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Vermisste Familie aus Drage

24.498 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Suizid, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisste Familie aus Drage

Vermisste Familie aus Drage

19.08.2022 um 18:47
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Ja, im Nachhinein vllt "komisch". Das Verhalten der Mutter, überhaupt nicht auf die Mitteilung zu reagieren, finde ich aber wesentlich komischer!
Sie hatte kein gutes Verhältnis zur ältesten Tochter und diese gab auch mal an, dass sich Sylvia Schulze überhaupt nicht als Oma identifizieren konnte (ihre Tochter hatte zu dem Zeitpunkt bereits ein Kind glaub ich).


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Vermisste Familie aus Drage

20.08.2022 um 22:36
An ein Verbrechen, von einem Dritten begangen, kann ich nur schwer glauben. Es hat sich - zumindest soweit wir offiziell wissen - niemals auch nur ein vager Tatverdacht in irgendeine Richtung ergeben, auch gab es zB weder im Haus noch im unmittelbaren Umfeld auch nur die geringste Spur, die auf ein Verbrechen hinweisen (wurde in der XY Sendung v. 29.06.2016 sinngem. gesagt)....

Der Fall ist wohl so ziemlich das größte Rätsel überhaupt, da auch keine wirkliche Vorstellung davon herrscht, wie denn evtl. Marco S. die beiden getötet und "versteckt" haben soll...

Dass er sie am Seppenser Mühlenteich getötet hat, kann ich mir auch nicht vorstellen... wo sollten da die Leichen sein ..? Ob das wirklich die Schulze´s waren, die da am 22.07.15 abends beobachtet wurden, bezweifle ich ein wenig... auch wenn die Mantrailer die Spur aufnahmen, könnte das möglicherweise keine ganz frische mehr gewesen sein...

Könnte mir eher noch vorstellen, dass die beiden vorerst im Haus lediglich betäubt und später mit dem Wagen weggebracht und andernorts getötet und abgelegt/vergraben odgl. wurden...


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Vermisste Familie aus Drage

21.08.2022 um 19:31
M. fuhr mit dem eigenen Fahrrad zur Brücke. Die Gurte, die er für den Stein nutzte, waren von seinem Arbeitgeber. Es gibt wirklich genug Hinweise, dass er sich selbst umgebracht hat.

Das Gebiet um den zweiten Reiterhof, welcher erst viel später in den Blick der Polizei fiel, könnte genügend Plätze für die Ablage bieten. Ich finde es nach wie vor unglaublich, dass die Polizei den Reiterhof, bei dem M einen Nebenjob ausübte, laut Aussagen aus dem Podcast Drage erst so spät in ihre Ermittlungen mit einbezog.


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Vermisste Familie aus Drage

22.08.2022 um 18:20
Jetzt mal rein spekulativ: wie würde man in so einem Fall vorgehen? Sein Plan war es, sich umzubringen und seine Familie mitzunehmen. Warum sei dahingestellt. Offensichtlich wollte nicht, dass die Leichen gefunden werden, vielleicht wollte nicht dass sie tot gesehen werden. Deshalb glaube ich auch, dass der Tod möglichst sanft sein sollte. Besonders die Tochter hätt er sicher nicht erstochen oder ähnlich Blutiges, deshalb gab es im Haus auch keine Spuren. Er war mit ihr allein zu Hause, darum tippe ich darauf, dass er ihr Gift oder Tabletten in ein Getränk gemischt hat. Wie konnte er sicher sein, dass es die richtige Dosierung war und sie nicht leiden mußte? Seltsam, dass keine Recherche dazu auf seinem Computer gefunden wurde.

Dann lockte er die Frau nach Hause. da wird das mit dem Gift nicht funktioniert haben, weil die gleich nach Miriam schauen wollte. Da es keine Spuren gab, muss er sie irgendwie erstickt haben. Jedenfalls glaube ich schon, dass er sie im Haus getötet hat. So wie er beschrieben wurde, hätte er nicht auf Miriam geschossen oder sonst gewalttätig agiert. Bei der Frau weiß man ja nicht, wie das Verhältnis war, ob er wütend auf sie war.

Das einzig rätselhafte ist für mich eigentlich nur, wo er sie versteckt hat. Es wird ein Ort gewesen sein, den Miriam gern mochte. Ein Grab an einem schönen Ort, wo es schöne Erinnerungen gab. Der Reiterhof wäre also durchaus ein heißer Tipp. Allerdings durfte er auch nicht entdeckt werden. Jedenfalls würde ich Miriams Lieblingsorte absuchen. Vielleicht gibt es ja auch einen, den keiner kennt, wo sie manchmal mit ihm spazieren war.

Er selbst war sich wohl nicht so wichtig, da er sich wohl einfach an einer banalen Stelle versenkte. Andererseits mußte er auch weit weg sein von dem Grab, damit es nicht gefunden wird und die Toten dort in Ruhe bleiben können.


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Vermisste Familie aus Drage

22.08.2022 um 20:52
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Dann lockte er die Frau nach Hause.
Das ist die Stelle, über die ich bei meinen Überlegungen immer wieder stolpere: Warum war es ihm wichtig, dass seine Frau früher als sonst ihren Arbeitsplatz verlässt?
Die unplanbare Ankunft zwischen 14.15 Uhr (bei sofortigem Start nach dem Telefonat 13.45) und der regulären Ankunft nach Schichtende (evtl erst 20.30 Uhr?) birgt mMn ein Risiko, dass Marco (und Miriam?) bei der Ankunft der Mutter gar nicht zu Hause sind (Reiterhof, Verbringen von Miriam) oder die Mutter Marco bei der Tat überrascht! Seht ihr da nicht auch ein zusätzliches zeitliches Risiko, falls es einen Plan gab?
Oder diente der Anruf zur Bestätigung, dass die Mutter mit Sicherheit in der nächsten halben Stunde nicht zu Hause auftauchen wird?
(Ich hatte mir schon einmal Gedanken gemacht, ob die Mutter zu der Zeit nach Hause oder zu einem "krankenhausnahen" Treffpunkt kommen sollte, während Miriam allein auf dem Reiterhof gelassen wurde. Wäre dann vllt nur die Mutter "verunfallt" worden und Marco und Miriam hätten weitergelebt?)


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Vermisste Familie aus Drage

22.08.2022 um 21:18
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Die unplanbare Ankunft zwischen 14.15 Uhr (bei sofortigem Start nach dem Telefonat 13.45) und der regulären Ankunft nach Schichtende (evtl erst 20.30 Uhr?) birgt mMn ein Risiko, dass Marco (und Miriam?) bei der Ankunft der Mutter gar nicht zu Hause sind (Reiterhof, Verbringen von Miriam) oder die Mutter Marco bei der Tat überrascht! Seht ihr da nicht auch ein zusätzliches zeitliches Risiko, falls es einen Plan gab?
Stimmt. So habe ich das noch gar nicht gesehen…. Vielleicht hat sie ihm ja geantwortet und es wurde nur nicht öffentlich gemacht.


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Vermisste Familie aus Drage

22.08.2022 um 22:22
SMS an seine Frau. Eventueller Inhalt: "Miri gehts schlechter, komm nach Hause"

Mir ist nicht klar, ob er eine sms schrieb (und Antwort erhielt) oder anrief. Desweiteren, ob er von Miri berichtete oder von "deiner Tochter". Weiss nicht, wie genau das ermittelt wurde.
"Deine Tochter" macht vllt die Sichtung am Mühlteich möglich.
Ein Anruf oder eine sms-Antwort könnte erklären, dass Miri beim Reiten allein gelassen wurde: Weil mit der zeitnahen Ankunft der Mutter gerechnet wurde, s.o.
Habt ihr noch andere Ideen für das verfrühte Nachhause-Bitten der Mutter?


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Vermisste Familie aus Drage

22.08.2022 um 22:38
Lt. Themenwiki und Artikeln schrieb er, dass es Miri schlechter ginge. Sylvia musste noch auf eine Ablöse warten. Ich persönlich vermute, dass sie ihren Mann dies auch mitgeteilt hat. Ich glaube auch, das Miri zu diesem Zeitpunkt schon verstorben ist.


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22.08.2022 um 23:24
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Habt ihr noch andere Ideen für das verfrühte Nachhause-Bitten der Mutter?
Da ich wie@Frau_H vermute das Miri zu dem Zeitpunkt seines Anrufes nicht mehr lebte, denke ich das er es einfach “hinter sich bringen“ musste, und deshalb den regulären Arbeitsschluss seiner Frau nicht mehr abwarten wollte.


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Vermisste Familie aus Drage

23.08.2022 um 14:09
@Kuno426
Ich kann mir auch vorstellen, dass er es nicht aushielt, länger zu warten. Da saß er neben dem toten Kind und wollte es einfach zu Ende bringen.


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Vermisste Familie aus Drage

23.08.2022 um 20:18
@Calathea
@FritzPhantom
@Retsiemfoh
Es kommt eben auch darauf an, welche "Indizien" bei unserer Hypothese vernachlässigt werden.
Ich kann eure Gedankengänge gut nachvollziehen, allerdings würde bei euch der Besuch des Reiterhofs und des Mühlenteichs wegfallen.
Wohingegen ich versucht habe, den Besuch des Reiterhofs mit unterzubringen.
In meinen Gedanken in Anlehnung an den Podcast so, dass Marco noch vor der Abfahrt zum Reiterhof seine Frau gebeten hat heimzukommen und vllt frühestens 14.15 Uhr mit ihrer Ankunft rechnen konnte. Da wäre er mit Miri schon unterwegs gewesen. Konnte aber allein zurückkehren und seine Frau daheim antreffen. Was weiter geplant war - k.A. Jedenfalls wären sie allein daheim oder im Auto unterwegs gewesen und Miriam hätte nix mitbekommen müssen...
Weil aber die Mutter nicht so zeitig Feierabend machen konnte, musste Marco doch erstmal seine Tochter gegen 16 Uhr vom Reiterhof abholen. Die Mutter wird beim Heimkommen evtl nicht begeistert gewesen sein, dass sie belogen worden war (wenn die sms so stimmt bzw wenn es nicht so abgesprochen war) und es Miri ganz gut ging. Ob Marco es hätte als Missverständnis hinstellen können, um gemeinsam die grosse Tochter (oder den Mühlteich) besuchen zu können - wer weiss.
Es ist ja meinerseits auch nur eine Hypothese ;-)

Ich möchte mir gern vorstellen, dass gar nichts Böses geplant war und vllt erst auf dem Weg zur grossen Tochter ein Streit eskalierte!
Andererseits hatten sich kleinere Umbrüche angedeutet: Kündigung des Reitunterrichts, Absage der Reiterferien.
Und dass zB kein einziges Handy auf die Fahrt an den Mühlteich mitgenommen wurde, war vllt auch aussergewöhnlich.
Ich möchte der grossen Tochter glauben, dass Marco der Miriam niemals etwas Böses angetan hätte. Vllt gehen meine Gedanken deshalb mehr in Richtung eines geplanten Angriffs nur auf die Mutter? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Marco zuerst (geplant?) Miriam getötet hat.


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Vermisste Familie aus Drage

24.08.2022 um 00:36
@Kuno426

Ich kann mich irren, aber war die Familie nicht einen Tag vorher auf dem Reiterhof?
Der Reitunterricht wurde gekündigt aber die Reiterferien wurden mMn nicht abgesagt.
An die Mühlenteich Story konnte ich noch nie so recht glauben.
Fr.Schulze kam ca.16 Uhr nach Haus.
H.Schulze wurde um 17.25 Uhr vom Reiterhof angerufen.
H.Schulze ruft um19.33 Uhr seinen Schwiegervater an.
Wie sollte das zeitlich passen das sie dort waren? Und das von denen nicht einer sein Handy mitgenommen hätte?
Das H.Schulze nur einen Angriff auf seine Frau plante glaube ich nicht.
Und auch wenn die grosse Tochter der Meinung war das er Miriam nie etwas Böses antun wurde, auch sie konnte ihrem Stiefvater nur vor die Stirn gucken.


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Vermisste Familie aus Drage

24.08.2022 um 01:11
@Retsiemfoh
Hier aus dem Themenwiki kopiert, ein Auszug der Inhaltsangabe des Podcasts Teil 5.
Im Leben der Schulzes gab es zwei Reiterhöfe ... Am besten mal die Folge anhören (ist bei mir auch schon ein Weilchen her).
>> DER TAG DES VERSCHWINDENS 22.JULI 2015, REITERHOF IN MOVER.

Die Pferdewirtin berichtet:

Es war der Tag der Zeugnisausgabe. Meine beiden Kinder, hatten ihre Zeugnisse in der Schule abgeholt und waren mit mir auf dem Hof. Wie jeden Mittwoch, hatte Miriam um 15 Uhr Reitunterricht.

Am Mittwoch zuvor, konnte Miriam wegen eines Krankenhausaufenthaltes ihre Reitstunde nicht wahrnehmen. Marco Schulze, blieb am 22.Juli, entgegen seiner sonstigen Gewohnheit nicht vor Ort, um Miriam beim Reiten zuzuschauen. Am Ende der Reitstunde stieg er aus dem Auto und war offenkundig angespannt und schlecht gelaunt.

Miriam war nach der Reitstunde sehr bedrückt und traurig und sagte zu S.M.Ö., dass sie mit dem Reiten aufhören wird.

Auf Nachfragen nach dem Grund, dieser unerwarteten Entscheidung, reagiert Marco Schulze ausweichend/abweisend.

Um 16 Uhr 10, verlassen Vater und Tochter dann den Reiterhof in Mover. <<

Ob nun dieses oder jenes stimmt oder sich mehrere Zeugen im Tag geirrt haben, kann ich auch nicht sagen. Vllt nur der theoretische Hinweis, dass die sms 13.45 Uhr an die Mutter gesendet wurde, Miriam von 15 - 16.10 Uhr theoretisch am Reiterhof war, folglich von ca. 14.45 - 16.25 nicht daheim war (oder nach 16.10 nicht mehr gesehen wurde), Marco ca 1 Stunde nicht mit am Reiterhof war, Mutters Handy sich 16.50 Uhr daheim einloggte.
Der Anruf 17.25 Uhr kam von dem anderen Reiterhof. Von dem auch die Reiterferien geplant waren (glaube ich. Mehr dazu im Teil 5)


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24.08.2022 um 01:21
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Deshalb glaube ich auch, dass der Tod möglichst sanft sein sollte. Besonders die Tochter hätt er sicher nicht erstochen oder ähnlich Blutiges, deshalb gab es im Haus auch keine Spuren. Er war mit ihr allein zu Hause, darum tippe ich darauf, dass er ihr Gift oder Tabletten in ein Getränk gemischt hat. Wie konnte er sicher sein, dass es die richtige Dosierung war und sie nicht leiden mußte? Seltsam, dass keine Recherche dazu auf seinem Computer gefunden wurde.

Dann lockte er die Frau nach Hause. da wird das mit dem Gift nicht funktioniert haben, weil die gleich nach Miriam schauen wollte. Da es keine Spuren gab, muss er sie irgendwie erstickt haben. Jedenfalls glaube ich schon, dass er sie im Haus getötet hat. So wie er beschrieben wurde, hätte er nicht auf Miriam geschossen oder sonst gewalttätig agiert. Bei der Frau weiß man ja nicht, wie das Verhältnis war, ob er wütend auf sie war.

Das einzig rätselhafte ist für mich eigentlich nur, wo er sie versteckt hat. Es wird ein Ort gewesen sein, den Miriam gern mochte. Ein Grab an einem schönen Ort, wo es schöne Erinnerungen gab. Der Reiterhof wäre also durchaus ein heißer Tipp. Allerdings durfte er auch nicht entdeckt werden. Jedenfalls würde ich Miriams Lieblingsorte absuchen. Vielleicht gibt es ja auch einen, den keiner kennt, wo sie manchmal mit ihm spazieren war.
Vielleicht bin ich da etwas zynischer, aber wir sollten uns meiner Ansichr nach von der Vorstellung einer wie auch immer gearteten Rücksichtnahme des mutmaßlichen Täters auf seine Opfer verabschieden.

Mag sein, dass die ältere Tochter nicht glauben will, dass er ihrer Schwester etwas antun konnte, aber das ist vermutlich nur Wunschdenken. Aus irgendeinem Grund entschied sich der Vater zur Ermordung von Frau und Tochter. Von anderen Fällen wissen wir, dass der Täter dann plötzlich auch sehr gewalttätig vorgehen kann, selbst wenn er damit noch nie vorher aufgefallen ist. Auch dürfte es für ihn bei der Leichenablage keine Rolle gespielt haben, ob der Ort eine besondere Bewandnis für die Opfer hatte. Meines Wissens nach hatte er auch keine besondere Beziehung zu dem Gewässer, in dem er ertrank. Wahrscheinlich ging es ihm um Macht, er allein sollte wissen, wo seine Opfer versteckt sind. Das Nichtauffinden war für ihn wichtiger als alles andere. Ich denke, es ist wahrscheinlicher, dass er sie wie Müll in irgendeiner Form entsorgt hat,(sofern er eine gute Methode dazu vorbereitet hattw) als dass er ihrem Ruheort eine symbolische Bedeutung zuschreiben wollte.


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24.08.2022 um 01:33
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Der Reitunterricht wurde gekündigt aber die Reiterferien wurden mMn nicht abgesagt.
Der Reitunterricht auf dem Hof von SMÖ wurde gekündigt, lt SMÖ.
Zu den Reiterferien sagte Miriam, dass sie da wahrscheinlich auch nicht hin kann, lt. SMÖ. Podcast Teil 5 ab min 13:50
(Hast Recht. Das hatte ich aus der Erinnerung heraus unsauber wiedergegeben.)


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24.08.2022 um 10:26
Zitat von ZarastroZarastro schrieb:Wahrscheinlich ging es ihm um Macht, er allein sollte wissen, wo seine Opfer versteckt sind. Das Nichtauffinden war für ihn wichtiger als alles andere. Ich denke, es ist wahrscheinlicher, dass er sie wie Müll in irgendeiner Form entsorgt hat,(sofern er eine gute Methode dazu vorbereitet hattw) als dass er ihrem Ruheort eine symbolische Bedeutung zuschreiben wollte.
Dass er die beiden an einem Ort mit Erinnerung abgelegt hat, glaube ich auch nicht. Allerdings sehe ich auch keine Machtausübung. Er wollte, aus meinem Empfinden, die Familie einfach nur spurlos verschwinden lassen. Da er sich nicht mit selbst vergraben oder versenken ( man weiß es ja nicht ), hat er für sich den Weg des Ertränkens gewählt. Auch hier war es sein Ziel, unentdeckt bleiben zu wollen, was nicht gelang.

Aber warum dieser Aufwand? Letztendlich ging es ihm doch wohl nur darum, etwas vertuschen zu wollen.
Doch dazu hätte er nicht Frau und Tochter verstecken und sich dann versenken müssen. Man hört sehr oft von Tragödien, in denen die Familie ausgelöscht wird. Allerdings wurden da immer alle Opfer aufgefunden. Ich habe noch nie von einem ähnlichen Fall gehört.

Warum also hier dieser Aufwand?


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Vermisste Familie aus Drage

24.08.2022 um 10:48
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Warum war es ihm wichtig, dass seine Frau früher als sonst ihren Arbeitsplatz verlässt?
Vielleicht, weil das Risiko möglicher Zeugen zum Verbringen der Leichen geringer war?
Kenne ja die Nachbarschaft nicht, aber um diese Zeit arbeiten viele noch, wenn sie nicht grad um 6 Uhr anfangen zu arbeiten.


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Vermisste Familie aus Drage

24.08.2022 um 11:19
Der Aspekt mit dem verschwinden lassen ist tatsächlich ungewöhnlich und vglw. einmalig. Es gab zwar diesen Fall in Frankreich, wo man die Familie durch Zufall unter einem Eingang fand und den Mann bzw. mutmaßlichen Mörder bis heute nicht, ansonsten fällt mir kein vergleichsbeispiel ein.


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Vermisste Familie aus Drage

24.08.2022 um 12:31
Zitat von DeleilaDeleila schrieb:Vielleicht, weil das Risiko möglicher Zeugen zum Verbringen der Leichen geringer war?
Ja, das kann schon sein Gedanke gewesen sein. (Genauso, dass Miri nicht als Zeugin anwesend ist, wenn mit der Mutter etwas passieren sollte.) Aber - auch wenn die Mutter nachmittags nicht mehr in Drage gesehen wurde und für ihre Heimkehr nur die Indizien des irgendwann abgeparkten Autos, der im Haus befindlichen Handtasche und Einloggen ihres Handys um 16.50 Uhr bleiben - diese verfrühte Heimkehr, die sich zwischen 14.15 und ?18.30? nicht mehr planen liess, war doch erst recht ein Grund, aufzufallen. Zuerst bei ihren Kolleginnen. Danach - falls sie selbst bis nach Drage gekommen ist - zu einer Zeit (16.45?), zu der vllt doch mehr Leute unterwegs waren als zB gegen 14.30 Uhr.

Vor dem Verbringen steht ja erstmal der Tatort und das "in-Schach-halten", falls die Taten an Mutter und Tochter gleichzeitig geschehen sind.
Eine Möglichkeit wäre das Betäuben/Vergiften/... Beider gleichzeitig, im Haus, mit späterer Verbringung. Da wäre nach meinem Empfinden die verfrühte Heimkehr der Mutter nicht notwendig gewesen.
Sollte das Töten (oder nur ein Ausflug, der eskalierte) fernab vom Haus geplant gewesen sein, wie zB am Mühlteich, wäre es durchaus "sinnvoll" gewesen, dass die Mutter früher heimkommt und sich noch zu einem Ausflug überreden lässt, zu dem sie nach ihrer vollen Schicht vllt keine Lust mehr gehabt hätte. Dazu wäre der genaue Inhalt der sms interessant, der aber auch evtl abgesprochen gewesen sein kann.
Eine dritte Möglichkeit wäre, die Taten nacheinander zu begehen (oder war nur eine geplant), an verschiedenen Orten und Zeiten, jeweils einzeln. Da gäbe es nicht das Problem des "in-Schach-haltens". Mit Miri war er viele Stunden allein, wo ihr etwas hätte passieren können. Garantiert ohne Miri (als Zeugin. Wenn die Reiterhofaussage stimmt.) hatte er nur die Reit-Stunde. Wenn das sein Zeitplan war UND er in der Zeit auch noch die Mutter verstecken/verbringen wollte, kann ein vorbereitetes Versteck nicht so weit entfernt gewesen sein bzw wäre es zunächst tagsüber geschehen.

Wie ich es auch drehe, irgendetwas passt immer nicht. Am wenigsten kann ich mir vorstellen, dass die ganze Familie gemeinsam
in Harmonie (die Mutter galt als pflichtbewusst)
zu einem Ausflug aufbricht (ein Abtauchen aller Drei hätte man unauffälliger planen können),
aber keiner der Drei sein reguläres Handy mitnahm, obwohl zumindest Miri gesundheitlich etwas angeschlagen war.


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