Vermisste Familie aus Drage

http://www.suedkurier.de/nachrichten/baden-wuerttemberg/Polizist-erschiesst-Ehefrau-Hund-und-sich-selbst;art417930,9178112

Hier noch ein weiterer Fall von erweitertem Suizid in der Freiburger Gegend. Aber in keinem Fall wurde eine Person vermisst. Ich kann mir deshalb vorstellen, dass Marco S. alles sehr gut geplant hatte und genau wusste, wie er Frau und Kind verstecken würde, damit diese nicht gefunden werden. Seit hier eine Userin von dieser Truhe geträumt hat, geht mir eine solche nicht mehr aus dem Kopf. In einem vorbereiteten, vielleicht bereits eingegrabenen Behältnis hätte er die Möglichkeit gehabt, beide ziemlich schnell verschwinden zu lassen. 

Robin76 schrieb:In einem vorbereiteten, vielleicht bereits eingegrabenen Behältnis hätte er die Möglichkeit gehabt, beide ziemlich schnell verschwinden zu lassen.

Ja, das denke ich auch.
Wenn alles ganz spontan geschehen wäre, hätte man alle 3 gemeinsam aufgefunden. Er hat sie versteckt, so auch mein Gefühl.
Er wollte partout ausschließen, dass man sie findet.

Und ja. Das ist egoistisch. Eine egoistischere Tat gibt es nicht.

Was ich mich auch manchmal noch frage, ist, warum @Hope91 im Closer-Interview ihm zutraute die beiden in Säure aufgelöst zu haben, und dann wieder - u.a. hier - ihm niemals etwas böses zugetraut hätte.

Aber das ist wohl die Crux bei der Sache; dass liebende Verwandte ihren Liebsten so etwas nie zutrauen würden.
Und dann passiert es doch.

-Leela- schrieb:Was ich mich auch manchmal noch frage, ist, warum @Hope91 im Closer-Interview ihm zutraute die beiden in Säure aufgelöst zu haben, und dann wieder - u.a. hier - ihm niemals etwas böses zugetraut hätte.

Wer weiß, was wirklich gesagt wurde, und was dann in einem Magazin, gerade einem Klatschmagazin, letztendlich geschrieben wird. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass die Emotionen bei Angehörigen in so einem Fall Achterbahn fahren... Da glaubt man an einem Tag das Eine, am anderen etwas ganz Anderes, weil man in alle Richtungen grübelt und einfach kein Ende, nicht einmal eine richtige Richtung, findet.

@Aloceria
@-Leela-
Ja, ich könnte mir auch vorstellen, dass sie da wohl etwas falsch interpretiert wurde und dass sie in diesem Moment auch nicht mehr wusste, was sie überhaupt glauben sollte. 

Aber Fakt ist, dass sie ihm voraussichtlich sogar einen Mord an ihrer Mama und Schwester verzeihen würde. Da gehört schon ein sehr großes Herz oder sehr viel Liebe zu diesem Menschen dazu. 

Es fällt mir (naturgemäß) schwer, mir diese Situation vorzustellen, also, wie man sich fühlt, wenn der Verdacht bestünde, dass ein Elternteil das andere und dann auch noch ein gemeinsames Kind, die eigene Schwester, umgebracht hat.

Ich glaube, auch emotional ist man da total verwirrt. Und auch hin und her gerissen, ob man denn nun glauben soll, dass der Vater ein Mörder ist (und daher entsprechend wütend auf ihn ist), oder ob man eben doch von einem riesigen Missverständnis ausgeht (und den Vater daher weiterhin lieb hat). Glaube, man redet sich das dann auch schön. Nach dem Motto: Kann ja gar nicht sein, das MUSS ein Irrtum sein, irgendwann wird es sich anders aufklären, usw.

Außerdem: Eine tiefe Liebe verschwindet auch nicht einfach auf einen Schlag (sieht man auch bei manchen misshandelten Frauen, die ihren Partner weiterhin lieben und bei ihm bleiben - bis es irgendwann doch nicht mehr aushaltbar ist, oder ganz fatal endet). Dass heißt aber gleichzeitig auch nicht automatisch, dass man einen Mord verzeiht.

@Aloceria
Aber man sagt ja normalerweise, dass Blut dicker ist als Wasser. Das würde ja bedeuten, dass sie ihre Mutter, die angeblich manchmal recht kalt gewesen sein soll, trotzdem über alles geliebt haben müsste. Er war nur der Stiefvater, also nicht blutsverwandt, was aber natürlich nicht  ausschließt, dass sie ihn ebenfalls geliebt habt. Aber ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, wie man der Person, die einem eventuell Mutter und Schwester weggenommen hat, verzeihen kann. Aber das muss man voraussichtlich selbst erlebt haben. 

Was man sagt, ist eine Sache. Ich persönlich kenne das aber auch, dass einem genetische Bindungen nicht so wichtig sind. Kann mir persönlich also sehr gut vorstellen, dass man einen Stiefvater, mit dem man perfekt harmoniert, "mehr liebt" (wobei das sowieso wieder so eine Sache ist... was heißt "mehr"? Kann man das überhaupt gegeneinander aufrechnen?), als eine leibliche Mutter, mit der man vielleicht nur Streit hat. Generell gesprochen, nicht auf die Familie aus Drage bezogen!

Wobei ich, wie gesagt, gar nicht glaube, dass es hier um ein mehr oder weniger lieben geht. Selbst, wenn man sie gleich viel liebt, wenn man jemanden überhaupt liebt, ist es schwer, sich plötzlich zu "ent-lieben". Ganz unabhängig von der Tat, die vorliegt. Weiß gar nicht, ob man überhaupt jemanden, den man viele Jahre intensiv geliebt hat, plötzlich auf einen Schlag nicht mehr lieben kann...?!

So wie ich gelesen habe, hatte m. vor der tat ja einige zeit lang einen krankenschein. Somit hätte er genügend zeit gehabt die tat vorzubereiten. Irgendwo ein loch graben. Eine kiste dort verstecken und am tatabend ging alles recht schnell.

Viele glauben ja nicht, das m. diese tat und den ganzen fahhradweg bewergstelligen konnte, da er ja probleme mit dem rücken hatte. Aber vielleicht, waren seine rückenprobleme nicht wirklich da, sondern er hat es nur als grund beim arzt angegeben, um einen krankenschein zu bekommen, um die tat vorzubereiten. Wer kann das jetzt schon nachvollziehen, ob er wirklich probleme hatte mit dem rücken?

-Leela- schrieb:Ich bin aber auch nach wie vor der Meinung, dass er wollte, dass noch etwas anderes nicht ans Licht kommt.

Das würde sich aber ja mit der Aussage beißen, dass die Polizei auf etwas gestoßen ist, dass ein Motiv liefern könnte, dass aber ja so persönlich ist, dass es nicht genannt wird. 
DENN das würde bedeuten, dass er ja eine sehr eindeutige Spur nicht beseitigt hätte vorher, was aber ja unwahrscheinlich wäre, wenn er so geplant und langfristiger gehandelt hätte, damit eben dieses "andere" auch nicht ans Licht kommt. 

Oder ist dieses vermeintliche Motiv, dass die Polizei meint, dessen Bedeutung ja auch etwas relativiert wurde in einem der letzten Interviews, gar ein anderes. 

@smallfletcher
Kleine Fehler passieren und vielleicht hat er auch eine Kleinigkeit übersehen. Aber diese persönliche Sache gehört anscheinend auf keinen Fall an die Öffentlichkeit und man schließt daraus, dass Frau und Kind tot sind. Also war es auch so heikel, dass er Angst hatte, dass diese Sache bekannt wird und er sich vielleicht als Kümmerer geschämt hätte. 

Verstehe ich nicht. Welchen Vorteil sollte es haben,eine Kiste im Boden zu vergraben? Da würde es völlig ausreichen, ein Loch zu buddeln.

Saxnot555 schrieb:Verstehe ich nicht. Welchen Vorteil sollte es haben,eine Kiste im Boden zu vergraben? Da würde es völlig ausreichen, ein Loch zu buddeln.

Da hast du natürlich recht. :) Aber eine Kiste hätte den Vorteil, dass er den Deckel schließen hätte können, ein paar Zweige drüber und sie wäre nicht schon zuvor von jemandem entdeckt worden.

Ich sehe das auch so wie leela, es hat schon seinen grund warum sie nicht gefunden werden sollen. Zum "vielleicht-motiv"  welches die polizei wohl gefunden hat, würde mir nur etwas einfallen, von dessen ms keine kenntnis hatte. . .  Verstecktes heimliches tagebuch der tochter eventuell... Ansonsten war ms ja sehr bemüht keine spuren zu hinterlassen. 

fuchsi schrieb:  Verstecktes heimliches tagebuch der tochter eventuell... Ansonsten war ms ja sehr bemüht keine spuren zu hinterlassen. 

Ich persönlich vermute ja auch immer noch, dass etwas in diese Richtung der Grund war, weshalb Sylvia S. den Spind ihrer Tochter geräumt hat. Sie könnte Notizen ihrer Tochter gesucht haben, die den Grund ihrer Bauchschmerzen preisgegeben hätten. Möglicherweise wurde sie vom Arzt darauf angesprochen, ob Miriam seelische Probleme haben könnte. 

Die polizei spricht davon, das sie einen verdacht haben, das es ein motiv im persönlichen bereich gibt.
Ich denke nicht, das es irgendein gegenstand sein muss, was die polizei gefunden hat wie tagebuch, abschiedsbrief etc.
Sonder, dieser verdacht, könnte auch auf einer einzelnen zeugenaussage beruhen.
Nur als beispiel: zeuge xy hat ausgesagt : s.s  hat ein verhälnis gehabt. Wollte sich trennen und mit dem neuen partner ein  neues leben aufbauen. Sie wollte mit dem trennungsgespräch abwarten bis mi. s. in den reiterferien ist. 
M. hat das irgendwie herausgefunden.
Diese einzelne zeugenaussage hat aber kein gewicht, da das restliche umfeld der fam schulze aussagt, s. m. wollte sich nicht trennen
.. kann man dann diese einzelne zeugenaussage ernst nehmen? Und es gibt keine beweise für diese aussage

Robin76 schrieb am 17.03.2017: In einem vorbereiteten, vielleicht bereits eingegrabenen Behältnis hätte er die Möglichkeit gehabt, beide ziemlich schnell verschwinden zu lassen. 

Können Leichenspürhunde den Geruch durch einen geschlossenen Tiefkühler wahrnehmen? Weiß das jemand?
Wären Leichen da nicht ziemlich konserviert da keine Sauerstoffzufuhr da ist, und ein Verwesungsprozess kaum möglich wäre?

TatzFatal schrieb:Können Leichenspürhunde den Geruch durch einen geschlossenen Tiefkühler wahrnehmen? Weiß das jemand?
Wären Leichen da nicht ziemlich konserviert da keine Sauerstoffzufuhr da ist, und ein Verwesungsprozess kaum möglich wäre?

@Evil-Eve

Vielleicht nerve ich Dich. Aber da du mit diesem Thema vertraut bist, wäre es toll wenn du uns hier weiterhelfen könntest. 

@TatzFatal
Bei einem Behältnis, das er eingegraben haben könnte, würde ich allerdings auf keine Tiefkühltruhe oder ähnliches tippen. 

Es ist ab und an hilfreich sich mal für einige Zeit aus einem Thema zu verabschieden , um vielleicht auch neue  Gedanken oder Fragen zu entwickeln. Per Pn erhielt ich nun noch einmal den hilfreichen Hinweise (wurde hier auch schon einige Male erwähnt), dass die Handys der Familie S. von 17.30  - 19.30 nicht angemeldet gewesen sind. Das Handy von Tochter M. war  bereits seit 14 Uhr nicht mehr aktiv. Das Handy von Mutter S. loggte sich gegen 16.50 in das häusliche WLAN ein.

Folgender Hinweis:

Es gibt immer ZWEI Arten von Anmeldung, leider wird das nie deutlich in den Medien genannt, was es in diesem Fall bedeutet.

1. An- und Abmeldung im WLAN des Hauses.
2. An- und Abmeldung im Mobile Netz des Providers wie zb. D2 , O2 etc. Das eigentliche Telefonnetz

Dieses kann je nach Einstellung am Handy automatisch erfolgen für WLAN und Handynetz  oder eine manuelle Einschaltung des WiFi im Handy.

Warum sollte Ehemann und Vater M. sein Handy um 19.30 im häuslichen WLAN und im Handynetz aktivieren ? Die Handys von Mutter und Tochter waren nicht mehr aktiv. Das Handy von M. wurde wieder gegen 20.55 Uhr deaktiviert. 

Eine meiner persönlichen Theorien beinhaltet einen unbekannten Helfer. Das würde auch für die merkwürdige Spurenlage am Mühlenteich sprechen und die gehörten Geräusche durch die Zeugin. Ist es demnach möglich, dass M. eine wichtige SMS erwartete ? 
Ich verstehe ansonsten diese Handyverhalten nicht. Wer hat eine Idee hierzu ? 

@Robin76
 Schau mal im Spürhunde Thread hat Evil-Eve schon dazu geantwortet 

Kriminalfälle und Spürhunde - was können diese Tiere leisten? (Seite 9) (Beitrag von Evil-Eve)