Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

Lowersaxony schrieb:Aber was hätte ihr denn ein Verkauf überhaupt gebracht? Sie war doch auf den Wagen angewiesen. Schon allein wegen der Hunde, z. B. um mit ihnen zum Hundeplatz oder zum Tierarzrt zu fahren.

Ist jetzt die Frage, um welchen Betrag es sich handelte bei der Pfändung. Die hätten das doch geprüft, wäre dass Auto nicht mehr da gewesen ?

Normalerweise kann nur das gepfändet werden, was man nicht zum Leben braucht, was bei ihr ja genau genommen schon die Hunde waren ?

Vllt. wurde sie vom Täter einfach eingewickelt, dachte, sie könnte 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen, in dem der neue Partner dann wenigstens im Besitz eines Fahrzeugs wäre, was ja noch nicht mal bestätigt werden konnte.

Genauso gut könnte für diesen der Bahnhof in Bremen ein wichtiger Baustein im Bereich des Fortbewegens gewesen sein .

Guten Morgen @all,

dieser Mordfall beschäftigt mich schon lange und ich berichte such immer wieder in meinen Blog darüber. Hier lese ich immer mit. Ich hoffe, dass man den Fall doch noch aufklären kann.
Hier ist auch noch ein Video von "hallo deutschland" aus aktuellen Anlass.

Liebe Grüße
Natalia

https://www.youtube.com/watch?v=unUOsCZ2PA8 (Video: 9 Jahre alter Mordfall immer noch nicht aufgeklärt)

bellady schrieb:Normalerweise kann nur das gepfändet werden, was man nicht zum Leben braucht, was bei ihr ja genau genommen schon die Hunde waren ?

Es sollte schon auch noch verwertbar sein, was die Hunde sicherlich nicht gewesen sind. Es geht ja nicht darum, dem Schuldner alles weg zu nehmen, sondern dass da was rauskommt, womit man den/die Gläubiger befriedigen kann. Hätte sie ein (höherwertiges) Pferd gehabt, hätte man das möglicherweise pfänden können, aber nicht 2 Mischlingshunde.

Moin @Natalia30


Danke für den Link zum Hallo Deutschland Beitrag. Interessant für mich, offensichtlich gibt es noch ein verwertbares Image des Laptops des Opfers. Lt. Beitrag wurde eine neue Forensik Software verwendet um das Image nochmals zu untersuchen. Wäre schon interessant zu wissen, welches Tool zum Einsatz kam. Möglicherweise eins mit dem Schwerpunkt gelöschte Dateien? Um eventuell gelöschte, temporäre Dateien der Browser und etwaiger E-Mail Clients zu rekonstruieren? Vielleicht konnten jetzt ein paar mehr Hinweise zu den Kontakten bei Friendscout24 gefunden werden?

Wieso ist sich die Polizei eigentlich so sicher, dass ein möglicher Täter höchstwahrscheinlich aus diesem Kreis (friendscout24) stammte?
Ich nutze das Internet schon sehr lange und habe auch immer mal wieder Bekanntschaften geknüpft, die ich teilweise auch im realen Leben getroffen habe. Vermutlich hatte ich dabei - anders als Nicole - einfach nur eine Riesenportion Glück. Allerdings habe ich meinen Mann über den friendscout-Nachfolger lovescout kennengelernt, es ist also nicht nur eine grundsätzlich schlechte Seite, manchmal erfüllt sie auch ihren Zweck.. 😁

Aber: es besteht doch rein theoretisch die Möglichkeit, dass Nicole den Täter woanders kennengelernt hat und/oder über andere Kanäle mit ihm kommunizierte. Das wurde nie von der Polizei öffentlich mitgeteilt.
Ist halt die Frage, ob Nicoles PC damals noch möglichst zeitnah komplett links gemacht wurde - oder ob man sich von Ermittlerseite nur auf friendscout24 fokussiert hat und zu dem Zeitpunkt einfach nicht weiter gekommen war.

(Merkwürdig finde ich in dem Zusammenhang übrigens, dass in der Öffentlichkeit kolportiert wird, friendscout24 existiere nicht mehr, die Seite sei eingestellt worden. Das ist aber nur bedingt richtig, vielmehr wurde die Seite als lovescout24 relaunched und das wurde und wird auch immer noch vom Betreiber so öffentlich dargestellt. Eigentlich ist das aber völlig unerheblich für die Tatsache, dass von Betreiberseite normalerweise nach einer Zeitspanne X inaktive Profile und Chatverläufe von deren Servern gelöscht werden, aber das können Computer- und Internetspezialisten hier sicher ausführlicher und korrekter beantworten als ich...)

@spiky73
N. galt ja als "einsam". Zu dem Schluss muss die Polizei damals gekommen sein, durch Nachbarbefragung, Auskunft dann etwa solche : Nicole X habe ich als Nachbarin immer nur alleine im Haus und Umzu angetroffen. Etwaige Freunde habe ich nie in Begleitung von Nicole gesehen. Herrenbegleitung auch keine.
Dann wird es evtl. eine Wohnungsdurchsuchung gegeben haben- wenn die Polizei da keine Eintragungen von Adressen und/ oder Telefonnummern, Handynummern von Freunden/ Bekannten/ Familie und auch sonst nichts- Fotos zum Beispiel in der Wohnung entdeckt hat, wird man iwie daraus geschlossen haben, dass N. "einsam" war und ausschließlich Männer aus dem Netz getroffen haben könnte.
In der Hundeschule hat man ja gefragt. Ein etwaiger Täter- der in einem Adressbuch vermerkt gewesen sein könnte, hatte ja die Wohnungsschlüssel und könnte Hinweise auf seine Person und das Adreßbuch einfach eingesteckt haben. Als dann die Polizei gesucht hat, war es nicht mehr da.

Die Tragik liegt darin, dass sie wohl wirklich einsam war. Und keiner Druck auf die Polizei ausgeübt hat, schneller tätig zu werden.
Einsamen Personen, werden auch immer gerne Suizidabsichten von der Polizei unterstellt. An Fremdverschulden und Mord denken die nicht unbedingt zuerst.

@spiky73
Ich finde Deine Überlegungen nachvollziehbar und bin der Meinung, dass die Friendscout Kontakte, dass einzige waren, was die Polizei ermitteln konnte. Sollte Sie über andere Kanäle mit dem Täter kommuniziert haben, oder diesen anderweitig kennen gelernt haben, war das nicht mehr festzustellen.

Die meisten Frauen überleben ja ihre Netzkontakte zu Glück. Natürlich ist es eher selten, dass einem ein Netzkontakt so zum Verhängnis wird, dass man ermordet wird.
Aus Sicherheitsgründen sollte man ja mindestens einer Person gegenüber Angaben über einen Datingpartner machen. Schade, dass N. so eine Freundin/ Freund nicht gehabt hat, dieser Fall geht einem wirklich sehr nahe. Ich wünsche mir sehr, dass der Mörder von Nicole noch gefasst wird.

Rotmilan schrieb:Aus Sicherheitsgründen sollte man ja mindestens einer Person gegenüber Angaben über einen Datingpartner machen.

Das stimmt..... und das müsste ein bisheriger Chatpartner auch tolerieren.

Würde ich jedem empfehlen, auch wenn es nicht so ist, es dann aus der eigenen Sicherheit heraus eben als kleine Notlüge benutzen, dass man Bekannte hat, mit denen man im Kontakt steht.

Es gibt immer noch genug Hürden, die Tat nachzuweisen, sollte es verdächtige Personen geben .

Am einfachsten wäre es natürlich, die Person im Kreise seiner Bekannten so nach und nach kennenzulernen, zumindest den Vorschlag unterbreiten, austesten, ob er da einen Rückzieher macht .....

bellady schrieb:Würde ich jedem empfehlen, auch wenn es nicht so ist, es dann aus der eigenen Sicherheit heraus eben als kleine Notlüge benutzen, dass man Bekannte hat, mit denen man im Kontakt steht.

Ja, sicher. Nicole war evtl. auch einfach zu ehrlich und ein offener Charakter. Als Frau ist so eine Notlüge wirklich mehr als legitim.
Dazu kommt, glaube ich, dass je stärker der Wunsch nach einem Partner ist und je mehr sich ein Mensch alleine fühlt, umso eher gibt er auch zu schnell zu viel von sich preis.

Dadurch das sie sich wohl schon oft mit Männern aus dem Internet getroffen hat und nie was passiert ist, war sie wohl sehr unvorsichtig!

Aber ich glaube nicht, dass sie ihren Mörder woanders kennen gelernt hat, denn es hieß ja immer, sie war nie in Begleitung eines Mannes und wenn es jemand vom Hundetreff gewesen wäre, dann hätten das andere Mitglieder bestimmt mitbekommen!

@Karindoa999
@Rotmilan
@bellady
@spiky73
@Rorschach

Danke, dass ihr weiter hier mitschreibt. :)

Habe mich auch selbst sehr gefreut, dass bei xy der Fall nochmals kurz behandelt wurde.
Wer möchte, kann sich das ja nochmal kurz anschauen, ab Minute 23.23:

https://vimeo.com/281733307

Schade finde ich, dass die Sendungen so kurz nur in der ARD Mediathek verfügbar sind, ich finde, bei Inhalten, die dem Aufklären eines Verbrechens dienen könnten, sollte da eine Ausnahme gemacht werden.

MissMary schrieb am 27.07.2018:Was ich an dem Fall nicht verstehe (bin aber auch eine technische Null) - man hat ja Nicole Stindts Profilname bei Friendscout. Gibt es da keinen Bereich, in dem Nachrichten gespeichert sind? Offensichtlich mussten die Kontakte ja sehr umfangreich ermittelt werden. Werden die Chats nach einiger Zeit automatisch gelöscht?

Ich stelle mir das bei der Partnersuche so vor, dass man mit mehreren Leuten gleichzeit in Kontakt ist und mit denen schreibt und diese Chats auch "stehen lässt". Auch, dass man nochmal nachlesen kann, etc. Kommt dann raus, dass einer verheiratet ist oder so, blockiere ich ihn ...

Das Prozedere ist so:
Der Account, und damit verbunden alle Nachrichten, die unter diesem geschrieben wurden, wird nur für eine begrenzte Zeit bei FS (den es in der Form ja so nicht mehr gibt), gespeichert.
Was aber gut sein kann, dass jemand sich Chats selbst abspeichert - ob das Nicole so gemacht hat, ist fraglich, vor allem, wenn man so viele Kontakte hatte.
Im allerersten Filmbeitrag wurde ja auch gezeigt, dass Nicole auch in so Gruppenchats aktiv war (die mir von FS jetzt gar nicht bekannt waren) - vielleicht konnte man auch da noch etwas auf dem Rechner rekonstruieren.

Super finde ich, dass die Ermittler bzw. deren IT-Spezialisten sich die Mühe gemacht haben, bzw. tatsächlich noch etwas gefunden haben!
Denke auch, man würde nicht noch einmal die Namen explizit veröffentlichen, wenn man sich nicht wirklich etwas davon versprechen würde.
(Beim ersten Mal gab es ja leider diese kleine Panne in der Berichterstattung - auf die Nicknames wurde dann erst am Ende der Sendung verwiesen, da sind die Zuschauer natürlich nicht mehr so aufmerksam, wie direkt während des Beitrags.)

Man kann echt nur hoffen, dass sich noch jemand erinnert, mit diesen Personen KOntakt gehabt zu haben.

Leider hatte die Zeit ja auch gegen Nicole und die Sühnung ihres grausamen Verbrechens gearbeitet - wenn man früher davon ausgegangen wäre, dass ein Verbrechen vorliegt, dann wären sicher noch mehr Daten verfügbar gewesen.
Denke auch, dass der Täter sich deshalb vielleicht Nicole gezielt "ausgesucht" haben könnte, eben weil sie so einsam gelebt hat und er darauf spekulieren konnte, dass, wenn sie vermisst wird, ein Suizid nicht auszuschließen wäre.

Rotmilan schrieb am 26.07.2018:Wenn derjenige ein Bekannter aus dem Netz war, muss er Nicole ja bezüglich seines Berufes nicht unbedingt die Wahrheit gesagt haben.
Das wird er nicht getan haben, denn er konnte ja nicht sicher wissen, ob die einsame Nicole ihn und seinen Job nicht doch bei Nachbarn o.ä. mal erwähnen würde.
Sie kannte möglicherweise nicht mal seinen richtigen Namen ( wenn derjenige Perverse schon mit Tötungsabsicht im Netz auf der Suche nach weibl. Opfer war). Dann hat er dem anvisierten Opfer, hier Nicole, sicher einige Lügen erzählt, damit er nicht doch auffliegt, wenn N. nicht mehr lebend auftaucht.

Das finde ich auch nicht unwahrscheinlich.
Eventuell hat er Nicole sogar voragegaukelt, aus ihrer Gegend zu stammen.

Deshalb auch dann das Auffinden des Autos in der Nähe des Bremers Hauptbahnhofs.

Was man aber nicht faken kann (meine ich zumindest), ist die Fähigkeit, sich von Nicoles Hunden nicht abschrecken zu lassen, bzw. gut mit Hunden zu "können".

Nochmal zu der Chatrekonstruktion:

Rorschach schrieb am 01.08.2018:Möglicherweise eins mit dem Schwerpunkt gelöschte Dateien? Um eventuell gelöschte, temporäre Dateien der Browser und etwaiger E-Mail Clients zu rekonstruieren? Vielleicht konnten jetzt ein paar mehr Hinweise zu den Kontakten bei Friendscout24 gefunden werden?

Ja, das denke ich auch.
Die "Liste" aus dem allerersten Beitrag wurde ja auch noch einmal deutlich eingegrenzt.
Das waren jetzt wohl die Personen, mit denen Nicole nicht nur oberflächlich geschrieben hat, sondern sich vielleicht treffen wollte, bzw. diesen genauere private Infos über sich gegeben hat.

Natalia30 schrieb am 01.08.2018:Guten Morgen @all,

dieser Mordfall beschäftigt mich schon lange und ich berichte such immer wieder in meinen Blog darüber. Hier lese ich immer mit. Ich hoffe, dass man den Fall doch noch aufklären kann.

Das finde ich sehr schön, dass Nicole und ihr Schicksal dir auch am Herzen liegen.

Hoffnung gibt es immer ....

@AliceT

Mir liegt dieser Fall auf jeden Fall am Herzen, da das Leben von Nicole schon sehr traurig war, vielleicht hat sie wirklich oft unüberlegt gehandelt. Die Treffen mit den Internet Bekanntschaften, aber daran kann man sehen, wie verzweifelt sie gewesen sein musste um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Sie hat bestimmt wirklich wenig Selbstbewusstsein besessen wegen ihres körperlichen Zustandes.

Traurig ist nur,dass man wirklich keine Ansätze hat, zu wenig weiß. Man kann hier wirklich nur "grob" spekulieren, da man ja wirklich fast gar nichts von ihrem Leben kannte.

Ich hoffe wirklich sehr, dass es bald etwas neues zu diesem Fall gibt .

Ich halte einen Täter aus der allernächsten Umgebung für am wahrscheinlichsten.

Der Täter muß doch gewusst haben,daß Nicole mit ihren Hunden ganz alleine auf der Welt war.
Selbst,wenn sie ihm dies erzählt oder geschrieben haben sollte,muß er sich doch vergewissert haben,daß die Angaben stimmen.

Erst recht,wenn er Hund,Grab und Auto so legte,daß man von einem Suizid oder einer Reise ausgehen konnte.

Mag ja sein,daß sie einigen Leuten von ihrem Geld erzählt haben mag, aber solche Dinge wie z.b. Suizidgedanken oder Depressionen erzählt man doch eigentlich eher weniger .

Und, meiner Meinung nach,hat es mit Geld zu tun.
Entweder verliehen oder jemand hat sich von ihr aushalten lassen.
Wäre es gezielt ums Auto gegangen, so wäre dieses doch weg gewesen und schnellstens weiterverkauft worden.

Wobei mir da diese Autoverkaufsanzeige einfällt, wo man aber nicht wusste, ob es Mann oder Frau war und was man leider scheinbar nicht nachvollziehen konnte.

Ein Gerichtsvollzieherbrief kommt doch sicher nicht 2 Tage ,bevor der GV vor der Türe steht,oder?

Warum hätte Nicole das Auto verkaufen sollen?
Ehe sie ein neues hatte?
Höchstens ,um ihr Auto auszulösen.
Dann hätte sie sich aber vielleicht vorher nach einem neuen,günstigeren Auto umgesehen,sie brauchte das Auto doch.

Ich versteh einfach nicht,daß man nicht herausbekommen konnte, wer diese Autoverkaufsanzeige schaltete.
Und wann und auch von woher?
Ob Internet (von Nicoles Pc )oder Zeitung oder gar privat.

Nicole Stindt wurde am 18.08.2009 das letzte Mal lebend gesehen. Auf den Tag genau vor neun Jahren.

Ich hatte gehofft, dass es heute vielleicht schon Erfolge bei der Ermittlung ihrer Chatpartner geben würde.

Nicoles Schicksal bewegt mich sehr, wie wahrscheinlich alle Mitschreiber hier im Thread und ich hoffe, dass ihr Mörder gefunden wird und ihr so wenigstens Gerechtigkeit widerfährt.

@brennan

Ich hoffe auch immer,dass es etwas neues gibt. Ich hoffe nicht, dass der Fall wieder in Vergessenheit gerät !
Es ist nur so schwer zu diskutieren, ohne neue Erkenntnisse. Es ist ja eh so wenig bekannt in dem Fall :-(

Hallo,
nicole war ein hundemensch. D. h. sie begegnete nicht nur beim gassi gehen anderen. Auch tierarztpraxen sind orte, an denen sich tiermenschen treffen und austauschen. Jemand schrieb, sie gab ihren hunden das beste futter. Auch hier kommt man in kontakt. 2 große hunde fressen viel, da ergibt sich sicher was beim einkauf ( besonders wenn es der fressnapf ist ). Und das gemeinsame Intresse - Hunde - schafft erst mal vertrautheit.
Ebenso wäre es intressant, ob sie auch auf den hundeseiten im netz unterwegs war. Besonders bei HD bei schäferhunden.
Erbe:
Sie hat geerbt, die miterben haben geklagt, pflichtteil, sie muss zahlen. Richtig ist, bei einer pfändung wären die hunde bei ihr geblieben. Auch dinge wie fernseher, anlage, ... wenn der versteigerungswert die damit verbunden kosten ( schätzung, transport, lagerung ) mehr als gedeckt hätte. Sie hatte eine behinderung. Jeder mensch hat einen bestimmten betrag, der ihm bleiben muss. Dieser satz erhöht sich bei behinderung. Wenn sie also behindert war und behinderung beantragt hat ( evt. auch schon auf rat ihres arztes ) ist der satz höher.
lg der loislige

Hallo an Alle,
leider wohl nichts Neues in diesem traurigen Fall.
Was ich schon im Juli 2018 hierzu gesagt habe, gilt für mich immer noch: Es muss nicht zwangsläufig (nur) ein Täter aus ihrem Chat-Umfeld sein. Obwohl das evtl. naheliegend erscheinen mag. Man sollte aber mal logisch weiterdenken wenn man sich ein wenig in dieses gesellschaftliche Umfeld des Opfers hineindenkt. Es könnte auch ein Täter aus N.S. näherer aber auch weiterem nachbarschaftlichen Umfeld handeln. Jemand der schon oft beobachtet hat das N.S. immer nur alleine und mit ihren Hunden in Stuhr unterwegs ist, z.B. beim Einkaufen und beim Ausführen der Hunde, niemals mit einem männlichen Begleiter aber auch wahrscheinlich ohne eine weibliche Begleiterin. Denke das kann schon jemandem auffallen. Diese bis heute unbekannte Person dürfte selbst evt. auch ein Hundebesitzer sein....
So hat man sich möglicherweise langsam "angefreundet" z.B. über Gespräche über Hundeerziehung - im weitern Sinn.

@Carl-Jason
Ja, das könnte schon gut passen. Aber wenn diese Person, aus der Nachbarschaft kam, wäre der Täter doch auch von anderen Nachbarn, Anwohnern auch mal mit Nicole zusammen oder vor ihrem Haus/ Treppenhaus gesehen worden.

Bei uns gabs auch mal eine Frau, die relativ lange Single war. Sie kam dann mit einem Anwohner aus dergleichen Straße zusammen und das hat sich auch rumgesprochen.


Wenn diese Frau nun plötzlich verschwunden wäre, die Polizei Anwohner, nach ihrem Bekanntenkreis oder Männerbekanntschaften gefragt hätte, wäre ganz sicher, der Name von Herrn X gefallen.


Beim Tierarzt sind ja, abgesehen von einer gewissen Fluktuation, auch immer die gleichen Tierhalter anzutreffen.


Diese Person muss ja wenn sie von Anfang an, "schlechte Absichten" hatte, es tunlichst vermieden haben, mit Nicole zusammen in ihrer Wohngegend gesehen zu werden.


Um Vertrauen aufzubauen, bedarf es doch mehrerer Treffen. Welche Frau würde sich nicht wundern, wenn ihr Begleiter sie niemals von ihrer Wohnung abholt, bzw. dort wieder hinfährt ( um es zu vermeiden, das Anwohner auf ihn, seinen PKw, samt Kennzeichen etc., aufmerksam werden).

@Rotmilan
Nicht unbedingt was Du so anführst. Der Unbekannte könnte nur so ganz unverbindlich sich mit N.S. unterhalten haben. Z.B. beim Einkaufen oder beim gemeisamen Spielen ihrer Hunde. Was soll daran für aussenstehende Personen verdächtig sein? Beide könnten sich zum gemeinsamen (mehrmaligen) Ausführen ihrer Hunde verabredet haben. Abseits der "gemeinsamen" Wohnumgebung. So lernten Täter und Opfer sich kennen.

Gefunden wurde ihre Leiche ja auch weit weg von ihrem Wohnort.

@Rotmilan
Nachtrag zu meinen Überlegungen: Der bis heute Unbekannte könnte ja auch ein Mann gewesen sein, der damals schon einige Jahre älter war als N.S., womöglich auch noch verheiratet oder in einer Lebensgemeinschaft lebend und so nicht unbedingt mit dem späteren Opfer in ihrer gemeinsamen Wohngegend von anderen Leuten gesehen werden wollte. Deshalb verabredete man sich an anderen Orten als i.d. unmittelbaren Wohngegend.