sherlocks schrieb:Ich habe nochmal über den Brief von CB an den Verein des ehemaligen Mitarbeiter vom Wilhelmshof nachgedacht. Möglicherweise war dieser neue Verein ja ebenfalls ein Ort, an dem Mitarbeiter wohnen, daher wäre es dann die Hauptadresse gewesen und gar nicht mehr so merkwürdig. Aber was könnte in einem solchen Brief stehen?
Ich weiß nicht, wie das in Gefängnissen läuft.
Werden Telefongespräche aufgezeichnet? Wie oft darf jemand telefonieren? Ist er alleine, wenn er telefoniert, oder wird das Gespräch überwacht?
Wie ist das mit Ausgangspost? Werden die Briefe aufgedampft und gelesen bzw. vor dem Eintüten gelesen?
Einen Brief zu schreiben, ist heute ja LEIDER sehr unüblich geworden. Alle kommunizieren über E-Mail oder WA. Aus dem Knast heraus mag das anders sein, weil die Kommunikationsmittel deutlich eingeschränkt sind.
Und bei meiner letzten Frage schließe ich mich
@sherlocks an: was könnte in einem solchen Brief gestanden haben?
Oder andersherum gefragt: würde man sich die Mühe machen, ein paar Höflichkeitsfloskeln niederzuschreiben, in einen Umschlag zu stecken, und diesen mit der Adresse und einer Briefmarke zu versehen? Denn auf ein "mir geht es gut, wie geht es Dir", erwartet man eigentlich keine Antwort. Es wäre also schade um die Zeit und um die Briefmarke.
CB hatte angeblich keine Drogenprobleme, aber Alkohol spielte offenbar eine Rolle in seinem Leben. Aber dieses Problem hätte er eigentlich auch vor Ort im Knast besprechen können.