Nightrider64 schrieb am 19.02.2024: Es muß dem Täter auch darum gegangen sein, das ihr Körper nie gefunden wird. Schließlich muss er mehrere Stunden im Waldbvoden gegraben haben. Wer mal versucht hat im Wald ein tiefes Loch zu graben, weis wie anstrengend das ist.
Da bin ich komplett bei dir. Wie viele Vermisstenfälle gibt es in der BRD? Frauen, wo man einfach schon weiß, dass sie vermutlich einem Verbrechen zum Opfer fielen, wie z.B. Rebecca Reusch, Gerda Wiese .... Sobald du eine Leiche hast, hast du Spuren, Hinweise, ... das möchte der Täter umgehen. Ich glaube auch fest, dass der Plan war NS umzubringen und dauerhaft verschwinden zu lassen. Und ja, ich kann mir Mordlust als Motiv gut vorstellen.
Lowersaxony schrieb am 21.02.2024:Ich komme aus der Gegend. Da kann ich sagen, das funktioniert nicht. Es sei denn, man nimmt mehrere Kilometer Fußmarsch in Kauf.
Dann muss es ein anderes Szenario gegeben haben. NS hat ihn getroffen, ins Auto geladen, sein Auto war verkehrsgünstig abgestellt. Er war vermutlich ein sehr vorsichtiger Täter. Wenn ich in dem Waldstück parke, dann merkt sich das irgendwer vielleicht, vielleicht aus Neugier, vielleicht, weil er vorhat, das gleiche Auto zu kaufen, ... Ich glaube nicht an zwei Täter.
Lowersaxony schrieb am 21.02.2024:Außerdem wurde das Loch in Sichtweite eines Waldweges gegraben. Das wäre bestimmt jemandem aufgefallen, wenn es sich mehrere Tage dort befunden hätte. Im Zweifelsfall auch dem Förster.
Das ist ein guter Einwand. Andererseits hat er eine 100kg Frau, die er irgendwo (alleine) entsorgen muss. Mein favourisiertes Szenario -gerade wegen der riskanten Stelle- ist immer noch, dass er erst das Loch und dann das Opfer hatte. Damit minimiert man das Risiko. Wenn ich nun jemanden umbringen will und grabe zuerst das Loch (sehr mühevoll, du brauchst ja eine entsprechende Tiefe) und werde erwischt, dann kann ich die Story vom Pferd erzählen. Meine Personalien werden aufgenommen, der Förster schimpft, ... Dann kann ich aufhören. Wenn ich aber eine 100kg Leiche irgendwo habe, die schon beginnt zu verwesen, stehe ich unter massivem Druck. Plus: Wenn die Leiche gefunden wird, dann erinnert sich vielleicht jemand an meine Grabungsaktion.
darkstar69 schrieb am 22.02.2024:@MissMary schrieb, sein Auto sei verkehrsgünstig abgestellt und läuft.
Es könnte aber auch sein, dass NS und der Täter sich woanders trafen und man zusammen in ihrem Auto zum Gassi gehen losfuhr oder er sie gegen ihren Willen ins Buchholz fuhr. Theoretisch auch denkbar, dass es zwei Täter waren und jeweils einer ein Auto fuhr. Wo sie starb, wissen wir auch nicht.
Nach dem Einwand von
@Lowersaxony glaube ich das nun auch.
darkstar69 schrieb am 28.02.2024:Man weiß ebenso wenig, wo der Tatort ist. Man weiß auch nicht, ob sie evtl das Auto verkaufen und ein kleineres/günstigeres kaufen wollte.
Das Problem ist ihr Gewicht. Schon kleine, zierliche Frauen wiegen mindestens 50kg. Das ist für einen Einzeltäter schon eine Herausforderung. 100kg sind nun eine andere Hausnummer. Die 50kg schafft der Durchschnittstäter zumindest über eine bestimmte Strecke zu tragen. 100kg sind vielleicht mehr, als er selbst wiegt. Was macht er dann? Du bekommst 100kg alleine keine Kellertreppe hoch. Oder aus dem Kofferraum heraus. Wenn du Hilfsmittel brauchst (Schubkarre, etc.) wird es schon sehr verdächtig.
Chicamausi1306 schrieb:Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass er das Loch tagsüber ausgehoben hat. Es war bisher auch nie die Rede, dass es mehrere Täter gewesen sein könnten. Klammer man weiß eigentlich überhaupt nichts. Aber ich denke sie gehen nach wie vor von einem Täter aus.
Wie jemand gesagt hat: Nachts hört man Geräusche sehr weit und sieht Licht ... das ist noch verdächtiger und schwieriger. Neben dem Licht ist ja das Geräusch das Problem. Ich drehe hin uns wieder zum Runterkommen eine Runde durch den nächtlichen Wald, bzw. ich muss mich korrigieren - am nächtlichen Waldrand. Da verwundert mich immer wieder, wer da noch z.T. mit Stirnlampe etc. unterwegs ist. Jogger, Gassigeher, ... Einer meiner Kollegen, unternimmt oft, wenn er gestresst ist, solo Wanderungen und übernachtet heimlich im Wald, entfernt vom Wanderpfad und berichtet oft, dass da z.T. nachts einiges los ist. Ich habe natürlich keine Ahnung, ob das übertragbar ist, auf den Wald, wo das Opfer gefunden wurde. Aber: Würde ich bei meiner nächtlichen Runde jemanden graben hören, würde ich sofort die Polizei rufen - und man hört das ja ziemlich weit.
Chicamausi1306 schrieb:Aber warum hat er sich so viel Mühe gegeben? Das Grab auszuheben, dauerte mehrere Stunden. Hat der Kommissar zumindest gesagt. warum hat er sie nicht einfach irgendwo abgelegt und mit Blättern bedeckt oder mit Zweigen? Hatte er ein schlechtes Gewissen?
Um sie dauerhaft verschwinden zu lassen. Damit bleibt der Fall ungelöst. Man weiß nicht, wo man suchen soll. Siehe Vermisstenfall Scarlett. Selbst wenn NS super eingebunden gewesen wäre in soziale Gefüge, die einzigen Spuren wären von ihr gekommen (Info des Umfeldes) oder vom Täter (Spuren).
Tita1992 schrieb:m August ist es ja zumindest sehr früh morgens hell und auch bis abends spät. Das ist nicht unbedingt die Zeit zum Ausreiten. Angenommen, der Täter buddelt da einfach, vor der Tat. Wäre er entdeckt (und angesprochen) worden, hätte er vielleicht einfach gesagt, sein Hund sei gestorben und er hätte keinen Garten und das wäre der Lieblingsplatz...? Sowas in der Art, was hätte ihm schon passieren können?
Sowas stelle ich mir auch vor.