Der Fall Birgit A. aus Lohmar
15.01.2024 um 18:37Dew schrieb:Das hat tatsächlich geklappt und der promovierte Forstwirt, der auch in der Branche hauptberuflich uns selbstständig tätig ist, hat mir die Faustregeln erläutert.Vielen Dank für die interessante Info @Dewo
Wenn man so ein Stück Wirtschaftswald entweder durch Bepflanzung, Aussaat oder "Anflug" ( = selbsttätige, natürliche Aussaat ) aufforsten will, wartet man nach dem Beginn zuerst fünf Jahre. Dann geht man durch und dünnt den Baumbestand aus. D. h., man nimmt die jungen Bäume raus, die zu viel sind, lässt stehen, was man weiterwachsen lassen will.
Und dann macht man 20 ( ! ) Jahre nichts, vorbehaltlich irgendwelcher unvorhersehbaren Ereignisse wie z. B. Brand, Sturm oder Ähnliches.
Danach wird im Abstand von fünf Jahren durchgeforstet, bis die Bäume "geerntet" werden können.
Wieder was gelernt.
Vor dem Hintergrund kann man jetzt natürlich munter weiterspekulieren. Ein Einheimischer, der etwas Ahnung und Einblick hatte, konnte sich einen Bereich aussuchen, für den sich im Idealfall 20 Jahre niemand intensiv interessieren würde.
Darüber ob BA nun bewußt in diesen Wald gebracht wurde oder ob es sich aus irgendwelchen Gründen im Endeffekt nur so ergeben hat, können wir leider auch nur spekulieren. Auf jeden Fall hat sich die Stelle leider als abgelegen genug entpuppt, daß BA dort lange Zeit unentdeckt liegen konnte.