TimScott schrieb:dass gar keiner irgendwas mitbekommen hat, das ist wirklich einfach wahnsinn.. meiner meinung nach kann so ein schnelles/völlig unauffälliges abgreifen ja nur erfolgt sein, wenn man das kind über längeren zeitraum beobachtet hat, wie sollte es anders gehen? Ein zufällig genau in dem moment vorbei kommender krimineller, der einfach ein kind mitnimmt? wohl kaum.. irgendwas muss doch übersehen worden sein.. (wobei das jetzt kein vorwurf sein soll.. vor ort war sicherlich ein gewusel)
Seit der Entführung von Elias kann ich mir alles vorstellen. Elias verschwand an einem belebten Ort zu einer Zeit, als Menschen unterwegs waren, von der Arbeit kamen, Wäsche aufgehängt haben, etc.
Kinder können Risiken nicht einschätzen. Man kann ihnen noch so oft eintrichtern, sich an Vereinbarungen zu halten. Sie tun es manchmal eben nicht.
Ich glaube nicht, dass irgendetwas übersehen wurde bei den Ermittlungen. Ich glaube eher, dass wir nicht alles wissen.
Bei der Gelegenheit möchte ich auf einen uralten Polizeiruf 110 hinweisen, der gerade in der MDR Mediathek zu sehen ist. Unsichtbare Fährten ist der Titel. Es geht um einen Polizeihund. Nach einem Einbruch nahm er eine Spur auf, lief zu einem Parkplatz und stoppte dort. Der Täter war mit dem Auto weggefahren.
Die Suchaktion im Fall von Inga an der Autobahn Richtung Dresden Wochen nach ihrem Verschwinden kam mir damals schone twas merkwürdig vor. Ob ein noch so gut ausgebildeter Hund nach Wochen auf der Autobahn eine Spur aufnehmen kann? Mittlerweile glaube ich, dass es Wochen nach Ingas Verschwinden Hinweise gab, die zu dieser Suche geführt haben.
Eigentlich habe ich darauf gehofft, dass der Anwalt von Herrn Gehricke weiterhin Druck macht. Sechs Jahre ist es her, seit Inga verschwunden ist. Kein Mensch weiß, was geschehen ist. Das Leben des Vaters ist ruiniert. Ein tiefes Misstrauen entsteht, wenn man nicht weiß, was an jenem Tag passiert ist.