Der Fall Birgit A. aus Lohmar
26.03.2021 um 14:04Sie wurde in Höhe des Backshops gesehen. Sie kaufte nichts.
lucyvanpelt schrieb:Bei meiner Theorie hat sich der Parkplatzzeuge geirrt und frueh ein anderes rotes Auto gesehen oder es unabsichtlich verwechselt. Leider taeuschen sich die meisten Zeugen. Die Polizei hat diesen Zeugen mehrmals befragt, vermutlich sich auch da so ihre Gedanken gemacht.Tatsächlich wäre der Ablauf, wenn dieser Zeuge wegfiele ja relativ logisch....
cododerdritte schrieb:Tatsächlich wäre der Ablauf, wenn dieser Zeuge wegfiele ja relativ logisch....Das ist der Punkt wo ich leider (geb ich zu) empfindlich werde. Ja Zeugen können sich irren. In diesem Fall zweifelt man aber meist nur den Brötchenzeugen am Parkplatz an. Warum ? Die Zeugin in der Halle kann sich ebenso irren. DANN wird der Fall so richtig brisant und der Ablauf wäre auch komplett anders. Nicht vergessen: Die Polizei hat im Tower nach Spuren gesucht und die Hunde schlugen an. So steht es in den verlinkten Artikeln. Dieser kleine unscheinbare Satz im Stern Artikel kann eine Sprengkraft haben.
Enterprise1701 schrieb:Die Polizei hat im Tower nach Spuren gesucht und die Hunde schlugen an.Ja, aber das warne Personensuch- und Fährtenhunde, also Hunde, die darauf trainiert sind, den lebende Personen zu suchen bzw. den von ihnen gelegten Weg zu erschnüffeln. Und da Birgit Ameis im Tower gearbeitet hat, war es logisch, dass die Hunde hier etwa gefunden haben.
Enterprise1701 schrieb:Das ist der Punkt wo ich leider (geb ich zu) empfindlich werde. Ja Zeugen können sich irren. In diesem Fall zweifelt man aber meist nur den Brötchenzeugen am Parkplatz an. Warum ?Aber natürlich hast Du diesbezüglich vollkommen recht. Man kann nicht 100 Leute befragen und sich aus deren Aussagen dann die rauspicken, die ein bestimmtes vorgefasstes Bild untermauern bzw. gezielt die anzweifeln, die auf den ersten Blick nicht mit den Arbeitshypothesen zusammenfassen.
cododerdritte schrieb:Auch die Aussage "Wir haben ihn wiederholt befragt" kann man nicht nur dahingehend deuten, dass die Polizei auch heute noch an der Aussage des Zeugen zweifelt.Nicht unbedingt, weil es zu einer Theorie gelangt die kritisch wird. Daher würde ich auch mehrfach nachfragen.
cododerdritte schrieb:Insofern kann man davon ausgehen, dass sie den Tower lebend verlassen hat, was durch die Aussage der Backshop-Verkäuferin gestützt wird.Siehst du, die Backshop Zeugin stützt die Aussage, dass sie den Tower verlassen hat. Warum keine Anzweifelung? Zu den Hunden bzw Leichengeruch: dieser entwickelt sich erst nach ca. 2 Stunden. Bei einem Tod im Tower (warum auch immer) würde der Täter versuchen die Leiche sehr zügig dort verschwinden zu lassen. Leichenspürhunde würden dann kaum anschlagen.
Eine Flughafenmitarbeiterin will Birgit Ameis gesehen haben: gegen acht Uhr, in der Flughafenhalle, auf Höhe des Back-Shops. Allerdings war sie die EinzigeQuelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html
Vier mögliche Tatorte standen im Fokus der Ermittler: der Tower, das Apartment im Gebäude 669, ein kleiner Parkplatz neben dem Gebäude und ein Areal hinter dem Gemeindehaus im nahegelegenen Ortskern des Dorfes Lautzenhausen.Quelle:https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html
Enterprise1701 schrieb:Vier mögliche Tatorte standen im Fokus der Ermittler: der Tower, das Apartment im Gebäude 669, ein kleiner Parkplatz neben dem Gebäude und ein Areal hinter dem Gemeindehaus im nahegelegenen Ortskern des Dorfes Lautzenhausen.@Enterprise1701
Quelle:https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html
Dieser vierte mögliche Tatort wurde hier m.E nie diskutiert , die Nennung habe ich erstmals jetzt wahrgenommen. Das Areal hinter dem Gemeindehaus. Dafür muss es ja einen Grund geben, warum der auch im Fokus gewesen ist.
Das Apartment, das der Deutsche Wetterdienst für seine Mitarbeiter angemietet hat, liegt im Erdgeschoss, Nummer 104. Linoleumboden, ein schmales Bett, ein grauer Schreibtisch, zwei blaue Bürostühle, eine Küchenzeile, ein winziges Bad. Zweckmäßig. Und trist.Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html
Mit Tatortleuchten wurde es komplett abgesucht. Das Bettzeug wurde sichergestellt und auf DNA, Blut, Sekrete untersucht. Nichts Auffälliges. Keine Schleifspuren auf dem Linoleum, niemand hatte hier übergründlich geputzt. Die Dusche, das Waschbecken, der Siphon: kein Hinweis darauf, dass sich hier jemand Blut abgewaschen hat. Ein Handykabel wurde von Kriminaltechnikern inspiziert: Ist es als Drossel- oder Fesselwerkzeug benutzt worden? Es wies nur normale Gebrauchsspuren auf.
Enterprise1701 schrieb:Dafür muss es ja einen Grund geben, warum der auch im Fokus gewesen ist.Ganz einfach, weil dort das Auto gefunden wurde.
Enterprise1701 schrieb:Bedeutet sie hat mit dem Bruder nicht das kleine Apartment und somit das Bett geteilt. Warum der Bruder nun am Abend zuvor in dem Apartment gewesen ist, who knows?Hier im Thread gibt es eine Beispielgrundrisszeichnung von so einem Appartement. Das ist ein Doppelappartement mit zwei Schlafräumen, die zwar zwei separate Eingänge haben, sich aber ein gemeinsames Bad teilen.
cododerdritte schrieb:Ich hatte das so verstanden, dass sie sich so ein Appartement mit dem Bruder geteilt hat (also jeder ein eigenes Zimmer, gemeinsames Bad), was für mich logisch erklärt hat, dass der Bruder ihre gepackten Sachen gesehen hat und in ihrem (besser in dem gemeinsamen Doppel-) Appartement war, weil er halt am nächsten morgen recht früh zur Schicht antreten musste.Genauso verstehe ich es auch.
Kreuzbergerin schrieb:So wäre es möglich die Küchengeräte gemeinsam zu nutzen. Also beispielsweise Kaffeemaschine und Wasserkocher in der einen Küchenzeile, Toaster und Mikrowelle in der anderen oder ähnliches.Ich vermute sogar, dass sich BA auf ihrer Seite ein wenig haeuslich eingerichtet hat. Es stand im Spiegel Bericht, dass es ihr nichts ausgemacht hat, in diesem Apartment Gebaeude zu uebernachten. Von aussen sieht es sehr trisst aus, aber die Appartments selber finde ich zweckmaessig, die Bettwaesche wurde regelmaessig gewechselt, es gab eine Waschmaschine im Gebaeude, die sie haette nutzen koennen,eine kleine Kuechenecke. Dann die gemeinsame Nutzung mit ihrem Bruder, ich glaube fuer BA war dieses Apartment gar nicht so trisst, wie hier einige denken.
Enterprise1701 schrieb:Selbst das Originalbettzeug war noch vorhanden.Da war glaube ich nicht die Bettwaesche gemeint, die wird dort regelmaessig gewechselt, sondern Bettzeug, also Kissen und Bettdecke. Es gab mal einen Link zu der Seite der Vermietung der Appartments. Kann mich leider nicht mehr erinnern, ob es zusaetzlich zum waschen der Bettwaesche auch einen Putzdienst gab. Vielleicht weiss das ja noch jemand anderes .
lucyvanpelt schrieb:Da war glaube ich nicht die Bettwaesche gemeint, die wird dort regelmaessig gewechselt, sondern Bettzeug, also Kissen und Bettdecke.Ich habe Bettzeug geschrieben. Worin besteht der Unterschied zu Bettwäsche wenn du Kissen und Bettdecke aufführst ?
Enterprise1701 schrieb:Ich habe Bettzeug geschrieben. Worin besteht der Unterschied zu Bettwäsche wenn du Kissen und Bettdecke aufführst ?Sorry da habe ich mich verlesen, Entschuldigung.
Enterprise1701 schrieb:Hier seht Ihr nochmal die Parksituation von dem Auto, Ich hatte das schon mal thematisiert. Das Schild mit dem Pfeil dahinter ist direkt am Auto. Wie kann man dann die Heckklappe aufmachen ohne gegen das Schild zu schlagen? Das Handy war in der Umhängetasche , wurde aber am frühen Nachmittag umgestellt ? Stand das Auto also nicht schon morgens dort ?Das heißt dann entweder: der Brötchenzeuge hat sich geirrt oder: das Auto ist, von wem auch immer, erst mittags mit Handy im Flugmodus dort abgestellt worden. Wobei - so genau ist das auf dem Foto nicht zu sehen. Hier noch mal eins von mir vom letzten November. Wenn man das Foto stark vergrößert, sieht man, dass da schon noch etwas Platz ist.
Flavia schrieb:Für mich steht außer Zweifel, dass BA das Auto selbst rückwärts eingeparkt hat. Denn wenn sie an ihre Taschen gewollt hätte, wäre die Heckklappe tatsächlich an das Schild geschlagen.
Flavia schrieb:Auch ich gehe von einer Person im "inner circle" aus, die sich mit den Gewohnheiten von BA auskannte.@Flavia