Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

musikengel schrieb:vieles könnte einfach vorher gewesen sein...für mich ist interessant, sie bringt die Wasserflaschen an den Platz und geht zurück ..(Gebäude )..da dürfte die letzte Sichtung von Inga gewesen sein, also auf dem Hof..nicht am Waldrand.

Wenn ich mir das Gelände auf Google Earth anschaue, würde ich sagen, der Weg zwischen Haus und Grillplatz ist defacto der nördliche Waldrand.

frauZimt schrieb:Ich dachte das mit dem Feuerholzsammeln ist widerlegt und das Mädchen hat Wasserflaschen in die Küche getragen?

Laut Ingas Vater, welcher sie gegen 18:30 Uhr gesehen haben will, trug sie die 2 Wasserflaschen zum Grillplatz, nicht zur Küche.

Das sie sich nicht beim Feuerholzsammeln befunden hat, ist aus meiner Sicht nicht widerlegt, sondern kommt von der Aussage der Mutter, welche sie selbst zuletzt um 18 Uhr vor dem Haus mit den anderen Kindern gesehen hat und beruht auf die Aussage von 2 Kindern, welche sich nach meinem Kenntnisstand am Grillplatz befanden und gesehen haben, wie Inga die Wasserflaschen dort abstellte und sich wieder auf dem Rückweg zum Wohnhaus machte.

musikengel schrieb:Trotzdem müsste doch auch bei der Suche, vorher mal geklärt worden sein, wer hat , und wo Inga zuletzt gesehen und daraus müsste sich doch die letzte Sichtung ergeben haben.

Das meine ich auch und da insbesondere die Eltern einen sehr detaillierten zeitlichen Ablauf, wer, wann sie wo gesehen hat, darlegen konnten, kann das eigentlich nicht so schwer sein.

Natürlich können sich Kinder zeitlich irren, doch es muss doch klar gewesen sein, ob die Kinder sich mit Inga im benachbarten Wald befunden haben, bevor oder nachdem sie die Wasserflaschen am Grillplatz abstellte.
Zudem bewegte sie sich ja in einer anderen Richtung.

Verwirrend finde ich, dass wir jetzt nicht nur die Möglichkeit haben, dass sie beim Holz suchen wie vom Erdboden verschluckt wurde oder auf dem Weg zurück auf dem Gelände verschwand, sondern auch es auch laut des Anwaltes, ganz anders gewesen sein kann.

Sven1213 schrieb:2017 Interview der Mutter:

Inga verschwand auf dem Weg zu den Wohnhäusern.

So wurde es gestern bei Kripo Live nochmals bestätigt. Laut der Mutter verschwand Inga, als sie auf dem Weg in Richtung der Wohnhäuser war.

Original anzeigen (1,2 MB) https://www.mdr.de/video/mdr-videos/a/video-406002.html

@x-aequitas

Ganz genau, das ist mir auch aufgefallen. Dieses Bild zeigt nämlich einen wahnsinnig kurzen Weg zu den Mitarbeiter-Wohnungen und nicht, wie hier die ganze Zeit angenommen und im Stern-Interview gezeigt wurde, einen längeren Weg zum Haupthaus.

Es sind jetzt so viele verschiedene Informationen, die hinten und vorne nicht stimmig sind. Ich weiß gar nicht mehr, was ich davon halten soll.

Also ich würde mich an die Aussage der Eltern halten. Vermutlich hat jeder was anderes gesagt, als die Polizei kam, sie wird halt überall rumgelaufen sein. Aber die Eltern konnten im Gegensatz zu den Kindern die Uhrzeit der letzten Sichtung sagen.

kirschbluete78 schrieb:Ganz genau, das ist mir auch aufgefallen. Dieses Bild zeigt nämlich einen wahnsinnig kurzen Weg zu den Mitarbeiter-Wohnungen und nicht, wie hier die ganze Zeit angenommen und im Stern-Interview gezeigt wurde, einen längeren Weg zum Haupthaus.

Im Stern-Interview war immer die Rede von 90 bis 100 Meter Entfernung zwischen Grillplatz und dem Haus der befreundeten Familie.

kirschbluete78 schrieb:Ganz genau, das ist mir auch aufgefallen. Dieses Bild zeigt nämlich einen wahnsinnig kurzen Weg zu den Mitarbeiter-Wohnungen und nicht, wie hier die ganze Zeit angenommen und im Stern-Interview gezeigt wurde, einen längeren Weg zum Haupthaus.

Genau und das verwirrt mich auch immer mehr.
Es gab mal irgendwann und irgendwo mal eine Einzeichnung, dass was @x-aequitas gerade eingezeichnet hat in dem Bild, dass dieser "der Weg" gewesen wäre.

Hauptsächlich wurde aber immer ein Weg bis zum Haupthaus angedacht, nicht zu den Mitarbeiterwohnungen.

Was ist das alles gesamtheitlich ungenau!

90 bis 100 Meter

Original anzeigen (3,7 MB)

Wie viel hat der Priester nun eigentlich verraten? Haben die Ermittler nun einen Verdächtigen ausmachen können? Ich bezweifle, dass der Priester fake news verbreitet. Warum soll er so etwas kurz vor seinem Tod tun? Ich finde diesen Aspekt sehr spannend,aber leider gibt's dazu kaum Informationen.

@Laempy
Habe darüber auch nachgedacht, nur was bringt das?
Was will man überhaupt mit einer Aussage eines Verstorbenen erreichen?

Sucht man jetzt jemanden, wo andere wissen könnten, dass einer in den letzten 5 Jahren bei diesem Pfarrer oder Priester zur Beichte gegangen ist?

Der Mann ist nun mal verstorben und hat sein Beichtgeheimnis mit ins Grab genommen.

Sven1213 schrieb:Der Mann ist nun mal verstorben und hat sein Beichtgeheimnis mit ins Grab genommen.

Woher willst Du wissen, das es nicht doch noch Aufzeichnungen gibt? Zum Beispiel gibt es Online-Beichtportale der evangelischen Kirche.

@forestrunner
Kannst diesbezüglich mal recherchieren.
:) Wusste gar nicht, dass es sowas gibt.

@Sven1213 naja so ganz hat er das nicht. Schließlich hat er geplaudert. Mich interessiert eben, wie viel. Was wusste er und was verriet er den Ermittlern. Aus der Aussage über den Priester gdeht doch meines Erachtens nach hervor, dass er dem Täter in die Augen blickte oder zumindest einem mitwisser.

ich könnte mir vorstellen dass er die person selber nicht kannte, sprich keinen namen nennen konnte.. ansonsten würde es zumindest für mich nicht so richtig sinn ergeben es überhaupt zu erwähnen aber dann den namen zu verschweigen.. entweder man sagt nichts oder man sagt was man weiss, so finde ich das iwie "seltsam"

Sven1213 schrieb:Forestrunner
Kannst diesbezüglich mal recherchieren.
:) Wusste gar nicht, dass es sowas gibt.

www.chatseelsorge.de


https://www.himmelunderdeonline.de/hue/so-geht-beichten-auf-evangelisch.php

Das Beichtgeheimnis reicht noch ein Stück weiter und darf von Geistlichen nur gebrochen werden, wenn dadurch eine schwere Straftat noch vereitelt werden kann. Um diesen Ansprüchen an die Geheimhaltung und Verschwiegenheit auch unter den Bedingungen der modernen Kommunikationsmittel gerecht zu werden, arbeiten kirchliche Seelsorgeangebote im Internet wie z.B. www.chatseelsorge.de mit aufwändigen Verschlüsselungstechniken, damit der E-mail-Verkehr zwischen Ratsuchendem und Seelsorger nicht von Dritten abgefangen und eingesehen werden kann. Auch Anrufe bei der Telefonseelsorge werden auf der Telefonrechnung oder im Einzelverbindungsnachweis nicht aufgelistet.

@Laempy

Eine Frage mal vorweg...

Ich lese jetzt zum dritten Mal Priester und dann soll dieser der evangelischen Kirche angehören?
Bin da jetzt nicht so bewandert, aber heißen die nicht Pfarrer?

Und, gibt es in der evangelischen Kirche überhaupt eine Beichte?

Sorry, ich bin da echt nicht so bewandert.

Sven1213 schrieb:Genau und das verwirrt mich auch immer mehr.
Es gab mal irgendwann und irgendwo mal eine Einzeichnung, dass was @x-aequitas gerade eingezeichnet hat in dem Bild, dass dieser "der Weg" gewesen wäre.

Hauptsächlich wurde aber immer ein Weg bis zum Haupthaus angedacht, nicht zu den Mitarbeiterwohnungen.

Was ist das alles gesamtheitlich ungenau!

Das wurde aber schon einmal hier im Forum aufgeklärt: Beitrag von inci2 (Seite 641)

Das macht schon Sinn, schließlich handelte sich bei den Freunden der Familie um Mitarbeiter. Vorbereitungen für ein Grillfest werden also auch in den Mitarbeiter-Wohnheimen (dort war auch Ingas Famlie untergebracht) stattgefunden haben, nicht im Haupthaus. Dazu passt dann auch: "Inga trug zwei großen Wasserflaschen, sie wollte mithelfen bei den Vorbereitungen für ein Grillfest. Kurz darauf wurde sie noch einmal von zwei anderen Kindern beobachtet, als sie sich auf den Rückweg Richtung Haus machte."

Haus = Haus der Freunde = Mitarbeiter-Wohnheim

https://www.stern.de/panorama/stern-crime/vermisste-inga-gehricke--eltern-sprechen-im-stern-erstmals-ueber-schicksalsschlag-7427172.html

Original anzeigen (0,2 MB)

Sven1213 schrieb:Ich lese jetzt zum dritten Mal Priester und dann soll dieser der evangelischen Kirche angehören?
Bin da jetzt nicht so bewandert, aber heißen die nicht Pfarrer?

Das wird hier gerne verwechselt. Es handelt sich um einen evangelischen Pfarrer.

Sorry verwechselt. Ich geb nur wieder was ich einige Beiträge zuvor las. Ich verstehe eben nur nicht, warum der Pfarrer Weitergabe, dass Inga lebt und entführt wurde, was ja mehr oder weniger einen bruch des beichtgeheimnisses darstellt, aber er nicht sagt von wem. Wann ereignete sich die Sache mit dem Pfarrer überhaupt. Ich ging davon aus - erst vor kurzem. Vielleicht liegt den Behörden ja bereits ein Name vor.

Sven1213 schrieb:Und, gibt es in der evangelischen Kirche überhaupt eine Beichte?

Als Protestant werden dir deine Sünden durchs beten im Gottesdienst vergeben. Aber natürlich kannst du auch deinen Pfarrer um ein vertrauliches Einzelgespräch bitten und dann mit ihm über das reden, was dich belastet.
Das passiert dann aber von Angesicht zu Angesicht und nicht wie bei den Katholiken in einem Beichtstuhl.