Vermisste Familie aus Drage

Tritonus schrieb:Er hätte Silvia auch erst nach dem Anruf von Reiterhof töten können, da wäre dann ein Zeitfenster von 2 Stunden.

Das würde mehr Sinn machen...das Silvia um 17:25 noch im Haus war...was hätte sein können, dass sie sich noch schnell frisch machen wollte, bevor es zur Tochter geht. Also Duschen, vielleicht Kleidung wechseln (falls sie noch die Lidl Kleidung trug), Miriams Lieblingssachen einpacken...da können schon mal 30 - 45 Minuten vergehen.

Sicher ist für mich nur, dass Miriam zum Zeitpunkt, wo Silvia Schulze nach Hause kam, bereits tot war.

kittyka schrieb:Sicher ist für mich nur, dass Miriam zum Zeitpunkt, wo Silvia Schulze nach Hause kam, bereits tot war.

Wie kannst du dir da sicher sein?

Steppel schrieb: Wie kannst du dir da sicher sein?

Weil es ab Mittag c.a anscheinend kein Lebenszeichen mehr von ihr gibt. Keine WhatsApp, gar nix. Und gegen Mittag rief Marco Schulze auch bei seiner Frau an.....Miriam gehe es sehr schlecht, sie solle bitte nach Hause kommen.

kittyka schrieb:Duschen, vielleicht Kleidung wechseln (falls sie noch die Lidl Kleidung trug), Miriams Lieblingssachen einpacken...da können schon mal 30 - 45 Minuten vergehen.

Dazu fällt mir spontan ein, dass das Lielingskuscheltier von Miriam nicht im Haus war, als man die grosse Schwester dazugeholt hatte.
Insofern könnte die vorgetäuschte Geschichte passen, man müsse Sachen zu Miriam ins Krankenhaus bringen - natürlich auch das Kuscheltier!
Konnte man weitere Telefonkontakte zwischen Vater und Mutter ermitteln? zB dass man sich auf halber Strecke zu einem Krankenhaus treffen könnte? Dann würden sich neue Zeitfenster öffnen (wenn der Vater zunächst nur mit seinem Auto, und dem Handy seiner Frau zurückkehrte). Oder wurden beide Autos nachmittags gleichzeitig in Drage gesehen?

Es wäre interessant zu wissen, in welcher Klinik Miriam zuvor gelegen hatte wegen ihrer Bauchschmerzen. Ich hoffe, das habe ich jetzt richtig so in Erinnerung.
Ich habe auf die Schnelle jetzt nur zwei Kinderkliniken in Hamburg finden können, u.a. eine Klinik in Altona. Google Maps schlägt mir da von Drage aus die Route über die Autobahn an einem größeren Waldgebiet vorbei vor. Da gibt es zB auch Straßen, die das Wort „Moor“ beinhalten. Ob dort ein Moor in der Nähe ist?

Es ist schon eine Weile her, dass ich den Podcast gehört habe. Ich glaube, Marco schickte 13.45 eine sms an seine Frau, die aber nicht sofort ihre Arbeitsstelle verliess. Weiss man, wann sie losfuhr? Dann könnte der "Verschwindeort" viel näher am Arbeitsort liegen, bzw zwischen Arbeitsort und einem Treffpunkt auf dem Weg zu einem Krankenhaus (falls M mitteilte, Miri sei ins Krhs gebracht worden, er würde noch ihre Sachen zusammenpacken und sich ca. um xx Uhr auf halber Strecke mit S treffen, um mit einem Auto weiterzufahren).
Bedeutet, der (Krankenhaus-) Ort müsste so gewählt sein, dass S nicht sofort direkt selbst hinfährt!
Aber in dem Umkreis, dass M um 17.25 Uhr zurück sein kann. (Vorher wurde er auch noch mit dem Fahrrad gesehen?)

Im Schnelldurchlauf hatte ich jetzt gelesen, dass M am Folgetag mit Ss Auto Richtung zu Hause/Drage fuhr. Kann es sein, dass er am Vortag nur die persönlichen Sachen wie Handy und Handtasche nach Hause brachte (als sich S Handy einloggte)? Und erst über Nacht das zweite Auto heimholte?

Edit: 15.30 mit Fahrrad/16.50 Einloggen von S Handy
Ein Treffpunkt mit S, von dem aus M gegen 15.30 (wenn die Fahrrad-Sichtung stimmt) oder 16.50 Uhr zurück im Haus war.

Kuno426 schrieb:Konnte man weitere Telefonkontakte zwischen Vater und Mutter ermitteln? zB dass man sich auf halber Strecke zu einem Krankenhaus treffen könnte? Dann würden sich neue Zeitfenster öffnen (wenn der Vater zunächst nur mit seinem Auto, und dem Handy seiner Frau zurückkehrte). Oder wurden beide Autos nachmittags gleichzeitig in Drage gesehen?

Soweit ich weiß nein. Silvia ist halt um 16:20 direkt mit ihrem Auto nach Hause gefahren.

Was mich an der Sache mit dem Krankenhaus stört ist, dass scheinbar nur ihr Kuscheltier fehlte. Ich kann mir vorstellen, dass es ihr mit ins "Grab" gelegt wurde. Seine Frau wird er zu Hause getötet haben oder sediert haben. Ihre Handtasche wurde auch zu Hause gefunden. Da passt es für mich nicht, dass sie unterwegs waren.

Frau_H schrieb:Was mich an der Sache mit dem Krankenhaus stört ist, dass scheinbar nur ihr Kuscheltier fehlte. Ich kann mir vorstellen, dass es ihr mit ins "Grab" gelegt wurde. Seine Frau wird er zu Hause getötet haben oder sediert haben. Ihre Handtasche wurde auch zu Hause gefunden. Da passt es für mich nicht, dass sie unterwegs waren.

Und wenn sie die Sachen wie ihre Handtasche mitgenommen hat?
Er sie auswärts dann auch getötet und zum Beispiel in ein bereits vorher ausgeschaufeltes Grab gelegt hat, neben ihrer Tochter?
Dann kann er ja die Handtasche und andere Sachen einfach wieder mitgenommen und an ihren Platz gelegt haben, damit alles so "wie immer" aussieht.
Das Fehlen der Handys ist da aber etwas seltsam. Vielleicht waren da Dinge drauf, die niemand sehen sollte?
Das mit dem Kuscheltier als Grabbeigabe kann ich mir auch gut vorstellen.

Fest steht halt, er muss nach 17:30 (also nach dem Anruf des Reiterhofes) und vor 19:33 ausser Haus gewesen sein. Um 19:04 probierte nämlich der Schwiegervater das erste Mal anzurufen. Zu diesem Zeitpunkt nahm jedoch keiner ab.
Wenn er dann wieder da war zwischen 19:33 und 19:58 Uhr, wo sein Handy vom Netz ging, kann man noch gut die Wohnung "präparieren".

Es ist zwar sehr wahrscheinlich aber fest steht doch dann erstmal nur, dass er um 19:04 Uhr nicht ans Telefon gegangen ist. Vlt. tat er dieses auch nur nicht, weil er (noch) nicht wusste, wie er begründen sollte, dass beide nicht zu sprechen seien. Um 19:33 Uhr ging er dann ran, weil im klar war, dass er nicht drum herum kommt und nicht riskieren wollte, dass der Schwiegervater sich sorgt, weil er niemanden erreicht und möglicherweise deshalb Alarm schlagen könnte.
Im Nachhinein wünscht man sich er hätte genau das getan nachdem er um 19:04 Uhr niemenden erreichte und um 19:33 Uhr diese merkwürdige Antwort bekam, sie würden schlafen. Um 19:33 Uhr mitten im Sommer?
Aber wenn das die einzigen Anhaltspunkte für ihn waren um zu erkennen, dass hier möglicherweise etwas nicht stimmt und es zuvor keine weiteren Anzeichen gegeben hat, dann hätte da wohl niemand Maßnahmen ergriffen. Damit rechnet ja Niemand.

Ich vermute aber auch (und da bin ich dann bei dir @kittyka, dass zwischen 17:25 Uhr und 19:33 Uhr) die Tat begangen worden ist.

Diese könnte im Haus begonnen haben (zum Beispiel durch Sedieren, vlt. mit anschließendem Ersticken) und dann am Verbringungsort geendet haben. Es ist aber auch möglich, dass sie zu dritt und wohlauf das Haus verlassen haben zum Beispiel in Richtung Seppenser Mühlenteich. In diesem Fall wir das eigentliche Ziel wohl Miriams Halbschwester gewesen sein.

Zwei Alternative Indizien:
1. Die Zeugin, die die Familie Schulze gegen 18 Uhr am Seppenser Mühlenteich gesehen/gehört haben will (später bestätigen Spürhunde, dass die Schulze dort gewesen sind).
2. Die Indizien rund um den Mover-Hof. Miriam hatte am Verschwindetag um 15 Uhr Reitunterricht dort. Marco hat sie gebracht und abgeholt, hat den Hof aber zwischenzeitlich verlassen, was für ihn ungewöhnlich war. Hat er hier Vorbereitungen getroffen? Um 16:10 Uhr haben Miriam und Marco gemeinsam den Hof verlassen. Zusätzlich wurde Marco an dem Tag morgens um 10 Uhr unweit des Hofes von einer Lehrerin von Miriam in der Nähe eines kleinen Sees gesehen.
(Quelle hier das Themen-Wiki).

Damit ist es natürlich auch möglich, dass er Miriam bereits nach dem Verlassen des Hofes getötet, am vorbereiteten Ort abgelegt hat und dann ohne Sie zu Hause eintraf. Daraufhin könnte er sich mit Sylvia dann auf "den Weg ins Krankenhaus" aufgemacht aber in Wirklichkeit dann den vorbereiteten Ablageort angesteuert haben. Vlt. hat er Sylvia dazu vor der Abfahrt irgendein Mittel verabreicht...

friis schrieb:und um 19:33 Uhr diese merkwürdige Antwort bekam, sie würden schlafen. Um 19:33 Uhr mitten im Sommer?

Klar ist das früh. Aber ehrlich gesagt, kann ich mir das tatsächlich vorstellen. Der Großvater ruft an und der Vater sagt ihm: "Du, der Miri ging es schon den ganzen Tag nicht so gut. Ich hab sie heut sogar Zuhause behalten. Silvia hat sich gerade mit ihr hingelegt, dabei sind beide eingeschlafen. Ich möchte sie nicht wecken." Da würde ich persönlich keinen Verdacht schöpfen.

kittyka schrieb:Weil es ab Mittag c.a anscheinend kein Lebenszeichen mehr von ihr gibt. Keine WhatsApp, gar nix. Und gegen Mittag rief Marco Schulze auch bei seiner Frau an.....Miriam gehe es sehr schlecht, sie solle bitte nach Hause kommen.

Das stimmt dann ja nicht. Letztes Lebenszeichen ist dann gegen 16:10 Uhr das Verlassen des Mover Hofes zusammen mit Ihrem Vater (Siehe Themen-Wiki, der Hof in Mover)

Mailaika schrieb:Klar ist das früh. Aber ehrlich gesagt, kann ich mir das tatsächlich vorstellen. Der Großvater ruft an und der Vater sagt ihm: "Du, der Miri ging es schon den ganzen Tag nicht so gut. Ich hab sie heut sogar Zuhause behalten. Silvia hat sich gerade mit ihr hingelegt, dabei sind beide eingeschlafen. Ich möchte sie nicht wecken." Da würde ich persönlich keinen Verdacht schöpfen.

Klar, könnte das so gewesen sein. Da sind wir doch d'accord.

friis schrieb:Um 19:33 Uhr mitten im Sommer?
Aber wenn das die einzigen Anhaltspunkte für ihn waren um zu erkennen, dass hier möglicherweise etwas nicht stimmt und es zuvor keine weiteren Anzeichen gegeben hat, dann hätte da wohl niemand Maßnahmen ergriffen. Damit rechnet ja Niemand.

Frau_H schrieb:Was mich an der Sache mit dem Krankenhaus stört ist, dass scheinbar nur ihr Kuscheltier fehlte. Ich kann mir vorstellen, dass es ihr mit ins "Grab" gelegt wurde.

Vielleicht fehlten ja auch ein Schlafanzug, eine Zahnbürste und Zahnpasta, was zu lesen.. Ich glaube nicht, dass die Schwester das bemerkt hätte. Sie wohnte ja auch schon länger nicht mehr in dem Haus. Ich wüsste nicht, welche Gegenstände bei meiner Schwester fehlen würden. Außer eben so etwas Prägnantes wie das Lieblingskuscheltier o.Ä. Sicher sagen könnte ich das nicht mal bei meinen eigenen Kindern, mit denen ich im Haus lebe. Es fliegt hier so viel Zeug herum, da fällt es evtl. nicht auf, wenn ein Teil fehlt. Und Zahnbürsten und -pasta haben wir auf Vorrat im Keller liegen.
Außerdem könnte Marco nach der Tötung der Frau die mitgenommenen Sachen ja auch wieder mit nach Hause genommen und wieder so angeordnet haben wie er sie mitgenommen hatte. Außer eben das Kuscheltier, da denke ich auch, dass es eine Grabbeigabe war. Er schien ja alles ordentlich hinterlassen zu haben, Spülmaschine usw.
Vermutlich wollte er nicht, dass man den Ablageort findet. Ich finde die Idee mit dem Krankenhaus total einleuchtend. Wenn es nicht der Mühlenteich war, erscheint mir das als plausibles Szenario. Dann hätte er allerdings für Mutter und Tochter evtl. unterschiedliche Orte gewählt. Falls die Tochter in der Nähe des Reiterhofes abgelegt worden sein sollte..

friis schrieb:Das stimmt dann ja nicht. Letztes Lebenszeichen ist dann gegen 16:10 Uhr das Verlassen des Mover Hofes zusammen mit Ihrem Vater (Siehe Themen-Wiki, der Hof in Mover)

Im Xy Beitrag wurde gesagt,dass es keine weiteren Lebenszeichen von Miriam gab. Ein eigentlich beschlossener Arzttermin wurde an dem Tag wieder abgesagt. Davon einem Besuch des Reiterhofes wurde nichts berichtet. Wie seriös ist die Quelle die du genannt hast? Wenn es wirklich so gewesen wäre, dass Miriam trotz ihrer Erkrankung noch mit dem Vater im Reiterhof erschienen wäre, hätte es sicherlich auch Eingang im damaligen Xy Beitrag : Wo ist mein Kind? gefunden denke ich.

Das einzige was noch zu lesen war (ich glaube im Wikipedia Artikel) ist, dass jemand Marco Schulze bei Reinigungstätigkeiten auf dem Hof gesehen haben will. Also irgendwann am späten Nachmittag/frühen Abend.

Allerdings kann ich mir das nicht so recht vorstellen. Um 19:33 ruft nachweislich der Schwiegervater bei ihm Zuhause an, und zur gleichen Zeit fegt er auf dem Hof Mist weg?
Vermutlich hat da ein Zeuge einfach nur den Tag verwechselt. Gut möglich, dass er in den Tagen davor den Hof gefegt hat und der Zeuge dass dann durcheinander gebracht hat....

kittyka schrieb:Wie seriös ist die Quelle die du genannt hast? Wenn es wirklich so gewesen wäre, dass Miriam trotz ihrer Erkrankung noch mit dem Vater im Reiterhof erschienen wäre, hätte es sicherlich auch Eingang im damaligen Xy Beitrag : Wo ist mein Kind? gefunden denke ich.

Zitat aus dem Wiki:

DER TAG DES VERSCHWINDENS 22.JULI 2015, REITERHOF IN MOVER.

Die Pferdewirtin berichtet:

Es war der Tag der Zeugnisausgabe. Meine beiden Kinder, hatten ihre Zeugnisse in der Schule abgeholt und waren mit mir auf dem Hof. Wie jeden Mittwoch, hatte Miriam um 15 Uhr Reitunterricht.

Am Mittwoch zuvor, konnte Miriam wegen eines Krankenhausaufenthaltes ihre Reitstunde nicht wahrnehmen. Marco Schulze, blieb am 22.Juli, entgegen seiner sonstigen Gewohnheit nicht vor Ort, um Miriam beim Reiten zuzuschauen. Am Ende der Reitstunde stieg er aus dem Auto und war offenkundig angespannt und schlecht gelaunt.

Miriam war nach der Reitstunde sehr bedrückt und traurig und sagte zu S.M.Ö., dass sie mit dem Reiten aufhören wird.

Auf Nachfragen nach dem Grund, dieser unerwarteten Entscheidung, reagiert Marco Schulze ausweichend/abweisend.

Um 16 Uhr 10, verlassen Vater und Tochter dann den Reiterhof in Mover.
---------------
Ich denke, die Pferdewirtin (die Miriam den Unterricht gegeben hat) wird schon wissen, ob Miriam an dem Tag dort war. Sie will an dem Tag mit beiden gesprochen haben und hat festgestellt, dass beide sich unnormal verhalten haben an dem Tag. Wenn sie kein Interesse in dem Fall hat (ob sie das hat kann ich nicht beurteilen), wüsste ich erstmal nicht, warum man die Aussage anzweifeln sollte. Allerdings wurde erst ziemlich spät bekannt, dass Verbindungen zum Mover-Hof bestanden haben. Die Zeugenaussage wurde deshalb auch erst recht spät aufgenommem/ausgewertet. Ich vermute mal, dass sie einfach zeitlich nach der Xy-Sendung bekannt wurde...