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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

21.984 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Wald, Mädchen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

15.09.2019 um 22:11
... Vieles spricht auch für einen Bekannten vom Hof. Der hätte das Zugehen auf Inga schnell rechtfertigen können. Dass die Hunde nicht angeschlagen haben, heißt ja nichts.. Vor 7 Jahren war ich auf Amerum, da ist ein Junge am Strand verschwunden. Die Hunde haben gesucht, seine Fährte auch aufgenommen.Zum Meer hin. Es hieß, er sei wohl ertrunken. Tatsächlich lag das Kind erstickt im Sand. Man hat ihn an der Stelle, wo er gespielt hat gefunden, weil man da einfach mal gegraben hat. Meines Wissens. Will sagen:sie hatte natürlich im Gebäude sein können, ohne dass sie jm findet o die Hunde abschlagen.

Der Täter ging so o so ein Risiko ein. Es ist schwer zu sagen, wer jetzt das größere Risiko eingeht. Fremder o jm mit Ortskenntnissen. Siehe den Täter von Elias und Mohammed.. Bei Mohammed wurde er richtig dreist und"mutig", das spricht auch für eine Serie und "Weiterentwicklung".
Sein Alibi werden sie doch überprüft haben. Wie lange hatte er fahren müssen, wie sehr wird der Schichtwechsel kontrolliert etc... Selbst wenn er auf dem Plan stand, hätte er übrigens privat tauschen können, ohne das zu melden. So wirklich unüblich ist das unter Kollegen ja nicht. Hauptsache die Arbeit wird gemacht.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

15.09.2019 um 22:12
Und ich schließe mich @MaryPoppins an, die auf den Punkt gebracht hat, was ich auch schon länger vermute bzw für sehr gut möglich halte :
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Irgendwie glaube ich nach wie vor, dass man bei Silvio S. damals irgendwas übersehen hat. Dass er doch auch der Mörder von Inga sein könnte.
Nach seiner Verhaftung verschwand kein einziges Kind mehr in dieser Gegend. Er hat auch zugegeben, oft weit umher gefahren zu sein, einfach so.
Inga verschwand Anfang Mai, Entführung auf schwer einsehbarem Gelände, in einer gottverlassenen Gegend. Möglicherweise hat er sie irgendwo in einem Wald richtung Brandenburg oder nahe Potsdam (Diensstelle) entsorgt.
Nächste Entführung (Elias in Potsdam) nur 2 Monate später. Entführung aus besiedelter Plattenbausiedlung, und doch in der Anonymität der Grossstadt "verlassen". Missbrauch und Tötung auf dem Weg nach Hause irgendwo im Wald, aber diesmal nimmt er die Leiche mit in seine Gartenlaube und vetscharrt sie dort.
Wieder 3 Monate später nächste Entführung (Mohamed in Moabit) aus dem Lageso, mitten aus der Menschenmasse heraus, in absoluter Anonymität. Diesmal "behält" er sich sein Opfer, bringt es nach Hause, macht ihm noch Frühstück, bevor er es grausam erdrosselt.
Ich würde da sogar eine Lernkurve sehen. Er wurde von Mal zu Mal mutiger. Auffallend sind die kurzen Abstände und dass alle Kinder Anfang des Monats auf die völlig idente Weise, nämlich absolut spurlos verschwanden. Hätte es die Videoaufzeichnung vom Lageso nicht gegeben, wüsste man auch von Elias und Mohameds Verbleib immer noch nichts.
Soweit ich mich erinnere hieß es damals, man hat bei Silvio S. Inga ausgeschlossen, weil sich bei dem gesicherten Beweismaterial eine Vorliebe/Konzentration auf Jungs gezeigt hätte und man keine Verbindung zu Inga finden konnte.
Ich denke, auch wenn Silvio kleine Jungs vorgezogen hat, besteht dennoch sehr wohl die Möglichkeit, dass er auch Inga entführt und getötet hat. Auch ich sehe eine Art "roter Faden/ Lernkurve" :1.) Inga von einem Hof im Wald entführt, in Spielplatznähe. Wäre er entdeckt worden, hätte er sich gut und gern als hilfsbereiter Anwohner ausgeben können ("hat sich verlaufen, wollte nur helfen")
2.) Elias vom Spielplatz eines Wohngebietes entführt, blieb unentdeckt.
3.) Mohammed auch am helllichten Tag einfach mitgenommen, eiskalt und seelenruhig mit ihm an der Hand durch die Stadt schlendernd - dieses Bild von der Überwachungskamera zeigt doch, wie augenscheinlich routiniert er da schon vorging


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

15.09.2019 um 22:17
@msbarnaby
Silvio S. hatte Mädchenkleider und Kleidung!
Er hat sich nie zu seinen Präferenzen geäußert, das ist ja das Problem. Dass er nicht wirklich gesprochen hat.

Wie lange fährt man vom Wilhelmshof nach Potsdam überhaupt?


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

15.09.2019 um 22:22
Zitat von JasminTeaJasminTea schrieb:Wie lange fährt man vom Wilhelmshof nach Potsdam überhaupt?
Von Stendal bis Potsdam sind es 115,6 km ( wenn man die kürzteste Strecke wählt) über die B188 und B 5, dauert es ziemlich genau 1,5 Stunden.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

15.09.2019 um 22:25
Ich vermute das Bei einem eventuellen Abgreifen, der nächste Erwachsene oder Verwandte sich in unmittelbarer Nähe gefunden haben muss also maximal 50 m vom Geschehen entfernt war.
Anders ausgedrückt hätte sie laut Hilfe geschrien, wären innerhalb von 10 Sekunden mehrere Erwachsene da gewesen.
Entweder ist jemand Zeuge geworden und hat nicht gemerkt dass er Zeuge geworden ist bei irgendeinem Ablauf.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

15.09.2019 um 22:25
@Rotmilan
Das ist ja schon recht lang und würde nicht passen, wenn er wirklich pünktlich zur Schicht da war. Hoffe, der Schichtplan allein war nicht das Kriterium und damit fiel er aus dem Raster..


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

15.09.2019 um 22:31
Zitat von JasminTeaJasminTea schrieb:Das ist ja schon recht lang und würde nicht passen, wenn er wirklich pünktlich zur Schicht da war.
Ja, genau. Alle anderen Routen von Stendal nach Potsdam dauern noch länger. Meine Zeitangabe trifft es auch nur bei dieser Strecke und normalem Verkehrsaufkommen ( kein Stau etc.)
Ich meine zu erinnern, dass er wegen des Zeitfensters wohl schon ziemlich aus dem Raster fiel, man hat ihn aber gleichwohl überprüft.
Die Mädchenkleidung, die man bei ihm gefunden hat, hat daran offenbar nichts geändert, dass man eher zu dem Schluss gelangte, dass er nicht der Entführer der kleinen Inga sein könne.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

15.09.2019 um 22:32
Aus der Sicht eines potentiellen Täters ist das Ansprechen eines kleinen Kindes auf dem Grillplatz oder auf dem Weg zurück zum Haus riskant. Es muss einem gelingen das Kind schnell und unauffällig dazu zu bringen mit einem zu kommen. Für den Fall, dass unerwartet ein Erwachsener auftaucht, der das Kind kennt, braucht man eine glaubhafte Ausrede warum man dort ist und das Kind angesprochen hat. Für mich gibt es da zwei verschiedene Ansätze. Jemand den Inga im Rahmen ihres Besuchs schon kennengelernt hat, auch wenn nur sehr flüchtig. Diese Person kennt sich auf dem Hof aus. Kleine Mädchen lieben Tiere. "Hallo. Ich wollte grad die Hasen füttern. Hast du Lust mir zu helfen?" Ich bin leider sicher, dass kaum ein Kind "Nein" sagen würde. Eine Inga fremde Person würde vielleicht sagen: "Weisst du vielleicht wo... ist. Ich kenne mich hier gar nicht aus. Kannst du mir den Weg zeigen?" Leider sind auch (fast) alle kleinen Kinder hilfsbereit. Es ist wirklich nicht schwierig kleine Kinder dazu zu überreden mit einem zu kommen. Ich bin davon überzeugt, dass jemand der sich dort auskannte Inga vom Grillplatz weggelockt hat.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

15.09.2019 um 22:39
@Rotmilan
Ja, wie die EB das genau und sicher überprüfen, weiß ich ja auch nicht. Und ob der Kollege sich genau erinnern konnte.

Ich würde mir für die Eltern so sehr Aufklärung wünschen. Für alle Eltern in so einer schrecklichen Situation.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

15.09.2019 um 22:58
Es gibt eine Menge Orte die besser geeignet sind ein Kind zu entführen als das Gelände des Wilhelmshofs. Ich bin davon überzeugt, wenn man eine Liste anfertigt mit allen Personen, die dort wohnen, arbeiten, zu Besuch waren, etwas angeliefert haben usw., dann steht jemand auf der Liste, der etwas mit Ingas Verschwinden zu tun hat. An einen zufällig vorbei kommenden Täter kann ich nicht glauben. Wenn Silvio S. nicht irgendeine Verbindung zum Wilhelmshof hat scheidet er für mich als Täter aus. Auch wenn er ansonsten gut passen würde.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

15.09.2019 um 22:59
Zitat von catiacatia schrieb:Ich bin davon überzeugt, dass jemand der sich dort auskannte Inga vom Grillplatz weggelockt hat.
Also Jemand bekanntes beziehungsweise nicht komplett fremdes.
Die Gefahr dass das jemand mitbekommt beziehungsweise in dem Moment um die Ecke kommt ist doch relativ hoch und gegeben.
Aber mit einer guten Ausrede wäre das alles kein Problem gewesen.
Da man davon ausgehen kann dass die Polizei alles auf den Kopf gestellt hat was die anwesenden Personen dort angeht, kann man davon ausgehen dass der oder die Täter bereits beim Verhör dabei waren.

Schade dass es doch nicht ein paar Anhaltspunkte gibt oder jemand der sich verdächtig verhalten hat oder oder…


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

16.09.2019 um 05:30
Zitat von waldläuferwaldläufer schrieb:War es denn wirklich so, dass es eine Ausnahme vom Richtervorbehalt auf Grund von „Gefahr im Verzug" gab?
Ich bin kein Jurist.

Rechtliche Zusammenhänge muss ich mir aus dem Internet heraus selber zusammenpuzzeln, oder was noch besser ist, von einem Rechtsanwalt/Jurist der bei Allmy mitschreibt, erklären lassen.

Das was ich schrieb ( Regularien der Gefahrenabwehr, bei einem Vermisstenfall in welchem noch kein strafrechtliches Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde), hatte vor Jahren einmal ein mitschreibender Jurist, hier bei Allmy anläßlich eines anderen Vermisstenfalles erklärt.

Bis zu diesem Zeitpunkt, ging es mir wie dir. Ich hatte von einem solchen Sachverhalt auch noch nichts gehört.

Über "Gefahr im Verzug", die du jetzt in die Diskussion einbringst, wurde seinerzeit nicht gesprochen. Nun habe ich mich gerade durch Wikipedia und andere Artikel zum Thema quer durchgelesen. Dabei fiel mir auf, dass "Gefahr im Verzug" immer mit einer Maßnahme der Strafverfolgung einherging. Aber eine Strafverfolgung ist ja gerade das, was zu Beginn bei den meisten Vermisstenfällen, wie auch im hier besprochenen Fall, eben nicht vorliegt/vorlag.

Deshalb würde ich vorschlagen, dass Thema nicht weiter zu vertiefen.


Wichtig bleibt für mich unter dem Strich, die Unterscheidung von Regularien der Gefahrenabwehr und des rechtskonformen Vorgehens bei einem Ermittlungsverfahren (Richtervorbehalt bei Durchsuchung von Privatbesitz).



Meine Aussage,
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Alle Durchsuchungen auf dem Wilhelmshof, in der Woche nach ihrem Verschwinden, konnten deshalb ohne jeglichen richterlichen Beschluss durchgeführt werden.
möchte ich deshalb auch als persönliche Meinung, nicht als Tatsachenbehauptung verstanden wissen.


Es wäre besser gewesen ich hätte es anders formuliert.


Nämlich:


Alle Durchsuchungen auf dem Wilhelmshof, könnten deshalb ohne jeglichen Richterbeschluss durchgeführt worden sein.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

16.09.2019 um 05:46
@EDGARallanPOE

Du hast mit Deiner Einschätzung schon recht korrekt gelegen. In diesem Fall hier kommt das Sicherheits- und Ordnungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt zum Tragen, eines der Polizeigesetze in Deutschland, welche die Gefahrenabwehr rechtlich konkretisieren.

Dort heisst es in der Fassung von 2014:
§ 43

(1) Die Wohnung umfasst die Wohn- und Nebenräume, Arbeits-, Betriebs- und Geschäftsräume sowie anderes befriedetes Besitztum, das mit diesen Räumen in Verbindung steht.

(2) Die Sicherheitsbehörden und die Polizei können eine Wohnung ohne Einwilligung des Inhabers betreten und durchsuchen, wenn

1.
Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass sich in ihr eine Sache befindet, die nach § 45 Nr. 1 sichergestellt werden darf, oder

2.
dies zur Abwehr einer gegenwärtigen Gefahr für Leib, Leben oder Freiheit einer Person oder für Sachen von bedeutendem Wert erforderlich ist.


(3) Die Polizei kann eine Wohnung ohne Einwilligung des Inhabers betreten und durchsuchen, wenn Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass sich in ihr eine Person aufhält, die nach § 35 Abs. 4 vorgeführt oder nach § 37 in Gewahrsam genommen werden darf.

(4) Rechtfertigen Tatsachen die Annahme, dass sich in einem Gebäude eine Person befindet, die widerrechtlich festgehalten wird oder hilflos ist und für die dadurch Gefahr für Leib oder Leben besteht, so kann die Polizei die in diesem Gebäude befindlichen Wohnungen ohne Einwilligung der Inhaber betreten und durchsuchen, wenn die Gefahr auf andere Weise nicht beseitigt werden kann.

(5) Während der Nachtzeit ( § 104 Abs. 3 der Strafprozessordnung ) ist das Betreten und Durchsuchen einer Wohnung nur in den Fällen des Absatzes 2 Nr. 2 und des Absatzes 4 zulässig.

(6) Wohnungen dürfen jedoch zum Zwecke der Abwehr dringender Gefahren jederzeit betreten werden, wenn auf Grund tatsächlicher Anhaltspunkte erfahrungsgemäß anzunehmen ist, dass dort

a)

Personen Straftaten verabreden, vorbereiten oder verüben oder
b)

sich Straftäter verbergen.

Ist der Wohnungsinhaber abwesend, ist er über das Betreten in Kenntnis zu setzen, sobald dadurch der Zweck der Maßnahme nicht mehr gefährdet wird.

(7) Arbeits-, Betriebs- und Geschäftsräume sowie andere Räume und Grundstücke, die der Öffentlichkeit zugänglich sind oder zugänglich waren und den Anwesenden zum weiteren Aufenthalt zur Verfügung stehen, dürfen zum Zwecke der Gefahrenabwehr während der Arbeits-, Geschäfts- oder Aufenthaltszeit betreten werden.
http://www.landesrecht.sachsen-anhalt.de/jportal/portal/t/4z8/page/bssahprod.psml/action/portlets.jw.MainAction?p1=1y&eventSubmit_doNavigate=searchInSubtreeTOC&showdoccase=1&doc.hl=0&doc.id=jlr-SOGST2013pP43&doc.part=S&toc.poskey=#focuspoint

Entscheidend ist also, dass hier eine berechtigte Annahme vorliegt, dass eine gegenwärtige Gefahr besteht und diese Gefahr nicht anders beseitigt werden kann, als durch ein Betreten. Das kann im Nachhinein zwar vor Gericht angefochten werden, aber es wird in einem solchen Fall der Polizei zunächst einmal wörtlich "die Türen öffnen."

Allerdings ist hier die Frage, ob die Polizei bereits in dieser Nacht von der Annahme ausging, dass Inga sich in einer der Wohnungen, Zimmer etc. dort aufgehalten hat oder gar widerrechtlich festgehalten wurde. Ich vermute, man ist davon noch nicht ausgegangen, sondern ging von einem Verlaufen im Wald aus und hat daher keine Zimmer etc. durchsucht. Man wird in Gebäude geschaut haben, die frei zugänglich waren, aber vermutlich nicht mehr.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

16.09.2019 um 09:30
ok. spielen wir in Gedanken das einmal durch. Inga wurde in einem Zimmer, Wohnung festgehalten (zum Anfang). Inga wurde dann unauffällig entfernt.
Bei der Durchsuchung sämtlicher Zimmer, Wohnungen, Tage später !! , dürfte dann kaum DNA von Inga gefunden worden sein...so lange keine Haarspange irgend etwas Auffälliges gefunden wurde, dürfte die Durchsuchung der Wohnungen relativ schnell abgeschlossen gewesen sein. Die Kriminaltechniker werden wohl nicht jede Wohnung so unter die Lupe genommen haben, so viel Zeit werden die nicht gehabt haben.
ABER..eigentlich liegt genau hier ein sehr großes Risiko für den Täter. - finde ich - es sei denn er hätte genug Zeit gehabt, nachdem Inga weggebracht wurde, die Wohnung komplett sauber zu machen, ...Täter machen Fehler, irgend etwas , dass er übersehen hätte und es wäre raus gekommen, dass Inga in dieser Wohnung / Zimmer war.

sehr gewagt oder sehr abgebrüht.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

16.09.2019 um 10:39
@musikengel sehr gewagt oder sehr abgebrüht

Müssen denn unbedingt auffällige Spuren entstanden sein, deren Beseitigung einen großen Aufwand erforderlich machte?

Dieses Wegbringen und wie auffällig es gewesen sein mag...ich will nicht schon wieder Erfahrungen aus meinem Umfeld einbringen - aber: man kann z.B. eine halbe Wohnung sorgfältig ausräumen - ohne daß es die Nachbarn überhaupt bemerken.

Die Leute bekommen viel weniger mit als man denkt - insbesondere dann, wenn etwas mit großer Selbstverständlichkeit passiert.
Die Situation dort auf dem Wilhelmshof, so wie sie sich aus der Vogelperspektive darstellt, ist unübersichtlich. Wäsche wird möglicherweise immer im Keller gelagert und aus einem Hinterausgang weggebracht. Es muß ja so etwas wie einen regelmäßigen Lieferverkehr, Transporte usw. gegeben haben.

Meine Vermutung ist die, dass unmittelbar nach dem Verschwinden von Inga, als sich alle Aufmerksamkeit auf den "Wald" konzentrierte, die ganz normalen Abläufe, die dort stattfinden, eben nicht beobachtet wurden.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

16.09.2019 um 10:43
Zitat von RegenwetterRegenwetter schrieb:Manchmal erinnert man sich genau.
Ja, dieses Wochenende, um das es hier geht, ist mir insofern sehr fest im Gedächtnis, weil wir mit dem Auto in Richtung Berlin (Autobahn) fuhren und durch einen stundenlangen Stau (Autobahn komplett gesperrt wg. umgestürztem Lastwagen) genau in dem Gebiet Letzlinger Heide die Autobahn verließen bzw. verlassen mußten. Als es dann schnell dunkel wurde und auch andere Auffahrten gesperrt waren, sind wir dann trotz Navi durch abgelegene Gegenden und über die Dörfer geirrt. Alles stockfinster. Ein Horror-Trip.
Irgendwann kamen wir auch an einem Hinweisschild vorbei: Forensische Psychiatrie.
Könntest Du herausfinden von wann bis wann die Autobahn gesperrt war? Denn genauso wie ihr werden dann noch andere Autofahrer umhergeirrt sein, evtl. sogar bis zum Wilhelmshof?
Sollte es eine Spontantat gewesen sein, wohin wäre ein vermutlicher Täter gefahren? Wo hätte er Kleidung/Schuhe entsorgen können? Es ist ja bisher nichts gefunden worden.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

16.09.2019 um 10:57
Zitat von Molle42Molle42 schrieb:Könntest Du herausfinden von wann bis wann die Autobahn gesperrt war? Denn genauso wie ihr werden dann noch andere Autofahrer umhergeirrt sein, evtl. sogar bis zum Wilhelmshof?
Ich frage mich, warum man immer von dem
großen "Unbekannten" ausgeht, der sich vielleicht zufällig dort verirrt hat...
Meistens ist es doch das naheliegendste, sprich, einer aus dem Umfeld, einer, dem Inga da schon begegnet oder aufgefallen ist.


Ich verstehe ja, dass wir hier derzeit nicht weiterkommen. Und natürlich alle möglichen Szenarios durchdenkt, ist ja auch nicht verkehrt, aber wie gesagt, meine Meinung, die Lösung ist vielleicht garnicht so kompliziert, aber es fehlt der Beweis den Täter zu überführen.


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16.09.2019 um 11:07
@ Molle 42

Ich bin noch nicht mal sicher, ob unsere Rückfahrt nach Berlin am Sonnabend oder am Sonntag war. Nur an die ganzen Begleitumstände, sogar an das Wetter (ziemlich warm für die Jahreszeit), erinnere ich mich deutlich. Unzählige Lastwagen waren liegengeblieben usw. Die Fahrer schimpften wegen ihrer Termine. Stau an der nächsten Tankstelle usw.
Wir sind in der Nacht auch bestimmt ganz besonders ungeschickt da herumgegurkt.
Und ich erinnere mich daran, dass dann am Montag diese Nachricht durch die Medien ging, wo es um ein Ereignisse des vergangenen Wochenendes ging, und sich bei mir eine gewisse Betroffenheit eninstellte.

Ich wüßte nicht, ob es so etwas wie "retrospektive Verkehrsberichte" gibt.
Aber allen, die mit diesem Fall zu tun hatten, ist ja gewiß die Verkehrssituation zu dem Zeitpunkt nicht verborgen geblieben.

Aber eine solche Verknüpfung von außerordentlichen Zufällen würde ich eher nicht ins Auge fassen.
Ich gehe eher davon aus, dass das "Normale" das eigentlich Problematische ist bzw. sein kann.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

16.09.2019 um 11:35
Zitat von RegenwetterRegenwetter schrieb:Ich bin noch nicht mal sicher, ob unsere Rückfahrt nach Berlin am Sonnabend oder am Sonntag war. Nur an die ganzen Begleitumstände, sogar an das Wetter (ziemlich warm für die Jahreszeit), erinnere ich mich deutlich. Unzählige Lastwagen waren liegengeblieben usw. Die Fahrer schimpften wegen ihrer Termine. Stau an der nächsten Tankstelle usw.
Der Sonntag fällt ja automatisch weg, da die LKW wegen des Sonntagsfahrverbotes erst um 22 Uhr auf die Bahn dürfen.

Es muss also der Samstag gewesen sein.


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16.09.2019 um 11:58
Ich muss immer an den Fall Mirco denken. Auch er war ein Zufallsopfer. So wie viele andere Kinder auch, die in dem Alter spurlos verschwunden sind. Deike Sörensen z.B. Ich glaube nicht, dass es jemand aus dem Umfeld war. Da gäbe es mehr Hinweise drauf. Sollte es ein Mitarbeiter oder Bewohner gewesen sein, würde man im Nachhinein erinnern, dass derjenige ja schon immer die Nähe zu den Kindern gesucht hat, auffallend interessiert gewesen ist.


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