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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

1.242 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Bremen, 2009 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

10.03.2018 um 20:53
Nein, der Wagen wurde am 19.08. gefunden, nicht am 19.09.2009.
Ich kenne den Artikel, in dem der 19.09. genannt wird.
Da hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen.

Ich weiß gar nicht, ob Hundebisse meldepflichtig sind.
Aber falls ja, und der Täter gebissen wurde und sich weiter entfernt behandeln ließ, kann ich mir nicht vorstellen das es möglich war dort eine Verknüpfung zum Fall Nicole herzustellen.
Die Polizei wird kaum ganz Deutschland deshalb unter Beobachtung gehabt haben, sondern wahrscheinlich nur Niedersachsen und HB.

Ich denke auch das Lana die Tat hat beobachten können.
Allerdings hätte Nicole absolut alles getan um Lana zu schützen.
Und falls der Täter damit drohte Lana etwas anzutun, hätte er damit Nicole durchaus dazu bringen können sie selbst auszusetzen, wenn sie davon ausging ihr damit größeres Leid zu ersparen und sie später wieder einzusammeln.
Macht aber in dieser Reihenfolge keinen Sinn, denn damit wäre der Täter das Risiko eingegangen das Lana gefunden wird bevor er Nicole umgebracht, sich des Leichnams entledigt, das Geld geholt und den Wagen losgeworden ist.
Selbst für den Fall, dass er das Grab schon vor dem Mord ausgehoben hatte (was laut Einschätzung der Kripo gut 2 Std. in Anspruch genommen hätte) hätte er das Grab auch wieder zuschaufeln müssen und auch das kostet Zeit.
Deshalb tendiere ich eher dazu, dass er Lana erst nach der Tat aussetzte.

Noch etwas:
Lana hatte stark HD und litt deshalb bei Überanstrengung an Schmerzen.
Deshalb hatte Nicole ein Holzpodest anfertigen lassen, mit dessen Hilfe Lana bequem in den Kombi ein- und aussteigen konnte.
Lana konnte auch ohne das Podest rein und raus, hat es aber in der Regel nicht getan.
Reinspringen ohne Podest noch eher als wieder raus.
Dies Podest hatte Nicole immer im Wagen mit dabei.
Wenn Lana also ohne das Podest rausgesprungen ist, muss sie sehr aufgewühlt gewesen sein.
Was ja auch kein Wunder ist wenn sie die Tat hat sehen können.
Das würde auch erklären, warum sie danach nicht weit gelaufen ist, weil sie nämlich Schmerzen hatte.
Ich hab das der Kripo damals auch so auseinander gesetzt und die beiden Herren warfen sich immer wieder bedeutungsvolle Blicke zu, sagten aber zu meiner Theorie nichts.
Also entweder hatte ich Ihnen damit was erzählt das sie noch nicht wussten, oder ich war verdammt nah dran an dem, was sie selbst vermuteten.

LG,
Nordlicht74


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

11.03.2018 um 00:03
Ich hab mal ein wenig wegen der Meldepflicht von Hundebissen gegoogelt.
Herausgefunden habe ich folgendes:

Generell meldepflichtig ist ein Hundebiss nur dann, wenn der Verdacht auf Tollwut nicht ausgeräumt werden kann.
Gemeldet wird dann an das zuständige Veterinäramt.
Im Regelfall fragt der behandelnde Arzt den Patienten, ob er wisse ob der Hund gegen Tollwut geimpft sei.
In den meisten Fällen weiß der Patient dies nicht, und erst dadurch wird der Biß meldepflichtig.
Hundehalter sind also dazu angehalten in einem solchen Fall mit ihrem Hund beim TA vorstellig zu werden der, im Falle eines bestehenden Impfschutzes des Hundes, eine Unbedenklichkeitsbescheinigung ausstellt, die der Hundehalter an den Geschädigten aushändigt und dieser dem behandelnden Arzt vorlegt.
Geschieht dies alles quasi unmittelbar nach dem Vorstellig werden beim behandelnden Arzt, kann somit eine Meldung an das Veterinäramt vermieden werden.

LG,
Nordlicht74


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

11.03.2018 um 01:06
@Nordlicht74
nach dem was du da recherchiert hast müsste ein evtl. hundebiss gemeldet worden sein.
die frage is dann nur in welcher richtung danach gesucht werden müsste.
oder der täter hätte einen anderen hund zur verfügung haben müssen den er vorschieben hätte können um die meldung zu vermeiden.


es wurde ja auch die vermutung angestellt des der täter nach der tat mit nicoles schlüssel in ihrer whg. war.
dort wäre er dann auf berry getroffen.
hätte der ihn gewähren lassen o. hat er fremde eher versucht zu verbellen.
ich mein,berry wird noch nie in der situation gewesen sein des da jemand fremdes ohne nicole die whg betritt.
falls der täter tatsächlich dort war,dann stellt sich die frage ob er nich auch nervös war wegen berry.

wäre es rein theoretisch überhaupt möglich gewesen die wgh. ohne nicole zu betreten ?

(ich hab auf die schnelle hier im thread nix dazu gefunden)


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

11.03.2018 um 01:19
@fauchi
Wenn er einem anderen Hund die Schuld an dem Biß hat geben können, hätte er eine Meldung durchaus vermeiden können.
Vielleicht hat er sogar seinen eigenen Hund dazu genutzt?
Damit hätte er auch Zugriff auf das Impfbuch gehabt um an die Unbedenklichkeitsbescheinigung zu kommen.
Und er hätte abwiegeln können so a là „Ist ja mein eigener Hund, das müssen Sie nicht extra melden.“
Vielleicht hätte ein gutmütiger und hundefreundlicher Arzt sich darauf eingelassen.

Berry hätte nicht einmal geknurrt, geschweige denn gebissen.
Es ist weitaus wahrscheinlicher, dass er den „Besucher“ freudestrahlend begrüßt hat.

Wenn der Täter im Besitz ihres Schlüssels war, und das ist sehr wahrscheinlich, hätte er problemlos Nicole‘s Wohnung betreten können.

LG,
Nordlicht74


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

11.03.2018 um 01:25
Ich hatte vor einigen Jahren einen Hundebiss im rechten Knie; war auch deswegen im Krankenhaus, bzw. habe von Zuhause den Notdienst verständigt, weil mein Knie dick geworden ist, und weil ich nicht ausschließen konnte, ob der Hund Krankheiten hatte.
Ich bin im Krankenhaus nicht gefragt worden, ob es ein fremder Hund oder unser eigener war.
Ich wurde auch nicht gefragt, ob ich den Hundebiss zur Anzeige bringen will.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

11.03.2018 um 01:30
@cat_and_go
Ach guck mal an, das ist sehr interessant!
Dann scheinen es die Ärzte mit der Meldepflicht ja nicht so genau zu nehmen.
Tja, wenn er dann Glück hatte und auf so einen Arzt traf, dann wird dieser sich auch kaum 9 Monate später dran erinnern und es polizeilich melden.
Und selbst wenn er sich erinnert wird er sich gut überlegen ob er es überhaupt meldet, denn er müsste ja zugeben der Meldepflicht nicht nachgekommen zu sein.
Das verkompliziert die Sache noch mehr...

LG,
Nordlicht74


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

11.03.2018 um 01:36
@Nordlicht74
Ich weiß nicht, ob das in einem KKH aufm "Dorf" wie hier (13.000 Einwohner) anders gehandhabt wird, als in einer größeren Stadt.
Bis eben, als ich die letzten Beiträge gelesen habe, war mir nicht bekannt, das man Hundebisse melden sollte?
Bezüglich Tollwut, etc?


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

11.03.2018 um 01:36
@cat_and_go
@Nordlicht74

ich hab zwecks der meldepflicht auch mal en bissel gegoogelt.
dabei hab ich irgendwo gelesen des die meldung nur bis zum veterinäramt geht u. auch von der schwere der verletzung abhängig ist.
die anzeige bei der polizei muss der patient in eigenregie machen.

nur bekomm ich des grad nich herkopiert.

es kann natürlich durchaus sein des sich da ein arzt papierkram sparen wollte.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

11.03.2018 um 01:40
@cat_and_go
Ich wußte da bisher auch nichts von, weder von der Meldepflicht, noch wie man sie umgehen könnte.
Kann sein das es in einem „Dorf“ lockerer gehandhabt wird, das ist ja oft der Fall.
Erlebe ich auch bei uns immer wieder das alles etwas relaxter zugeht (1.700 Einwohner).

LG,
Nordlicht74


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

11.03.2018 um 01:41
@fauchi
Ja, das ist so richtig, so habe ich das auch verstanden.

LG,
Nordlicht74


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

11.03.2018 um 01:43
@Nordlicht74
Dem behandelten Arzt habe ich gesagt, das es nicht unser eigener Hund war, der mich gebissen hatte. Aber der Arzt hat nicht weiter nach gefragt.
Wenn mich unser Hund gebissen hätte, hätte ich gewusst, das der gegen alles geimpft ist, aber bei diesem Hund wusste ich es eben nicht.

Aber du hast schon Recht, nach 9 Monaten wird sich kein Arzt mehr erinnern, wenn er einen Hundebiss behandelt hat :(


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

11.03.2018 um 01:50
@cat_and_go
@Nordlicht74

der arzt wird sich schon noch daran erinnern einen hundebiss behandelt zu haben,nur ob es dann auch der richtige ist bleibt fraglich.
leider kommen hundebisse nich so selten vor wie man es in dem fall gerne hätte.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

11.03.2018 um 01:55
@fauchi
Ob der Hundebiss, gemeldet oder net, uns in dem Fall von Nicole weiter bringt, glaub ich nicht.
Ich wollte nur anbringen, das es anscheinend nicht üblich ist, das man Hundebisse meldet.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

11.03.2018 um 02:01
Auf brandzeilen.de habe ich diese Übersichtskarte mit allen relevanten Orten gefunden.
Wenn der Täter mit Nicole‘s Auto gefahren ist nach der Tat, muss er insgesamt mehr als 60km zurückgelegt haben und ziemliche Umwege in Kauf genommen haben.
Das ist schon verdammt abgebrüht!

LG,
Nordlicht74
A6D435F0-F2A4-40BB-917B-39D707C57CE4Original anzeigen (3,0 MB)


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

11.03.2018 um 10:36
Zitat von Nordlicht74Nordlicht74 schrieb:Vielleicht ist der Täter sogar selber Hundebesitzer, traf dort im Waldstück auf Nicole, die Hunde verstanden sich, man kommt in‘s Gespräch, ist sich sympathisch und verabredet sich erneut.
Einem anderen Hundebesitzer gegenüber wäre Nicole definitiv noch argloser gegenüber getreten.
Dazu würde auch passen, dass sie direkt vom Hundeplatz aus zu ihrem „Date“ fuhr.
Sich zwar schminkte, aber kein Problem darin sah in den selben Klamotten die sie auf dem Hundeplatz trug zu ihrem Date zu fahren.
Logisch das man nicht völlig aufgestylt zu einem Waldspaziergang geht.
Und ein anderer Hundebesitzer hätte das genau so gesehen und verstanden.
Das einzige was nicht dazu passt ist, dass Nicole nicht vorher Berry von zuhause abgeholt hat um ihn auch auf den Spaziergang mitzunehmen.
Oder warum sie ihn nicht sowieso mit dabei hatte und er im Auto wartete bis sie mit Lana‘s Kurs fertig war.
So hat sie das sonst immer gehandhabt.
Derjenige könnte auch einen Hund - eher einen Rüden - gehabt haben, der mit Jana aber nicht mit Berry auskam.
Die Wetterstation Bremen Flughafen gibt für den 18.08.2009 einen Tageshöchstwert von etwas über 22° C an.

https://www.wetteronline.de/wetterdaten/bassum?pcid=pc_rueckblick_data&gid=x0623&pid=p_rueckblick_diagram&sid=StationHistory&iid=10224&month=08&year=2009&period=4&metparaid=TXLD


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

11.03.2018 um 10:45
Zitat von cat_and_gocat_and_go schrieb:Dem behandelten Arzt habe ich gesagt, das es nicht unser eigener Hund war, der mich gebissen hatte. Aber der Arzt hat nicht weiter nach gefragt.
Wenn mich unser Hund gebissen hätte, hätte ich gewusst, das der gegen alles geimpft ist, aber bei diesem Hund wusste ich es eben nicht.

Vllt. ist er davon ausgegangen , du würdest selbst weitere Schritte einleiten, sofern notwendig , weil du diese Bemerkung gemacht hattest ?

Aber du hast schon Recht, nach 9 Monaten wird sich kein Arzt mehr erinnern, wenn er einen Hundebiss behandelt hat :(
Wenn er selbst Hundebesitzer war oder angab, es war der Hund von Bekannten , könnte er sogar seinen eigenen Hausarzt aufgesucht haben, der ihm keine Schwierigkeiten machen wollte, eine gewisse Befangenheit des Arztes vorgelegen haben könnte ?

Es scheint so , dass es die Ärzte weitgehend dem Patienten überlassen , nachdem , wie @cat_and_go berichtete, wie er weiter verfährt , eine Anzeige macht , was man braucht , wenn es der Versicherung gemeldet wird .

Mir ist ein Fall bekannt, bei dem der Patient stationär aufgenommen wurde , obwohl der Hund geimpft war, mit dem Argument , die Wunden müssen von innen heraus heilen .

@Nordlicht74

Handelte es sich bei der Vermieterin von N.S. um eine alleinstehende Frau ,da immer von einer Vermieterin die Rede ist , was für den Täter dann auch keine besondere Gefahr darstellte , später ihre Wohnung aufzusuchen und natürlich hätte er darauf geachtet , wenn er diese aufgesucht hat ,keine durchwühlte Wohnung zu hinterlassen .

In Brandzeilen .de wird berichtet , es hätten 5.000 Euro aus der Wohnung gefehlt . Woher wusste man das so genau ?


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

11.03.2018 um 11:22
Zitat von belladybellady schrieb:In Brandzeilen .de wird berichtet , es hätten 5.000 Euro aus der Wohnung gefehlt . Woher wusste man das so genau ?
Ja, das ist interessant - ich glaube, das hat seinen Ursprung in einer Aussage in einem Interview, da man, nachdem klar war, dass Nicole grausam ermordet worden ist, ihre finanziellen Angelegenheiten genauer überprüft hat.
Und dabei hat sich eben herausgestellt, dass ein größerer Geldbetrag gefehlt hat - allerdings bin ich mir bei der Höhe nicht sicher.

ich schaue gleich mal, ob ich den Beitrag noch finde ;)


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

11.03.2018 um 12:01
@bellady
Die 'Vermögensermittlung', sagt Heiner Richmann, habe ergeben, dass aus dieser Erbschaft noch ein erheblicher Geldbetrag in der Wohnung Nicole Stindts hätte liegen müssen. Seit klar ist, dass das Geld fehlt, halten die Beamten auch einen Raubmord für denkbar.
aus diesem Artikel
https://www.weser-kurier.de/region_artikel,-Ermittler-vermuten-Raubmord-an-Nicole-Stindt-_arid,283239.html


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

11.03.2018 um 12:02
@brennan
Wenn ca. 22 Grad der Höchstwert für den Tag war und Nicole den Hundeplatz gegen 20:15 verlassen hat, dann muss sie kurz vor 19:00 Uhr dort angekommen sein.
Vielleicht 18:30 wenn sie beabsichtigte vor Kursbeginn noch Zeit zum Plaudern zu haben.
Dann ist es nicht mehr so warm und auch nicht mehr so sonnig als das Berry nicht bei geöffneten Fenstern hätte im Auto warten können wie sonst auch.
Am Wetter kann es also nicht gelegen haben.

Das ihr „Date“ einen Rüden hatte, der mit anderen Rüden nicht auskam, würde sehr gut erklären warum Nicole Berry nicht mitnahm!

@bellady
Nicole hat auch mir gegenüber immer nur von ihrer Vermieterin gesprochen, einen Mann dazu hat sie nie erwähnt.
Ob es nun keinen gab oder sie nur keinen Kontakt zu ihm hatte weiß ich nicht.

@bellady @Alicat
Wie man auf die Summe von 5.000 Euro kommt weiß ich auch nicht.
In fast jedem Artikel wird von aber von 5.000 Euro gesprochen.
Zu mir sagte Nicole, dass sie „mehrere tausend Euro“ zuhause hätte, um „für den Fall des Falles das eine teure Tierarztrechnung ansteht immer genug Geld da zu haben“.
Nicole gab auch freimütig zu, dass sie das Geld des Hausverkaufes „vor dem Amt geheim halte“.
Sie war der Ansicht, das dieses Geld absolut gar nichts damit zu tun hatte das sie Arbeitslosengeld bekam und ihr das auch ohne Abzüge zuzustehen habe, denn sie habe ja auch jahrelang gearbeitet und dafür eingezahlt.
Und das ihre Großeltern nicht gewollt hätten das sie deren Erbschaft als Lebensunterhalt verbrauchen muss bis sie vom Amt her bekommt was ihr ohnehin zusteht.
Deshalb hatte sie auch überhaupt kein schlechtes Gewissen wegen des Geldes.

Wenn man ein Haus verkauft, bekommt man das Geld dafür ja nicht Cash in die Hand.
Ganz am Anfang muss also eine Summe x auf ihrem Konto gewesen sein, von der die Kripo Kenntnis hat.
Wenn Nicole aber danach erst das Auto gekauft und den Rest in bar abgehoben hat, kann ich mir nicht vorstellen das man wirklich weiß wieviel von dem Geld noch übrig war.
Wahrscheinlich ist man von einem bestimmten Betrag ausgegangen, den sie monatlich verbraucht hat, und kam dann in etwa auf eine Restsumme von 5.000 Euro die noch hätten da sein müssen.
Vom Gefühl her gehe ich eher davon aus das noch mehr Geld dagewesen sein muss, denn bis auf die Kursgebühren des Hundeplatzes und dem teuren Hundefutter das sie verfüttert hat, hat Nicole nach eigener Angabe äußerst bescheiden gelebt und sich auch viele Dinge versagt z.B. neue Klamotten kaufen wenn es nicht wirklich nötig tat.

LG,
Nordlicht74


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

11.03.2018 um 12:40
Zitat von teardrop.teardrop. schrieb:Das Auto wurde ja schon am Tag nach ihrem Verschwinden gefunden - da es im Halteverbot stand. Daher war ja auch die Annahme nicht ganz abwegig, Nicole wäre vielleicht selbst zum Bahnhof gefahren und hätte sich sozusagen abgesetzt.
Aber vielleicht hat der Täter ja auch genau darauf gehofft, dass dieser Eindruck entsteht.
Wenn er allein handelte, konnte er nur ein Auto fahren und musste irgendwie vom Abstellort des Autos wegkommen. Da bietet sich ein größerer Bahnhof geradezu an. Hätte eine zweite Person in einem Fahrzeug um die Ecke gehalten und ihn aufgenomen, wäre das Risiko einer Entdeckung noch geringer gewesen.
Zitat von Nordlicht74Nordlicht74 schrieb:Irgendwie muss Nicole’s Auto ja nach Bremen gekommen sein.
Für mich steht ziemlich sicher fest, dass der Täter es dort hinfuhr und parkte.
Kurz vor Abschleppen des Autos wurde es wohl jemandem zum Verkauf angeboten und diese Person ist der Polizei bekannt.
Ob Nicole selbst oder jemand anders den Wagen verkaufen wollte sei aber nicht nachvollziehbar.
Und das kann ich ja nun wieder überhaupt nicht verstehen.
Wie auch immer, die Person der das Auto angeboten wurde sei aber nicht verdächtig.

Im Juli 2010 durchsuchte die Polizei die Wohnung eines Verdächtigen in Groß Mackenstedt.
Weil die Spürhunde in der Küche anschlugen, ließ die Polizei ein Stück des Laminatfussbodens herausschneiden.
Angeblich stellte sich dann später heraus, dass die Spur gar keine war und der Verdächtige entlastet wurde.
Ob es sich bei dieser Person um den potentiellen Käufer handelt wurde der Öffentlichkeit nicht mitgeteilt.
Ist aus meiner Sicht aber sehr wahrscheinlich.
Auch alles sehr eigenartig...
Wie und wann wurde das Auto dem Käufer angeboten? Telefonisch von einer Frau? Über das Internet von einer anonymen Email-Adresse aus?
Ich kann mir vorstellen, dass es tatsächlich nicht nachvollziehbar ist.

Leichenspürhunde reagieren auf die Zerfallsprodukte des menschlichen Körpers. Sie sind nicht auf den Individualgeruch einer Person trainiert und sie können leider auch nicht mitteilen, wie alt der Geruch ist. Es kann aus ihrem Verhalten nur geschlossen werden, dass in dieser Küche jemand geblutet hat, aber nicht wer und wann. Vielleicht konnte nachgewiesen werden, dass es nicht Nicoles Blut war oder der Mann wurde aufgrund anderer Sachverhalte ausgeschlossen. Wenn es sich um den potentiellen Käufer gehandelt hätte, müsste er sich Nicoles Auto quasi selbst angeboten haben, um in Verdacht zu geraten oder verstehe ich da was falsch?
Zitat von Nordlicht74Nordlicht74 schrieb:Und falls der Täter damit drohte Lana etwas anzutun, hätte er damit Nicole durchaus dazu bringen können sie selbst auszusetzen, wenn sie davon ausging ihr damit größeres Leid zu ersparen und sie später wieder einzusammeln.
Macht aber in dieser Reihenfolge keinen Sinn, denn damit wäre der Täter das Risiko eingegangen das Lana gefunden wird bevor er Nicole umgebracht, sich des Leichnams entledigt, das Geld geholt und den Wagen losgeworden ist.
Wäre Lana früher gefunden worden, hätte das keine sofortige Großfahndung ausgelöst, auch wenn sie ihren "Personalausweis" am Halsband trug.


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