@ smallfletcher
smallfletcher schrieb:Sprich, der Umstand ob da nun beide Autos standen oder nicht, war anfangs für die Nachbarn nicht interessant. Erst ab dem Tag, wo sie sich anfingen Gedanken zu machen, das mit der Katze bemerkten, war die Situation besonders für sie. Ab da werden sie sicher auch mit Bestimmtheit sagen können "Komisch, beide Autos stehen da". Das ist ja die Krux, viele Vermisstenfälle und Verbrechen haben unbewusst in der Zeit unmittelbar davor Zeugen gehabt, nur wissen diese eben dann noch nicht, dass sie Zeugen sind. Und wenn nichts ungewöhnlich war an der Begegnung/Sichtung, gerade in der vertrauten Umgebung wie der Nachbarschaft, dann speichern wir es eben nicht.
Danke für Deine verständlichere und tiefergehende Erklärung! Mit diesem Hintergrundwissen ist mMn. die veröffentlichte Aussage von Herrn Düker im Winsener Anzeiger auch zu betrachten.
@ Enterprise 1701
Enterprise1701 schrieb:Die Tonne wäre wieder an das Haus gestellt wurden.
Hm ... Du hattest ja auch geschrieben, dass Du Deine Tonne erst Abends reinholst. Ich mach' das manchmal auch.
Ich unterstelle einfach mal, dass es -auch in dörflichen Gegenden- am Müllabholtag eine "Kulanz" hinsichtlich
des "Tonne-Zurückstellens" bis zum Abend des Abholtages gibt, auch wenn die Autos der Bewohner vor der Tür stehen sollten.
Ohne Wissen über das Drama der Familie S sollte die an der Strasse stehende Tonne am 23.07. vermutlich noch nicht so bemerkenswert gewesen sein.
Enterprise1701 schrieb:Warum noch einen Tag warten und Risiken eingehen.
Das mag ja so stimmen, wenn man sich mit möglichen Tatabläufen beschäftigt. So schnell war ich jetzt nicht.
Mir ging es bei meinen Überlegungen erst Mal um eine Auseinandersetzung mit der Argumentation von Herrn Düker,
da ich -wie mehrfach erwähnt- die Situation vor Ort anders wahrnahm.
Irgendwie auch strange: weshalb versiegelt man das Haus am 28.07. bereits zum zweiten Mal, wenn man in der Öffentlichkeitsarbeit vermittelt, den Autenthaltsort der verschwundenen Familie zu ermitteln. Rein theoretisch hätten -nach dem öffentlich dargestellten Wissensstand der Ermittler- Mutter und Tochter, zu diesem Zeitpunkt sogar noch der Vater, jederzeit wieder nach Hause kommen können.
Weshalb/wozu wurde das Haus dann so zügig versiegelt? Ist das in Vermisstenfällen üblich?
Polizeisprecher Jan Krüger: „Wir befragen Nachbarn, Arbeitskollegen und Bekannte, um Hinweise auf den Aufenthaltsort der Familie zu erhalten.“
Quelle:
http://www.bild.de/regional/hamburg/vermisste-personen/familie-bild-vor-ort-in-drage-41985562.bild.htmlOriginal anzeigen (0,4 MB)Quelle:
http://www.bild.de/regional/hamburg/vermisste-personen/familie-bild-vor-ort-in-drage-41985562.bild.html(Screenshot aus dem Video)
Bezüglich der Autoreifen:
Boccer hat sich hinischtlich einer möglichen Nicht-Untersuchung der Autoreifen noch nicht gemeldet.
Ist zwar nur die "Bild-online", die ich hier zitiere, aber ich denke eigentlich schon, dass die Spurenauswerter ihre Arbeit auch bezüglich der Reifen gemacht haben. Die werden die Autos nicht nur von innen untersucht haben, wenn die Ermittler intern womöglich bereits von einem erweiterten Suizid ausgingen; sie benötigten Wissen über mögliche Ablageorte.
Davor standen bis vor Kurzem der graue Dacia Sandero der Mutter und der Opel des Vaters –
die Fahrzeuge werden derzeit nach Spuren untersucht.
Quelle:
http://www.bild.de/regional/hamburg/vermisste-personen/familie-bild-vor-ort-in-drage-41985562.bild.htmlNa ja, das sind nur so vereinzelte Gedanken, die ich mir derzeit mache. Bin nicht dabei eine neue Hypothese zu entwickeln,
sondern gehe einzelnen Punkten nach, die zwar schon oft diskutiert wurden, aber für mich noch nicht abgehakt sind.