Sven1213
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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)
06.09.2022 um 11:14Alktanzler schrieb:Oder hat er vielmehr als nachtaktiver Mensch irgendwo unterwegs seine Opfer erblickt und sie dann jeweils bis zum Tatort verfolgt?Dieses ist bei vielen Taten meine Annahme.
Alktanzler schrieb:Ist bekannt, ob die Opfer unmittelbar vorher ÖPNV gefahren sind, also ob sie schon vor dem Tatort theoretisch vom Täter hätten beobachtet und verfolgt werden können?Das ein Opfer sich erinnern konnte, den Täter im Bus oder U-Bahn vorher gesehen zu haben, gab es nur bei @Flöckchen.
Bei den Taten "Auf dem Kalwes" und "Lennershofstraße" kann man von einem "strategischen Ort" sprechen.
Dort müssen Benutzer der U35 vorbei, wenn sie an der Haltestelle Hustadt aussteigen und Richtung Studentenwohnheim Auf dem Kalwes wollen.
Ich würde es als oftmals bezeichnen, als Frauen Opfer wurden, welche vorher den ÖPNV nutzen, es wird auch Taten geben, wo der Täter sie von der Haltestelle an fokussierte und unweit später attackierte, aber deutlich mehr Taten geschahen weiter entfernt, wobei anzunehmen ist, dass der Täter sich in dem Bereich des Tatortes befunden hat und nicht von der z.B. Bushaltestelle aus verfolgte.
Die Taten im Laerholzwäldchen sind anders zu bewerten und werden wenig mit eventuell vorher benutzten ÖPNV zu tun haben.
Interessant ist vielleicht noch:
Der Täter tritt betrügerisch (fragt z.B. nach einem Weg) genauso oft auf, wie hinterhältig (überwältigt plötzlich unbemerkt sein Opfer).
Dabei gibt es keinen örtlichen Zusammenhang. Soll heißen, In Sprockhövel und Bochum-Querenburg agiert er genauso oft betrügerisch oder hinterhältig, wie bei Taten in anderen Stadtteilen oder Städten.
Fettbrötchen schrieb:Ich habe jetzt acht Taten gezählt, die nach Mitternacht waren. Etwa um Mitternacht wurde der ÖPNV in Querenburg eigentlich eingestellt - ich meine Bochum-weit. Das wird in Sprockhövel nicht anders sein, vermutlich war da sogar früher Feierabend.Im Groben kann man dieses so sagen. Was in Bochum-Querenburg Mitternacht war, war für Sprockhövel 21:30 Uhr.
Oftmals wäre der Täter nicht mehr von dieser Örtlichkeit mit dem ÖPNV nach der Tat weggekommen.
Fettbrötchen schrieb:Die Polizei schreibt zu den Sprockhövler Ortskenntnissen:Ich sehe ja das Wohnumfeld des Täters in Witten, habe es ja z.B. mit dem "Sicherheitsbereich" von 3,5 Kilometer um den genannten Stadtteil herum begründet.
Aber wo kennt der Unbekannte sich aus?
Er begann seine Taten in Sprockhövel. Die Sicherheit, mit der er die Örtlichkeiten gewählt hat, lässt vermuten, dass er lange dort gelebt (vielleicht in seiner Kinder- und Jugendzeit) oder andere sehr intensive Bezüge dorthin hat. Möglicherweise leben auch noch Verwandte von ihm dort.
Mich machte die Tage aber etwas stutzig, als ich mir die Taten in Sprockhövel-Bossel anschaute.
Die Taten geschehen dort auf Verbindungsstraßen zwischen der Wuppertalerstraße und der Haßlinghauserstr. Angefangen von der Kleinebeckstraße/Sandlöken (3 Taten), weiter durch am Ende der Straße "Im kühlen Grunde" begeht er 2 Taten (darunter seine erste Tat) im Grüngürtel zur Haßlinghauserstraße hin.
Diese beiden Taten im Grüngürtel passieren im Winter (Januar), wie schon geschrieben, bei einer dieser Tat war es bitter kalt.
Wenn ich mir diese Wegstrecke von knapp über 1 Kilometer anschaue, wo der Täter 5 Mal zuschlägt, dann ist dieses austauschbar, wenn ich mir die Luftbildaufnahme von Sprockhövel anschaue.
Da muss es etwas geben, was den Täter damit verbindet, auch die Taten im Januar sprechen doch eigentlich dafür, dass der Täter keine großen Wegstrecken zurückgelegt hat.
Cecilia schrieb:Das was mich am meisten beschäftigt, ist wie er so spät nachdem die ÖPNVs nicht mehr fahren, weg gekommen ist.Ich frage mich zudem, wie ist der da überhaupt hingekommen und aus welchem Grund?
Das Laerholzwäldchen in Bochum-Querenburg kann ich mir erklären. Dieses wird auch nachts als Abkürzung zu den Studentenwohnheimen genutzt, aber bei den anderen Tatorten kann ich den Sinn aus Sicht eines Vergewaltigers nicht erkennen. Ich habe diesbezüglich mal angedacht, dass er aus einem anderen Grund in diesen Gegenden war und sich es mehrheitlich um Zufallsopfer handelt.
Es gibt noch 2 Sachen, welche ich mit aufführen wollte.
Wenn man den Phantombildern Glauben schenken kann, dann muss der Täter öfters seine Frisur geändert haben und bei seiner ersten Tat, welche ihm per D.N.A nachgewiesen wurde, trug er Anfang 1994 keinen Schnäuzer.
So wird es zumindest von Zeugen, welcher den Täter gesehen haben, berichtet.