Vermisste Familie aus Drage

Robin76 schrieb:Wenn sich die Mutter mit Miriam aus dem Staub machen hätte wollen, weshalb hätte sie dann den Spind räumen sollen? Das ist doch in so einem Fall das Unwichtigste. Sie hätte den Spind wie alle anderen auch von ihrem Kind räumen lassen können. Ich persönlich glaube, dass Sylvia in diesem Spind nach etwas gesucht hat, nach Notizen von Miriam oder Zeichnungen. Hinweise auf irgendetwas, was sie vielleicht als den Auslöser der Bauchschmerzen von Miriam vermutete. Vielleicht wurde ja nichts Organisches festgestellt sondern der Arzt hat die Schmerzen auf etwas Psychosomatisches zurückgeführt. Hinweise auf Mobbing? Wer weiß?

Ich wollte mich dazu eigentlich nicht äußern, aber wenn du es gerade ansprichst: meine Gedanken gingen auch in Richtung "Vorfall mit Miriam". Ich will da nicht näher ins Detail gehen, aber bestimmte Dinge, die Miriam evtl. zustießen, könnten aufgedeckt worden sein und der Grund für die Ausweglosigkeit gewesen sein. Soweit, dass die Mutter den Spind aufgrund solch eines Verdachts geleert hat, habe ich nicht gedacht. Macht aber Sinn.

Im Übrigen gebe ich auf die Teichtheorie nichts. Beide können ohne Zeitzwang erstmal außer Gefecht gesetzt und dann in Ruhe in der Nacht verbracht worden sein. Der Anruf des Opas und die Antwort: "Die schlafen bereits", klingt mir ganz nach Zeitgewinn.

Aber das ist alles Spekulation.

Natürlich sind das alles Spekulationen.

Spind räumen und Bücher mitnehmen kann natürlich bedeuten, dass nach irgendwelchen Hinweisen gesucht wurde. Wieso sollte man Bücher mitnehmen, wenn man abhauen will? Eine logische Erklärung finde ich auch nicht wirklich.

Spekulieren kann man viel. Bei dem Beruf, den M. hatte, gibt es auch die Möglichkeit, dass man zur falschen Zeit am falschen Ort war. Reine Spekulation. Aber heutzutage ist nichts mehr unmöglich.

Es gibt sicher Suizidmöglichkeiten, die weniger hart sind. Freiwillig den Ertrinkungstod zu wählen...Die Vorstellung finde ich absolut grausam. Vielleicht fehlt mir hierzu aber auch die notwendige Vorstellungskraft.

@rechtsverdrehe
Was für eine andere Möglichkeit des Suizides bleibt denn und vor allem die sicherste ?
Wenn man keine Schusswaffe hat... bleibt der Betonklotz und das Wasser.
Alles andere ist zu unsicher.

@Nina75

Nina, das sehe ich anders.
Ein besserer und ebenfalls sicherer Tod wäre sicherlich ein
Einweggrill im Auto. Hat unser Eiermann so gemacht.

Da hat die Rechtsverdreherin schon recht, dieser angebliche
Sprung von der Lauenburger Brücke mit dem Betonfuß ist
sehr gewöhnungsbedürftig.

@rechtsverdrehe
@Robin76
Sylvia hätte überhaupt nicht den Spind räumen müssen, da es dort unüblich ist das zu machen. Und die Bücher hat sie nicht mitgenommen, sondern in der Schule abgegeben. Also so verhalten als würde Miriam nicht wieder kommen.

Oh. Das hatte ich wohl falsch interpretiert mit den Büchern.

Also könnte es rein theoretisch sein, dass sie eine Änderung plante.

Ich frage mich allerdings, warum die Schule das nicht näher hinterfragt hat. Denn es gibt ja eine Schulpflicht.

@spookytooth
Aber wenn du überlegst...so ein Betonklotz hält dich ganz sicher unter Wasser.Da gibt es kein Zurück mehr.Du kannst garnichts mehr tun ausser qualvoll zu ertrinken/zu sterben.
Daran mag ich nicht denken.Ich mag überhaupt garnicht an den Tod denken geschweige denn das ich mich selbst qualvoll umbringe.Ich lebe viel zu gerne.

@rechtsverdrehe
Ich denke sie hat die Bücher einfach im Sekretariat abgegeben. Ob sie den Spindschlüssel mit abgegeben hat, wurde nirgends erwähnt.
Und Schulpflicht, hab meine Tochter auch einfach und ohne Probleme auf eine andere Schule angemeldet im laufenden Schuljahr, weil sie auf der vorherigen gemoppt wurde. Da war sie in der 9. Klasse, auf der neuen Schule dann in die 8. Klasse und brauchte auch nicht mal Zeugnis vorlegen. Nur gesagt 2 E-Kurse. Auch keine Abmeldung schriftlich an der alten Schule, weil sie 2 Wochen krank gemeldet war. Hab dann auch nur ihre Sachen aus der Schule geholt 1 Tag vor den Herbstferien.

@spookytooth
was ist ein einweggrill?
Ich persönlich hätte Medikamente genommen on das unsicher ist weiss ich nicht. Habe mich auch nicht so damit beschäftigt. Ich glaube es ging ihm darum nicht gefunden zu werden sonst hätte er ja auch auf dem Zug springen können oder aus einem Gebäude. Oh je es ist so grausam... wie verzweifelt man sein muss.

@hexe40
"Erwachsene dürfen verschwinden, Kinder nicht" schreibst du. Aber natürlich dürfen Kinder bzw. Minderjährige auch verschwinden, nämlich mit ihren Eltern bzw. Erziehungsberechtigten. Und Schulpflicht besteht zwar in Deutschland, aber wenn ich mit meinem Kind das Land verlasse, besteht diese nicht mehr. Kein Mensch kann dir verbieten, mit deinem Kind z. B. in die USA zu gehen und dort 6 Monate am Strand zu liegen. Kommst du aber wieder zurück - voila- besteht wieder Schulpflicht.
Auch kann das Jugendamt nicht einfach eine Vormundschaft übernehmen, weil Mutter und Kind verschwunden sind und ebenso wenig einfach ärztliche Unterlagen einsehen. Das geht nicht. Die ärztliche Schweigepflicht ist ein hohes Rechtsgut.

@Lissy61

Das ist in unserer Stadt anders. Hier besprechen erst die Schulleiter untereinander, ob und wenn ja, wann ein Kind wechseln darf. Ich hatte das mal bei meinem Kind. Es war ein Theater ohne Ende. Trotz psychischen Eingriffen der Lehrerin sollte mein Kind noch 3 Monate da bleiben (Halbjahr). Ich habe mich zwar durchgesetzt. Aber das hat damals auch bei mir Spuren hinterlassen. Ist vermutlich in jeder Stadt anders.

Ich denke immer noch, dass er seine Frau uns sein Kind entweder mit Schlafmittel oder etwas anderem betäubt und weggeschafft hat. Ich glaube nicht an eine lebende Sylvia und Miriam. Die Frage stellt sich nur, wo hat er die beiden verbracht? Dabei spielt vielleicht ein Lieblingsort von Miriam eine große Rolle. Das könnte ich mir zumindest vorstellen.

@Bienenschwarm

Das Kind ist aber eben nicht nachweislich mit der Mutter im Ausland. Da durchaus auch der Verdacht eines Tötungsdelikts gegenüber dem Kind besteht, haben die Ermittlungsbehörden da durchaus ihre Möglichkeiten.

Es muss nicht zwingend ein Verfahren gegen Mutter und Kind geben, um diese zu erhalten.

Jedoch dürfen sie ausschließlich für dieses Verfahren genutzt werden. Eine Weitergabe an die Presse ist nicht gestattet. Was auch gut und richtig ist. Deshalb wird sich die Staatsanwaltschaft dazu auch nicht auslassen.

@deargdue
Wir dürften ähnliche Vermutungen über einen möglichen Vorfall haben. Der würde auch erklären, warum Mutter und Tochter umgebracht und vor allem so gut versteckt wurden, dass die Polizei sie nicht finden und die Leichen nicht untersuchen könnte.

@Noella
@deargdue
Ja, weshalb hat er sich und die Familie nicht einfach zu Hause umgebracht, wo man alle finden konnte.

Da gibt es nur diese Möglichkeiten.

1. Er wollte nicht, dass die Familie obduziert wird.
2. Er wollte nicht als derjenige dastehen, der seine Familie mit in den Tod nahm
3. Er wollte, dass die Familie als "Opfer" in Erinnerung bleibt. Als eine Familie, der etwas angetan wurde. Er wollte als der liebe Marco in Erinnerung bleiben, der stets für seine Familie alles getan hatte.

Spräche etwas gegen die These, dass evtl. Frau S. in einer Kurzschlusshandlung sich selbst und M. suizidierte, Herr S. die beiden fand und um dass zu verschleiern die Leichen sorgsam versteckte und sich anschliessend in die Elbe stürzte? Ich verfolge diesen Thread schon länger und denke, das könnte ggf. ein passendes Szenario sein.

@ShauntheCreep

Ja , weil es scheinbar eine Art Abschieds SMS an Hope gab einen Tag zuvor:" ich wünsche dir alles Gute für die Geburt". Die Geburt sollte erst viele Monate später sein.

@Robin76

Weggeschafft glaube ich nicht. Dafür ist das Haus und die Strasse zu einsehbar. Man hätte mit Sicherheit Faser-, Haar-, Hautspuren etc im Auto gefunden. Stell Dir vor der wäre noch in eine Polizeikontrolle geraten.

@Enterprise1701
@ShauntheCreep
Aber diese SMS an Hope91 kam ja bereits am Montag. Da hätte er noch nicht gewusst, dass seine Frau sich und Miriam umbringen wollte. Ne, ne. Ich glaube an Marco als den Täter. Es besteht auch kein Grund, die Leichen dann zu verstecken. Hätte er sie gefunden, hätte er sich zu ihnen legen und ebenfalls töten können.

@Enterprise1701

Enterprise1701 schrieb:Weggeschafft glaube ich nicht. Dafür ist das Haus und die Strasse zu einsehbar. Man hätte mit Sicherheit Faser-, Haar-, Hautspuren etc im Auto gefunden. Stell Dir vor der wäre noch in eine Polizeikontrolle geraten.

Klar hätte man Spuren im Auto gefunden. Sylvia und Miriam fuhren ja auch mit in diesem Auto mit. Aber wenn sie in diesem Auto nach dem Mühlenteich "geschlafen" hätten, wäre da nichts besonderes festzustellen gewesen.