Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

@klausbaerbel

bennamucki schrieb:Das ist keine VT @Interested, sondern Tatsache.

Was genau meinst Du jetzt?

@Interested

Damit meine ich, daß die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind und man durch die CVR Aufnahme zunächst einen Verdacht hat, der aber noch bewiesen oder entkräftet werden muß.

@Z.

>Die Ermittlungsgruppe "Alpen" des Düsseldorfer Polizeipräsidiums hat eindeutige Erkenntnisse für eine schwere "psychosomatische Erkrankung" des Copiloten Andreas L. gefunden. "Der 27-Jährige ist von mehreren Neurologen und Psychiatern behandelt worden", sagte ein hochrangiger Fahnder der "Welt am Sonntag". Bei der Durchsuchung der Wohnung des Germanwings-Piloten in Düsseldorf hätten die Beamten eine Vielzahl von Medikamenten zur Behandlung der psychischen Erkrankung sichergestellt<

http://www.welt.de/vermischtes/article138877866/Andreas-L-hatte-schwere-psychosomatische-Erkrankung.html
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/germanwings-absturz-die-nachrichten-des-tages-andreas-lubitz-war-offenbar-schwer-depressiv/11569262.html

@inci2 Ich widersprech dir da nicht direkt. Hm, psychsich krank bedeuted = "Da steckst du nicht drin". Borderliner zB. lügen öfter mal, merken das aber gar nicht - die nehmen einfach eine andere Realität war, als du oder ich. Man kann bisher einfach nicht wissen, was mit ihm nicht so in Ordnung war ... aber was man wohl schon sagen kann, *dass*.

@kusamak

kusamak schrieb:Hört sich vielleicht blöd an, aber Geschäftsreisende, die auf die Lufthansa angewiesen sind können in diesem tragischen Ereignis etwas gutes abgewinnen. Dieser unsägliche Arbeitskampf der Großverdiener und Jugendrentnerdebatte, wo im zarten Alter von 55 Jahren die Herren ihren Arbeitsplatz mit dem Golfplatz in Sylt auf unsere Kosten eintauschen wollten ist beendet. Unserereins, die auch viel Verantwortung tragen müssen, bekommen erst 12 Jahre später wieder etwas von der Gesellschaft zurück.

Also das offizielle Rentenalter von Piloten liegt weit jenseits der 55.
Und selbst wenn jemand mit 55 auf dem Golfplatz in Sylt seinen
Ruhestand genießen sollte - das geht Dich gar nichts an.

Denn das wird in dem Alter größtenteils aus der eigenen Tasche bezahlt.

Ich weiß nicht, was Du von Beruf bist, aber welche Anmaßung ist es,
von der "Gesellschaft" etwas zurückzuverlangen?

Hat Dich die Gesellschaft gezwungen, den Beruf auszüben, dem
Du derzeit nachgehst?

Wohl eher nicht.

@klausbaerbel

Das habe ich auch an keiner Stelle behauptet, sondern mich an den bisherigen Indizien orientiert. Weiterhin habe ich gesagt, dass es mich persönlich nicht interessiert, ob und welche und wieviel Medis er eingenommen hat, welcher Natur seine Erkrankung war, wieviele Autos er geordert hat, wie sein Beziehungsstatus war...all das ist für mich irrelevant, weil all das nicht sein Motiv gewesen sein muss. Was seine wahre Intension war, werden wir niemals erfahren, sondern nur mutmaßen. Dennoch ging man recht sicher vom Co-Piloten aus und eben nicht vom Kapitän. Das alleine, wo es doch keine Überlebenden gibt, die gegenteiliges behaupten könnten, ist ein noch stärkerer Hinweis, dass die offizielle Version eben auch der Wahrheit entspricht. De facto hätte man nämlich sonst wen als Schuldigen präsentieren können - tat man aber nicht. Daher war meine Frage nach dem WARUM an die gerichtet, die einfach alle offiziellen Infos anzweifeln.

@Z. Nein, ich hab da auch nix (Anderes) ... so ganz haltlos wird das aber nicht sein - vermute ich.

@klausbaerbel

bennamucki schrieb:Man hat sich auf den Copiloten konzentriert, aufgrund der CVR Aufzeichnung.

Weiterhin werden auch andere Möglichkeiten von den Ermittlern untersucht.

Es wäre schön, wenn die Medien auch darüber
detaillierter, und über die Ermittlungen über AL
etwas neutraler berichten würden.

@WalkingDead
Sehr nett Danke für die Aufklärung!
Ich prüf das auch nochmal.

Ps: @bavi
grazzie

Die französische Ermittlungsgruppe untersucht doch in allen Richtungen.
Man sollte das nicht mit den Medienberichterstattungen vermischen, weil es da recht eindeutig von den Indizien ist.

WalkingDead schrieb:Die Ermittlungsgruppe "Alpen" des Düsseldorfer Polizeipräsidiums hat eindeutige Erkenntnisse für eine schwere "psychosomatische Erkrankung" des Copiloten Andreas L. gefunden. "Der 27-Jährige ist von mehreren Neurologen und Psychiatern behandelt worden", sagte ein hochrangiger Fahnder der "Welt am Sonntag". Bei der Durchsuchung der Wohnung des Germanwings-Piloten in Düsseldorf hätten die Beamten eine Vielzahl von Medikamenten zur Behandlung der psychischen Erkrankung sichergestellt

@WalkingDead
Ein weiteres Puzzle, was die Wahrscheinlichkeit, dass der Co. für den Absturz wohl verantwortlich wäre, steigen lässt.

Der Satz oben ist mit "Absturz & Steigen" ein bisserl schlecht formuliert von mir.

Trotzdem steht sicher die Schuld des Copiloten A.L. noch lange nicht fest, es deutet aber sehr sehr viel darauf hin!

Und es gibt keine andere Variante, die nur halbwegs so plausible ist und an diese Tat-Verdächtigungen gegenüber von A.L. heran kommt.

@bavi

bavi schrieb:Ich widersprech dir da nicht direkt. Hm, psychsich krank bedeuted = "Da steckst du nicht drin". Borderliner zB. lügen öfter mal, merken das aber gar nicht - die nehmen einfach eine andere Realität war, als du oder ich. Man kann bisher einfach nicht wissen, was mit ihm nicht so in Ordnung war ... aber was man wohl schon sagen kann, *dass*.

Wie gesagt, wir wissen nicht genau, was er nun
hatte, und was nicht.

Was aber mehrfach angeklungen ist, daß er
wohl das Gefühl hatte unzulänglich zu sein,
und zu scheitern.

Also wenn einem, wie im Berliner Kurier zu lesen
ist, die Muffe geht, daß er mal 5 Tage am Stück
frei hat, fehlt für mein Gefühl auch die nötige
Distanz zum Job. Auch die muss man haben.

Es kann ja auch sein, daß er sich selber nur
in etwas hineingesteigert hat, was durch die
Realität gar nicht gegeben war.

Einige Schilderungen über ihn erinnern mich
an jemanden der "zwanghaft" liebt und nicht
in der Lage ist, loszulassen.

@WalkingDead

Ich verstehe dich schon aber das ist nicht unerheblich. In dem fall ist das extrem wichtig schon von der Psychologie her. Guckmal wer zerreißt denn eine Krankschreibung und lässt die auf dem Schreibtisch liegen?

Vermutlich wird man die in der Tonne gefunden haben, allerdings wie oft entleert man seinen Müll, glaube die Krankschreibung ging vom 19-25 März. Ein Pilot ist bestimmt nicht oft Zuhause. Allerdings war er zu dem Zeitpunkt ja Zuhause. Keine Ahnung wie seine Müllentleerung ist, reine Spekulation aber ich finde das doch gemessen an dem fall ungewöhnlich.

Ich will keine VT, ich möchte das man einfach mal über sowas nachdenkt, so kritisch wie möglich.

@baalzebul

baalzebul schrieb:Guckmal wer zerreißt denn eine Krankschreibung und lässt die auf dem Schreibtisch liegen?

Jemand, der entweder die Augen vor der Realität
verschließt, oder sich für schlauer als die Ärzte hält?

@Interested

Also ich habe derzeit ein ganz großes Problem mit der Berichterstattung der Presse.

Die einzigen bekannten, verlässlichen Aussagen sind die des Staatsanwaltes und worauf sie beruhen.

Mehr gibt es derzeit nicht.

Ob sich der bisherige Verdacht erhärtet oder nicht, wird man abwarten müssen. Da führt kein Weg dran vorbei.

Es mag sein, daß der Copilot absichtlich handelte. Andere Ursachen sind bisher allerdings nicht auszuschließen und werden von den Ermittlern auch weiterhin in Betracht gezogen.

Und nur, weil man so denkt, wie die Ermittler auch, ist es noch lange keine VT.

inci2 schrieb:Es wäre schön, wenn die Medien auch darüber
detaillierter, und über die Ermittlungen über AL
etwas neutraler berichten würden.

Das wäre aber für die Presse nicht reisserisch genug.

Ich möchte mir nicht ausmalen, wie es den Angehörigen des Copiloten wohl geht, wenn sich herausstellt, daß der Verdacht sich nicht bestätigt.

@baalzebul
Aber das ist doch unerheblich, sobald sie seine Krankenakten vorliegen haben.
Mal davon abgesehen, dass sie das auch ohne der gefund. Krankschreibung erfahren hätten.

@klausbaerbel

bennamucki schrieb:Ich möchte mir nicht ausmalen, wie es den Angehörigen des Copiloten wohl geht, wenn sich herausstellt, daß der Verdacht sich nicht bestätigt.

Und ich möchte mir nicht ausmalen, wie es
diesen Angehörigen gehen wird, wenn sich
der Anfangsverdacht bestätigt.

Interested schrieb:Daher war meine Frage nach dem WARUM an die gerichtet, die einfach alle offiziellen Infos anzweifeln.

@Interested
Ich denke, diese offiziellen Infos kann jemand nur mit einer VT anzweifeln.
Dass damit etwa getrickst & manipuliert wird, von den untersuchenden Behörden.

Hoffe aber, dass sowas hier im Thread unterbunden wird!
Und nicht mal andeutungsweise hier seinen Platz findet!

@klausbaerbel

Dann denken wir wohl alle wie die Ermittler. Nur ein Teil von uns, lässt eben gewisse Infos nicht außen vor. Es ist wohl ganz richtig, in alle Richtungen zu ermitteln - nur wie gesagt, die bisherigen Indizien sprechen eine klare Sprache. Bei all den Überlegungen, die hier angestellt werden, die die Absicht des A.L. nicht wahrhaben wollen, wunderte mich, dass niemand den Kapitän ins Boot holte?!

Diesen Part glaubt man also, legt sich hier aber lieber in Richtung möglicher, technischer Defekt fest.

Und erneut frage ich: Wie konnte der Höhenregler auf Anschlag gestellt und rausgezogen werden? Technischer Defekt? Wieso geschah das unmittelbar nachdem der Kapitän das Cockpit verließ? Wieso ging die Cockpit-Tür nicht zu öffnen? Wieso griff der Code nicht, den man ebenfall manuell blockieren muss? Wieso griff der Notfallcode nicht - diesen muss man ebenfalls manuell blockieren?

Es hat sich an meinen Fragen bisher nichts geändert und eine Manipulation muss somit stattgefunden haben und kein technischer Defekt, der eben nur diese Dinge betrifft.

@inci2 Ja, wenn er wirklich mit Vorsatz und in böser Absicht gehandelt haben sollte - dann wär das wirklich ein kaum noch steigerungsfähiges Drama. Wie man lesen konnte, wollen die Angehörigen der Opfer es eigentlich gar nicht so genau wissen.