@Spitzel1.0 Vielen Dank für die weiteren Infos. Aufgrund meiner begrenzten Zeit und Möglichkeiten hatte ich mich auf die Erkundung des Nahbereiches um den Autofundort zu Fuß und der Ortslage vom Motorrad aus beschränkt.
Auf dem Gelände des Flughafens kennst Du Dich besser aus.
Spitzel1.0 schrieb:Eine richtige Obdachlosenszene auf dem Hunsrück, der Flughafen umgeben von kleinen Orten? Nein.
Ich war ja auch überrascht.
Nochmal: Ich kann nicht sagen, wie es dort
vor zwei Jahren aussah.
Am letzten Aprilwochenende
diesen Jahres habe ich die Spuren im Wäldchen inkl. des Bettelschildes gefunden, die ich als alter Camper und nach persönlicher Inaugenscheinnahme für die Reste eines Lagers halte.
Die reichlich vorhandenen Lebensmittelverpackungsreste (
ausdrücklich nicht nur die exotischen Behälter von Wodka, Wodka, Wodka und noch mehr Wodka ) im Zustand von "noch nicht mal durchnässt" bis "fortgeschritten verrottet" unterstreichen den Lagercharakter der Funde im Gegensatz zu Otto oder Wladimir "Normaltrinkers" Flaschenfriedhof.
Auch über die Möglichkeit, dass dort Kinder/Jugendliche einen versteckten Abenteuerspielplatz hatten/haben könnten habe ich nachgedacht. Die Gesamtzusammenstellung des Mülls spricht für mich dagegen.
Etikettierung und Aufmachung einiger Fundstücke sahen für mich aus, wie abgepackte Bordverpflegung. Das wiederum, im Gegensatz zum Lager überhaupt, hat mich in der Nachbarschaft zum Hahn nicht gewundert.
Und das Bettelschild rundet für mich das Bild ab.
Mal so rum gefragt: Hättest
Du denn überhaupt eine Chance, einen Obdachlosen, der sich auf dem Hahngelände aufhält und in diesem Wäldchen nächtigt, wahrzunehmen?
Spitzel1.0 schrieb:Treffpunkt für Suchtrupps war das Gemeindehaus in Lautzenhausen. Die meisten helfenden Hände bei der Suche nach BA sind aus den Orten und gehören freiwilligen Feuerwehren an. Es gibt eine Einsatzleitung der Verbandsgemeinde Kirchberg, diese Unterrichtet die Wehrführer der freiwilligen Feuerwehren über die Suchmaßnahmen und das weitere vorgehen. Das das Wäldchen unkontrolliert blieb kann ich mir nicht vorstellen.
Da bin ich absolut bei Dir, aber gerade die Tatsache, dass dort das Zentrum der Suchaktivitäten war, könnte es den Hund-Hundeführer-Teams schwer gemacht haben. Ein Riesenhaufen Menschen, Lärm, Gerüche zu Hauf, andere Hunde, Flugaktivitäten, das ist ´ne Menge Ablenkung. Da könnte trotz Kontrolle des Wäldchens einfach keine Wahrnehmung stattgefunden haben. Daraus wäre niemandem ein Vorwurf zu machen.
Im Gegensatz zu einer Haltung von: "Da ist es nass, dreckig und dornig, da geh´n wir nicht rein, denn die Gesuchte wäre da bestimmt auch nicht reingegangen oder -gekommen.", die ich hier nicht unterstellen möchte.
Spitzel1.0 schrieb:Aus Zeiten der Amerikaner gibt es unzählige Bunker, Hangar und abrissreife Wohnblocks, aus diesem Grund halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass BA sich noch auf diesem Gelände befindet. Ich habe in den letzten Tage von dem Gelände was sehr weitläufig ist einige Fotos gemacht und hoffe, dass ich es schnellst möglich schaffe diese hochzuladen!
Diese Möglichkeit besteht absolut und ist sogar naheliegend. Dass in gefährliche Gebäude kein Einsatzleiter seine Leute schickt, ist völlig nachvollziehbar.
Auf Deine Bilder freue ich mich.
@alle:
Man darf bei aller Wahrscheinlichkeitsbetrachtung nicht vergessen, dass die Ermittlungen bislang keinerlei Ansatzpunkte im beruflichen oder familiären Umfeld von B.A. ergeben haben. Es sind keine Berührungspunkte zwischen dem Opfer und einem potentiellen Täter entdeckt worden. Ein Tötungsdelikt ist naturgemäß schwer aufzuklären, wenn es eigentlich gar kein Motiv gab.
Da der bislang untersuchte Personenkreis in der Hinsicht nichts herzugeben scheint, ist er vielleicht nur nicht weit genug gefasst.
MfG
Dew