Chicamausi1306 schrieb:Ich habe nochmals eine Frage zum Fundort. Dieses Grab muss ja richtig groß und tief gewesen sein. In der ersten Folge des Podcasts wird erwähnt, dass es mehrere Stunden gedauert haben muss, es auszuheben. Wie soll man sich das vorstellen? Das muss nachts passiert sein, sonst wäre das Risiko entdeckt zu werden doch enorm groß.
Delme-Füchsin schrieb:Der Weg in den Wald ist befahrbar. Es muss nachts passiert sein, tagsüber ist das Risiko definitiv zu groß, weil in der Umgebung viele Reiterhöfe sind und man da eigentlich immer irgendwem auf dem Pferd begegnet.
Ich kenne den Fundort und die Stelle, wo Nicoles "Grab" ausgehoben wurde leider nicht. Ich bin nur etwas überrascht, dass ihr so absolut überzeugt davon seid, dass es Nachts, also bei Dunkelheit ausgehoben wurde.
Habt ihr mal Nachts im Wald ein tiefes, großes Loch ausgehoben?
Ich bin Jäger und kann nur sagen, dass dies ohne Beleuchtung quasi unmöglich ist. Selbst eine kleine Ludergrube ist bei Dunkelheit schwer auszuheben. Und Nachts sieht man Licht und Scheinwerfer über mehrere Kilometer weit.
Ich halte die Entdeckungsgefahr darum Nachts für größer als tagsüber.
Dazu kommt, dass das Graben im Wald stellenweise gar nicht, oder nur mit enormen Schwierigkeiten und Krafteinsatz von statten gehen kann, wegen des tiefen und festen Wurzelwerks.
Der oder die Täter müssten die Gewohnheiten des Jagdpächters und dessen Begehungsscheininhaber doch sehr genau kennen, wenn sie relative Sicherheit haben wollten, nicht entdeckt zu werden.
Wo befindet sich das für diese Gemarkung zuständige Forstamt? Evtl. gehört der Teil der "Grabstelle" von Nicole auch zu den Landesforsten und ist nicht privat verpachtet.
Wie gut könnte man dort Nachts ohne Beleuchtung mit einem PKW heran fahren? Mindestens zum Ausheben des Grabes und für die Leichenablage ins "Grab" müsste aber Beleuchtung her.
Mehrere Täter mit Schaufeln usw. könnten sich evtl. auch in entsprechender Bekleidung tagsüber als Waldarbeiter getarnt haben. Das funktioniert natürlich nur, wenn die Reiter die jeweiligen Forstarbeiter, durch ihre regelmäßigen Reittouren dort, nicht bereits vom Ansehen oder/ und als "Grußbekanntschaft" kennen. Meist kennt man sich aber als Grußbekanntschaft.
Wenn man jetzt von einer tagsüber stattgefunden Aushebung des Grabes ausgeht. Aber selbst dann ist es mehr als heikel, weil jeder halbwegs intelligente Reiter oder Waldspaziergänger sehen kann, dass es sich hier eben nicht um übliche Maßnahmen der Forstpflege handelt.