brigittsche schrieb:Wenn man davon ausgeht, dass der Täter das Auto manipuliert hat, schon. Du kannst kein Diagnosegerät anschließen ohne die Haube aufzumachen.
Es sind auch Szenarien ohne Diagnosegerät denkbar: Es reicht ja, wenn irgendwo etwas schabt und Geräusche macht. Vielleicht hat jemand von euch sowas auch schon mal beobachtet: Dieses Streumaterial im Winter, was zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe gerät, kann Geräusche verursachen, ist meistens weg, wenn man kräftig bremst. Man muss also nur erreichen, dass irgendwo was schabt und Geräusche macht, nicht wirklich schwierig.
Schlussendlich kann auch gar nichts Geräusche verursacht haben, und der Täter gestikuliert wild, so dass BA anhält und hört, was er zu sagen hat. Da kann er ihr irgendeine Geschichte aufgetischt haben. Funkenschlag unterm Fahrzeug, was weiß ich.
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Aber die These mit der vorgetäuschten Panne hat noch einen anderen Haken:
Wir erinnern uns an das Gepäck: Schmutzige und saubere Wäsche durcheinander. Ich denke, das war schon ungewöhnlich, sonst hätte man es nicht erwähnt. Wenn der Täter den obigen "Trick" mit der vorgetäuschten Panne angewendet hätte, gäbe es keine Notwendigkeit dafür, dass BA ihr Gepäck hastig zusammenrafft und sich auf den Weg macht. Denn der Täter würde ja ihre Abfahrt abpassen. Und für Fahrzeugbewegungen vorher gab es keine Notwendigkeit bzw. falls es doch passierte, dann passt es auch nicht, dass das komplette Gepäck schon drin war.
Je länger ich darüber nachdenke, desto weniger glaube ich, dass BA das Fahrzeug selbst am Gemeindehaus-Parkplatz abgestellt hat. Und wenn sie das nicht (mehr) selbst tat, gab es für vorgetäuschte Pannen auch keine Notwendigkeit mehr.