiß ich nicht genau. Vlt. hat er die Fässer mit Wasser gefüllt und beide ertränkt, danach das Wasser entfernt und jedenfalls beide in den Fässern eingesperrt.
9. Das Schließen des Spannrings sorgte für das Geräusch, das die Zeugin anders definierte. Warum? Weil sie das Schließen dieser Fässer nie hörte. (Ich jedenfalls habe einige Zuhause und kenne es, es ähnelt in der Tat einem zerplatzten Ballon oder einer zugeschlagenen Autotüre.
10. Er verfrachtet die beiden Frauen in die Fässer und versteckt sie im Unterholz.
11. Keiner sieht was. Keiner bemerkt was. Er selbst der eventuell die Zeugin bemerkt hatte. schreitet weiter um seinen Plan fortzusetzen.
12. Er kommt meinetwegen dort am Parkplatz an und fährt vlt. nach Hause.
13. Er ruft den Schwiegervater zurück und beendet seinen Job beim Reiterhof. Stellt die Mülltonnen an die Straße und macht ein Setup Zuhause. Alles auf Anfang. Er kann ohne weiteres die Taschen und die Handys im Hause ablegen oder unterwegs ablegen.
14. Er fährt jetzt zurück an den Seppenser Bach. Er hat vlt. im Vorfeld das grüne Rad dort deponiert.
15. Es ist mittlerweile Abend geworden und es befindet sich niemand am See. Er holt die beiden Frauen, die er in den blauen Tonnen deponiert hat ab. Laut Karte ist dieser Platz die kürzeste Verbindung zur Straße, die von der Mühle zugänglich ist. Eventuell hat er eine Möglichkeit gewusst, den Feldweg vom Bach zur benachbarten Ortschaft Lüllau zu nehmen.
16. Er fährt mit dem Auto, im Fond die beiden Fässer und eines oder beide Räder an die Elbe.
17. Er nimmt das silberne Rad, verknotet das gelbe Spannband und befestigt eines der beiden Fässer auf dem Gepäckträger. Schaut man sich das eine der beiden Fotos an, dann sieht man zwei Dinge: a. es hängt eine Schleife herunter, mit der er eines der beiden blauen Fässer am Gepäckträger befestigt hatte. b. in die Elbe hineingestürzt kam es zur sichtbaren Beschädigung des Gepäckträgers und des Schutzblechs. Diese Bruchstelle kann eigentlich nur durch große Gewalt geschehen sein. Möglich ist dabei ein Fass, das er mit einer der Frauen füllte und daneben Wackersteine hineinlegte. So, dass es für immer unter Wasser blieb, im Gegensatz zu seinem gefundenen Leichnam. Anschließend hat sich das Fass selbst gelöst und jetzt liegt es irgendwo in der Elbe oder es ist über viele Kilometer weitergetriftet?
18. Gut möglich, dass er die Fässer bzw. die Deckel präpariert hatte. Zum einen genügen Wackersteine, dass die Fässer auf dem Boden des Flusses bleiben. Anderseits reichen große Löcher aus, damit Wasser ins Innere der Fässer gelangt und sie bleiben immer unter Wasser. Das spräche dann wieder dafür, dass er seine Tochter bspw. mit den Kuscheltieren im Fass bei sich an der Elbbrücke versenkt hätte.
19. Auch würde es den Verbleib des grünen Herrenrades erklären. Er hat beide Fässer je auf einem Rad montiert. Dazu benutzte er die gelben Spannbänder. Er nahm das silberne Damenrad für eine der beiden, fuhr danach das Auto nach Hause und fuhr mit grünen Rad, seinem Rad, zurück an die Elbe. Dort montierte er das zweite Fass auf das grüne Rad und versenkte es auch im Fluss. Ob er auf die Brücke ging, spielt jetzt keine Rolle mehr. Nach dieser Theorie liegt die ganze Familie in der Elbe. Ihn hat man ja zwischenzeitlich gefunden, die beiden Frauen würden weiterhin in blauen Plastikfässern in der Elbe zu finden sein.
Vielleicht noch eine Anmerkung, die eigentlich für alle Threads gültig hätten:
Habe die beiden Aussagen bzw. Indizien verknüpft. Das heißt die Zeugenaussage am See und das offizielle Polizeifoto vom Fahrrad. Vielleicht sollte man generell den Aussagen der Polizei mehr Aufmerksamkeit schenken und nicht alles als Verschwörung abtun!
Das wäre gerade so, als würde man bei Einheimischen nach dem Weg fragen und danach einfach wider besserem Wissen entgegengesetzt weitergehen!