MettMax schrieb:Ich belege...
Es scheint User zu geben, die ihr Handy nicht ausbekommen, ohne den Wischcode/Pin zu kennen.
Auch das ist kein Beleg für die eigentliche Behauptung.
Aber so langsam geht der Bezug verloren.
Es ging mal darum, zu überlegen, was ein Fremder wohl eher machen würde: Das Handy des Opfers ausschalten oder den Flugmodus aktivieren.
Ausschalten ist da das Naheliegende. Da aber nicht ausgeschaltet, sondern in den Flugmodus gestellt wurde, ist es wahrscheinlicher, dass BA das selbst getan hat.
Du hast dann behauptet, dass das Einschalten des Flugmodus leichter sei als ein Ausschalten, weil man dafür häufig den Code bräuchte, während man diesen für die Flugmodusaktivierung nicht bräuchte.
Und das ist es, was ich bezweifle. Die paar Handysorgenkinder, die du ausgegraben hast, belegen doch keine Regelmäßigkeit, aus der man ableiten könnte, dass das Flugmodus-Einstellen leichter wäre als ein Ausschalten.
Ausschalten ist immer noch das Erste, was ein Außenstehender am ehesten kennt, machen würde und auch hinbekommt (3 Sekunden auf den Ausschaltknopf drücken). Dafür braucht es keinen Wischcode.
Ich würde das jetzt aber damit abkürzen, dass der Durchschnittstäter das Handy seines Opfers einfach zerstören und den Ermittlern nicht hinterhertragen würde. DAS ist nämlich hauptsächlich das Abwegige.
Wir haben damit zwei Punkte, die dafür sprechen, dass BA das Handy selbst bediente: Flugmodus statt Ausschalten und das Platzieren in der Tasche unter der Jacke. Durch BA einfach und selbstverständlich möglich, durch einen Täter nur mit Inkaufnahme eines hohen Risikos, zudem ohne erkennbaren Sinn dahinter.
MettMax schrieb:Leichenhunde haben dort aber sicherlich nicht angeschlagen. Aha?
Davon gehe ich tatsächlich fest aus, weil das eine mittlere Sensation gewesen und zumindest im detaillierten Stern-Artikel aufgetaucht wäre, vgl. den Fall Maddie McCann. Das Anzeigen der Hunde wird unverfänglich mit einer lebenden BA zu erklären sein, da bin ich mir sicher.
Außerdem:
Deshalb können wir den Tower auch nicht endgültig als Tatort ausschließen, auch wenn wir keine Indizien haben, dass Birgit Ameis hier etwas passiert ist", sagt Bernd Kreuter
... während im Gebäude 669 ja immerhin die Leichenspürhunde anschlugen.
(hätte er an dieser Stelle vermutlich erwähnt, wenn es so wäre.)
EDGARallanPOE schrieb:Ich weiß nicht so recht...
Ein Täter der so detailliert plant...muss doch dann auch dafür sorgen, dass die Leiche von B.A. nicht frühzeitig gefunden wird. Denn eine frühzeitige Obduktion, fördert noch die gewaltsame Todesursache/Tötungsdelikt zutage.
Das "sein" Ablageort, erst nach fast 6 Jahren entdeckt wird, konnte er nicht einkalkulieren. @Kreuzbergerin schrieb ja erst kürzlich von abgesuchten 28 Quadratkilometern Fläche. Mit ein wenig Pech, könnte auch der jetzige Fundort, damals im Suchgebiet gewesen sein.
Also hätte er Fahrzeug und Leiche viel weiter auseinander platzieren müssen.
Eben. Der Täter, der sich Zeit nimmt, plant, akribisch alle in die Irre führen will und derart um die Ecke denkt, ist hier mMn. genauso wenig wahrscheinlich wie ein Opfer, das aus Rücksicht auf die Angehörigen den Suizid wie einen Mord aussehen lässt.
Der Ablageort ist das, was als geeignetes Versteck auf die Schnelle gut erreichbar war. Alles, was den Fall kompliziert macht, sehe ich in ihrem Verhalten, nicht beim Täter. Der Täter hat eine Gelegenheit genutzt und dann alsbald ohne langes Nachdenken die Leiche entsorgt und das ziemlich nah am Auto, wo er sie aufgenommen hat.
Ein Motiv ist im Umfeld der Bekannten und Kollegen nicht zu erkennen, ein Geheimfreund unwahrscheinlich. Es bleibt das Motiv, weswegen Frauen meistens von Fremden getötet werden - Verdeckung eines vorangegangenen Delikts.