Vermisste Familie aus Drage
15.02.2021 um 21:29Flashster schrieb:war sie schon länger also etwa 4 monate vorher ebenOkay, das erklärt, wieso sie es beurteilen kann. Das hatte ich jetzt nicht parat, macht die Aussage aber doch glaubwürdiger.
Flashster schrieb:aber wie dem auch sei, denke die Polizei weiß mittlerweile davon und es hat offenbar leider nicht viel gebrachtIrgendwo müssen sie ja abgeblieben sein. Für mich haben die beiden wahrscheinlichsten Szenarien entweder mit dem Seppenser Mühlenteich oder aber mit der Umgebung des Mover-Hofes, bzw. dem Weg vom Wohnhaus dort hin zu tun.
Wie diese beiden Zeugensichtungen plausibel in einen Tatablauf passen sollen, das ist ein großes Rätsel.
Das die Zeugin vom Mover-Hof festgestellt hat, das beide angespannt bzw. schlecht gelaunt gewirkt haben, finde ich total einleuchtend. Bei Miriam schon aufgrund der Tatsache, dass sie wusste, dass es ihre letzte Reitstunde dort sein würde (bestimmt hing sie an bestimmten Pferden ganz unheimlich).
Bei Marco. Wenn man so eine schreckliche Tat geplant hat, aus welchen Motiven auch immer, dann ist man mit Sicherheit angespannt und nicht bester Laune. Wer weiß, vielleicht lief ja auch irgend etwas gerade nicht seinem Plan entsprechend.
Möglicherweise hat er sowohl bei der Sichtung am Vormittag, als auch während Miriams Reitstunde einen geeigneten Ablageplatz vergeblich gesucht und sich daraufhin für den Mühlenteich entschieden. Vielleicht kannte er diesen Ort?
Möglicherweise hat er die beiden umgebracht/außer Gefecht gesetzt, als die Zeugin sie am Mühlenteich gehört hat. Was könnten die Geräusche in diesem Zusammenhang gewesen sein, die für die Zeugin nach zerplatzenden Luftballons oder einer zugeworfen Tür/Heckklappe eines Autos angehört haben, gewesen sein?
Vielleicht hat er sie dann zunächst notdürftig versteckt und ist nach Hause gefahren, weil ihm irgend etwas gefehlt hat. Dann hat er den Anruf des Schwiegervaters entgegen genommen, die notwendigen Utensilien eingepackt und ist zurück zum See gefahren um sie an den endgültigen Ablageort zu verbringen.
Dieser muss dann ja nicht notwendiger Weise im See sein. Allerdings würde ich es am wahrscheinlichsten halten, dass er sie, wenn es denn einen vorläufigen Ablageort gab, anschließend nicht mehr weit weg transportiert hat, denn zwei Leichen nacheinander irgendwo hin zu bringen, wäre schon mit einem unnötig großen Risiko verbunden. Fällt mir schwer vorzustellen, dass er das Risiko eingegangen ist.
Eine zusätzliche Idee, die ich zwischenzeitlich mal im Kopf hatte, war die mit einem zusätzlichen PKW. Allerdings müsste er diesen beschafft haben ohne das irgendjemand das mitbekommen und anschließend als Zeuge gemeldet hat.
Wenn er es nun aber geschafft hätte, dann hätte er die beiden zu Hause Sedieren können. Irgendwo unerkannt in das zusätzliche Fahrzeug umladen können (zum Beispiel in einer Garage auf einem der Höfe). Dann hätte er das Auto zusammen mit Ihnen in einem Gewässer versenken können. Hier hätte ich die Elbe in Verdacht, denn dort hin ist er Ihnen dann ja gefolgt.
Nun halte ich die anderen beiden Szenarien schon allein aufgrund der Zeugenaussagen für naheliegender aber für völlig abwegig halte ich auch so einen Tatablauf nicht.
Mich würde es insofern nicht wundern, wenn sie alle ins Wasser gegangen wären, weil er so gewissermaßen bei seiner Tochter hätte sein können.