Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

obskur schrieb:fliegen ist nach wie vor sehr sicher

Technischer Fortschritt und Terror Prävention ließ mich das glauben - das Risiko Mensch bleibt - jetzt erst recht..

obskur schrieb:quasi vor der eigenen Haustür

deshalb wird die Erinnerung daran lange nicht verblassen - fürchte ich..

obskur schrieb:Das siehst du nicht richtig, auch mit der Maschine kann man Ziele anfliegen, die nicht bewohnt sind, auch den Ort, den er letztendlich gewählt hat.

Er hat doch gar nicht ein bestimmtes Ziel angeflogen, er hat gewartet, bis er im Cockpit allein ist, die Tür verriegelt und sofort den Sinkflug eingeleitet. Man kann von Glück sagen, dass der Pilot nicht vor Paris aus dem Cockpit gegangen ist, sondern über dieser einsamen Bergregion, denn sonst hätte es am Boden sicher mehr Tote zu beklagen gegeben. Und zwischen Düsseldorf und Berlin wüsste ich jetzt nicht arg viele Gegenden, die so einsam besiedelt sind, dass man am Boden keine Toten riskieren würde.

@Comtesse
Das ist so nicht richtig, er hat Sinkrate und Geschwindigkeit mehrfach verändert, demzufolge hatte er schon ein Ziel und das Ziel war zumindest mal nicht ein bewohntes Gebiet. Selbiges hätte er auch ein Tag zuvor so machen können. Ostsee/Nordsee... mit dem Flieger sind das alles keine Entfernungen. Da muss man nicht die Orte zwischen den beiden Städten in Betracht ziehen. Letztendlich geht es hier darum, dass er seinen Suizid mit viel weniger Opfern hätte durchführen können und die Möglichkeit war nunmal am Tag zu vor gegeben.

Spielt doch gar keine Rolle.Wenn der Idiot über irgendeiner Stadt gewesen wäre,wenn da der Kapitän rausgegangen wäre,hätte er sie da extra runtergelassen um noch größer rauszukommen.

@obskur
Soweit ich weiß, hat er die Sinkrate nicht geändert sondern nur zwischendurch noch mehr beschleunigt, wahrscheinlich, damit der Aufprall 100% wirklich tödlich ist. Er hat auch nicht die Flugrichtung verändert. Das ist für mich ein Zeichen, dass ihm egal war, wo sie aufschlagen und reiner Zufall, dass es genau dort war. Laut den Nachforschungen war ja wohl eine seiner größten Sorge, dass er einen Suizidversuch überleben könnte, was die Beschleunigung erklären würde. Er wollte sicher auch nicht riskieren, dass der Pilot bei noch mehr Zeit die Tür nicht doch aufgebrochen bekommen hätte mit der Axt, wenn er den Absturz länger hingezogen hätte, um erst noch ein geeignetes Ziel anzuvisieren.

@Comtesse

Nein, nein, @obskur gibt das schon korrekt wieder. Er hat mehrmals den Sinkflug eingeleitet und auch das Ziel, scheint geplant zu sein. Hat mit Glück und Fügung nichts zu tun. Sind einfache Berechnungen - dementsprechend, wurde ja alles angepasst. Die einzige Fügung war, dass der Kapitän tatsächlich das Cockpit verließ.

Kannst Du hier aber alles nachlesen - steht so in den veröffentlichten Berichten.

@Interested
Sind das neuere Erkenntnisse? Hier liest sich das noch so:

"Der Flugdatenschreiber (FDR, Flight Data Recorder) ist am gestrigen Abend in die Räumlichkeiten der BEA gebracht worden. Die Teams der BEA haben gleich nach der Ankunft mit den Arbeiten zur Öffnung begonnen.

Eine erste Auswertung zeigt, dass der im Cockpit anwesende Pilot den Autopiloten genutzt hat, um das Flugzeug in einen Sinkflug auf eine Höhe von 100 Fuß zu bringen, dann hat der Pilot während des Sinkflugs mehrfach die Einstellungen des Autopiloten geändert, um die Geschwindigkeit des sinkenden Flugzeugs zu erhöhen.

http://www.airliners.de/zweiter-flugschreiber-germanwings-4u9525/35359

@Comtesse

Wie neue Erkenntnisse? Der gesamte Bericht ist hier im thread. Dort steht jedes einzelne Detail drin. Die gesamte Auswertung inkl. aller Daten und Parameter. Ist aber schon Wochen her...

Beitrag von schokoleckerli (Seite 792)

Kannst Du sogar alles dem Zwischenbericht entnehmen.

Letztendlich geht es mir um die Möglichkeiten, die es für ihn gab. Er hat sich Tage zuvor intensiv damit auseinander gesetzt, hatte die doch eher seltenen Gelegenheit einen Positionierungsflug am Vortag zu fliegen, an dem sein Suizid weitaus weniger Opfer gebracht hätte, die hat er nicht genutzt, stattdessen einen vollbesetzten Flieger in die Berge gelenkt. Man darf einem Piloten schon zutrauen, so eine Maschine im Meer abstürzen zu lassen, wenn er gewollt hätte, auch da wäre er ganz ganz sicher verstorben.

Hallo Zusammen,

Ihr denkt hier nur darüber nach, wie er was und wann in die Tat umgesetzt hat..... Er hat es getan, und am besten hätte er es anders getan.... Hätte sich alleine in eine Maschine gesetzt und fertig.... Dann wäre seinen Eltern Trauer geblieben , aber nicht das was jetzt ist........

Denkt Ihr mal an die Opfer, die in den ltz. Tagen beigesetzt wurden...? Und an Morgen, wenn Maria Radner, Ihr Mann und Ihr kleiner Sohn ( keine 2 Jahre) beigesetzt werden????? Und an all die Opfer um die Ihre Familien weinen seit Wochen???.......

Er hat seinen Eltern nicht nur die Trauer da gelassen, sondern er hat sie ins Unglück gestürzt...... Dies wäre nicht geschehen , hätte er seinen Suizid alleine für sich geplant ! Er stürzte seine Eltern uns Unglück und wahrscheinlich viele andere Familien auch...., die an dem Tod ihres Kindes zerbrechen......... Ich verurteile Menschen die den Freitod suchen und andere Unschuldige dort mit reinziehen!!!!

Er wollte mit seinem Freitod nichts anderes als in die Geschichte eingehen... Und hier wird ihm ein Platz dafür gegeben ... Und das darf nicht sein!!!!! Er hat Menschen soviel Leid zugefügt, sorry!!!!!!!!!!!

...ja, nicht wahr? Er bekommt hier sogar Platz in drei Postings nacheinander. Und dann wird seine Tat auch noch als "Freitod" glorifiziert. Find ich auch nicht gut.

@emelie45

emelie45 schrieb:Und hier wird ihm ein Platz dafür gegeben ...

genau. Und mit jedem Posting einmal mehr (mein Posting trägt nun leider auch dazu bei ;) ).

@muscaria
danke für den link zur maischberger Sendung.
da geht man wohl differenzierter mit dem Thema Tod durch "fremdes" Verschulden um. vor allem geht es mir um die Sicht der Angehörigen/Hinterbliebenen

Ich hätte hier an die User ein paar Fragen!
Wieso wurden die Flugroute geändert?
Wie kann eine Blackbox verbrannt sein,ohne feuer?
Nennt mir einen Beweis,das der Copilot das Flugzeug steuerte!
Wieso fehlen die lt. 19 Sekunden des Fluges=ca.3500m?
Noch eine Bemerkung,mit der Flugroute meine ich das diese jetzt weiter Nördlich! verläuft.

Also Hallo erstmal an alle!
Ich bin schon eine Weile dabei und schätze jede Meinung, die ein Mensch bereit ist beizusteuern, ABER: ...
Auch wenn der Unfallhergang als geklärt gilt und ein Schuldiger gefunden wurde, halte ich es für unangebracht den Co-Piloten verbal so zu vernichten wie es hier einige tun. Das nützt einfach niemanden etwas und schürrt unglaublichen Hass. Es langt mittlerweile einfach. Die betroffenen Angehörigen sollen in Ruhe trauern können, sowohl die der Opfer also auch die des vermeintlichen Täters.

Viel interessanter finde ich die Frage wie man auf die elementare Rechtslage einwirken kann, um eben genau solche Krankheitsbilder aufzudecken.

Als Arbeitgeber ist man da ziemlich machtlos, da man nicht ohne weiteres an die Akten der Fachärzte kommt.

Wäre es sinnvoll Ärzten die Kompetenz zu erteilen Diagnosen an Arbeitgeber weiter zu leiten? Oder sollten vielleicht Arbeitgeber die Möglichkeit bekommen Patientendaten abzurufen (ähnlich wie ein Kontenabruf bei Finanzinstitutionen)?

@ KrimiKatze

Lubitz hatte einen Vermerk in der Akte, dessen formal vorgeschriebenen Konsequenzen die betreffenden Leute nicht gezogen haben.

Das ist ganz klar ein Organisationsversagen.

hans27 schrieb:Nennt mir einen Beweis,das der Copilot das Flugzeug steuerte!

Du fragst das echt im Ernst ? Eigentlich wollte ich auf solche VT's gar nicht mehr reagieren, aber ok...

Auszug aus dem Zwischenbericht der BEA Aero:

Um 09:30:08 Uhr sagte der Kapitän zum Copiloten, dass er das Cockpit verlassen würde und bat
ihn den Sprechfunk zu übernehmen , was der Copilot bestätigte.

[...]

Um 09:30:13 Uhr wurden Geräusche vom Bewegen eines Pilotensitzes aufgezeichnet.

Um 09:30:24 Uhr ( Punkt 3) wurden Geräusche aufgezeichnet die durch das Öffnen und dann drei
Sekunden später durch das Schließen der Cockpittür hervorgerufen wurden. Danach war der Kaptän nicht mehr im Cockpit

http://www.bea.aero/docspa/2015/d-px150324.de/pdf/d-px150324.de.pdf

Aber laß mich raten; das ist wahrscheinlich in Deinen Augen kein Beweis...

@KrimiKatze

Des "Unfallhergangs"?
Geht's noch?
Den "vermeintlichen" Täter?

Den Copiloten "verbal zu vernichten"?
Unglaublich, wirklich.
Hast Du irgendwie zur Kenntnis genommen, was da vorging? Wir reden hier von einem Massenmord und nicht etwa von einem Unfall, meine Güte...