Vermisste Familie aus Drage

falstaff schrieb:Ein erweiterter Suizid bezeugt auch die Tiefe der Gefühle für die eigenen Kinder. Zumindest in der Logik des Täters.

Was hat das jetzt damit zu tun, dass Marco Schulze vermutlich gar keine Suizidabsichten hatte?

Praline schrieb:Falstaff schrieb:
Ein erweiterter Suizid bezeugt auch die Tiefe der Gefühle für die eigenen Kinder. Zumindest in der Logik des Täters.
Was hat das jetzt damit zu tun, dass Marco Schulze vermutlich gar keine Suizidabsichten hatte?

Es ist ganz einfach nur deine eigene Vermutung.

Jemand der sich umbringt, hat in der Regel auch Suizidabsichten - und umgebracht hat er sich ja. Daher ist es völlig egal was er vorher wie geäußert hat, seine Suizidabsicht ist belegt.

Praline schrieb:Was hat das jetzt damit zu tun, dass Marco Schulze vermutlich gar keine Suizidabsichten hatte?

Wie kommst du jetzt darauf? Sicher kann er das gegenüber dieser Bekannten nur so daher gesagt haben. Aber irgendwann - da bin ich mir sicher - hat sich in seinem Kopf dieser Gedanken immer mehr festgesetzt und als dann irgendetwas eintraf, wovon er vielleicht immer noch hoffte, dass dies nicht der Fall sei, hat er seinen Plan in die Tat umgesetzt.

Auf was willst du eigentlich hinaus? Auf eine Affekthandlung oder auf Fremdeinwirkung. Letzteres haben die Ermittler ausgeschlossen.

@falstaff

falstaff schrieb:Jemand der sich umbringt, hat in der Regel auch Suizidabsichten - und umgebracht hat er sich ja. Daher ist es völlig egal was er vorher wie geäußert hat, seine Suizidabsicht ist belegt.

Geht es hier gerade noch um Inhalte?

Wenn man der These folgt, dass Marco Schulze Frau und Tochter im Affekt tötete, und sich zwei Tage später suizidierte, was meinst Du,
was er wohl in diesen zwei Tagen überlegt, entschieden und geplant haben könnte?
Das hat Nichts mit irgendwelchen herbeigeredeten Suizidabsichten vor dem 22.07. zu tun.

Praline schrieb:Wenn man der These folgt, dass Marco Schulze Frau und Tochter im Affekt tötete, und sich zwei Tage später suizidierte, was meinst Du,
was er wohl in diesen zwei Tagen überlegt, entschieden und geplant haben könnte?

Das ist eben auch nur deine These. Du interpretierst den Begriff Kurzschlusshandlung entsprechend und lässt dabei völlig unberücksichtigt, dass die Polizei an einer anderen Stelle davon spricht, der Mann habe seine Frau nachhause gelockt unter dem Vorwand die Tochter sei krank.
Wenn man diese Aussage berücksichtigt, muss man Kurzschluss nicht automatisch als Affekt interpretieren.

falstaff schrieb:Das ist eben auch nur deine These.

Sag' mal geht's noch? Wozu wurde hier eigentlich schon x Mal das letzte Interview mit Herrn Krüger eingestellt, in welchem er die These ("Kurzschlußhandlung" oder auch Affekthandlung) als Stand der Ermittlungen darstellt?

falstaff schrieb:der Mann habe seine Frau nachhause gelockt unter dem Vorwand die Tochter sei krank.

Wenn M. Schulze gesagt hätte "Komm' bitte eher nach Hause, ich möchte mit dir über das strittige Thema weitersprechen,
weil es mich so derart unter Druck setzt" konnte er wahrscheinlich davon ausgehen, dass sie nicht eher kommt,
weil sie vermutlich keine Lust gehabt hätte zu diskutieren.
Daher benutzte er ggf. den Vorwand um sie doch eher nach Hause "locken" zu können.

Ich brauche übrigens keinen Vorwand, um zu sagen, dass ich auch gerade keine Lust habe weiter zu diskutieren.

Beitrag von Enterprise1701 (Seite 848)

Und nochmal hier bei 42.20. Es wird gesagt, dass auch nach der Autopsie nicht festgestellt werden konnte, wann sich Marco Schulze das Leben genommen hat. Die 2 Tage, die jetzt Kommissar Krüger erwähnt, passen hier irgendwie nicht dazu, besonders da auch die Nachbarn bemerkten, dass die Katzen nicht mehr versorgt worden waren und unter anderem auch deshalb hellhörig wurden. Wir können es deshalb nicht als Fakt ansehen, dass Marco S. noch 2 Tage lebte. Zudem - warum auch immer - wird erwähnt, dass die Fahrzeuge der Familie nicht mehr bewegt wurden. Hätte er sich noch 2 Tage im Haus aufgehalten, so hätte er die Katzen voraussichtlich gerne gefüttert, weil eine Katze sonst ständig lautstark miaut und ihm in seiner Situation dementprechend auf die Nerven gegangen sein könnte. Ausserdem hätte er ja durch nicht gefütterte Tiere - wie es denn auch der Fall war - auf sich aufmerksam gemacht.

Praline schrieb:Wenn M. Schulze gesagt hätte "Komm' bitte eher nach Hause, ich möchte mit dir über das strittige Thema weitersprechen,
weil es mich so derart unter Druck setzt" konnte er wahrscheinlich davon ausgehen, dass sie nicht eher kommt,
weil sie vermutlich keine Lust gehabt hätte zu diskutieren.
Daher benutzte er ggf. den Vorwand um sie doch eher nach Hause "locken" zu können.

Ich verstehe nicht - genau das ist doch die Definition eines Vorwandes?

Und das Heimlocken unter einem Vorwand bekräftigt doch gerade die These einer geplanten Tat, zumindest wenn man es als Teil des Tatablaufes annimmt?

falstaff schrieb:nd das Heimlocken unter einem Vorwand bekräftigt doch gerade die These einer geplanten Tat, zumindest wenn man es als Teil des Tatablaufes annimmt?

Er ließ sie aber am Morgen noch zur Arbeit gehen. Das wundert mich etwas. Zwischen dieser Zeit und dem "Heimlocken" muss sich sein nach meiner Meinung bereits vorhandener Plan aus irgendeinem Grund verfestigt haben. Möglicherweise ging es auch nicht anders. Mit was hätte er sie davon abbringen sollen, nicht zur Arbeit zu gehen? Nicht zur Schule oder zur Arbeit zu gehen und gleichzeitig einen Ausflug vorzuschlagen, um beide Frauen aus dem Haus zu haben, hätte voraussichtlich bei Sylvia auf Widerstand bzw. Unverständnis gestossen.

Den Montag über verbrachte er anscheinend mit Miriam wegen langer Wartezeit geraume Zeit beim Arzt. So hat er es Hope per SMS mitgeteilt. Dabei konnte man aber bei Miriam nichts feststellen. Aber sein Plan muss sich an diesem Tag - wenn nicht schon zuvor - bereits in seinem Kopf festgesetzt haben. Auch für Hope klangen seine Worte wie ein Abschied.

Robin76 schrieb:Er ließ sie aber am Morgen noch zur Arbeit gehen

Vielleicht hat er ja die Zeit nutzen wollen, um irgendwas bestimmtes zu suchen...

E_M schrieb:Vielleicht hat er ja die Zeit nutzen wollen, um irgendwas bestimmtes zu suchen...

Aber Miriam war ja bei ihm. Hätte er wirklich vor dem Kind alle Schubladen durchwühlt? Ich denke immer, dass irgendeine Nachricht erst an diesem Tag mit der Post gekommen ist, die ihn endgültig zum Handeln zwang, die einfach in seinen Augen keinen Aufschub mehr zuließ.

Robin76 schrieb:Aber Miriam war ja bei ihm. Hätte er wirklich vor dem Kind alle Schubladen durchwühlt?

Also ich hätte mir als Kind wohl nix dabei gedacht, Papa sucht halt irgendwas. Außerdem war sie doch noch draußen spielen? Nur weil sie zu Hause geblieben ist, heißt das ja nicht, dass sie sich nicht irgendwie anderweitig beschäftigt hat.

E_M schrieb:Also ich hätte mir als Kind wohl nix dabei gedacht, Papa sucht halt irgendwas. Außerdem war sie doch noch draußen spielen? Nur weil sie zu Hause geblieben ist, heißt das ja nicht, dass sie sich nicht irgendwie anderweitig beschäftigt hat.

Ja, stimmt auch wieder. Aber er war die Tage zuvor ja auch schon zu Hause, z.B. am Montag. Da hätte er genauso Zeit gehabt, etwas zu suchen

Wer weiß, vielleicht gab es eine Auseinandersetzung am See, weil erstens dieser Abstecher unnötig war aus Silvias Sicht und zweitens sie vielleicht dann merkte das sie kein Handy dabei hatte.

Vielleicht hat Marco sie dann da stehen lassen und hat das Auto geholt und sind dann zu Hope, die war ja nicht zu Hause, was ich bisher mit bekommen habe.

Vielleicht war das der entscheidende Punkt, wäre Hope daheim gewesen, hätte sich was klären können, da sie nicht da war, sind alle wieder ins Auto und es könnte sein das der Streit wieder hoch kochte unterwegs was passiert ist.

Vielleicht noch ein Ausflug in einer anderen Gegend und hat da beiden was angetan und sie begraben.
Marco ist dann irgendwann Nachts oder am frühen Morgen alleine Heim gefahren.

Hat Spuren verwischt, beseitigt, sich hingelegt bis zum Abend gewartet, sich dann das Fahrrad geschnappt und zur Brücke gefahren.

Das oben ist reine Spekulation und ich bind a bei der späteren Variante, also nach dem Telefonat mit dem Opa.

CappucinoTante schrieb:und sind dann zu Hope, die war ja nicht zu Hause, was ich bisher mit bekommen habe.

Niemand weiß, ob sie jemals da waren, wie kommst du darauf?

Ma. S. wurde als freundlich und hilfsbereit dargestellt.
Er tat alles, um die Familie zufrieden zu stellen.
Nahm einen Nebenjob an, um eine Rechnung für seine Stieftochter zu zahlen.
Arbeitete im Reitstall, dass Mi. dort reiten durfte.
Er schien sehr viel zu rauchen, trank wohl auch (gelegentlich?) zu viel. Warum?
Sy. S. wurde kaum beschrieben, ausser dass sie sehr zuverlässig und ordentlich war.
Mi. ein aufgewecktes, fröhliches Kind, das bei den Nachbarn beliebt war.
Irgendetwas muss in den letzten Tagen vor dem Verschwinden geschehen sein,
das das Bild der pefekten Familie zerstörte.
Sollten deshalb Alle weg, damit nicht gesehen wird, dass es ein Trugbild war. ?
War Ma. S. wirklich der "Böse", der seine Familie und sich auslöschen wollte?
Wie war Sy. S.? War sie hin und wieder hysterisch?
Fragen über Fragen, die dennoch keinen Aufschluß über deren Verbleib beinhalten.

@E_M

Könnte doch sein, kann ja auch niemand das Gegenteil beweisen oder?
Und vielleicht war das dann der Ausschlaggebende Punkte das es nochmal eskaliert ist und Marco die Sicherung durch brannte....ist nur eine Vermutung

@Osiria
Lies dir doch einfach mal die Beiträge von Hope durch da wurden alle beschrieben und das Verhältnis zu ihr und ihrer Mutter ect.

@CappucinoTante
Das passt zeitlich gar nicht; jedenfalls nicht, dass sie nach Station bei hope (die dann nicht da war/öffnete), noch wo anders hin sind...

@SistaB
Bei der späteren Variante wie ich dazu schrieb schon, weil nach dem Telefonat mit dem Opa loszufahren passt in das Zeitfenster der Polizei 18-21 Uhr am Seppenser

Wären sie ca 20.15 Uhr am See gewesen....sichtung der Zeugin vielleicht 20.30 Uhr ....Marco holt die beiden an der Stelle ab um ca 20.45 Uhr und bei Hope sind sie mit dem Auto ne Minute später.

Für nen Streit dann, nen Ausflug noch woanders hin, die Tat und das verstecken hätte er die ganze Nacht Zeit gehabt.