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Vermisste Familie aus Drage

24.498 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Suizid, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisste Familie aus Drage

Vermisste Familie aus Drage

07.06.2023 um 22:11
Zitat von KieliusKielius schrieb:Das hätte allerdings die Verbringung der beiden Opfer erschwert. Mit Schmerzmitteln vollgepumpt oder mit Alkohol abgefüllt wären Mutter und Tochter sicherlich nicht mehr freiwillig und auf eigenen Füßen auf einen einsamen Waldspaziergang mitgekommen...
Er könnte sie auch erst sediert haben, als er die Örtlichkeit erreicht hatte, die er vorbereitet hatte oder kurz davor.


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08.06.2023 um 04:55
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Die dramatisch emotionale Seite fehlt hier völlig. Stattdessen vergehen zwischen den einzelnen Abläufen des Geschehens beträchtliche Zeiträume. Der eiskalte, vollziehende Täter handelt wie eine Maschine und hakt Schritt für Schritt seinen Tatplan ab.
Das ist auf den ersten Blick ganz richtig. Und das könnte auch ein Hinweis auf die später von Dir und anderen gestellte Frage sein: warum bringt er sich dann erst etwas später um, putzt vielleicht noch das Haus usw usw.

Es ist denkbar, dass das eben nicht ein bereits vor der Tat feststehender Plan war. Es ist denkbar, dass er wie die anderen bekannten Täter, z.B. der aus München, zunächst geplant hatte, ein Verschwinden von Frau und Kind vorzutäuschen und dann als verzweifelt suchender Familienvater weiterzuleben. Erst im Laufe des Tattages oder danach kann es dann sein, dass ihm die Monstrosität seines Verhaltens emotional bewusst wurde, oder dass er zu dem Schluss kam, sein Plan würde nicht gelingen und dass er erst daraufhin den Entschluss fasste, dann auch sein Leben zu beenden.

Mir scheint das so.


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Vermisste Familie aus Drage

08.06.2023 um 14:31
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Es ist denkbar, dass das eben nicht ein bereits vor der Tat feststehender Plan war. Es ist denkbar, dass er wie die anderen bekannten Täter, z.B. der aus München, zunächst geplant hatte, ein Verschwinden von Frau und Kind vorzutäuschen und dann als verzweifelt suchender Familienvater weiterzuleben. Erst im Laufe des Tattages oder danach kann es dann sein, dass ihm die Monstrosität seines Verhaltens emotional bewusst wurde, oder dass er zu dem Schluss kam, sein Plan würde nicht gelingen und dass er erst daraufhin den Entschluss fasste, dann auch sein Leben zu beenden.
Ich denke M. wird einen festen Plan gehabt haben wie er Frau und Tochter, und auch sich selbst umbringt.
Das er erst vorhatte das Verschwinden der beiden vorzutäuschen glaube ich eher nicht. Denn dann hätte er bestimmt nicht seiner Frau noch eine Sms geschickt und sie nach Hause beordert.
Und wenn er die beiden etwas weiter wegbrachte, sie vielleicht noch in ein vorbereitetes Grab legen und zuschaufeln musste, dann könnte das die Zeit erklären die noch verging. Und seinen Suizid noch vorbereiten. Ob ihm doch noch mal Selbstzweifel kamen? Man weiß es nicht. Letztendlich hat er es durchgezogen.


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08.06.2023 um 14:56
@Retsiemfoh
Sehe ich auch so. Er wusste, dass auf der Brücke die Betonklötze lagen, er brachte ja extra Gurte mit. Auf mich wirkt alles so, als habe er die Familie ganz und gar auslöschen wollen. Fast ist es ihm ja auch gelungen.


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08.06.2023 um 15:23
@Tritonus
Ja, Gurte Betonklötze, sowas überlegt man sich bestimmt nicht in kurzer Zeit. Und wegen der Betonklötze auf der Brücke wird er auch extra die 20 km gefahren sein . Und wegen der Entfernung zu seinem Wohnort.


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08.06.2023 um 15:27
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Und wenn er die beiden etwas weiter wegbrachte, sie vielleicht noch in ein vorbereitetes Grab legen und zuschaufeln musste, dann könnte das die Zeit erklären die noch verging.
Und das hat er ohne Auto gemacht? Auf dem Fahrrad? Spektakulär!

Ich glaube, manche weigern sich, den "Elefanten im Raum" wahrzunehmen. M.M.n. ist die Story erst plausibel, wenn es ein weiteres Fahrzeug gab, das entweder ihm zur Verfügung stand oder einem Dritten.

Er selbst hätte aller Wahrscheinlichkeit nach einen der Familien-PKW zur Tatausführung benutzt. Dann hätten sich aber möglicherweise im Kofferraum Spuren der Angehörigen finden lassen. Das war nicht der Fall. Selbst die Leichenspürhunde haben an den PKW nicht angeschlagen.

Ein Dritttäter hätte es vermutlich vermieden, die Familien-PKW zu benutzen, denn dann hätte er unbekannte Spuren gesetzt, die von der Spurensicherung hätten aufgespürt werden können.


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Vermisste Familie aus Drage

08.06.2023 um 16:11
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Und das hat er ohne Auto gemacht? Auf dem Fahrrad? Spektakulär!
Wer sagt denn das, ohne Auto? Grab schaufeln, die beiden hinbringen, tot oder lebendig, wird er selbstverständlich mit dem Auto gemacht haben. Nur zu seinem Suizid ist er mit dem Fahrrad gefahren, aus sehr plausiblen Gründen, die ich oben schon genannt habe. Das Fahrrad konnte er einfach in den Fluß werfen, aber lass mal ein Auto verschwinden. Wenn es in der Nähe der Brücke gestanden hätte, dann hätte man halt im Fluss nach ihm gesucht, und das wollte er wohl nicht. Mir fällt im Moment auch keine andere Möglichkeit ein, die eigene Leiche verschwinden zu lassen als in ein Gewässer zu springen. Man muss sich aber sehr stark beschweren, sonst wird man wieder aufgetrieben. Das Sicherste ist, von einer Brücke zu springen, und die war eben in Lauenburg. Gut, vorher in Geestacht ist auch eine, aber vielleicht war die für seine Zwecke nicht so "gut". Und auf der Lauenburger Brücke waren halt die Betonklötze, also ich finde das alles ganz durchsichtig und logisch und überhaupt nicht seltsam.


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08.06.2023 um 16:34
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Er selbst hätte aller Wahrscheinlichkeit nach einen der Familien-PKW zur Tatausführung benutzt. Dann hätten sich aber möglicherweise im Kofferraum Spuren der Angehörigen finden lassen. Das war nicht der Fall. Selbst die Leichenspürhunde haben an den PKW nicht angeschlagen.

Ein Dritttäter hätte es vermutlich vermieden, die Familien-PKW zu benutzen, denn dann hätte er unbekannte Spuren gesetzt, die von der Spurensicherung hätten aufgespürt werden können.
Sehe ich genauso. Und in diesem Zusammenhang scheint mir auch die Zeugenwahrnehmung an diesem Mühlenteich gar nicht mehr so unplausibel. Es war ja ein akustische Wahrnehmung. Keine Sichtung.

Die Zeugin sprach u.a. davon, einen Knall gehört zu haben. Und einen Ruf wie: "Nein, Papa..." Oder so ähnlich. Der Knall war nicht genau beschreibbar. Man sprach davon, dass es sich anhörte, als wenn ein Luftballon zerknallt oder eine Autotüre zugeschlagen wird.

Ich könnte mir vorstellen, dass Marco zwielichtige Gestalten kannte, die sich um Silvia und Miriam "kümmern" sollten.
Beide ab in ein Auto und wegfahren. Ob tot oder lebendig kann ich nicht sagen. Marco mordete nicht selbst sondern ließ es machen, wenn man das mal so sagen darf.

Das erklärt auch, dass nur noch seine Rück-Spur am See von den Spürhunden wahrgenommen werden konnte.

Des weiteren erklärt es vielleicht auch den Anruf auf Silvias Arbeitsstelle, doch bitte ehr nach Hause kommen zu sollen. Vielleicht hatte das mit dem Treffpunkt dort an dem See zu tun.

...

Für Marco war dann alles erledigt. Er musste nur noch sich selbst "beseitigen".

Das KÖNNTE eine Version sein. Muss aber nicht.


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08.06.2023 um 18:04
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass Marco zwielichtige Gestalten kannte, die sich um Silvia und Miriam "kümmern" sollten.
Ab in ein Auto und in eine schuldenfreie Zukunft?
Sodass nur noch Marco daheim war und auf sein Schicksal warten konnte?
Das Schulschliessfach war ausgeräumt. Die Reiterferien abgesagt. Der Reitunterricht gekündigt! Mir ist nicht bekannt, dass Miri deswegen grosses Theater gemacht hat (ausser bei ihrer Schwester). Also wird irgendetwas geplant gewesen sein.
Ob die "zwielichtigen Gestalten" nur Mutter und Tochter mitnahmen und Marco ungeplant zurückliessen?

Ich bleibe hängen am frühen Feierabend! Warum sollte es nicht am Sommerabend oder in der Nacht geschehen, sondern "ab 13.45 Uhr?


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08.06.2023 um 18:12
Ich glaube das eine Trennung bevorstand. Die Frage ist, wie weit und wann das Marco mitgeteilt wurde.
Statistisch gesehen ist die Trennungsphase hochgefährlich für eine Frau.


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08.06.2023 um 18:29
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Es ist denkbar, dass das eben nicht ein bereits vor der Tat feststehender Plan war. Es ist denkbar, dass er wie die anderen bekannten Täter, z.B. der aus München, zunächst geplant hatte, ein Verschwinden von Frau und Kind vorzutäuschen und dann als verzweifelt suchender Familienvater weiterzuleben. Erst im Laufe des Tattages oder danach kann es dann sein, dass ihm die Monstrosität seines Verhaltens emotional bewusst wurde, oder dass er zu dem Schluss kam, sein Plan würde nicht gelingen und dass er erst daraufhin den Entschluss fasste, dann auch sein Leben zu beenden.
@Rick_Blaine
Ich bitte dich, deinen Gedanken nochmal Revue passieren zu lassen.
Schon mehrfach dagewesen ist:
Ein Täter lässt seine Ehefrau "verschwinden". Er spielt nach der Tat den hilflosen Ehemann.

Aber in diesem Fall ist eben auch die Tochter "verschwunden". Wie alt war sie? 13?
Darum kann ich mir nicht vorstellen, dass der Familienvater einen Befreiungsschlag geplant hat,
der den Tod des Mädchens eingeschlossen hat und ihm anschließend ein Leben in Freiheit eröffnen sollte.

Das auffällige Putzen des Hauses ist für mich Teil des vorher ausgetüftelten Planes.
Er wollte als "seines Blatt" von der Bildfläche verschwinden.


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08.06.2023 um 18:30
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Und das hat er ohne Auto gemacht? Auf dem Fahrrad? Spektakulär!

Ich glaube, manche weigern sich, den "Elefanten im Raum" wahrzunehmen. M.M.n. ist die Story erst plausibel, wenn es ein weiteres Fahrzeug gab, das entweder ihm zur Verfügung stand oder einem Dritten.

Er selbst hätte aller Wahrscheinlichkeit nach einen der Familien-PKW zur Tatausführung benutzt. Dann hätten sich aber möglicherweise im Kofferraum Spuren der Angehörigen finden lassen. Das war nicht der Fall. Selbst die Leichenspürhunde haben an den PKW nicht angeschlagen.

Ein Dritttäter hätte es vermutlich vermieden, die Familien-PKW zu benutzen, denn dann hätte er unbekannte Spuren gesetzt, die von der Spurensicherung hätten aufgespürt werden können.
Die Schulzes hatten zwei Autos. Und falls sie am Mühlenteich waren, da sind sie dann ja wohl auch mit dem Auto hingefahren und nicht zu Fuß hinspaziert.
M. könnte doch mit den beiden als sie noch lebten, unter einem Vorwand schon zum Tatort gefahren sein. Also kein Leichengeruch im Kofferraum.
Das da noch ein Dritter involviert war kann ich mir nicht vorstellen, denn wenn einer vorhat seine Familie auszulöschen, dann wird das in der Regel allein durchgezogen mMn.


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08.06.2023 um 19:20
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Aber in diesem Fall ist eben auch die Tochter "verschwunden". Wie alt war sie? 13?
Darum kann ich mir nicht vorstellen, dass der Familienvater einen Befreiungsschlag geplant hat, der den Tod des Mädchens eingeschlossen hat und ihm anschließend ein Leben in Freiheit eröffnen sollte.
Genau, das ist ein sehr einleuchtendes Argument. Er liebte seine Tochter über alles. Schwer vorstellbar und ganz unwahrscheinlich, dass er sie umbringt, den Unschuldigen mimt und weiterlebt.
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Das da noch ein Dritter involviert war kann ich mir nicht vorstellen, denn wenn einer vorhat seine Familie auszulöschen, dann wird das in der Regel allein durchgezogen mMn.
Glaub ich auch. Einen "Dritten" zu involvieren, würde sehr viel Geld kosten, und das hatte Marco Schulze nicht.


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08.06.2023 um 19:52
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Ob die "zwielichtigen Gestalten" nur Mutter und Tochter mitnahmen und Marco ungeplant zurückliessen?
Weil Marco das so wollte. Ich denke, dass er sich in einer Situation befand, aus der er nur noch für sich den Suizid wählen konnte.

Oder es war mit Silvia und ihm so abgesprochen und er versprach, nachzukommen. Du sagst es doch selbst. Warum wurde das Schließfach in der Schule durch die Mutter ausgeräumt? Irgendwas muss da doch schon vorher im Busche gewesen sein.


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08.06.2023 um 19:55
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Das da noch ein Dritter involviert war kann ich mir nicht vorstellen, denn wenn einer vorhat seine Familie auszulöschen, dann wird das in der Regel allein durchgezogen mMn.
Naja. Das ist ja die Frage. Ist die Familie ausgelöscht? Wir nehmen es an. Aber bewiesen ist das nicht.


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08.06.2023 um 20:16
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Naja. Das ist ja die Frage. Ist die Familie ausgelöscht? Wir nehmen es an. Aber bewiesen ist das nicht.
Wenn M.sich suizidiert ist das eine Sache. Wenn aber Frau und Tochter zur gleichen Zeit spurlos verschwinden, dann könnte man davon ausgehen das es bestimmt nicht freiwillig war. Es gibt zwar keine Beweise das sie tot sind, aber das sie noch leben auch nicht.


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08.06.2023 um 21:59
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Oder es war mit Silvia und ihm so abgesprochen und er versprach, nachzukommen.
Du meinst, eine gemeinsame Flucht irgendwohin, wo niemand (Schuldner z.B.) sie finden sollte? Warum hätte er sich dann selbst umbringen sollen, denn das hat er ja anscheinend? Warum meldet sich nicht zumindest die Tochter, falls sie und die Mutter noch leben?

Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Mutter sie jahrelang zum Schweigen überreden konnte, erst recht nicht, wenn die Tochter gehört hätte, dass ihr Vater tot gefunden wurde und man ihn verdächtigt, sie und die Mutter ermordet zu haben. Und warum hätte die Mutter, wenn sie noch lebt, ihrer älteren Tochter nicht wenigstens ein Lebenszeichen geben sollen nach dem Motto: "Es geht uns gut, aber sucht nicht nach uns"?

Nein, ich kann mir nur vorstellen, dass Mutter und Tochter ebenfalls tot sind.


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09.06.2023 um 15:43
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Du meinst, eine gemeinsame Flucht irgendwohin, wo niemand (Schuldner z.B.) sie finden sollte? Warum hätte er sich dann selbst umbringen sollen, denn das hat er ja anscheinend? Warum meldet sich nicht zumindest die Tochter, falls sie und die Mutter noch leben?
Ja, sowas in der Art. Also das mit dem "Untertauchen". Ich habe irgendwie ein ungutes Gefühl bei dem Fall. Daher meine Überlegungen, der natürlich keinerlei Indizien zugrunde liegen. Das ist nur so eine Überlegung um die Ecke gedacht.

Ich spinne mal weiter und weiß natürlich, dass ich mich damit noch eine Spur weiter in ein "Fantasialand". Es sei mir verziehen bitte.

Wir gehen ja immer davon aus, dass die Familie Schulze so eine kleine Vorzeigefamilie war. Kinder, Haus, Arbeit. Reitstallehrenamt und alle hatten sich lieb. Aber irgendwas schien da nicht gestimmt zu haben.

Sagen wir, es war was Schlimmes. Etwas, was Marco verursacht hat. NOCHMALS - ich spreche hier von reiner Spekulation.

Marco wusste genau, wenn man ihn gefasst und überführt hätte, wären Silvia und Miriam übriggeblieben. Sie hätten weiterhin in dem Dorf Drage wohnen müssen und wären ein Leben lang Spießruten gelaufen. Vielleicht wollte er das verhindern und hat dafür gesorgt, dass beide untertauchen konnten. Das ist hart, exakt. War aber vielleicht eine der Möglichkeiten, um beiden doch Schutz bieten zu können .

OT:
Wenn ich dabei an Zeugenschutzprogramme denke, da ist es ja auch nicht anders. Niemand darf und wird erfahren, wo sich die Angehörigen befinden. Einer 12-jährigen das zu erklären, ist sicherlich möglich. Nicht einfach aber es geht bestimmt.

Marco hat sich mit seinem Suizid dann selbst aufs Härteste bestraft. Ich glaube, dass er überzeugt davon war, ins Gefängnis gehen zu müssen.


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09.06.2023 um 17:20
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Sagen wir, es war was Schlimmes. Etwas, was Marco verursacht hat.
Na gut, nehmen wir das einmal an.
Es müsste sich bei dem von dir angenommenem "Schlimmen" um irgendein Verbrechen handeln, dem Herrn Schulze bis heute nicht als Täter zugeordnet werden konnte und bei dem er nicht einmal ernstlich in Verdacht geriet. Wenn man festgestellt hätte, dass Herr Schulze vor seinem Tod z.B. kleine Kinder missbraucht hatte, einen Menschen totgefahren und anschließend Fahrerflucht begangen hat, oder wenn er auch nur in den dringenden Tatverdacht geraten wäre, dann hätte die Öffentlichkeit das sicherlich erfahren.

Also ist das "schlimme Geheimnis" von Herrn Schulz, das du vermutest, bis heute ungelüftet.
Dann frage ich mich aber, weshalb Herr Schulze so sehr befürchtete, gefasst und überführt zu werden, dass er seine Familie in Sicherheit brachte und nicht nur das, sondern seiner Familie auch noch ein neues Leben unter anderer Identität ermöglichte, ohne dass irgendwelche Hinweise darauf oder Spuren in diese Richtung gefunden.wurden.

Man muss ja auch bedenken, dass Herr Schulze nicht annähernd die organisatorischen und finanziellen Möglichkeiten eines Geheimdienstes gehabt hätte, um seine Familie dauerhaft untertauchen zu lassen.
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Marco wusste genau, wenn man ihn gefasst und überführt hätte, wären Silvia und Miriam übriggeblieben. Sie hätten weiterhin in dem Dorf Drage wohnen müssen und wären ein Leben lang Spießruten gelaufen. Vielleicht wollte er das verhindern und hat dafür gesorgt, dass beide untertauchen konnten.
Abgesehen davon ist mir kein Fall bekannt hat, in dem ein Verbrecher seine Familie untertauchen ließ, weil er ihr die Schande seines eigenen Fehlverhaltens ersparen wollte.
Kennst du einen solchen Fall?

Statt dessen hätte es für die Familie doch ausgereicht, das Haus in Drage zu verkaufen und nach Süddeutschland zu ziehen. Und schon hätte man mit dem bisherigen Umfeld nie wieder etwas zu tun gehabt.

Der Ansatz überzeugt mich nicht.
Darf ich ehrlich sein?
Ich halte deine Idee für ein rein theoretisches Gedankenspiel ohne irgendeine Relevanz für diesen Fall.


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09.06.2023 um 17:48
Kilius, das sagte ich ja. Es ist ein Gedankenspiel meinerseits und vermutlich falsch. Ich gebe Dir in allem recht.

Nur kann ich mich leider nach wie vor nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass er die beiden getötet und spurlos hat verschwinden lassen. Und das alles in der kurzen Zeit. ( Wir beide sprachen PN über meine Überlegungen. )

Egal. Eigentlich hatte ich schon vor längerem mit dem Fall abschließen wollen. Das werde ich jetzt machen. Vielleicht findet man Silvia und Miriam noch. Mir ist das irgendwie zu verworren.

Danke für Dein Feedback.


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