@Fyra Allen diesen Beispielen gemein ist, dass die Vermissten gefunden wurden, selbst nach 10 Tagen. Im Fall des japanischen Jungen schalteten die Eltern auch nicht gleich die Behörden ein, der Junge hatte also einen Vorsprung. Ausserdem glich der Wald dort einem Dschungel.
Um den Wilhelmshof sind fast ausschliesslich hochgewachsene Nadelbäume, kaum Unterholz. Dadurch erleichtert sich die Suche enorm, auch Schreie wären viel weiter zu hören gewesen. Es gab mal eine Studie (finde den Link nicht mehr), wonach Verlaufende im Wald ohne optische Orientierungspunkte, zwar viele gelaufene Meter pro Stunde zurücklegen, aber eben kaum Distanz aufgrund des Zickzack-Kurses. Nach Inga wurde meines Wissens mindestens 2-3 Wochen gesucht, privat wahrscheinlich länger. Auch Teiche und Schächte wurden durchsucht. Auch werden üblicherweise Forsterei und Jägerschaft nach anderen Versteckmöglichkeiten wie Höhlen oder grösseren Fuchsbauten befragt. Die Baumtheorie halte ich für abwegig, ein Kind kann nicht so hoch klettern, ausserdem kann es dann immer noch um Hilfe rufen. Aber das haben wir ja hier schon mehrfach diskutiert.
@zweiter allerdings wurden ja hunde bei der suche eingesetzt und diese folgten einer spur.
könnte diese spur auch falsch sein, wenn sie zb vorher an, oder in einem fahrzeug von bekannten gesessen hätte und wenn es nur zum spielen war,oder als hilfe beim auspacken ?
Die Hunde verfolgen üblicherweise die "frischeste" Spur und zeigen diese auch an. Eine ältere Spur an einem parkenden Auto kann ja nicht "falsch" sein, wenn sich Inga dort tatsächlich befand und vom Fahrzeughalter oder Zeugen so bestätigt wird. Nur ist diese Spur dann nicht zielführend, weil eben nicht die frischeste. Wo diese letzte Spur endete, so sie überhaupt gefunden wurde, wird aus ermittlungstaktischen Gründen ohnehin nicht preisgegeben. Laut den letzten Pressemitteilungen wurde jedenfalls keine sichere Spur in den Wald gefunden, sie dürfte also allein am Gelände zurückgeblieben sein, während die anderen Kinder am Waldrand Holz sammelten. Das spricht doch alles gegen die "Verschwunden-im-Wald-Theorie".