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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

21.829 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Wald, Mädchen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

16.09.2019 um 12:18
Zitat von RegenwetterRegenwetter schrieb:Müssen denn unbedingt auffällige Spuren entstanden sein, deren Beseitigung einen großen Aufwand erforderlich machte?
wenn es ein schlauer Täter war schon. Heutzutage, gibt es ja schon Hautschuppen , die untersucht werden können.
oder ein einzelnes Haar von Inga...

es sei denn der Täter ist mit Inga verschwunden und kam seit dem nie wieder auf den Wilhelmshof. Dann können sie natürlich auch nichts finden.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

16.09.2019 um 12:39
@ Musikengel

wenn wir also davon ausgehen, dass alle Räumlichkeiten auf dem Wilhelmshof "durchgesehen" wurden mit der Frage, ob Inga vielleicht irgendwo zu finden wäre - hätte es denn in diesem Zusammenhang überhaupt einen Grund gegeben (wenn gar kein konkreter Verdacht vorlag!), in einzelnen Räumen so aufwändige Untersuchungen durchzuführen?
Wo anfangen, wo aufhören - und warum eigentlich ?
Auf dem ganzen Wilhelmshof nach Hautschuppen suchen? Und die alles entscheidende Frage: bei wem?


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

16.09.2019 um 13:00
@Regenwetter

danke für die nette Korrektur (nicht viele machen das, viele werden frech)
da muss ich Dir Recht geben, ich war hier zu schnell mit meinen Gedanken. Natürlich geht / ging das nur bei einem begründeten Verdacht.

Also kein begründeteter Verdacht und schon ist der Täter "raus".

Der- / Diejenige muss dann aber abgebrüht sein, genau zu wissen was mit Inga passiert ist und sich nichts anmerken zu lassen.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

16.09.2019 um 17:03
Möchte nochmal den Gedanken aufgreifen, dass Bewohner keinen fahrbaren Untersatz haben und so als Täter nicht in Betracht kommen.

Es handelt sich hier um den Hof um suchtkranke Menschen, abgesehen von den meisten Alkoholikern, haben die meisten Suchtkranken einen gewissen Bezug zur kriminellen Szene.
Des weiteren wird in der Szene häufig Illegales gegen Illegales getauscht.
Hört es sich so abwegig an, wenn ein Suchtkranker mit Inga quasi jemanden einen Gefallen getan hat.
Die Info "Dieses Wochenende streunen hier jede Menge Kinder allein herum" hätte für manch einen doch eine lukrative Info sein können.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

16.09.2019 um 17:21
Zitat von nebelkindnebelkind schrieb:Es handelt sich hier um den Hof um suchtkranke Menschen, abgesehen von den meisten Alkoholikern, haben die meisten Suchtkranken einen gewissen Bezug zur kriminellen Szene.
Ja sicher, der Bezug zur kriminellen Szene bezieht sich m.E. bei Suchtkranken auf die sog. "Beschaffungskriminalität". Die besteht aber aus Überfällen, Wohungseinbrüchen, Diebstahl und Drogenschmuggel gerne aus dem Osten, meinetwegen noch Prostitution und Waffenhandel. Ich habe noch nichts davon gelesen, dass "Kinderbeschaffung für Pädophile" bei Suchtkranken dazu gehört. Das wäre für einen Suchtkranken meines Erachtens auch viel zu aufwändig und riskant.
Zitat von nebelkindnebelkind schrieb:Des weiteren wird in der Szene häufig Illegales gegen Illegales getauscht.
Die "Lieferung" eines Kindes - gegen Drogen? Das kommt mir sehr weit hergeholt vor, ich habe noch nie von so einem Fall gelesen.
Zitat von nebelkindnebelkind schrieb:Hört es sich so abwegig an, wenn ein Suchtkranker mit Inga quasi jemanden einen Gefallen getan hat.
Für mich hört sich das wirklich sehr abwegig an. Vor allem, wenn man das Risiko bedenkt und die möglichen Folgen, für diesen "Gefallen". Außerdem kann ich mir gut vorstellen, dass auch Suchtkranke Verachtung für "Kinderschänder" haben. Nicht umsonst stehen Kindesmissbraucher im Gefängnis ganz unten in der Knasthierarchie.
Zitat von nebelkindnebelkind schrieb:Die Info "Dieses Wochenende streunen hier jede Menge Kinder allein herum" hätte für manch einen doch eine lukrative Info sein können.
Im Frühjahr gibst überall "Kinderfeste" in größeren Stadtteilen, extra für Kinder organisiert. Dafür muss keiner an diesen abgelegenen Hof fahren. Auf jedem Spielplatz streunen Kinder herum.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

16.09.2019 um 19:08
Zitat von nebelkindnebelkind schrieb:Möchte nochmal den Gedanken aufgreifen, dass Bewohner keinen fahrbaren Untersatz haben und so als Täter nicht in Betracht kommen
Dann ergibt sich aus dieser Überlegung, dass der Täter eine Person muß, die mit dem Wilhelmshof verbunden ist und über ein Auto verfügt? Dieser Personenkreis dürfte bekannt sein. Wenn es so einfach wäre, dann wäre die Polizei ja gewiß schon längst weiter...

Alle Gedanken über das sog. "Verbringen", die hier geäußert werden, gehen in gewisser Weise von rationalen Alltagsüberlegungen aus, nach dem Muster: was würde ich denn in einem solchen Fall tun?
Wobei sich wohl niemand hier in die Psyche eines solchen Täters einfühlen kann.
Nur eine Sache steht fest: das Mädchen ist verschwunden - sonst ist gar nichts sicher.Und deshalb kann man auch nichts ausschließen.

Als Hinweis, wie irrsinnig manche Abläufe sind, die man sich eben gar nicht vorstellen kann, möchte ich auf einen Berliner Fall verweisen, wo ein Mann (ein netter Nachbar, sagten alle) aus unglücklicher Liebe einen anderen Mann tötete und dessen Leiche dann mittels einer Sackkarre (!) einen ganzen Tag mitten durch Berliner Innenstadtbezirke gefahren hat. Aufgefallen ist niemandem etwas dabei.
(Gerwald Claus-Brunner)


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

16.09.2019 um 19:18
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Der- / Diejenige muss dann aber abgebrüht sein, genau zu wissen was mit Inga passiert ist und sich nichts anmerken zu lassen.
Das ist er so oder so. Die Tat, das Nachtatverhalten. Und sich nicht zu stellen. Auch zum jetzigen Zeitpunkt.

Guckt doch mal auf Bild Nr 148.Da ist ja das Umfeld markiert. Ich bin ehrlich, ich hätte ein so kleines Kind dort nicht alleine losziehen lassen. Ich mache den Eltern absolut keine Vorwürfe ;ich will nur sagen, dass es sehr unübersichtlich ist. Die Mutter sagte ja selbst, ihr war gar nicht wohl dabei, schickte schnell jm los.
Da liegen Häuser sehr nahe, fast näher als der Wald. Sie wurde ja schnell gesucht, bestimmt hat man gerufen. Sie war bestimmt noch in der Nähe.. Konnte aber nicht mehr antworten.
Es gibt so viele Möglichkeiten dort. Es kann wirklich ganz "simpel" abgelaufen sein.
Entweder jm ist da rumgelaufen, so wie der Silvio S. Es ja auch tat, oder es war eine Spontan-Tat. Einen Unfall schließe ich eher aus bzw dass sie allein irgendwo hin ist.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

16.09.2019 um 21:53
Zitat von JasminTeaJasminTea schrieb:Da liegen Häuser sehr nahe, fast näher als der Wald. Sie wurde ja schnell gesucht, bestimmt hat man gerufen. Sie war bestimmt noch in der Nähe.. Konnte aber nicht mehr antworten. Es gibt so viele Möglichkeiten dort. Es kann wirklich ganz "simpel" abgelaufen sein.
Das sehe ich auch so.

Über die möglichen Szenarien sagte Kriminologin Bettina Goetze vom Institut für Forensik in Magdeburg am 25.04.2019 folgendes:
Sachlich und mit einer gewissen Logik von außen betrachtet, kommen eigentlich nur drei Hauptszenarien infrage: Entweder hat sich ein Unglück bzw. ein Unfall zugetragen, was Beteiligte auf dem Wilhelmshof im Zuge einer Affekthandlung verdecken konnten.

Oder es gibt einen Täter, eine Person, die höchstwahrscheinlich einen Bezug zum Wilhelmshof hat. Die wahrscheinlich Inga in einem unbeobachteten Moment in einen Keller oder Schuppen ziehen konnte und aus welchen Motiven auch immer eine Tötung vollzogen hat.

Eine andere Variante, die man nicht gänzlich ausschließen kann, ist, dass es eine Entführung gegeben hat. Als Kriminologin ist das allerdings eine Variante, die ich nicht favorisieren würde. Klassische Entführungsfälle betreffen eher reiche Unternehmerfamilien, was hier nicht der Fall ist. Es wäre eher eine Entführungskonstellation wie im österreichischen Fall der Natascha Kampusch. Aber solche Fälle sind sehr, sehr selten.
https://www.az-online.de/altmark/stendal/stendal-inga-bleibt-auch-nach-vier-jahren-erdboden-verschluckt-12217225.html


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

16.09.2019 um 22:12
https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/vermisst-kriminologin-spricht-ueber-den-fall-inga (Archiv-Version vom 21.05.2020)

Volksstimme 2018 - Interview mit Kriminologin Bettina Goetze:

Welche Szenarien kommen denn für Sie in Betracht?

Wie gesagt, ein Verlaufen im Wald oder Wegrennen von Inga können wir ausklammern. Die Suchtrupps der Polizei einschließlich Fährtenhunden hätten das Kind spätestens einen Tag nach dem Verschwinden auch bei der großen Waldfläche gefunden. Die Polizei war sofort am Einsatzort und begann eine intensive Absuche der Gegend. Der Angriff eines Tieres im Wald erscheint mir auch nicht plausibel. Für diesen Fall hätte man sicher menschliche Überreste finden müssen.

Wie könnte es passiert sein?

Deshalb bleibt nur eine erklärbare Version: Ingas Verschwinden steht wahrscheinlich im Zusammenhang mit einer Person und damit einem Verbrechen. Mobile Täter, die sich zufällig an diesem Abend in der doch sehr bewaldeten, abgelegenen Umgebung befanden und auf ihr Opfer warteten, sind zwar immer in Betracht zu ziehen, aber eher unwahrscheinlich. Aus meiner Sicht wurde das Kind bei einer günstigen Gelegenheit von einer Person angesprochen, die Inga vermutlich kannte – und sei es durch kurze Gespräche auf dem Gelände – und im Anschluss an einen anderen Ort verbracht.

Meinen Sie damit, dass eine Wahrscheinlichkeit besteht, dass der Täter auf dem Gelände zu finden ist? Wenn ja, dann müsste er ja bereits vernommen worden sein?

Zumindest wäre es eine logische Variante. Untersuchungen zeigen, dass viele Pädophile einen Beruf ausüben, der mit Kindern, Jugendlichen, Patentinnen und Patienten zu tun hat. Es geht oft um pädagogische Kontexte oder Fürsorge. Das bedeutet aber keineswegs, dass pädophile Menschen ausschließlich in diesen Berufsfeldern agieren, die Bandbreite ist recht groß. Natürlich darf man diese soziale Berufsgruppe nicht unter Generalverdacht stellen. Gleiches gilt für die Mitarbeiter des Diakoniegeländes Wilhelmshof. Aus meiner Sicht stammt der Täter aus dem sozialen Nahraum. Anders formuliert: Die Wahrscheinlichkeit, dass er einen starken Ortsbezug aufweist, ist viel höher, als dass ein Fremdtäter zufällig auf sein Opfer ausgerechnet auf diesem Areal gestoßen ist. Die statistische Wahrscheinlichkeit für einen Fremdtäter liegt bei 20 Prozent im pädophilen Bereich. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass sich zu 80 Prozent Täter und Opfer vorab bereits kannten. Mich würde es nicht wundern, wenn sogar der Name des Täters schon in den Akten steht, und sei es nur, weil man ihn damals als Zeuge vernommen hat und er einfach durch das Raster fiel. Die Polizei hat sicher alles Mögliche versucht, um den Täter zu ermitteln. Sie stößt aber auch auf Grenzen. Manchmal fehlen die entscheidenden Beweise.

Es könnten doch auch Patienten oder Besucher als Täter infrage kommen. Das Gelände ist ja frei zugänglich ...

Natürlich ist das auch möglich. Da spricht aber die von mir bereits erwähnte statistische Wahrscheinlichkeit dagegen. Vor dem Hintergrund der Reduzierung des Entdeckungsrisikos ist es schwer vorstellbar, dass Täter und Opfer im Anschluss zu Fuß unterwegs waren. Ob die Umstände für einen Patienten oder Besucher der Einrichtung so passend sind, würde ich fast bezweifeln. Um es auf den Punkt zu bringen: Der Täter dürfte sich bereits auf dem Gelände befunden haben, indem er einen Bezug dorthin aufweist. Wie dieser aussieht, das ist die zentrale Frage.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

16.09.2019 um 23:15
Zitat von waldläuferwaldläufer schrieb:Sachlich und mit einer gewissen Logik von außen betrachtet, kommen eigentlich nur drei Hauptszenarien infrage: Entweder hat sich ein Unglück bzw. ein Unfall zugetragen, was Beteiligte auf dem Wilhelmshof im Zuge einer Affekthandlung verdecken konnten.
Also so was wäre auch denkbar, um den Ruf des Hauses und Patienten zu retten.

Es wurde eh sehr wenig über die Suche auf dem Hof berichtet. Wohl um die Patienten und den Ruf zu schützen. Über die Suche im Wald wurde ja sehr genau berichtet. Aber den Hof hätten sie genauso umdrehen müssen! Haben sie hoffentlich. Nicht, dass es da Einschränkungen gab.
Ja leider hängt pädagogischem Fachpersonal der Ruf an, dass da auch schwarze Schafe drunter sind. Was ja auch vorkommt.
Ich finde, der Hof sollte nochmal sehr, sehr gründlich abgesucht werden. Und die Mitarbeiter dort, die damals befragt worden sind, genauestens überprüft werden. Noch mal komplett aufrollen.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

17.09.2019 um 00:16
Nur eine Anmerkung zu den Schichtwechseln in solchen Einrichtungen , die ja mit den Schichten z B in einem Krankenhaus nicht zu vergleichen sind .
Normalerweise kommt der nächtliche Bereitschaftsdienst am späten Nachmittag zur Übergabe und beginnt dann seinen Dienst mit dem Abendessen . Freitags kann das evt eine Stunde eher sein, muss aber nicht , ich kenne das aus meiner Arbeit in mehreren solcher Einrichtungen nur so .
Es gab mMn rund um den Tatzeitraum solch einen Wechsel ...
Das nur am Rande , wird sicher abgeklärt worden sein .


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

17.09.2019 um 06:54
Zitat von JasminTeaJasminTea schrieb:Ich finde, der Hof sollte nochmal sehr, sehr gründlich abgesucht werden. Und die Mitarbeiter dort, die damals befragt worden sind, genauestens überprüft werden. Noch mal komplett aufrollen.
Ich denke auch, der Täter ist entweder durchs Raster gefallen oder die Beweise gegen ihn sind nicht stark genug. Und wie die Kriminologen schon sagt, meist Täter - Opfer Beziehung, heisst, Inga und der Täter kannten sich, vom sehen oder kurzer Kontakt, wie auch immer.
Zitat von waldläuferwaldläufer schrieb:Der Täter dürfte sich bereits auf dem Gelände befunden haben, indem er einen Bezug dorthin aufweist. Wie dieser aussieht, das ist die zentrale Frage.
Ja, schade, der Täterkreis wäre somit begrenzt und trotzdem hat es die EB nicht geschafft... (kein Vorwurf).


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

17.09.2019 um 10:04
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Die Einsatzleitung der Polizei hat längst den idyllischen Wilhelmshof im Visier.

„Derzeit gibt es keine Anzeichen für ein Verbrechen“, sagt Polizeisprecher von Hoff offiziell. Doch längst durchsuchen die Beamten Zimmer für Zimmer der Diakonie-Einrichtung. In dem Haus werden psychisch Kranke therapiert. Ermittler der Spurensicherung durchsuchen in weißen Vollschutzanzügen sämtlich Müllcontainer. Stallungen, Keller und leere Baracken werden minutiös durchsucht. „Auch die Patientenzimmer wurden kontrolliert“, bestätigt eine Bewohnerin des Wilhelmshofs.

Polizeisprecher von Hoff zu BILD: „Unsere Beamten befragen alle Personen, die am Samstag in dem Objekt waren: die Bewohner, das Personal und die Besucher.“

Mehr als 120 Personen sind im Visier der Ermittler. Am idyllischen Wilhelmshof gibt es zwei Ferienhäuser, in dem Besucher Appartements mieten können.


Während die Suche im Wald auch am Dienstag weitergehen soll, prüfen die Kripo-Experten längst eine andere Arbeitstheorie: Sie gehen davon aus, dass das Mädchen getötet worden sein könnte.

Der Wilhelmshof, von dem Inga verschwand, liegt drei Kilometer vom Maßregelvollzug Uchtspringe entfernt. Hier sitzen gefährliche Triebtäter und verurteilte Pädophile. Die Anstalt geriet zuletzt durch einen Kinderporno-Skandal in die Schlagzeilen.

Die Ermittler haben auch den Maßregelvollzug nach Unregelmäßigkeiten – Gefangenen-Entweichungen oder abgängigen Freigängern – überprüft. Bisher ohne Ergebnis.


Besonders auffällig für die Kriminalisten: Keiner der Suchhunde fand im Waldgebiet eine Geruchsspur von dem Mädchen. Möglicherweise ist sie gar nicht tief in den Wald geraten. Nur Unweit des Grillplatzes, wo Inga zuletzt gesehen wurde, entdeckten die Suchkräfte eine auffällige Haarspange. Auf dem letzten Foto von Inga – nur eine Stunden vor ihrem Verschwinden aufgenommen – trug sie zwei rosa Haarspangen.

Polizeisprecher von Hoff: „Allerdings ergab die Überprüfung gemeinsam mit den Eltern, die sich noch vor Ort befinden, dass die Spange nicht der Vermissten gehörte.“

Ingas Eltern, die aus Schönebeck stammen, bleiben während der Suche vor Ort. Sie werden von der Polizei abgeschirmt und von Mitarbeitern des Kriseninterventionsteams betreut.
Quelle:
https://www.bild.de/regional/leipzig/vermisste-personen/wurde-inga-verschleppt-und-getoetet-40813384.bild.html



doch der Hof wurde "unter die Mangel genommen".


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

17.09.2019 um 12:36
Mir erscheint 120 Personen keine unüberschaubare Anzahl zu sein, wenn man davon ausgeht, dass ein großer Teil dieser Personen zu der fraglichen Zeit ein überprüfbares Alibi haben wird. Das Zeitfenster in dem Inga verschwand ist ja sehr gering. Die Ermittler haben sicher viele Personen ausschließen können. Ich würde mir wünschen, dass noch einmal alle Alibis geprüft und hinterfragt werden. Ich befürchte, dass da irgendwer durch das Raster gerutscht ist.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

17.09.2019 um 13:12
Es könnte auch sein, dass "der Täter" jemanden unangekündigt besuchen wollte dort....dann bietet sich spontan die Möglichkeit Inga mitzunehmen bzw. für eine Tat.....somit weiß niemand, dass diese Person überhaupt da war (davon ausgehend, dass alle eingeloggten Handys überprüft wurden, aber das hoffe ich stark)


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

17.09.2019 um 13:21
@ Musikengel

Vielen Dank für das Einstellen dieses sehr informativen Artikels aus der "Bild-Zeitung".
Offenabr ist doch nicht alles nur Murks, was in dieser Zeitung erscheint.

@ Catia

volle Zustimmung! Wobei ich mir wünschen würde, dass auch alle Orte - gewissermaßen in konzentrischen Kreisen, ausgehend von der Stelle, wo sich diese Wasserflaschen befanden, nochmal gründlichst untersucht werden würden. Die Frage der Schlüssel: wer hatte Zugang zu welchen Räumen, wo befanden sich diese Schlüssel, sind welche verlorengegangen usw.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

17.09.2019 um 13:58
@Regenwetter
ich hatte einfach Berichte über die Suche nach Inga gesucht, also Zufallstreffer.

an alle
wie sicher sind denn überhaupt die Zeitangaben ? ab der der letzten Sichtung von Inga ?
vielleicht stehen die auch etwas auf "wackeligen" Füssen..


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

17.09.2019 um 14:04
Mein Gedanke ist, dass vielleicht jemandem ein falsches Alibi gegeben wurde. Nicht weil man denjenigen für den Täter hielt und schützen wollte sondern aus ganz banalen Gründen. Ich stelle mir vor, dass die befragten Mitarbeiter von den Suchmaßnahmen im Wald etwas mitbekommen haben. Zu dieser Zeit konnte noch niemand ahnen, dass Inga nicht wieder auftauchen würde. Es ist doch natürlich, dass man erstmal nicht von einer Entführung ausgeht. Wer kann sich schon vorstellen, dass sowas direkt vor der eigenen Haustür, am hellichten Tag und noch dazu an einem solchen Ort passieren kann. Man denkt sicherlich, die Kleine hat sich verlaufen oder ist im Wald verunfallt und wird bald gefunden. Mit diesen Gedanken im Hinterkopf wird nun ein Mitarbeiter befragt, wo er war und wer bei ihm war. Tatsächlich war der Mitarbeiter alleine, aber es hätte laut Dienstplan noch ein Mitarbeiter dort sein müssen. Dieser war an dem Tag aber schon etwas früher gegangen. Der befragte Mitarbeiter weiß, dass der Kollege schon Probleme mit dem Chef hatte, weil er häufiger mal zu spät kam oder früher ging. Er will dem Kollegen nicht schaden und sagt darum, dass dieser bei ihm war. Er hält seine Aussage für unerheblich, denn Inga ist sicher im Wald zu finden und der Kollege hat auf keinen Fall etwas gesehen oder gar getan. Dann taucht Inga aber nicht wieder auf. Der Mitarbeiter steckt in der Zwickmühle. Er müsste eigentlich seine Aussage korrigieren. Das würde aber bedeuten den Kollegen anzuschwärzen, zuzugeben dass man gelogen hat und das eigene Alibi gerät damit auch ins Wanken. Dieser Schritt fällt schwer. Nun ist das Ganze schon so lange her. Bei einer erneuten Befragung hat man vielleicht den Mut die Aussage zu korrigieren.

Dieses ist rein fiktiv und nur als Verdeutlichung meiner Gedanken zu verstehen.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

17.09.2019 um 14:13
@catia
Nein, das jemand einen anderen deckt, kann ich mir nun garnicht vorstellen, es geht ja auch um ein kleines Kind. Gut, es wäre natürlich eine Möglichkeit, aber du schriebst ja, es könnte eine fiktive Idee sein.
Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass bei so einem relativ kleinen Personenkreis, die als Täter in Frage kommen, jemand durchs Raster fallen kann... Meine, die werden doch Handys, dienstpläne, Autos, Telefonate.. alles durchsucht haben.
Und das Zeitfenster ist soo klein, irgendwo muss doch da eine Lücke sein. Da sind doch Profis am Werk, kann mir nur vorstellen, dass ein Mitarbeiter oder Gast in sekundenschnelle das Kind mit dem Auto verschleppt hat. Das risko wäre viel zu gross, dass Kind irgendwo erstmal zu verstecken. Die Polizei war doch sehr schnell da. Und der Täter musste ja damit rechnen, dass die den Hof "sofort" komplett in die Mangel nehmen. Jetzt nochmal alle alibis zu überprüfen, wird wahrscheinlich nicht mehr passieren.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

17.09.2019 um 14:26
@Traumfeee

Man müsste ja nicht mal alle 120 Alibis erneut prüfen. Wenn man davon ausgeht, dass Inga nicht mehr im fußläufig erreichbaren Umkreis um den Wilhelmshof zu finden ist, dann muss es jemand mit Zugang zu einem Fahrzeug sein. Ein Großteil der Bewohner würde wahrscheinlich ausscheiden. Wenn man sich auf die Mitarbeiter und Besucher konzentrieren würde, dann wären das etwa 40 Personen (ich meine dass dort damals über 80 Bewohner waren). Wie du sagst es geht um ein vermisstes Kind... Das sollte doch jeden Aufwand rechtfertigen. Mir ist leider auch bewusst, dass das wahrscheinlich nicht erfolgen wird. Aber wünschen würde ich es mir dennoch.


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