Vermisste Familie aus Drage

@-Leela-

Zwiespältig, aber :

Die Polizei hat an diesem Ort einen Riesenaufwand betrieben. Daher gehe ich davon aus, die Polizei ist sich ziemlich sicher war. Vielleicht gab es noch Handylog Daten der Zeugin o.ä. Ebenfalls ein Indiz sind die aufgenommen Spuren der Hunde und die Merkwürdigkeit, dass die Spuren von Mutter und Tochter SCHEINBAR dort endeten. Warum und Wieso auch immer.

DearMRHazzard
Sie liegen aber nicht im Mühlenteich.

Das klingt wie ein Fakt, ist aber keiner. Denn warum sonst hätte die Polizei gerne das Wasser aus dem Teich abgelassen?


Die Hinweise verdichten sich, dass die Leichen von Sylvia Schulze und ihrer Tochter Miriam im Seppenser Mühlenteich oder an dessen Ufer liegen. Daher prüft die Polizei, ob sie das Gewässer in den kommenden Tagen ablassen kann, um dann den Grund des Gewässers absuchen zu können.

http://www.landeszeitung.de/blog/lokales/256761-soko-schulze-polizei-will-muehlenteich-ablassen (Archiv-Version vom 21.09.2015) vom 18.8.2015


Dies ist bis heute nicht geschehen und ich bin mir ziemlich sicher, dass dann auch die Leichen gefunden werden. Nochmal zur Auffrischung die Indizien:
- die Aussagen der Zeugin
- die Mantrailer finden ihre Spur die am Teich endet
- der sich interessiert zeigende Leichenspürhund
- die Frauen wurden danach nicht mehr gesehen

Auch der gesunde Menschenverstand sagt einem, dass ein Mörder seine Opfer nicht von einem optimalen Versteck in ein anderes verbringt, er würde schliesslich nur unnötige Risiken eingehen.

Ich finde in diesen Kontext passt ganz gut:

POL-WL: Soko Schulze: Einsatz von Personenspürhunden bestätigt Beobachtung einer Zeugin - Die vermissten Sylvia und Miriam Schulze waren am Tag ihres Verschwindens in Holm-Seppensen

18.08.2015 – 16:38
Buchholz (ots) - Eine Zeugin, die sich während der Ausstrahlung der Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" an die Polizei gewandt hatte, brachte die Ermittler an den Seppenser Mühlenteich in Buchholz, Holm-Seppensen. Die Zeugin hatte bereits in der ersten Woche der Öffentlichkeitsfahndung einen anonymen Hinweis an die Polizei geschickt. Dieser war allerdings sehr vage und für die Beamten nicht weiter verwertbar.
Nun konnten die Polizisten Kontakt zu der Frau herstellen und sie am Ende vergangener Woche ausführlich befragen. Daraus ergab sich der Verdacht, dass die Zeugin die gesamte Familie am Tag ihres Verschwindens auf einem Waldweg, unweit des Mühlenteiches beobachtet haben könnte.
Am Montag (17.08.15) hatte die Polizei einen Personenspürhund an der beschriebenen Örtlichkeit mit Vergleichsproben von Mutter und Tochter angesetzt. Dieser Hund folgte einer Fährte, die nach rund 200 Metern am Ufer des Teiches endete. Eine Geruchsspur des Vaters führte ebenfalls zum Teich und von dort auch wieder weg. Noch am Nachmittag waren Taucher der Polizei vor Ort und suchten die betreffenden Teile des Teiches ab. Die Suche wurde am Abend ohne Ergebnis abgebrochen.
Heute (18.08.15), waren zwei weitere Personenspürhunde im Einsatz. Es galt, die Fährten unabhängig von der gestrigen Suche noch einmal bestätigen zu lassen. Da die Geruchsspur mittlerweile rund vier Wochen alt ist, waren witterungsbedingte Ungenauigkeiten nicht auszuschließen. Die erneute Überprüfung bestätigte das gestrige Ergebnis. Demnach sind alle drei Personen am Ufer des Teiches gewesen. Nur die Spur des Vaters führte von dort auch wieder weg.
Die Polizei wird ab morgen den Wald am Teichufer durchsuchen, da sowohl der Teich als auch der Wald als möglicher Ablageort in Frage kommen.
Auch der Teich wird eingehender abgesucht werden. Die Polizei plant, ein Sonarboot einzusetzen, mit dem Unregelmäßigkeiten auf dem Grund erkannt werden können.
Die Bereiche, in denen die Suchmaßnahmen stattfinden, werden für die jeweiligen Maßnahmen gesperrt werden müssen.
Hinweis für Medienvertreter: Eine Medienbetreuung wird während der Maßnahmen nach Bedarf am südwestlichen Ufer eingerichtet.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Harburg
Polizeihauptkommissar
Jan Krüger
Telefon: 0 41 81 / 285 - 104, Fax -150
Mobil: 0 160 / 972 710 15 od. -19
E-Mail: pressestelle (@) pi-harburg.polizei.niedersachsen.de
www.pi-wl.polizei-nds.de

Quelle: http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/59458/3100261 (Archiv-Version vom 18.08.2015)

Aus einem Verdacht:

Daraus ergab sich der Verdacht, dass die Zeugin die gesamte Familie am Tag ihres Verschwindens auf einem Waldweg, unweit des Mühlenteiches beobachtet haben könnte.

wird im gleichen Artikel ein Fakt -zweiter Satz- .. die Personensuchhunde haben also bestätigt, dass die Familie am 22.07.
am Mühlenteich war ;)

Die vermissten Sylvia und Miriam Schulze waren am Tag ihres Verschwindens in Holm-Seppensen

@HerculePoirot
Der See wurde aber mit Tauchern und Sonarbooten abgesucht. Ausser Ästen hat man nichts gefunden.

HerculePoirot schrieb:Auch der gesunde Menschenverstand sagt einem, dass ein Mörder seine Opfer nicht von einem optimalen Versteck in ein anderes verbringt, er würde schliesslich nur unnötige Risiken eingehen.

Dieser besagt allerdings auch, daß am helllichten Tag eine Tötung und Beseitigung von 2 Personen
am Mühlenteich nahezu unmöglich ist.

Nach Angaben der Zeugin sind alle drei zum Teich gelaufen - also noch lebend.
Wenn ich jetzt mal eine Mutter mit viel Liebe zu ihrer Tochter betrachte, nein, da hätte Marco aber ein
Problem mit dieser bekommen. Genauso mit Miriam. Wenn sie auch nicht gegen seine Kraft angekommen
wäre, so hätte sie sicherlich geschrien und um Hilfe gerufen.
Egal wie, lautlos wäre es nie von statten gegangen.

@Mr_Chemical
Auch die späteren Fundorte von Maria Bögerl und Tanja Gräff hatte man gründlich abgesucht und nichts gefunden und doch waren die Leichen da. Die Polizei sieht jedenfalls noch eine bisher nicht genutzte Option die allerdings technisch sehr aufwändig zu sein scheint.

@hexe40
Die Zeugin hat doch genau die Geräusche und Worte gehört die zu einer Tötung passen. MS hätte sicher keine überzeugenden Argumente gefunden um die beiden Opfer mitten in der Nacht an diese Stelle zu locken, es blieb ihm also nur der Abend.

Können Spürhunde wirklich unterscheiden in welche Richtung eine Spur verläuft? Ich frage aus dem Grund, weil hier immer wieder geschrieben wird, dass die Spur von Mutter und Tochter am Teich endet und nur die des Vaters wieder zurückführt, wenn ich es richtig verstanden habe. Aber hingelaufen sind sie doch alle drei, oder?

@HerculePoirot
Tanja Gräffs Fundort nicht so gründlich, da das Gelände kaum zugänglich war.
Bei Frau Bögerl war es wohl auch relativ unübersichtlich.

Der Mühlenteich ist nicht allzu tief und trägt eher wenig Sedimente mit sich. MS hätte die Frauen am Seegrund vergraben müssen, damit ein Sonar die nicht erkennt. Noch dazu waren Taucher an allen auffälligen Stellen. Mir würde maximal noch die kleine Insel in der Mitte des Sees einfallen, aber die wird man ja auch abgesucht haben.

@Rufina
So einen ähnlichen Gedanken hatte ich auch: Kann ein Spürhund unterscheiden, ob die Frauen in die gleiche Richtung zurückgegangen sind? Ich hab da folgendes Szenario im Kopf: Die Gruppe geht bis zur besagten Stelle, es kommt zum Streit, und der Vater geht in eine andere Richtung als Frau und Tochter.

Rufina schrieb:Können Spürhunde wirklich unterscheiden in welche Richtung eine Spur verläuft?

ja. kann er, definitiv.
meine zweifel richten sich bei solchen teams maximal an den hundeführer. zum einen ist die frage, ob er den hund richtig interpretiert. zum anderen die qualität der ausbildung des hundes (sicherer negativverweis, sputreue, drang zum suchen, teamfähigkeit etc.)

@deargdue
Danke für die schnelle Antwort.

Das wäre dann die nächste Frage, auf welche Art und Weise dort gesucht wurde. Ich bin leider nicht so bewandert mit Spürhhnden, dass ich bei einer Fehleranalyse mitreden könnte.

@Mr_Chemical
Tanja Gräffs Fundort nicht so gründlich, da das Gelände kaum zugänglich war.
Bei Frau Bögerl war es wohl auch relativ unübersichtlich.

Im Fall von Tanja Gräff hätte ein Abseilen am Roten Felsen sofort Klarheit geschaffen, Maria Bögerl’s Leichnam war am Waldrand unter einem grossen Reisighaufen versteckt, der Wald ist ansonsten zwar sehr gross aber durchaus übersichtlich, insbesondere der Fundort. Ich konnte mich vor einiger Zeit selbst davon überzeugen ;-)

Für mich stellt sich nicht die Frage ob und wann die Leichen der beiden gefunden werden, ich bin vielmehr auf die Begründung gespannt, warum sie denn bei der ersten Absuche nicht gefunden wurden.
Da MS kein Boot zur Verfügung hatte, können die Leichen nur im Uferbereich liegen, dort aber tief im Schlick versunken. Möglicherweise haben die Körper ein höheres spezifisches Gewicht als Schlick und versinken daher immer tiefer bis sie irgendwann auf festen Untergrund treffen und das kann eben zu tief für ein Sonar sein.

@deargdue
vielen Dank für die Antwort.
Die von dir angesprochene Interpretationsfähigkeit des Hundeführers könnte man dann ja so auslegen, dass es nicht unbedingt sein muss, dass die Spur von Mutter und Tochter definitiv am Teichufer endet, sondern in geringen Abweichungen auch wieder zurückführt. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand exakt auf den Zentimeter genau den gleichen Rückweg nimmt, wird dementsprechend sehr gering sein, wohl eher zufällig. Dies wiederum wäre dann ein weiteres Indiz, dass die Familie zwar dort war aber auch als geschlossene Gruppe sich wieder entfernt hat.

@Mr_Chemical
Ja dachte ich auch.
Oder Mutter und Tochter gingen nach besagtem Streit vom Ufer wieder zum Auto. Der Vater geht eine Runde um den See um seine Gedanken zu sortieren oder weitere Pläne zu schmieden, wie auch immer.

@HerculePoirot
Der Boden im Uferbereich ist so fest, dass du da mit nem Pferd rumlaufen kannst. Das würde Monate dauern, dass da was versinkt. Wenn man ihm eine gewisse Vorplanung unterstellt, ist das kein guter Tatort.

war es nicht auch so, dass einer der Leichenhunde auf dem Wasser was angezeigt hatte? Glaube mich dunkel erinnern zu können .. allerdings fand man dort dann nichts, wobei der interviewte Taucher betonte, wie schwer es sei dort unten im Schlick und der Dunkelheit etwas zu finden

@Zunami
Hast du eine Quelle? Ich hab nix gefunden. Weder zum Taucherinterview noch zu der Begebenheit mit dem Spürhund.

Sie sind nie in diesem Teich, dort wären sie gefunden worden.

Ein Profi hat hier mal das folgende geschrieben ....

Tipp: Auftriebsberechnung ;)

Der Leib eines Menschen ist ein Hohlraum und beim Verfaulen bilden sich Gase. Diese dehnen den Leib und je mehr Volumen vorhanden ist, desto mehr wird der gedehnt und irgendwann auch überdehnt. Dieses Aufblähen erzeugt enormen Auftrieb und so steigt der Körper auf. Um zu berechnen, wie schwer das Gegengewicht sein müsste, muss man so genau wie möglich das Volumen des Körpers kennen bzw. berechnen und auch dessen Konstitution beachten. Also Fettleibig, Athletisch usw. Auch Fleisch usw. hat einen gewissen Auftriebswert. Aber ein guter "Richtwert" bei einem normalen Körperbau wäre das Gewicht der Person x 3. Zu berücksichtigen wären dann noch Strömung, Wassertiefe, Kleidung.

Beitrag von S_C (Seite 182)


Die Wasseroberfläche hat nie irgendwelche Flecken etc. an der Oberfläche angezeigt.

@hexe40
Den praktischen Teil der Erklärung hat der Fall ja schon selbst übernommen: MS hatte ein Gewicht von 25kg am Körper befestigt und trotzdem war der Körper deutlich an der Wasseroberfläche durch den Auftrieb zu erkennen.

@Mr_Chemical
Mit den Flecken an der Wasseroberfläche war aber der Austritt von Leichenflüssigkeit gemeint .....
nur für den Fall das jemand meint, S. und M. wären irgendwo verankert.

@Mr_Chemical
der Taucher sprach damals in einem Interview, weiß nicht mehr wo, da kam das auch mit dem Hund zur Sprache. Es wurde eine gewisse Anzahl Punkte im Teich markiert (nach Aufnahmen mit dem Sonarboot), an denen dann getaucht wurde. Man sah auch den Hund in einem der Boote. Hab die Quelle nicht mehr zur Hand, tut mir leid.