emz schrieb:Möglicherweise kann ich da ein klein bisschen weiterhelfen, zumindest was den katholischen Bereich anbelangt.
Mord ist eine Todsünde. Auch Selbstmord galt als Todsünde. (ist aber längst aufgehoben)
Wer im Zustand der Todsünde verstarb, durfte nicht katholisch bestattet und in geweihter Erde beigesetzt werden.
Die Beerdigung fand dann außerhalb der Friedhofsmauern statt.
Ängste sind oft nicht rational.
Wie die (Kirchen)-gesetze aktuell sind, spielt darum kaum eine Rolle.
Ihn hat ja seine ganz persönliche Angst angetrieben.
Ich bin überzeugt, dass er sich selber nicht als Mörder gesehen hat.
Er hat seine Frau und Tochter sicher nicht umgebracht, um sich zu bereichern- oder
aus anderen gemeinen Beweggründen.
Er wird in seiner Situation nicht weiter gewusst haben.
Und wenn ein gläubiger Mensch in so einer Situation ist, hofft er,
das Gott ihn versteht.
Ich hab aber noch nie gelesen, dass der Mann so besonders gläubig gewesen ist.
Mehrfach wurde aber die enge Verbindung zu Hope betont.
Darum vermute ich den Grund seines Handelns hier.
Ich denke, er wollte ihr den Kummer ersparen, die eine Beerdigung mit sich bringt.
Er dachte vielleicht, wenn wir einfach weg sind, muss sie uns nicht bedauern.
Und jetzt warte ich auf die Untersuchung der Knochenfunde.
Wenn es sich um Knochen einer- oder beider Vermisster handelt, wird das die letzte Info
zum Fall sein, der an die Öffentlichkeit kommt.