Vermisste Familie aus Drage

Mir fällt gerade auf, in meinem vorherigen Beitrag benutze ich die Wörter "wirken", "wahrscheinlich" und "vielleicht".
Überzeugt mich jetzt auch nicht mehr. ;)

@Rorschach
Warum hältst du die Gegend für wenig wahrscheinlich?

@Enterprise1701 Man kommt einfach nicht dicht genug mit einem Fahrzeug an den Wald bzw. Dünen und wirklich ungestört ist man da auch nicht, viele Geocacher, Ingresser, und Wehrsportfreaks, nebenan ist gleich eine Polizeischiessbahn, Mountainbiker, Jogger etc.

plus die ganzen Lost Places Fans die an den Bunkerresten der Dynamitfabrik Nobel interessiert sind

@Rorschach
Und nachts? Wie sieht's da aus?

@TurangaLeela

Nachts waren da zumindest in 90er Neonazis und Jugendliche zum feiern unterwegs

@ Boccer

Boccer schrieb:Interessant - finde ich das Video (junger Arbeiter ertrunken ) TÖDLICHER Arbeitsunfall in
Geesthacht v. 21.6.2009 von Peter Wüst .... Mann fiel in das sechs Meter tiefe Staubecken und ging
unter ..! Mit Gurten seilten die Taucher sich ab. ( Nähe v. Atomkraftwerks Krümmel / nicht weit von Drage ...!
Die Polizei fand den Hinweis interessant ..!

Wenn man sich den Arbeitswagen ansieht, dürfte der Mann sich in diesem nicht verfangen haben o.Ä.
Vermutlich blieb er demnach unter Wasser, weil er nicht schwimmen konnte, und mangels entsprechender Kenntnisse möglicher Weise unter Wasser Bewegungen machte, die ihn erst Recht unter Wasser hielten.

Fragestellung: war Herr S Nichtschwimmer?
Wenn man die These aufstellt, dass Herr S nicht schwimmen konnte, wird die von ihm gewählte Art des Suizids nachvollziehbarer.

Meintest Du diesen oder einen ähnlichen Gedankengang, Boccer? Oder hattest Du eine andere Überlegung?

@Maine-Coon

Nachvollziehbar, aber welchen anderen Suizid kann man wählen um nicht entdeckt zu werden ? Alle anderen bekannten Arten hinterlassen den Toten sichtbar: vor den Zug, Erhängen, mit dem Auto bewusst gegen eine Mauer fahren etc.

@ Enterprise1701

Unter Annahme der obigen These (Nichtschwimmer) und dem möglichen Anspruch, nach dem Tode nicht entdeckt zu werden,
wäre diese Art des Suizides noch nachvollziehbarer.

Ich schrieb am 30.09.2016 um 13:02 Uhr

Ich war erstaunt, dass die Brücke real garnicht so hoch -und auch nicht so groß- aussieht
wie ich sie mir aufgrund von Bildern und Videos vorgestellt hatte. Meine Gedanken gingen vor Ort in die Richtung:
.. wenn ich dort in die Elbe hineingesprungen wäre -mit den Füßen zuerst- wäre ich da doch wieder aufgetaucht...
ABER: ich habe natürlich keine Ahnung über erforderliche Fallhöhen, Gewichte o.Ä.
Auf jeden Fall glaube ich den polizeilichen Ermittlungen, dass Herr S sich in suizidaler Absicht von der Lauenburger Brücke in die Elbe geworfen hat, und dort auch ertrank.

Die obige These k ö n n t e auch eine Erklärung für meine Wahrnehmungen vor Ort sein.
Vermutlich wäre ich, weil ich gut schwimmen kann, und Lebenswillen habe, wieder aufgetaucht. Ok, der Klotz .. das kann ich nicht wirklich beurteilen, ob ich es als gute Schwimmerin schaffen könnte, mit Klotz wieder aufzutauchen ...

@Enterprise1701
Alle anderen bekannten Arten hinterlassen den Toten sichtbar.

Er hätte sich zum Beispiel in eine Gletscherspalte stürzen können oder - wie im Fall des Familiendramas von Nantes vermutet wird - sich in einer schwer zugänglichen Höhle erschiessen können. Diese Methoden sind allerdings zugegebenermassen deutlich aufwändiger als Ertrinken.

und so viele Gletscherspalten gibt es da oben nicht :-)

Maine-Coon schrieb:Vermutlich wäre ich, weil ich gut schwimmen kann, und Lebenswillen habe, wieder aufgetaucht. Ok, der Klotz .. das kann ich nicht wirklich beurteilen, ob ich es als gute Schwimmerin schaffen könnte, mit Klotz wieder aufzutauchen ...

Davon gehe ich nicht aus. 25kg, die nach unten fallen und dich unweigerlich mit runterziehen, verhindern das auftauchen, unabhängig davon, ob jemand ein guter Schwimmer oder Nichtschwimmer ist.

Bis jetzt war ich nur stille Mitleserin aber was ich mich Frage.... Dieser Betonklotz war an ihn gebunden aber wenn ich eine Person aus dem Wasser "rette" die unter Wasser ist wiegt diese ja erheblich mehr und macht einem nur kaum Probleme diese zu bewegen. Wenn der Mensch schon tot ist hält ihn der Klotz vlt einige Zeit unter Wasser( er kam ja trotzdem wieder hoch) aber beim Überlebenskampf den man denke ich während des ertrinkens hat dürfte der Klotz kaum ein Problem darstellen.
Kann auch sein das ich komplett daneben liege dann sorry

@Liiz89
Ich verstehe dein Anliegen nicht. Kannst du deine Frage noch mal stellen?

@TurangaLeela
Es ging ja oben darum ob man als guter Schwimmer mit dem Klotz trotzdem nach oben kommen würde.

Da hab ich daran gedacht wie das mit Menschen ist die man unter Wasser hochzieht und diese ja mehr wiegen als der Klotz. Das der Klotz ihn wenn er tot ist unten hält ok aber ob man trotz Überlebenswillen damit nicht mehr auftauchen kann bin ich mir unsicher. 25kg sind ja nicht unter Wasser 25kg.

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass man mit einem 5 Kilo Bleigürtel um den Bauch schon erhebliche Mühe hat, eine Bahn zu schwimmen. Bei 25 Kilo halte ich es für ausgeschlossen, auch nur einen Meter zu schwimmen.

Um noch mal auf unsere Vermutungen von gestern zurückzukommen:

Ich frage mich, ob die Besenhorster Sandberge nicht trotzdem ein gutes Versteck wären. Ich zweifele nicht an @Rorschach 's Darlegungen, möchte das ganze aber "im Hinterstübchen" behalten und weiter überlegen, was vielleicht doch für dieses Gelände spricht.

Die Reifen sehen so grau aus, vielleicht staubig. Da kommt natürlich jeder befahrbare Feldweg in Frage. Es war Juli.
Ich habe mal nachgesehen, wie das Wetter am 22./23.07.15 im Norden war.
Hier für den 22.07.15

Im Norden:
Selten Wolken, meist Sonne pur. Tagsüber bis 28 Grad und in der Nacht 12 Grad. Frischer Wind aus Westsüdwest. Am Donnerstag: Die Sonne wird teilweise von Wolken verdeckt. Am Tag 22 Grad, nachts 12 Grad.

für den 23.05.15

Im Norden:
Wolken und Sonne bestimmen das Bild - kein Regen. Tagsüber bis 23 Grad und in der Nacht 10 Grad. Ein mäßiger Wind weht aus Westnordwest. Am Freitag: Trotz der vielen bedrohlichen Wolken bleibt es trocken. Am Tag 23 Grad, nachts 13 Grad.

Edit: http://www.wetter.biz/deutschlandwetter-2015-07-23.html

Trockene Sommertage. Das erklärt, warum nach unserem (dürftigen) Kenntnisstand kein Schlamm an den Reifen war.
Und ich muss es immer wieder sagen: Sollten die beiden tot sein, sind sie nicht weit weg. Es sei denn, eine dritte Person hat einen weiteren Transport übernommen.

@Liiz89
Schon mit vollgesogener Kleidung fällt das schwimmen schwer bzw. wird unmöglich. Der Mann wollte definitiv sicher gehen, denn neben dem Betonklotz hatte er sich ja auch noch in eine dicke Jacke gekleidet. Ich denke nicht, dass man mit dieser "Doppelbelastung" auch nur annähernd eine Chance hat zu schwimmen.

-Leela- schrieb:Es sei denn, eine dritte Person hat einen weiteren Transport übernommen.

Aus welchem Grund sollte eine dritte Person mithelfen, Leichen verschwinden zu lassen? Ich schließe eine dritte Person immer noch aus.

@Robin76
da bin ich ganz bei dir.
ich halte eine 3. Person für ausgeschlossen.

aber ich denke @TurangaLeela meinte das auch nur hypothetisch, oder?