Klarmann schrieb:Aber warum versteckt er BA dann in der Nähe seiner Fangnetze?
Weil er weiß, dass dort eine geeignete Stelle ist zum Verstecken. Aber dass er die Fangnetze vorher nicht entfernt, passt nicht. Er denkt ja an alles Mögliche...
Klarmann schrieb:Daher komme ich nochmal auf eine o.g. Frage zurück. Könnte BA mit solch einem Netz überrumpelt worden sein?
Vorstellbar wäre schon, sie kommt, ggf. durch eine Auseinandersetzung mit dem Täter zu Fall, der genau an der dafür vorgesehenen Stelle ein (Vogel-)Netz ausgelegt hat. Dann hätte
@sallomaeander mit seinem Zitat aus der Oper "Zauberflöte" den Nagel auf den Kopf getroffen:
sallomaeander schrieb:So singt Papageno in der zweiten Strophe der entsprechenden Arie:
Der Vogelfänger bin ich ja,
Stets lustig, heissa, hoppsassa.
Ich Vogelfänger bin bekannt
bei Alt und Jung im ganzen Land.
Ein Netz für Mädchen möchte ich,
Ich fing sie dutzendweis für mich.
Dann sperrte ich sie bei mir ein
Und alle Mädchen wären mein.
Wenn er dann BA blitzschnell mit dem Netz umwickelt, so dass sie sich darin verheddert, wäre das schon möglich. Aber das wäre ja nur ein Puzzleteil, er müsste sie ja auch irgendwie transportieren, ohne dass es auffällt. Wahrscheinlich erscheint es mir nicht, dass Vogelnetze Teil des Tatgeschehens waren. Ausschließen kann man es aber auch nicht.
Dew schrieb:Angenommen, sie habe dies auch ihrem Zufallsbekannten, dem heimlichen Vogelfänger, gegenüber erwähnt. Der Mann möchte ihr ein Geschenk machen, ein Andenken an den Hunsrück. Es soll eine Überraschung werden und sie soll sich ein Vögelchen aus seinem Bestand aussuchen. Also treffen sie sich auf dem Parkplatz und B.A. fährt in seinem Auto zu ihm. Dort in einem Schuppen oder einer Garage oder Keller sitzen die Vögelchen in winzigen Käfigen
Ich glaube schon, dass dieser Vogelfänger weiß, dass sein Treiben in Deutschland, bei einer deutschen Beamtin und Naturliebhaberin zumal, nicht gesellschaftsfähig ist. Wenn man aber den Mangel an Empathie unterstellt, müsste das ja dennoch nicht in einem Mord an BA münden. Oder gerade doch - bei noch mehr Mangel an Empathie.
Aber generell glaube ich weniger an eine Zufallsbekanntschaft, die oberflächlich genug war, dass sie unter dem Radar der Ermittler und Familie/Freunde blieb, aber eben doch so "tief", dass sie Anlässe zu BAs Ermordung bot. Zumal der Täter ja offenbar ziemlich viel wusste und beachtete.
Aber man kann es auch nicht ausschließen, und die Überlegungen sind gut ausgearbeitet.