Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

@Leonberger

Dem widerspreche ich auch nicht.

@Maite


Wenn er - weil er unaufmerksam war - versehentlich auf die falsche Fahrbahn geraten ist und einen Zusammenstoß verursacht hat, ein Fahrlässigkeitsdelikt.

Wenn er bewusst zum Falschfahrer wurde, ein Vorsatzdelikt.


Ich habe bei AL keinen Zweifel, dass ein Vorsatzdelikt und kein Unfall vorlag. Die Frage der Schuldfähigkeit, die für diese Einordnung keine Rolle spielt, wird für immer ungeklärt bleiben.

@gräfinzahl

Das Schadensereignis muss aber Objektiv bewertet werden. Du argumentierst aber auf der subjektiven Ebene, dem Vorsatz. Helfer eilten zur Ungluecksstelle, die Polizei wurde zum Unfallort gerufen. So heisst es immer wenn es gilt Menschen oder Maschinen zu bergen.

Depressionen sind ein sehr komplexes Thema. Die Hirnchemie ist ausser Takt. Es gibt nicht "die" Depression und "die" Hilfe. AL hat sich doch offensichtlich Hilfe holen wollen. Die ihm verschriebenen Medis muss er ja wohl auch genommen haben. Aber es ist ein bekannter Fakt, dass viele dieser Medikamente unter Umständen die Selbstmordneigung sogar verstärken können. Es ist auch nicht ganz unüblich, dass Betroffene über Monate hinweg ein Medikament nach dem anderen ausprobieren müssen, bis was passendes dabei ist. Es gibt auch Leute, die sich in der Psychiatrie umbringen, weil die dort angebotene Hilfe offensichtlich nicht gewirkt hat. Suizidenten sind ohnehin im Tunnelmodus, sonst wären sie zu der Tat gar nicht fähig, wenn ihnen total bewusst wäre, was sie anderen antun.
Mir tut die Familie auch Leid und ich finde es auch furchtbar, dass es offenbar Leute gibt, die ihre seelische Situation ausnutzen zum eigenen Profit.

Maite schrieb:So heisst es immer wenn es gilt Menschen oder Maschinen zu bergen.

"so heißt es immer" meinte ich mit umgangssprachlich.

globetrotterin schrieb: die ihre seelische Situation ausnutzen zum eigenen Profit.

Ich finde, dass das eine unangemessene Unterstellung ist

@Maite

Nenn es umganssprachlich halt einen "Unfallort", dazu geführt aber hat wohl nur der Co-Pilot in voller Absicht, von ganz alleine. Da gibt es laut Faktenlage überhaupt nichts zu diskutieren.

@Leonberger
da bin ich eben anderer Meinung. Finde den "Experten" nicht seriös und finde es geradezu unverantwortlich, wie den Eltern Hoffnung gemacht wird, dass es vielleicht doch ein Unfall ist, wo es eigentlich nur Anzeichen gibt, die dagegen sprechen und kein haltbares Argument, was eine Unfallthese unterstützt.
kannst ja gerne erklären, wieso du das anders sieht. Vielleicht überzeugst du mich ja.

@globetrotterin
Wo genau wird denn gesagt, das es doch ein Unfall ist? Ich finde, es ist das Recht der Familie zu kämpfen solange sie wollen, sie begehen damit kein Verbrechen. Ich finde die Anfeindungen in Richtung der Eltern unangemessen.

Lassie schrieb:Ich finde die Anfeindungen in Richtung der Eltern unangemessen.

Genau so unangemessen empfinde ich den Termin der PK. Muss dann wohl jeder damit leben was er als unangemessen empfindet.

Zumal in der PK eigentlich nichts haltbares bekannt wurde, was die Fakten zu dieser Tragödie widerlegen würde.

@aero

Is ok, ich hab da wohl auch zu viel hineininterpretiert.

@Lassie
und wo habe ich bitte die Eltern angefeindet? Ich habe geschrieben, dass sie mir leidtun und dass ich den Experten nicht für seriös halte. Kann darin keine Anfeindung gegenüber den Eltern erkennen.