Der Fall Birgit A. aus Lohmar
08.04.2021 um 20:19
@Raissa
Fotoquelle:
Ich meinte , sie bekommt es an dem Ostersamstag von dem Taeter wieder. Legt es am Gemeindehaus auf die Stoecke und steigt warum auch immer in das andere Auto ein.Halinka schrieb:Eigentlich hat man es ja auch im Kofferraum nicht wahllos liegen. Sondern entweder unter dem Kofferraumboden, an der Seite oder im oberen Fach, je nach Automodell. Kenne mich da in dem von Birgit A. nicht so aus.
Ich stimme dir für den Fall zu, dass der Autoschlüssel nicht am Fundort gefunden wurde.Klarmann schrieb:Diese Story erzählt 'mir', dass BA bewusst aus dem Wege geschafft worden ist. Geplant und gut durchdacht.
Finde es auch. Wenn mal jemand ausgetreten wäre, der hätte schnell über sie stolpern können. Gut, theoretisch ist ja noch möglich, dass Wild sie hergezerrt hat, aber dann hätten sie wohl heute keine guten Spuren. Insofern... mir auch ein Rätsel, wie das so lange unentdeckt bleiben konnte. Der Täter hat echt Schwein gehabt.Duchovny schrieb:Krass, wie nahe die Leiche an der stillgelegten Straße abgelegt wurde. Scheinbar sind da ja auch keine Hunde hin, die was gewittert haben, und die Besitzer hinterher?
Als Täter hätte ich jeden Tag fünfeinhalb Jahre lang auf die Meldung gewartet, dass sie gefunden wird.
Vielleich hielt man deshalb auch einen Unfall für möglich?Duchovny schrieb:Krass, wie nahe die Leiche an der stillgelegten Straße abgelegt wurde. Scheinbar sind da ja auch keine Hunde hin, die was gewittert haben, und die Besitzer hinterher?
Ich habe das nicht so verstanden, dass sie im Bereich des Zeltes lag. Sondern deutlich weiter im Wald, dort wo an einem relativ großen Stück alle Fichten bis in etwa 1,80 m Höhe entastet sind. Das hat die Polizei gemacht, um am Fundort bessere Sichtverhältnisse zu haben.Halinka schrieb:Daran wird aber auch deutlich, dass der wahrgenommene Leichengeruch keinesfalls abwegig war. Die Leiche lag ja nur hinter dem nächsten Busch, salopp ausgedrückt.
Stimmt, sind ca 15 m in den Wald hinein.cododerdritte schrieb:Ich habe das nicht so verstanden, dass sie im Bereich des Zeltes lag. Sondern deutlich weiter im Wald, dort wo an einem relativ großen Stück alle Fichten bis in etwa 1,80 m Höhe entastet sind. Das hat die Polizei gemacht, um am Fundort bessere Sichtverhältnisse zu haben.
Also dieses Stück, was hier zu sehen ist:
Das passt auch zu der Aussage, dass das vor 6 Jahren eine jüngere, dichte Fichtenanpflanzung war. Dieses entasteten Fichten sind ja noch recht dünn vom Stammdurchmesser und nicht besonders hoch.lucyvanpelt schrieb:Stimmt, sind ca 15 m in den Wald hinein.
Dann hätte man doch den Leichengeruch an der Straße nicht wahrnehmen können, oder?lucyvanpelt schrieb:Stimmt, sind ca 15 m in den Wald hinein.
Damit die Möglichkeit (aus Sicht des Täters die Gefahr) besteht, dass die Leiche entdeckt wird, nicht.Flavia schrieb:Ja, aber auch 15 Meter in den Wald hinein sind nicht unbedingt viel.
Leichengeruch riecht man auch auf 100 Meter, wenn der Wind ungünstig steht....Halinka schrieb:Dann hätte man doch den Leichengeruch an der Straße nicht wahrnehmen können, oder?
Krasser Stress für den Täter. Spricht viel dafür, dass er sie nachts abgelegt hat, was meint Ihr?cododerdritte schrieb:Aber wenn ein Mensch mit normaler Statur eine Leiche dahin schleppen soll, selbst wenn BA eine eher zierliche und schlanke Person war, und er dabei durch relativ dichtes Unterholz am Waldrand stapfen muss, ist das schon ein ganzes Stück... Und immer mit der Möglichkeit im Nacken, dass gleich ein Gassigeher oder Jogger vorbeikommt und sich wundert, warum da ein Auto mit offenem Kofferraumdeckel an der Straße steht (die eigentlich durch eine Schranke abgeriegelt ist).
Auch wenn der Kofferraumdeckel nicht geöffnet war, fällt ein am Rand einer gesperrten Straße parkendes Auto auf, daher denke ich, dass wenn der Täter die Leiche dort mit dem Auto hingebracht hat, er dies eher in der Nacht gemacht hat.cododerdritte schrieb:und sich wundert, warum da ein Auto mit offenem Kofferraumdeckel an der Straße steht (die eigentlich durch eine Schranke abgeriegelt ist)
Würde bedeuten, dass die Tat nicht im öffentlichen Raum stattgefunden hat. Denn dann hätte sie sofort weggemusst. Oder ließ er sie in seinem Pkw liegen? Dann könnte man mal überlegen, wer sein Auto nach der Tat verkauft hat. An ihrer Kleidung wären Faserspuren zu finden. Die Autobezüge sind ja aus Kunststofffasern (Ledersitze wären auch ein statement!) und halten sich lange.Kreuzbergerin schrieb:Auch wenn der Kofferraumdeckel nicht geöffnet war, fällt ein am Rand einer gesperrten Straße parkendes Auto auf, daher denke ich, dass wenn der Täter die Leiche dort mit dem Auto hingebracht hat, er dies eher in der Nacht gemacht hat.
Vielleicht doch im Appartment? Es muss ja nicht in Birgits A. Raum gewesen sein. Er hätte sie auch mit einem Vorwand in ein anderes Appartment lenken können oder sie kannten sich, was ja hier ebenfalls viele vermuten, und sie ist auf einen kleinen Plausch sogar freiwillig reingegangen. Dann hätte er sie gut in der Nacht ablegen können, vielleicht Ostern? Denn um den Flughafen und um solche Appartments ist ja doch mehr Leben.Raissa schrieb:Würde bedeuten, dass die Tat nicht im öffentlichen Raum stattgefunden hat.
Ja, das denke ich auch. Überhaupt die ganze Situation. Selbst wenn jemand die Tat geplant hätte, in der Situation selber, wenn man da plötzlich mit einer Leiche steht, die man jetzt irgendwie loswerden muss, stelle ich mir das als extremen Stresspegel vor....Raissa schrieb:Krasser Stress für den Täter.
Man sollte aber bei der Sache mit dem Abschleppseil und der vielleicht zurückgebrachten Jacke bedenken, dass am Auto keine Fremdspuren gefunden wurden. Das spricht dagegen, dass sich ein Fremder an dem Auto zu schaffen gemacht hat.Raissa schrieb:Daraus schließe ich, dass der Täter entweder tatsächlich alles geplant hat oder das Spiel mit dem Abschleppseil vielleicht schon zuvor mal mit Bekannten gespielt hat, die bei ihm nicht parken konnten. Möglich ist auch, dass er das Seil deutlich später drapiert hat. Aber würde man ein zweites Mal zu dem inkriminierenden Pkw zurückkehren?