JamesRockford schrieb: Der Täter schweigt sich darüber aus, wie es ihm gelungen ist, Elias zu entführen. Kinder sind gutgläubig.
Kinder sind auch hilfsbereit.
Sie werden von ihren Eltern einerseits vor dem "Bösen Mann" gewarnt, aber die Männer, die sich Kindern in böser Absicht nähern, sehen gar nicht böse aus. Das ist ein Problem.
Eltern möchten ihre Kinder warnen ,aber die Kinder sollen auch freundlich und hilfsbereit sein.
Und wenn dann ein nett wirkender Mensch kommt und ein Kind bittet, ob es mal schnell etwas tragen hilft- oder kurz auf irgend etwas aufpasst...vielleicht verspricht der Mann dem Kind 5 Euro, - dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Kind hilft.
Marcel H. hat behauptet, er braucht Hilfe.
Eine Arbeitskollegin zittert noch heute, wenn sie an ein Kindheitserlebnis zurückdenkt, das sie vor 40 Jahren hatte.
Sie spielte mit einer Freundin (ca. 8 Jahre) auf der Straße, als eine ältere Frau an sie herantrat: "Seid ihr so nett und tragt mir die Tasche in die Wohnung?"
Die Mädchen halfen sofort und gerne.
Die Mädchen stellten die Tasche in die Küche. Plötzlich verriegelte die Frau die Wohnung und scheuchte die beiden Mädchen auf den Balkon.
Sie stellte ihnen einen Eimer mit kaltem Wasser hin und zwei Bürsten und zwang die Mädchen den Balkon zu schrubben.
"Ihr geht erst nach Hause, wenn der Balkon sauber ist!"
Die Mädchen weinten, die Hände brannten, es war arschkalt. Sie schrubbten lange und hatten vor der verrückten Frau Angst, die hinter der Balkontür stand und den Mädchen zusah.
Meine Arbeitskollegin sagte, dass sie die Balkontür erst wieder aufmachte, als es dunkel war.
Mehr ist nicht passiert- aber der Schock sitzt noch heute.
Ich sage Kindern immer, dass sie Erwachsenen nicht helfen sollen.
Erwachsene können sich selber helfen.