Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt
29.03.2015 um 20:43Ohne Gewähr....
Behörden bauen Weg zur Germanwings-Absturzstelle
Während die Experten vor Ort weiter mit Hochdruck nach dem zweiten Flugschreiber suchen, richten die französischen Behörden einen Weg zur Absturzstelle der Germanwings-Maschine ein, um die Bergungsarbeiten zu erleichtern.
Die Straße für Geländefahrzeuge solle bis Montagabend fertig sein, sagte Staatsanwalt Brice Robin am Sonntag der französischen Agentur AFP. Bisher werden Ermittler und Bergungskräfte tagsüber mit Hubschraubern in das unzugängliche Absturzgebiet gebracht.
Die Polizei habe in Seyne-les-Alpes unweit der Absturzstelle ein Labor eingerichtet, sagte der Vizedirektor des Kriminalitäts-Forschungsinstituts der National-Gendarmerie, Patrick Touron, der Agentur. Dort arbeiteten rund 50 Experten, darunter Rechtsmediziner. Ziel sei es, die sterblichen Überreste der Opfer so rasch wie möglich an die Angehörigen zu übergeben.
Zur Ursachen-Klärung des Airbus-Absturzes fehlte den Ermittlern auch sechs Tage nach der Katastrophe ein zentraler Baustein: Der zweite Flugschreiber ist weiterhin im ausgedehnten Trümmerfeld in der Nähe des Örtchens Seyne-les-Alpes verschollen. "Er wurde immer noch nicht gefunden", sagte Robin am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Die Ermittler erhoffen sich von den darauf gespeicherten Flugdaten Aufschluss darüber, was an Bord des Germanwings-Airbus geschah, bevor die Maschine am Dienstag mit 150 Menschen an Bord an einem Bergmassiv nordöstlich von Marseille zerschellte.
Nach bisherigem Erkenntnisstand brachte der Co-Pilot die Maschine mutwillig zum Absturz. Warum - darauf haben die Ermittler noch keine Antwort geben können. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hatte am Freitag lediglich erklärt, man habe in der Wohnung des Mannes "zerrissene, aktuelle und auch den Tattag umfassende Krankschreibungen" gefunden. Frühestens am Montag will die Behörde weitere Ermittlungsergebnisse bekanntgeben.l benachrichtigt werden.
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