Vermisste Familie aus Drage

EDGARallanPOE schrieb:Ich habe noch nicht ganz verstanden was du anzweifelst...

Zweifelst du lediglich an, dass Marco Schulze mit seiner Tochter am 22.Juli auf dem Reiterhof war ?

oder

Nimmst du an, dass Miriam nie auf diesem Hof eine Reitstunde absolviert hat ?

Mein Zitat bezog sich auf die Aussage von @Ankaijan. Zu Deiner Zweifel Frage: ich stelle es in Frage ob Miriam je dort geritten ist. Sie wird keine Geisterreiterin dort gewesen sein. Die Aussagen von @barbiedark hier im Forum und im Podcast sind widersprüchlich. Die Polizei im Gegensatz muss es aber 100% wissen, da es eine andere Betreiberin gab zum Befragen. Selbst im Podcast äussert sich die Polizei nicht dazu. Es gibt nur die Aussage "Der Hof wurde nicht beachtet"..zumindest so ähnlich. Im XY Film schildert eine Freundin doch die Reitstunden auf einem Hof. Warum sollte Miriam auf einem weiteren Hof Stunden nehmen ohne Wissen dieser Freundin mit der sie auch in den Reiterurlaub wollte?

Ich möchte nochmal Augenmerk auf die Durchführung einer Tötung und das Verbringen der Opfer richten. Erweiterte Suizidfälle sind der Regel offensichtlich und die Opfer nah zusammen bzw ersichtlich. Das sind Kurzschlusshandlungen und die Opfer werden gefunden. Im Fall Schulze schliesse ich nach wie vor eine Kurzschlusshandlung aus. Es müssen 2 Menschen getötet und versteckt werden. Bei einer spontanen Tat ausserhalb des Hauses muss ich doch schnell eine Lösung für ein Verbergen haben. Upps nun habe ich 2 Leichen und grabe mal schnell eine oder zwei Gruben, na hoffentlich sieht mich keiner. Bei einer Kurzschlusshandlung im Haus hat er ein ähnliches Problem ohne Spuren zu hinterlassen. Decken , Folien, Leichengeruch...das muss alles zügig von statten gehen. Dann nimmt er sich in aller Ruhe Zeit und telefoniert um 17.30 und 19.30 Uhr.

Ein plausible und logische Erklärung der Sichtung seitens der Lehrerin wäre: Er bot zu Hause an das Zeugnis aus der Schule zu holen. Ideale Ausrede auch mit dem Vermerk die Tochter müsse heute nicht zur Schule gehen. Das kann schon Teil des Planes gewesen sein. Die Ehefrau fuhr zum Dienst und er "holte das Zeugnis ab". Wenn ich mich auf die Zeuginnenaussagen positiv einlasse, dann ist die Grabstätte in der Nähe von dem Mover Hof.

Szenario:
Tötung der Tochter nach 16.10 Uhr an dem Ort der Ablage. Fahrt nach Hause , vermutlich kam er nach 16.50 Uhr zu Hause an. Die Ehefrau betäubt, Telefonat 17.30 Uhr dann die Ehefrau im Auto verladen und ebenfalls zum Ablageort gefahren. Ankunft zu Hause kurz vor 19.30 dann das Telefonat.

Enterprise1701 schrieb:Warum sollte Miriam auf einem weiteren Hof Stunden nehmen ohne Wissen dieser Freundin mit der sie auch in den Reiterurlaub wollte?

Das ist ja immer wieder Thema hier.

Mir ist dazu eine Geschichte eingefallen aus meiner Kindheit. Und zwar wollte ich unbedingt Klavier spielen lernen.
Meine Eltern haben mich dann so mit neun zu einem Musik-Grundkurs angemeldet, in einer Musikschule am Ort. Da wurden die musikalischen Grundbegriffe vermittelt.
Es stand aber gleichzeitig schon fest, dass ich zu einem späteren Zeitpunkt Klavierunterricht bekommen sollte, und zwar privat von einem Lehrer, der mit dieser Musikschule überhaupt nichts zu tun hatte.
Nach diesem Grundkurs bequatschte dann aber der Leiter der Musikschule meine Eltern, mich doch dort zu belassen, ich sei ja so talentiert, blablabla, warum denn nicht mal Heimorgel versuchen? (Diese grausligen Dinger waren in den 80ern der Hit, kotz)
Ehe ich mich versah, hatte man mir neben dem Klavier noch eine Orgel gekauft und ich hatte dann an zwei Stellen Unterricht. Und wurde von meinen Eltern strengstens instruiert, niemals nicht in der Musikschule zu erwähnen, dass ich auch privat noch Klavierunterricht habe.

Bis heute kann ich nicht verstehen, welche Beweggründe meine Eltern damals hatten, weil ich bis heute das eigentliche Problem nicht sehe.
Aber ich finde immer noch, dass auf einem Kind dadurch ein ziemlicher Druck lastet, sich ja nicht zu verplappern.

Aber dadurch kann ich mir vorstellen, dass es vielleicht auch für die Schulzes einen (in ihren Augen) triftigen Grund gab, beides strikt zu trennen.
Zumal die Eltern ja generell scheinbar gern unter dem Radar der Öffentlichkeit gesegelt sind, darf man dem Podcast glauben.

Und weil manche sich hier gefragt haben, weshalb die ältere Tochter/Schwester davon nichts wusste - die hat doch schon jahrelang ihr eigenes Leben geführt. Da wird man automatisch zur Ursprungsfamilie distanzierter. Sprich, man bekommt vielleicht noch alles mögliche mit, aber nicht mehr im Detail.

@Enterprise1701

jetzt bin ich tatsächlich mal bei @Enterprise1701 .

diese Aussage von BarbieDark kommt mir nicht "echt" vor, damals nicht und heute schon gar nicht.

Womit ich nicht ausschließe, dass Marco dort in Mover die Leichen verbracht hat..am Mühlteich war es jedenfalls nicht....


Meine Meinung:)

Ventil schrieb:diese Aussage von BarbieDark kommt mir nicht "echt" vor, damals nicht und heute schon gar nicht.

Und das schließt ihr woraus? 🙄

Anyway, morgen gibt es die letzte Folge des Podcast, oder?

@Enterprise1701
Ich versteh dein Problem nicht. Klar ging der Dragefall durch die Medien. Und es hat nix aber auch rein gar nichts damit zu tun ob man in einer kleinen Welt lebt oder nicht.
Ich könnte definitiv nicht sagen wen ich letzte Woche am Dienstag gesehen hab auf dem Fußball platz oder Reiterhof egal wenn ich zu den Personen nicht in Beziehung stand weiß ich es nicht. Auch wenn es heut durch die Medien ginge, ich wüsste es nicht. Nicht zu 50 nicht zu 100 %.

Warum wird eigentlich immer erwartet dass alle Welt die Handys mitschleppen? Warum soll ich ein Handy mitnehmen an einen Ort der nur wenige Kilometer von daheim ist, an einen Ort an dem ich es nicht benutze da es beim reiten stört, an einen Ort zu dem mich mein Vater fährt..wozu?? Damit es im Auto rumliegt?

ankaijan schrieb:Ich könnte definitiv nicht sagen wen ich letzte Woche am Dienstag gesehen hab auf dem Fußball platz oder Reiterhof egal wenn ich zu den Personen nicht in Beziehung stand weiß ich es nicht. Auch wenn es heut durch die Medien ginge, ich wüsste es nicht. Nicht zu 50 nicht zu 100 %.

Aber wenn ich jemandem jede Woche einmal im Stall begegnet bin weil er dort geholfen hat, oder weil seine Tochter vor meiner Reitstunde gehabt hätte, könnte ICH mich auf jeden Fall daran erinnern. Und wenn dann kurz später aus allen Kanälen dröhnt dass dieses Mädchen spurlos verschwunden und dessen Vater tot aus der Elbe gefischt wurde, würde ich auch die Verbindung ziehen können.

ankaijan schrieb:Warum wird eigentlich immer erwartet dass alle Welt die Handys mitschleppen? Warum soll ich ein Handy mitnehmen an einen Ort der nur wenige Kilometer von daheim ist, an einen Ort an dem ich es nicht benutze da es beim reiten stört, an einen Ort zu dem mich mein Vater fährt..wozu?? Damit es im Auto rumliegt?

Handys haben verschiedene Funktionen, ist das bekannt ? Ein Handy kann durchaus hilfreich bei einer Notsituation sein, sei es bei einer Autopanne, bei einem Unfall , beim Joggen etc. Meine Frage ging aber dahin da ihr es zu Hause auch abschalten verbunden mit Wozu habt ihr ein Handy ? Die Fotofunktionen vieler Marken sind teilweise besser als bei Digitalkameras im unteren Preissegment. Gerade im Urlaub ist diese Funktion praktisch. Ich überlege gerade : bei einem Ausritt und Reitunfall wäre ein Handy auch eine hilfreiche Sache :-).

falstaff schrieb:Aber wenn ich jemandem jede Woche einmal im Stall begegnet bin weil er dort geholfen hat, oder weil seine Tochter vor meiner Reitstunde gehabt hätte, könnte ICH mich auf jeden Fall daran erinnern. Und wenn dann kurz später aus allen Kanälen dröhnt dass dieses Mädchen spurlos verschwunden und dessen Vater tot aus der Elbe gefischt wurde, würde ich auch die Verbindung ziehen können.

Sehe ich auch so. Der Vergleich Fussballplatz mit kleinem Reiterhof hinkt auch gewaltig.

@Enterprise1701
Auto..Sos Funktion
Foto..im Urlaub will ich Qualität und lebe mekn Hobby mit ner hochpreisigen Kamera aus
Reiten...von einem Reitstall erwarte ich, dass erfahrene Reitkehrer wisse was zu tun ist und in der Lage sind einen Notruf abzusetzen

@falstaff
Dann stehst du aber mit der Person in Beziehung weil sie immer vor oder danach da ist und nichts anderes hab ich gesagt.

So und nu genug o.T

Eine ganz einfache Erklärung könnte auch sein, dass die Reitstunden am ersten Hof wesentlich teurer waren und Marco an dem Hof in Mover unter der Hand aushelfen konnte und somit Miriam weitere Reitstunden ermöglichen könnte.

Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass das auch ein Abkommen zwischen ihm und Miriam war. Die Mutter war so schon genervt vom Reiten und drohte mit einem Verbot, weshalb sie den Mover Hof einfach verschwiegen haben. Und dementsprechend auch die Freundinnen und die Schwester nichts erfahren durften.

Zeugenaussagen.. Man sollte bedenken, dass die Gegend ländlich ist und die Tragödie immens und überregional bekannt.
Sicherlich kannten viele die Familie vom Sehen oder auch vom Smalltalk. Durchaus möglich, dass der ein oder andere auch Angst hatte mit einer Aussage die Familie in Schwierigkeiten zu bringen oder im Dorf als neugierig abgestempelt zu werden, wenn er sagen kann, wen er wo gesehen hat. Zu Beginn wurdeja doch vermutet, dass sich alles zum Guten wendet.
Kommen wir zur Überregionalität, wieso sollte eine Mühlenteich Zeugin oder die Hofbesitzerin eine so weitreichende Zeugenaussage tätigen, wenn nichts dran ist?
Die Hofbesitzerin wird sogar mit Namen veröffentlicht. Wer macht unter diesen Umständen bitte eine falsche Zeugenaussage?

Gesehen haben im Dorf sicherlich einige die Familie und oder die Autos im Zeitraum des Verschwindens. Aber an welchen Tag genau und ist die Sichtung überhaupt relevant? Viele werden sich unsicher sein und haben aus diesen Gründen nicht die Polizei kontaktiert.
Und es wird auch einige Personen im Dorf geben, die sich mit dem Fall nie so auseinandergesetzt haben wie wir und deshalb bzgl. der Aufklärung eine gewisse Egalität verspüren.
Alles normal, aber alles Gründe, wieso es nicht viele Zeugensichtungen gegeben hat, die der Polizei bekannt sind.

Ich habe in einem anderen Foto eine Zeichnung gesehen, wie der M.S. die Spanngurte an dem Betonklotz und seinem Körper verschnürt hat.
Das war so durchdacht, das kommt mir nicht wie eine Kurzschussreaktion vor.
Und er wird die Leichen, denke ich, nicht einfach abgelegt haben.

Nur wie weit geht ein Mensch bei der Beseitigung seiner Familie? Gibt es psychische Grenzen?

Ich für mich halte an der Theorie fest, dass das Grab der Beiden ihm keine sonderliche Mühe bereitet hat, sondern quasi schon "vorbereitet" war.

Wenn wir vom "Vergraben" ausgehen, eine Vertiefung im Boden, die er nutzte.
Oder wie mehrmals schon angedacht das Moor.

Eine für mich noch mögliche Option wäre die Unterbringung in einem Auto/Anhänger und dann in ein Gewässer.

In allen Fällen zuvor Schlafmittel oder eine tötliche Mischung Medikamente.
Bzgl. der Medikamente kam mir eben ein Gedanke.. Hat er seine OP evtl. als Mittel zum Zweck genutzt?
Hat er schwere Medikamente verschrieben bekommen oder sie im Krankenhaus mitgehen lassen können?

Warum?!
Ich glaube nicht, dass er eine andere Tötung geschafft hätte und auch die Verbringung der Leichen sollte schnell von statten, er wollte den Anblick nicht lang ertragen. Wollte nicht lang sehen, was er seiner Familie angetan hat.

nebelkind schrieb:In allen Fällen zuvor Schlafmittel oder eine tötliche Mischung Medikamente.

Das klingt immer soooo einfach.
"Dann hat er sie betäubt...", "Er gab ihnen Medikamente in einer tödlichen Überdosis."
Wir haben in Deutschland nicht nur sehr strenge Verschreibungsrichtlinien sondern auch kaum verschreibungsfähige Medikamente, mit denen sowas überhaupt ohne Weiteres machbar ist.

Ohne Kontakt zur Drogenszene ist das wirklich nicht annähernd so einfach wie sich viele das hier vorstellen.

Klar, wenn ein Erwachsener Schlaf- oder Beruhigungsmittel verschrieben bekommt, dann kann er damit theoretisch ein Kind oder eine andere erwachsene Person "außer Gefecht" setzen, solange er sich entscheidet das zu tun ohne die Medikamente selbst zu verwenden bzw die Entscheidung trifft solange noch genug in der Packung ist und wenn da kein sehr freigiebiger Arzt im Spiel ist, dann ist die verschriebene Menge eher selten geeignet um zwei Personen zuverlässig handlungsunfähig zu machen oder gar zu töten.

Die Liste der Medikamente die dafür in Frage kommen ist aber recht kurz, bei dem Outcome hätten sich Arzt und/oder Apotheker gemeldet, wenn eine solche Verschreibung existiert hätte.

nebelkind schrieb:Bzgl. der Medikamente kam mir eben ein Gedanke.. Hat er seine OP evtl. als Mittel zum Zweck genutzt?
Hat er schwere Medikamente verschrieben bekommen oder sie im Krankenhaus mitgehen lassen können?

Das ist mehr als nur unwahrscheinlich.

Fraukie schrieb:wenn da kein sehr freigiebiger Arzt im Spiel ist, dann ist die verschriebene Menge eher selten geeignet um zwei Personen zuverlässig handlungsunfähig zu machen oder gar zu töten.

Wie kommst Du darauf? Es reicht sogar ein einfacher Blister aus, um eine Frau und ein Kind handlungsunfähig zu machen, da müsste ein Arzt gar keine ganze Packung aufschreiben.
In einem Getränk auflösen und fertig. Bei Silvia hätte er es in ein Weinglas geben können. Ich denke dabei an ein bestimmtes Benzodiazepin was durchaus noch verschrieben wird. Präparate Name tut ja nichts zur Sache.

Dann hätte er die beiden erwürgen können, oder eben einfach ein Kissen auf das Gesicht drücken. Also unmöglich ist das leider nicht. Man hat ja im Haus auch keine Spuren gefunden. Das Ganze könnte auch im Freien funktionieren.

Fraukie schrieb:Die Liste der Medikamente die dafür in Frage kommen ist aber recht kurz, bei dem Outcome hätten sich Arzt und/oder Apotheker gemeldet, wenn eine solche Verschreibung existiert hätte.

Wenn er das Medikament aber nicht vom Arzt hat, sondern am Hamburger Hauptbahnhof oder ähnlich vom Schwarzmarkt, meldet sich kein Arzt.
Wenn das vor längeren Jahren mal verschrieben wurde, meldet sich evtl. auch kein Arzt. Und Benzos wirken noch jahrelang über das auf der Packung aufgedruckte Ablaufdatum hinaus.
Bei einer sehr umsatzstarken Apotheke, erinnert sich evtl.,keiner mehr an den Käufer. Die Angestellten sehen da jeden Tag etliche, verschiedene Gesichter.

nebelkind schrieb:Wenn wir vom "Vergraben" ausgehen, eine Vertiefung im Boden, die er nutzte.Oder wie mehrmals schon angedacht das Moor.

Hier wüsste ich gerne, ob das praktikabel ist, ohne dass man da als Leichenverbringer selber im Moor versinkt? Kennt sich da jemand aus? Ich denke im Prinzip,wäre er selbst bei einem echten Moor nicht mehr lebend heraus gekommen, oder täusche ich mich da?

Fraukie schrieb:Die Liste der Medikamente die dafür in Frage kommen ist aber recht kurz, bei dem Outcome hätten sich Arzt und/oder Apotheker gemeldet, wenn eine solche Verschreibung existiert hätte.

Nach Operationen oder sonstigen starken Schmerzen bekommt man schonmal Novalgin oder Tramadol verschrieben. Beides gibt es auch als Tropfen und beides kann tödlich sein oder bewusstlos machen.

Ich weiß allerdings nicht wie es schmeckt und wie man jemanden dazu bringen wollte, mehr davon zu nehmen.

Dass er nicht zu körperlicher Gewalt in der Lage war würde ich nicht ausschließen. Obwohl er seine Tochter liebte, das war schon bei anderen der Fall und dennoch konnten sie ihre Familienmitglieder auf unterschiedliche Weisen umbringen.

Gerade bei seiner Frau, sie soll eher kalt gewesen sein. Das ist wertfrei gemeint. Aber emotionale Kälte kann schon eine Wut hervorrufen bei demjenigen, der damit konfrontiert wird.

Und das Erwürgen, das ist natürlich extrem, das durchzuhalten aber es geht hier ja immer um die Optionen, die jemand meint zu haben.

Wenn man erstmal mit dem körperlichen Angriff begonnen hat, dann gibt es aus seiner Sicht evtl. kein zurück mehr, denn was für ein Gesichtsverlust wäre es, wenn man da angeklagt würde. Für den Mordversuch durch Ersticken am eigenen Kind. Kann ein Mensch noch tiefer sinken?

Alternativ könnte ich mir vorstellen, dass er das Auto so manipuliert hat, dass die Abgase ins Wageninnere geleitet werden und sie darin eingeschlossen hat.

Zumindest bei meinem Auto ist es möglich, jemanden von außen so darin einzuschließen, dass dieser jemand da nicht mehr rauskommt.

marlonc schrieb:Nach Operationen oder sonstigen starken Schmerzen bekommt man schonmal Novalgin oder Tramadol verschrieben. Beides gibt es auch als Tropfen und beides kann tödlich sein oder bewusstlos machen.

Novalgin ist ein reines Schmerzmittel, das ist nicht sonderlich gut geeignet. Tramadol auch nicht, die Tropfen schmeckt man überall raus, man verliert auch das Bewusstsein nicht schnell, bei Überdosis kommt es sehr schnell zu Erbrechen usw.

marlonc schrieb:Wenn man erstmal mit dem körperlichen Angriff begonnen hat, dann gibt es aus seiner Sicht evtl. kein zurück mehr, denn was für ein Gesichtsverlust wäre es, wenn man da angeklagt würde. Für den Mordversuch durch Ersticken am eigenen Kind. Kann ein Mensch noch tiefer sinken?

Das stimmt allerdings, der Gesichtsverlust wäre immens. Ob man noch tiefer sinken kann? Ich glaube beinahe nein, sein eigenes Kind zu ermorden, damit hätte er m.E. vorsichtig ausgedrückt, ein sehr schweres Leben im Knast.

marlonc schrieb:Alternativ könnte ich mir vorstellen, dass er das Auto so manipuliert hat, dass die Abgase ins Wageninnere geleitet werden und sie darin eingeschlossen hat.

In den 70 er Jahren war Suizid durch Umleiten der Autoabgase ja sehr hoch im Kurs, bei Suizidenten. Mit der Einführung der Katalysatoren hat das aber stark nachgelassen und spielt fast keine Rolle mehr.
Wie aufwendig und kompliziert wäre es denn ein Auto derartig zu manipulieren, dass ein Mord mittels Abgasen gelingt? Die KTU hätte da bestimmt Rückstände in der Polsterung festgestellt.