Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

@Sven1234
Du bist du immer noch der Meinung, dass sie eventuell noch dort sich befindet. Also Inga. Dass sie irgendwo auf dem Gelände noch ist?

Ich persönlich denke nicht, dass der große Unbekannte es war. Sondern dass sie jemand abgegriffen hat, Inga kannte ihren Täter. Das ist meine persönliche Meinung und Haltung. Auch wenn ich sie nicht begründen und belegen kann.

Heribert schrieb:Ich persönlich denke nicht, dass der große Unbekannte es war. Sondern dass sie jemand abgegriffen hat, Inga kannte ihren Täter.

Denkst Du, dass jemand der Familie gefolgt ist (kann ich mir nur schwer vorstellen), oder denkst Du an jemanden, den Inga von früheren Besuchen dort kannte? Die Anzahl solcher Personen müsste ja übersichtlich sein.

Heribert schrieb:Ich persönlich denke nicht, dass der große Unbekannte es war. Sondern dass sie jemand abgegriffen hat, Inga kannte ihren Täter. Das ist meine persönliche Meinung und Haltung. Auch wenn ich sie nicht begründen und belegen kann.

Das sehe ich genauso wie du. Habe jetzt nicht den ganzen Thread hier mitgelesen aber soweit ich weiß liegt dieser Wilhelmshof ja mitten in einem Waldgebiet. Ich glaube nicht das ein Fremder sich dorthin verirrt. Was sollte er da auch. Deswegen glaube ich das der Täter „vor Ort“ war. mMn.

Ich denke, es muss nicht jemand sein, den Inga gut kannte. (Schließe ich aber nicht aus) Vielleicht jemand, der beim Fußballspiel dabei war, der ihr mal den Ball gelassen hat oder so. Eine flüchtige Kontaktaufnahme, die nett in Erinnerung geblieben ist, reicht doch bei vielen Kindern aus, dass sie jemanden vertrauen.

Ich glaube, dass Inga den Verbringer kannte, auch deshalb mitging, dieser aber nur eine kleine Rolle in dem weiteren Verlauf spielte - was wir nicht wissen. Ich glaube auch, dass das gut organisierte Netze sind und dass CB auch an irgendeiner Stelle mit drin steckt (räumliche Nähe zum Tatzeitpunkt, Kontake zur Diakonie usw.).
Allerdings, bisher, alles nur Vermutungen. Wie ist denn der aktuelle Stand zu der Frage, ob der Fall nochmal von Magdeburg aus neu bearbeitet wird? Das würde ich mir wirklich wünschen..

Heribert schrieb:@Sven1234
Du bist du immer noch der Meinung, dass sie eventuell noch dort sich befindet. Also Inga. Dass sie irgendwo auf dem Gelände noch ist?

Ich persönlich denke nicht, dass der große Unbekannte es war. Sondern dass sie jemand abgegriffen hat, Inga kannte ihren Täter. Das ist meine persönliche Meinung und Haltung. Auch wenn ich sie nicht begründen und belegen kann.

Ich weiß nicht ob du mich jetzt meinst, aber ich habe genau darüber heute Nacht (nicht mehr ganz nüchtern) nachgedacht und ja, ich komme von diesem Gedanken nicht los.

Das Waldgebiet ist etwa 3500 Hektar groß, dass sind 35 Millionen Quadratmeter.
Wenn 1500 Beamte und Freiwillige an der Suche beteiligt waren und systematisch gesucht wurde, dann müsste in den Tagen der Suche nach Inga jeder Helfer (bei 1500 Personen) eine Fläche von Rund 23000 m² abgesucht haben und da kann man auch mal was übersehen.

musikengel schrieb am 10.07.2021:Inga ist ohne Spuren zu hinterlassen verschwunden. Ein möglicher Täter / Täterin hat auch keine Spuren hinterlassen.
einfach NICHTS und das obwohl Inga in unmittelbarer Nähe der Eltern, Geschwister und den befreundeten Familien gewesen ist.

Das ist ein Punkt, welcher meine Annahme bestärkt, dass sie in dem Umfeld (Gelände/Wald) des Wilhelmshofes sich befindet.

Die 6 Erwachsen waren allesamt mit ihren eigenen Kindern dort und aus diesem, aber auch aus anderen Gründen kann man davon ausgehen, dass keiner von denen Inga dort versteckt hat und später oder vor dem eintreffen der Polizei von dort aus verbracht hat, ohne das ein anderer Familienangehöriger oder einer der befreundeten Familien etwas mitbekommen hat.

Die Bewohner sind hauptsächlich nicht mobil, eine Tat an Inga wäre möglich, aber ein Verbringen von diesem Hof eher unwahrscheinlich.

Bei den Mitarbeitern würde es auffallen, wenn jemand längere Zeit weg ist.

Die Spur Christian B. verlief völlig ergebnislos.

Eine dem Hof unbekannte Person wird als sehr unwahrscheinlich gesehen.

Bei allen bleibt natürlich eine Restwahrscheinlichkeit über.
Es gibt auf dem Wilhelmshof keinen einzigen Zeugen, keiner hat etwas gehört, keiner etwas gesehen, von einer unbekannten Person auf dem Hof gibt es keine Sichtung und die auf dem Hof anwesenden Personen wurden von der Polizei überprüft.

@Heribert
Ich halte einen Unglücksfall, aber auch ein Verbrechen für möglich, nur wer mich persönlich nach meiner Einschätzung/Meinung fragt, bekommt aus meiner inneren Überzeugung die Antwort, dass ich sie dort noch vermute.

Ich glaube nicht daran, dass Ingas Leiche ( gehe von sexuellem Missbrauch durch evtl sogar mehrere Männer aus) sich noch auf dem WHF befindet.
Das Aussengelände würde sicher gut abgesucht.
Innerhalb des Gebäudes, wo sollte sie sein? Einbetonieren im Keller macht Geräusche und außerdem sieht man neuerlichen Betonaufguss
Das werden die Ermittler auch erwogen haben
Bei anderen Verstecken wird Verwesungsgeruch zum Problem
Bin selbst Jäger und eine Kinderstimme mit „Papa“ Rufen würde ich nicht mit einem Wild verwechseln
Ich denke schon, dass der Jäger Inga gehört hat.
Meiner Meinung nach wurde sie im Wald evtl. von einem Auto in ein anderes übergeben, wobei man ihr kurzzeitig nicht den Mund zugehalten hat, weil es nicht notwendig erschien.
An ihrem Verschwinden ist mE eine Person beteiligte mit enger Verbindung zum WHF und zumindest eine weitere Person.

Rotmilan schrieb:Bin selbst Jäger und eine Kinderstimme mit „Papa“ Rufen würde ich nicht mit einem Wild verwechseln
Ich denke schon, dass der Jäger Inga gehört hat.

Ich weiß nicht in welchem Bereich der Jäger sich aufgehalten hat und ob das überhaupt der Wald um den Wilhelmshof war, was mich erstaunt ist, dass er umgehend die Polizei informierte.
Der muss sich ja sehr sicher gewesen sein.

@Rotmilan
Ähnliches vermute ich leider auch.. Interessant wäre, ob in dem Gebiet, in dem der Jäger die mutmaßlichen Inga-Rufe hörte, wieder Mobilnetz (im Gegensatz zum Wilhelmshof und seiner unmittelbaren Umgebung) besteht und es deshalb auch dafür als Übergabeort gewählt wurde. Vielleicht weiß das hier jemand?

zu der Zeit und in der Gegend , als Inga verschwand sind
2 Kinder im nahen Umkreis getötet worden
Vielleicht war Inga ja das erste Opfer
und danach folgten die 2 Jungs
Zuletzt war es der Fall des kleinen Mohamed der am Asylbewerberheim entführt wurde
Silvio S sitzt ja dafür in Haft

FritzPhantom schrieb:Ich denke, es muss nicht jemand sein, den Inga gut kannte. (Schließe ich aber nicht aus) Vielleicht jemand, der beim Fußballspiel dabei war, der ihr mal den Ball gelassen hat oder so. Eine flüchtige Kontaktaufnahme, die nett in Erinnerung geblieben ist, reicht doch bei vielen Kindern aus, dass sie jemanden vertrauen.

herzi09 schrieb:Ich glaube, dass Inga den Verbringer kannte, auch deshalb mitging, dieser aber nur eine kleine Rolle in dem weiteren Verlauf spielte - was wir nicht wissen. Ich glaube auch, dass das gut organisierte Netze sind und dass CB auch an irgendeiner Stelle mit drin steckt (räumliche Nähe zum Tatzeitpunkt, Kontake zur Diakonie usw.).
Allerdings, bisher, alles nur Vermutungen. Wie ist denn der aktuelle Stand zu der Frage, ob der Fall nochmal von Magdeburg aus neu bearbeitet wird? Das würde ich mir wirklich wünschen..

Rotmilan schrieb:Ich denke schon, dass der Jäger Inga gehört hat.
Meiner Meinung nach wurde sie im Wald evtl. von einem Auto in ein anderes übergeben, wobei man ihr kurzzeitig nicht den Mund zugehalten hat, weil es nicht notwendig erschien.
An ihrem Verschwinden ist mE eine Person beteiligte mit enger Verbindung zum WHF und zumindest eine weitere Person.

Ganz meine Gedanken und ich hoffe, es wird dem Ganzen bei den neuen Ermittlungen auf den Grund gegangen.

Ich denke, dass Inga denjenigen, der sie vom Wilhelmshof verbrachte, vom Sehen her kannte und vertraute. Derjenige war mobil, konnte/durfte den Wilhelmshof besuchen/verlassen und übergab an geeigneter Stelle das Kind. Und da wieder passen die Beobachtungen (Gehör) des Jägers zeitlich wie auch örtlich einige km vom Wilhelmshof entfernt.

@Rotmilan
Das mit dem Jäger geht mir auch nicht aus dem Sinn. Aber warum hat er sie erst so spät gehört (wenn sie es war) wo war sie zwischenzeitlich, versteckt am Hof? Das plötzliche Verschwinden legt schon nahe, dass sie in ein Auto gezerrt wurde. Aber wäre sie dann nicht so schnell wie möglich weit weggebracht worden? Oder wurde sie im Stiegenhaus in eine ander Wohnung /Abstellraum/Keller gelockt und später weggebracht? Aber das wäre ja auch sehr riskant gewesen. Irgendwie will einfach alles nicht zusammenpassen.

Cuchulain schrieb:Ich denke, dass Inga denjenigen, der sie vom Wilhelmshof verbrachte, vom Sehen her kannte und vertraute. Derjenige war mobil, konnte/durfte den Wilhelmshof besuchen/verlassen und übergab an geeigneter Stelle das Kind. Und da wieder passen die Beobachtungen (Gehör) des Jägers zeitlich wie auch örtlich einige km vom Wilhelmshof entfernt.

Das entspricht auch meiner Einschätzung.

FritzPhantom schrieb:Aber warum hat er sie erst so spät gehört (wenn sie es war) wo war sie zwischenzeitlich, versteckt am Hof?

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es abends Verkehrskontrollen gab, die es möglicherweise in den frühen Morgenstunden nicht mehr gab, weil jeder dachte, dass der Täter ohnehin über alle Berge ist.

@JamesRockford
Aber es waren doch sicher noch Leute da, die gesucht haben, die Eltern und Unterstützer werden sich nicht schlafen gelegt haben. Wenn er das Kind lebend vom Hof gebracht hätte, hätte das jemand bemerkt. Wenn sie wirklich am Hof versteckt war, kann ich mir nur vorstellen, dass sie Tage später tot weggebracht wurde. Und wenn sie betäubt war, hätte sie nicht so laut schreien können.

FritzPhantom schrieb:Das mit dem Jäger geht mir auch nicht aus dem Sinn. Aber warum hat er sie erst so spät gehört (wenn sie es war) wo war sie zwischenzeitlich, versteckt am Hof?

Ich habe das mit dem Jäger für mich dokumentiert, aber irgendwie nie so richtig ernst genommen.
Vielleicht weil ich nicht weiß, wo dieser überhaupt seine Beobachtung gemacht hat.
Egal wo der sich befunden hat, selbst wenn er nur im gleichen Bundesland war und ein Kind wird gegen 18:45 Uhr vermisst und um 4 Uhr morgens informiert dieser die Polizei, weil er im Wald Geräusche wahrnimmt und Laute wie "Papa, Papa", da würde es mir sehr schwer fallen keinen Zusammenhang zu sehen.

In meinen Unterlagen steht, dass die Polizei diesen Hinweis sehr ernstgenommen hat und auch mit Hunden in dieser Gegend des Jägers suchte.
Nachher tat man dieses ab, als hätte dieser Tierlaute vernommen, aber da gebe ich @Rotmilan recht, dass ist ein Profi auf seinem Gebiet und kann ganz sicher Tierlaute und Kinderstimmen unterscheiden und er informierte nach meinen Kenntnistand telefonisch die Polizei und da muss dieser Jäger sich sehr sicher gewesen sein, dass er ein kindliches Rufen vernommen hat.

Ich finde die Uhrzeit irgendwie interessant. Um 4 Uhr morgens wird die Suche mit Polizei nicht mehr gelaufen sein.
Es ist stockdunkel und der Hubschrauber mit Wärmebild kann nicht ewig fliegen.
Ich habe nur ein Problem damit mir vorzustellen, wo sie in dieser Zeit lebend bis 4 Uhr versteckt wurde.
Da rückt die Hundertschaft an mit Hunden und keiner findet erstmal eine Spur und das sie sich da noch auf dem Wilhelmshof befundet hat, sehe ich als äußerst großes Risiko für einen Täter an.

FritzPhantom schrieb:Aber wäre sie dann nicht so schnell wie möglich weit weggebracht worden?

Die Logik spräche dafür.

FritzPhantom schrieb:Aber das wäre ja auch sehr riskant gewesen. Irgendwie will einfach alles nicht zusammenpassen.

Das ist leider das Problem an diesem Vermisstenfall und das sie seit mehr als 6 Jahren immer noch verschwunden ist, diese Ungewissheit was mit ihr passiert ist, beschäftigt mich fast jeden Tag.