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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

1.242 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Bremen, 2009 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

12.11.2017 um 16:25
angenommen, sie hatte 5.000 Euro in bar übrig von ihrer Erbschaft. Angenommen die Verwandten hatten sich einen Pflichtanteil erstritten, der über diesem Betrag lag. Angenommen, sie hätte dem Gerichtsvollzieher die 5.000 Euro übergeben, dann hätte sie das Auto trotzdem noch freigeben müssen, um den Restbetrag begleichen zu können.

Also wären das Auto und der Barbetrag, von dem sie wohl noch zusätzlich gelebt hat zu ihren wie auch immer gearteten Bezügen, weg gewesen.

Ich denke daher nicht, das sie das Bargeld an den Gerichtsvollzieher abgeben wollte.
Eigentlich glaube ich auch, dass sie das Bargeld nicht in ihrer Wohnung aufbewahrt hat. Allein schon wegen eventuellen Pfändungen durch die Verwandtschaft, oder - falls sie tatsächlich ALG II bezogen hat - wegen dem Amt.

Ob sie es nun bei sich trug oder jemandem anvertraut hat, der sich nach ihrem Verschwinden nicht bei der Polizei gemeldet hat .. keine Ahnung. Wäre aber vorstellbar.

Wegen dem Hund kann ich mir schon vorstellen, dass N. ihn selbst, unter der Drohung, das dem Hund sonst was passiert, dort abgesetzt hat und dann mit dem Täter wegfuhr. Würde vllt. auch erklären, warum der Hund dann tatsächlich so lang dem Befehl folgte.
In dem Sinn: Tu meinem Hund nichts, dann spiele ich mit ..


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

12.11.2017 um 17:06
Ich habe den Fall nicht von Anfang an verfolgt. Aber ist vielleicht bekannt, ob der Gerichtsvollzieher schon einmal oder sogar mehrmals bei N.S. vorgesprochen hat?
Normalerweise kündigt sich der Gerichtsvollzieher ja an, so dass jemand, der Wertsachen (oder Bargeld) besitzt, durchaus die Möglichkeit hat, diese vor der Pfändung zu bewahren, indem er sie an einen anderen Ort schafft. Auch ein Auto kann der Gerichtsvollzieher nur pfänden, wenn er es tatsächlich vorfindet. Er muss also darüber informiert sein, dass der Schuldner Eigentümer eines Autos ist (die Info bekommt er meistens vom Gläubiger, manchmal findet er es auch selbst heraus), und er muss das Auto finden (Straße/Parkplatz/Garage).

Es wäre also möglich, dass N.S. vorhatte, ihr Auto für den Gerichtsvollzieher verschwinden zu lassen, es also abends irgendwo hinzubringen und sich (und den Hund) von jemandem nach Hause fahren zu lassen. Vielleicht war das eine schon vertraute Person, bei der sie eventuell auch schon andere Dinge wegen vorheriger Pfändungen "untergestellt" hatte, vielleicht war es auch das erste Mal, dass eine Pfändung anstand, und es ging nur um das Auto?

An ein Date oder Blind Date kann ich nicht so recht glauben. Soweit ich weiß, hat sie mit dem Hund Agility gemacht. Meines Wissens läuft bei diesem Sport der Hundehalter immer mit und wird sich dabei körperlich ziemlich verausgaben. Dass man sich nach so einer anstrengenden Sportstunde in dreckigen, verschwitzten Hundeklamotten (und es war August, also sicherlich warm) dann zu einem Date trifft, halte ich für unwahrscheinlich. Was Schwitzen außerdem mit dem Make-up anstellen kann, ist ja auch bekannt, daher meiner Meinung nach so gut wie ausgeschlossen, dass sie sich in diesem Zustand mit jemandem treffen wollte, auf den sie einen guten (ersten) Eindruck machen wollte.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

12.11.2017 um 17:21
@eldec
Zitat von eldeceldec schrieb:Es wäre also möglich, dass N.S. vorhatte, ihr Auto für den Gerichtsvollzieher verschwinden zu lassen, es also abends irgendwo hinzubringen und sich (und den Hund) von jemandem nach Hause fahren zu lassen. Vielleicht war das eine schon vertraute Person, bei der sie eventuell auch schon andere Dinge wegen vorheriger Pfändungen "untergestellt" hatte, vielleicht war es auch das erste Mal, dass eine Pfändung anstand, und es ging nur um das Auto?
Ja, das könnte sein. Ist sehr gut vorstellbar. Aber hätte sie dann das Auto am Bahnhof im Halteverbot abgestellt? Vielleicht doch eher in einer Garage oder Schuppen?
Sie soll an dem Abend auf dem Hundeplatz gute Laune gehabt haben. Also wird sie eventuell eine Lösung gefunden haben, der Pfändung zu "entkommen". Und an ein Blind Date glaube ich auch nicht. Eher an die Verabredung.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

12.11.2017 um 17:35
Zitat von eldeceldec schrieb:Es wäre also möglich, dass N.S. vorhatte, ihr Auto für den Gerichtsvollzieher verschwinden zu lassen
Ich bin mir da nicht so sicher. Andere bewegliche Gegenstände lassen sich verstecken, aber ein Auto
ist ja amtlich angemeldet. Das kann ich nicht wirklich vor Behörden verstecken.
Und das würde ja nur was bringen, wenn sie es nicht quasi täglich nutzen müsste. Wie soll das gehen?
Der GV kommt dann unangemeldet an einem anderen Tag wieder, dann steht es wieder da. Und?
Zitat von eldeceldec schrieb:Dass man sich nach so einer anstrengenden Sportstunde in dreckigen, verschwitzten Hundeklamotten (und es war August, also sicherlich warm) dann zu einem Date trifft, halte ich für unwahrscheinlich.
Wir waren ja nicht dabei: Es ist nicht sicher, dass sie verschwitzt war. Es ist nicht sicher, ob ihr Datingpartner nicht ebenfalls Hunde hatte. Es ist nicht sicher, ob sie nicht davor noch mal zuhause war und sich wusch.
Immerhin ließ sie ja einen der beiden Hunde in der Wohnung.

Offensichtlich hat sie sich an diesem Abend mit jemandem getroffen.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

12.11.2017 um 17:50
Ob es sich hier überhaupt um Pfändung, Alg2, Erbe etc. in Bezug gehandelt hat, wissen wir nicht.

Es wird hier explizit ihr Internetverhalten veröffentlicht. Sprich, sie hat sich in Datingportalen getummelt und hier ist man halt ein stückweit in der virtuellen Welt, gespickt mit Nick Names, wo keiner weiß, wer da wirklich am anderen Ende sitzt.

Es ist ein Markt, wo Menschen zu Menschen reden mit der Absicht hier einen Partner zu finden, der zu einem passt. Welche Interessen man verfolgt spielt eine untergeordnete Rolle. Die einen suchen wirklich einen Mann bzw. Frau für`s Leben, der bodenständig und ggf. treu sein soll.

Andere geben sich womöglich auf den ersten Blick für diese Spezies aus, wollen jedoch nur eine Art Partnertausch und Switchen sich von Date zu Date.

Welche Absichten N.S genau gehabt hat wissen wir nicht, es wird jedoch vermittelt, dass sie in Dating Portalen ( Friend Scout24) gut unterwegs gewesen ist.

Mal angenommen da gab es einen der sich in das Opfer verliebt hat... ein Handwerker ( Maurer, Steinmetz, Gärtner etc.) und er sich ggf. auch bei dem Dating Portal angemeldet hat, um da seine Frau zu finden die zu ihm steht.

Man trifft sich, jeder hat sein Leben und trägt sein Päckchen. Das Opfer ist kein Modell und mit dem Handwerker hat es die Natur in puncto Attraktivität auch nicht so gut gemeint. Der Handwerker ist verliebt und meint in N.S endlich eine Frau gefunden zu haben, wo es "passt", jedoch merkt er, dass N.s da ggf. noch mehr Eisen im Feuer hat und immer noch auf der Plattform am Daten ist.

Man trifft sich, oder er passt sie ab, verletzte Gefühle es kommt zum Krach und die Situation läuft aus dem Ruder.

Ich tendiere hier eher zu diesem Szenario

Ich möchte hier keinem etwas unterstellen. Es ist nur meine Meinung und ich kann mich täuschen.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

12.11.2017 um 18:32
Zitat von krimifan.krimifan. schrieb:Man trifft sich, oder er passt sie ab, verletzte Gefühle es kommt zum Krach und die Situation läuft aus dem Ruder.
Das glaube ich eher nicht ... was ich mir noch vorstellen kann (gruselige Vorstellung), dass sie auf jemand traf, der aus Mordlust mordete und das dann auch zelebrierte (Grab vorab ausheben. Leiche nicht nur reinrollen, sondern "herrichten").
Der praktisch gezielt nach jemand ohne großes soziales Umfeld suchte, bewusst falsche Spuren legte ...


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

12.11.2017 um 22:15
Die große Frage wäre dann noch,wo das Geld ist,bzw. ob überhaupt Geld vorhanden war?

Klar, man konnte sagen,daß sie bescheiden lebte und durchrechnen,daß noch Geld vorhanden sein müsste, aber im Prinzip weiß ja keiner,ob das Geld-ab Beginn der Erbschaft oder in der Zeit vor der Tat,ausgegeben wurde..

Vielleicht hat sie jemanden ausgehalten,jemanden beschenkt,Geld 'verliehen'.
Vielleicht hat sie es auch selber ausgegeben,hat Urlaub gemacht oder so.

Da ja niemand etwas über sie wusste,ist leider alles möglich.

@MissMary
Selbst das,was du schreibst,ist nicht unmöglich.

Ebenso,daß jemand aus ihrer näheren Umgebung, ihrem Dorf mit ihr vielleicht auf dem datingportal mit ihr schrieb,vielleicht unter vorspiegelung falscher Tatsachen oder um sich an ihr zu bereichern?

es ist wirklich schade,daß auf dem pc scheinbar nicht mehr Informationen zu finden waren.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

12.11.2017 um 23:47
Ich kann leider den xy-Beitrag nicht mehr aufrufen. Aber es ist noch ein Interview mit Rudi Cerne verlinkt, was im Vorfeld der Ausstrahlung des Filmbeitrags geführt wurde.

Beitrag von AliceT (Seite 1)

Dort wird von Cerne manches falsch bzw. ungenau dargestellt (z.B. der Zeitpunkt des Auffindens des ausgesetzten Hundes), jedoch sagt er, dass sie wegen der Erbschaft mit der Verwandtschaft Stress hatte und deshalb nur einen kleinen Bruchteil ausbezahlt bekommen habe. Daher habe sie Zahlungsverpflichtungen nicht einhalten können, so dass die Pfändung des Autos drohte.
Im Filmbeitrag wird es dann offenbar anders dargestellt.

Weiter möchte ich noch einmal auf diesen Zeitungsartikel aufmerksam machen.
https://www.weser-kurier.de/region_artikel,-Getoetete-Nicole-Stindt-gibt-viele-Raetsel-auf-_arid,98051.html

Dort wird gesagt, dass die Ermittler, nachdem sie dann nun endlich von einem Verbrechen ausgingen, überhaupt nichts über N.S. herausfinden konnten, über ihre Ausbildung, frühere Arbeitgeber usw.
Das deutet m.M.n. darauf hin, dass jemand ihre Wohnung in der Zeit, in der sie "nur" vermisst wurde, aufgelöst und ihre sämtlichen Unterlagen weggeworfen haben muss. Denn normalerweise hat man doch schriftliche Unterlagen, Ausbildungszeugnisse, Lohnabrechnungen, Rentennachweise etc. Dies alles haben die Ermittler offenbar nicht mehr vorgefunden, so dass die Vermutung, dass die Wohnung während ihrer Abwesenheit unberührt geblieben und die Kosten dafür automatisch vom Konto abgebucht wurden, unzutreffend ist.

Im übrigen sieht man, während das Interview abspielt, den xy-Filmbeitrag ohne Ton. Der Hund (kleiner weißer Wuschelhund), der im Film zu Hause geblieben ist, wird in einem Zeitungsartikel als Doggenmischling beschrieben. Also nicht mal hier eindeutiger Fakt, sondern jeder sagt was anderes.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

12.11.2017 um 23:58
Zitat von eldeceldec schrieb:Dort wird gesagt, dass die Ermittler, nachdem sie dann nun endlich von einem Verbrechen ausgingen, überhaupt nichts über N.S. herausfinden konnten, über ihre Ausbildung, frühere Arbeitgeber usw.
Ich kenne mich nun damit nicht aus, aber kann man über die Sozialversicherungsnummer nicht herausfinden, wo und wann jemand gearbeitet hat? Es wird doch auch andere Ämter, Ärzte geben, wo sie war/registriert ist.
Das die Ermittler gar nichts herausfinden konnten, kann ich mir nicht vorstellen.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

13.11.2017 um 07:29
@Zunami


Ich glaube solche Informationen sind in der Sozialversicherungsnummer nicht hinterlegt. Diese Nummer dient ja auch rein zur Identifikation.

Wenn allerdings jemand vermisst wird, dann darf das Hab und Gut doch nicht einfach vernichtet werden. Entweder hat es der Vermieter einzulagern, im Zweifel wird es an die Familie von N.S. weitergegeben. Sollten diese für die vorzeitige Vernichtung zuständig sein, finde ich dass schon merkwürdig.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

13.11.2017 um 10:50
@fl0ryan

Man bekommt doch ab und an einen Nachweis von der Rentenversicherung von wegen wieviel Jahre man bislang gearbeitet mit einer Auflistung der Arbeitgeber, arbeitfreie Zeiten, Kindererziehung usw.
Dort ist alles zusammengefasst und gespeichert ..
Irgendwo sind diese Daten schon gespeichert, ich dachte unter der Sozialversicherungsnummer hab aber eben gelesen, dass es auch noch eine Rentenversicherungsnummer gibt.
Wie auch immer, es ist herauszufinden, wo und wann jemand gearbeitet hat, solang es angemeldet war.
Ist letztendlich auch nicht wichtig in diesem Fall, nur hat mich die Aussage gewundert, das Ermittler nichts herausfinden konnten.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

13.11.2017 um 14:55
@Zunami
@eldec


Youtube: Aktenzeichen XY    ungelöst  vom 08 12 10 Teil 1
Aktenzeichen XY ungelöst vom 08 12 10 Teil 1
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hier noch mal der im Moment aktuelle Link zum xy-Beitrag

(ab Minute 2.40 )
Zitat von eldeceldec schrieb:Dort wird gesagt, dass die Ermittler, nachdem sie dann nun endlich von einem Verbrechen ausgingen, überhaupt nichts über N.S. herausfinden konnten, über ihre Ausbildung, frühere Arbeitgeber usw.
Das deutet m.M.n. darauf hin, dass jemand ihre Wohnung in der Zeit, in der sie "nur" vermisst wurde, aufgelöst und ihre sämtlichen Unterlagen weggeworfen haben muss. Denn normalerweise hat man doch schriftliche Unterlagen, Ausbildungszeugnisse, Lohnabrechnungen, Rentennachweise etc. Dies alles haben die Ermittler offenbar nicht mehr vorgefunden, so dass die Vermutung, dass die Wohnung während ihrer Abwesenheit unberührt geblieben und die Kosten dafür automatisch vom Konto abgebucht wurden, unzutreffend ist.

Über den von dir verlinkten Artikel, bzw. die dort getroffenen Aussagen, musste ich auch schon nachdenken.
Es könnte sein, dass der Journalist da einfach etwas behauptet hat, was so vielleicht gar nicht stimmt. Als Beleg wird ja die Aussage zitiert:
'Die Person hat sehr zurückgezogen gelebt, aus welchen Gründen auch immer, sie ist selbst für uns ein unbeschriebenes Blatt', sagt der Oldenburger Staatsanwalt Rainer du Mesnil de Rochemont. Jetzt werden Zeugen gesucht. Die ledige, kinderlose Nicole Stindt habe wenig Kontakt zu Freunden und ihrer Familie gehabt.


Ein unbeschriebenes Blatt wäre für mich jemand, über den nichts polizeilich bekannt ist (wenn diese Aussage ein Staatsanwalt trifft).

Die gesamte Berichterstattung zu dem Fall ist sowieso ein einziges Gerate, in meinen Augen.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

13.11.2017 um 18:18
@AliceT

Ich würde diese Äußerung mit dem "unbeschriebenen Blatt" nun gerade anders herum interpretieren, im Sinne von "sogar wir, mit unseren weitreichenden Ermittlungsmöglichkeiten, haben nichts über ihr Leben herausfinden können."
Aber das ist wohl Ansichtssache.

Gewundert habe ich mich allerdings auch darüber, dass über die Rentenversicherung keine Informationen über Zeiten von Ausbildung, Arbeit und eventuell Arbeitsunfähigkeit eingeholt werden konnten.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

13.11.2017 um 18:47
Zitat von eldeceldec schrieb:Ich würde diese Äußerung mit dem "unbeschriebenen Blatt" nun gerade anders herum interpretieren, im Sinne von "sogar wir, mit unseren weitreichenden Ermittlungsmöglichkeiten, haben nichts über ihr Leben herausfinden können."
Aber das ist wohl Ansichtssache.

Gewundert habe ich mich allerdings auch darüber, dass über die Rentenversicherung keine Informationen über Zeiten von Ausbildung, Arbeit und eventuell Arbeitsunfähigkeit eingeholt werden konnten.
hm, ja, könnte natürlich auch sein - ist echt schwierig.

Also, ich kann mich erinnern, dass ich mal vor einigen Jahren so einen Wisch von der Rentenversicherung bekommen habe - da hatte ich auch jede Menge (sogar fast hauptsächlich, bis auf zwei, drei Jahre) "ungeklärte Zeiten", und, ich sollte sie kontaktieren, wenn ich da einer Beschäftigung nachgegangen wäre, die rentenrelevant gewesen wäre.

Dann waren da die Zeiten aufgeführt, in denen ich "normal" sozialversicherungsbeschäftigt angestellt gewesen war - also, z. B. freiwilliges soziales Jahr, Nebenjob im Studium (mit Beträgen, also, was abgeführt worden war; soweit ich mich erinner, war da aber nichts zur Art der Tätigkeit angegeben. Das geht ja vielleicht auch gar nicht, aus Gründen des Datenschutzes?)

Aber wenn jemand eine "normale" Ausbildung absolviert, dann müsste er zumindest für diese Tätigkeit zwei, bzw. drei Jahre sozialversicherungspflichtig sein, bzw. dies dann der Rentenkasse bekannt gemacht werden.

Seltsam.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

14.11.2017 um 03:44
ich denke,der arbeitgeber muss dich bei der rentenversicherung anmelden.
denn irgendwer muss ja die beiträge einzahlen.

wenn er einen nicht anmeldet,dann würde er sich doch strafbar machen u. bei einem unfall wäre man auch nicht versichert.

des jobi hat doch auch ne auflistung wann wer arbeitslos gemeldet ist.

so ganz kann ich es nich nachvollziehen des es da bei ihr so gar nix zum finden gab.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

14.11.2017 um 06:54
es wurde aber schon erwähnt das sie gelernte krankenschwester war,ich denke mal man konnte schon rausfinden was und wo sie gearbeitet hat.
ich nehme aber mal an das durch ihre krankheit danach arbeitsmäßig nicht viel lief und sich deshalb nicht genau ermitteln ließe ,was sie so mit ihrer zeit alles anfing.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

14.11.2017 um 07:08
Die Informationen, wo sie zuletzt gearbeitet hat und wie lange sind m.M. nach in diesem Fall auch eher uninteressant.
Die wichtigen Fakten an die man aber leider nicht wirklich kommt sind weiterhin:

1. Wie viel Geld hatte sie tatsächlich geerbt (eventuell notarielle Schriftstücke / Kaufvertrag)
2. Wie viel von diesem Geld war bis zum Tag des Verschwindens im August noch vorhanden. (Vielleicht anhand von Kontobewegungen)
3. Wurde die Wohnung nach Vermisst-Meldung des Vermieters durch einen vorhandenen Ersatzschlüssel (Vermieter) geöffnet oder wurde das Schloss beim Öffnen durch einen Schlüsseldienst zerstört was eine neue Schließung mit sich bringt.
4. Wurde die Wohnung kurz nach der Vermisst-Meldung aufgelöst oder bestand sie weiterhin bis um Auffinden der Überreste?
     4a. Wenn sie aufgelöst wurde, was passierte mit dem Hab und Gut? (Ging es an die Angehörigen?)





Das sind die Fragen die mich am meisten in diesem Fall beschäftigen aber ich finde leider keinerlei Infos darüber und ich zweifle stark daran, dass die Sherriffs einem Auskunft darüber geben. Dabei beinhaltet das so wichtige Infos....


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

09.03.2018 um 11:33
Es ist schön, zu wissen, dass auch nach so langer Zeit sich immer mal wieder Menschen Gedanken um Nicole und ihr Schicksal machen.

Auch wenn es jetzt schon wieder etwas länger her ist das hier etwas gepostet wurde, einige Vermutungen und Unklarheiten, die in den letzten paar Seiten dieses Threads auftauchen, auch bezüglich ihrer Hunde, können zum Teil geklärt werden wenn ihr zurück auf Seite 28 geht und von dort beginnend meine Beiträge verfolgt.
Ich kannte Nicole nämlich persönlich.

LG,
Nordlicht74


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

09.03.2018 um 12:43
Zitat von fl0ryanfl0ryan schrieb am 14.11.2017:Die wichtigen Fakten an die man aber leider nicht wirklich kommt sind weiterhin:

1. Wie viel Geld hatte sie tatsächlich geerbt (eventuell notarielle Schriftstücke / Kaufvertrag)
2. Wie viel von diesem Geld war bis zum Tag des Verschwindens im August noch vorhanden. (Vielleicht anhand von Kontobewegungen)
3. Wurde die Wohnung nach Vermisst-Meldung des Vermieters durch einen vorhandenen Ersatzschlüssel (Vermieter) geöffnet oder wurde das Schloss beim Öffnen durch einen Schlüsseldienst zerstört was eine neue Schließung mit sich bringt.
4. Wurde die Wohnung kurz nach der Vermisst-Meldung aufgelöst oder bestand sie weiterhin bis um Auffinden der Überreste?
     4a. Wenn sie aufgelöst wurde, was passierte mit dem Hab und Gut? (Ging es an die Angehörigen?)
Das würde ich auch sagen , müsste man zuerst klären ,bevor man sich bei Fremden auf die Suche macht.
Selbst wenn die Großeltern im Glauben waren , notariell alle richtig gemacht zu haben für N.S. , so kann sie aus dem Kreis der Angehörigen immer noch ihre Feinde gehabt haben .

Dieser Personenkreis wird in der Literatur wie folgt bezeichnet ,Zitat : Suchen muss man zuerst bei Personen , die sich benachteiligt fühlen . Der Grund ihrer Frustration ist nicht selten , dass sie im Gegensatz zu anderen Angehörigen selber das Risiko eines Protestes oder die Anstrengung einer Karriere scheuten und den Weg des geringsten Widerstandes gingen .
Zitat von Nordlicht74Nordlicht74 schrieb am 16.01.2017:•Wir haben uns bei mir zuhause getroffen und sind anschließend mit den Hunden im nahe gelegenen Wald (Syke) spazieren gegangen.
Wie sie selbst sagte kannte sie dieses Waldstück nicht und ist trotzdem bedenkenlos mit mir mitgegangen.
Nun , vor allem , die Beschreibung der letzten 6 Worte , den Weg des geringsten Widerstandes über ihre Hunde , was ja so aussieht , wie Lana aufgefunden wurde , konnte man das bei ihr erreichen .

Mit Lana unterwegs zu sein , schien ihr jede Sicherheit zu garantieren ?


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

09.03.2018 um 12:49
Liebe @Nordlicht74,
danke, dass du hier wieder mal schreibst!

Ich denke auch noch sehr oft an Nicole (und gerade in den letzten Tagen!).
Was mich zum Beispiel auch sehr erschüttert hat: Es ist nirgends öffentlich zu finden, wann sie genau geboren ist. Man kann also nicht einmal zu ihrem Geburtstag an sie gedenken, es existiert keine Gedenkseite für sie.

Du hast ja damals auch geschrieben, dass du ein schlechtes Gewissen hattest, dir Vorhaltungen gemacht hast, ob du nicht irgend etwas tun hättest können, sie z. B. vor dubiosen Chatbekanntschaften warnen.
So ginge es bestimmt jedem!

Das Traurige ist, dass du, als oberflächliche Bekannte, dir mit Sicherheit mehr Gedanken machst als Menschen, die sie besser kannten. Aber es spricht auch sehr für dich - sie und ihr schreckliches Schicksal wird unvergessen bleiben und das ist doch das, was zählt.

Das finde ich auch das Erschütternde an dem ganzen Fall: Es gibt niemanden, der später noch einmal persönlich öffentlich an sie erinnert hätte - in einem Interview z. B.
Immerhin gab es damals den XY-Beitrag. Aber das ist auch schon alles.
Das ist einfach so wenig ....diese paar wenigen Artikel und Beiträge im Netz.
Ich muss oft darüber nachdenken, wie Nicoles Leben ausgesehen hätte, hätte man ihr das nicht angetan. Sie hätte eines Tages vielleicht doch noch ihre große Liebe gefunden, vielleicht sogar eine Familie gehabt.
All das hat man ihr einfach genommen.


Vielen Dank auch allen, die weiterhin sich mit dem Schicksal Nicoles auseinandersetzen!


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