Flavia schrieb: Im Affekt töten hieße unter Umständen, dass BA freiwillig mit einer ihr bekannten oder unbekannten Person in dieses Waldstück gegangen, es zum Streit gekommen und dieser "Jemand" sie ad hoc getötet hätte.
Ich habe damit so meine Schwierigkeiten. Wenn ich von mir selbst ausgehe: Nach 2-3 12 Stundenschichten wäre ich "tot", d.h. ich würde sicher noch mit meinem Bruder quatschen, aber mich dann schnell ins Bett begeben, kurz schlafen (auch, damit ich wieder in den Tag- und Nachtrhythmus komme), heimdüsen, einkaufen, backen ... sie hatte ja Gäste für Montag erwartet und musste sicher noch was besorgen. Da hätte ich weder Zeit, Nerv und Energie für einen Waldspaziergang bei 0°C und Regen gehabt.
Flavia schrieb:Russlanddeutsche ja, der Vorname Eugen ist da durchaus typisch und der Akzent kommt hin.
Auch das Pilzesammeln :-). Bei uns ist das auch recht typisch, dass Beeren, Pilze, Kräuter etc. im Wald gesammelt werden - und dass man auch recht neugierig ist, was da sonst noch herumliegt.
Flavia schrieb:Genau das habe ich ja schon weiter oben in einem meiner Beiträge vermutet, dass es eine dünne schwarze Jacke oder ein Fleecepulli gewesen sein könnte.
Das würde auch Sinn machen - gerade in einer Nachtschicht friert man doch eher, das könnte noch der Fleecepulli von nachts gewesen sein. Was nimmt man in die Nachtschicht mit? Strickzeug, eine Zeitschrift, eine Thermoskanne Tee (es sei denn, es gab dort einen Wasserkocher), einen dicken Pulli, falls man friert oder doch mal in diesen Wettergarten muss.
grabowsky schrieb:Da hat RTL solange "recherchiert", bis man an die Namen der Pilzesammler gekommen ist und mit Glück wurde dieses "Interviewchen" mit kleinen Scheinchen belohnt? Sie haben ja schließlich keine Geheimnisse verraten. "Schädel gefunden" und "Schwarze Decke oder Jacke" sind wirklich keine großen Geheimnisse.
Wir hatten vor Jahren einen Unglücksfall in unserem Dorf, bei dem drei Kinder bei einem sehr ungewöhnlichen Unfall ums Leben kamen. RTL war schlimmer als Schmeißfliegen. Aus Rücksicht auf die betroffenen Familien wollte niemand mit ihnen reden, auch nicht gegen Geld (so ein Ansehen im Dorf ist ja auch was wert) und sie haben penetrant alle Anwohner der Straße rausgeklingelt.
Ich finde, das Paar hat das doch gut gemacht - ist nicht an den Ort gegangen (zu reißerisch) und hat kurz erzählt, was sie gefunden haben, ohne wirklich was zu sagen.
cododerdritte schrieb:Die Pilzsammler sagen, dass sie schwarzen Stoff gesehen haben, der aussah wie eine Jacke oder ein Mantel. Sie wirkten immer noch ziemlich geschockt, sodass ich nicht davon ausgehen würde, dass sie sich am Fundort länger aufgehalten haben um sich die Fundstücke genauer anzuschauen
Man findet ja (leider) oft was im Wald, aber in dem Moment, wo du den Schädel siehst, erschickst du ja auch furchtbar - meist ist es ja "nur" irgendwelcher Dreck, Müll oder Bauschutt, der der herumliegt. Es gibt auch viele Leute, die einfach auch Verwertbares mitnehmen. Man denke an den Fall Mirko, wo auch eine Frau (?) die Kleidung oder einzelne Teile gefunden hat, gewaschen und genutzt.
Enterprise1701 schrieb:Demnach muss bei dieser These das Seil definitiv nach dem Beladen des Autos in das Auto gelangt sein.
Ich glaube, die Frau war so strukturiert und hat so gut geplant, dass sie nun nicht ein Abschleppseil oben ins Auto geworfen hätte, wenn sie es an dem Morgen nicht gebraucht hätte.
Enterprise1701 schrieb:Ich darf annehmen, wenn man sich nach 12 Stunden Schicht ausruhen möchte oder gar etwas schlafen, dass man sich einen Wecker bzw die Alarmzeit auf dem Handy stellt.
Das würde ich nicht unbedingt annehmen: Problem: Bei neueren Handys muss dieses ja anbleiben, dass es weckt, d.h., du musst das Handy an sich dann auf lautlos stellen - mir persönlich (und ich bin ja in in B.A. Alter) und kenne viele Leute, die das so machen wie ich) ist das, v.a. wenn ich müde bin, viel zu stressig - ich habe tatsächlich noch einen Wecker.
MettMax schrieb:Nachdem wir hier oft genug lesen konnten, das die meisten Autofahrerinnen eigentlich nie rückwärts einparken wollen, stelle ich die Frage: Welche Frau traut sich zu, ein anderes Auto abzuschleppen? Wenn schon rückwärts einparken solche Probleme bereitet?
Ich kann weder rückwärts einparken noch abschleppen, aber wenn nun ein Kollege/ Bekannter etc. käme würde ich ehrlich antworten "ich habe keine Ahnung, ob ich überhaupt ein Abschleppseil habe, aber schau gerne mal in meinem Auto nach, wenn ich dir helfen kann".
cododerdritte schrieb:Ich verstehe unter "kurz ausruhen" (was sie ja zum Bruder gesagt hatte, dass sie das noch machen wollte, bevor sie los fährt) eher, sich einen Kaffee zu machen, vielleicht kurz zu Frühstücken und einen Moment die Beine hoch zu legen. Ich würde mich nach einer 12h-Schicht und vor der anschließenden Fahrt nicht schlafen legen, denn dann muss man 8 h liegen bleiben, um ausgeruht zu sein. Wenn man sich den Wecker nach 2 oder 3 h stellt und aufstehen muss, ist man geräderter als vor dem kurzen Schlaf.
Ich kenne relativ viele Leute, die genau das nach ihrer letzten Nachtschicht machen und lieber Abends müde früher ins Bett gehen, damit sie den Tag-Nachtrhythmus wieder haben. Die legen sich sogar oft auf 11 Uhr einen Termin, dass sie nicht weiterschlafen, sondern gezwungenermaßen aufstehen.
Halinka schrieb:Solche Abschleppseile gibt es doch wie Sand am Meer. Den möglichen Besitzer zu finden, ist ohne DNA , doch hoffnungslos. Auch ein Foto mit der Frage "Wer weiß, wem ein solches Seil fehlt?". Ganz ehrlich, ich weiß nicht einmal, ob ich eins im Auto habe. Ich meine ja, aber ich könnte jetzt nicht einmal die Farbe benennen. Meist sind das doch Massenwarenprodukte.
Aber schon die Tatsache, dass man es hervorgekramt hat ist doch bemerkenswert, oder? Ich wüsste ehrlich weder, wo ich schauen müsste noch wüsste ich, was ich damit anfangen würde - es ist halt irgendwie da, aber kein Alltagsgegenstand, den man täglich in den Händen hält.