Sven1213 schrieb:Ich glaube nicht, dass der Täter seine Tatorte mit dem Fahrrad anfuhr.
Mir sind da die Distanzen doch zu groß.
Hallo Sven,
ja _Dir_. Aber glaub mir, für jemanden, der als Hobby Radfahren oder sogar Mountainbiken hat - damals kamen diese Räder mit Suspension auf - für den ist das eine kleine nette Feierabend- oder Wochenendrunde. Ich kenne auch Leute, die gern nachts radeln. Auf jeden Fall wäre das schon mal ein "Alibi" gegenüber den Eltern oder der Partnerin (wobei ich nicht glaube, dass er die hatte).
Und hihi
:) Sven1213 schrieb:Grundsätzlich finde ich aber an manchen Tatorten ein Fahrrad als Fluchtmöglichkeit besser/realistischer als ein Fahrzeug.
Ein Fahrrad
ist ein Fahrzeug - ein vollwertiges. Es ist sogar auch ein prima Transportmittel. Auf Radtouren mit Zelt habe ich locker mal 20-25kg drauf und ich bin körperlich nicht besonders stark. Außerdem: Kabelbinder! Hat jede Radfahrerin in der Lenkertasche. Universal-Reparier-Zeugs.
Ansonsten stimme ich euch sehr zu: genau das, worauf josslar hinweist, meinte ich. Es gab in Thüringen auch einen Fall, wo man fälschlicherweise die DNA des Rechtsterroristen Böhnhard bei einem Vergewaltigungsopfer "fand" - war ein Übertragungsfehler von dem Analysegerät.
Gestern hatte ich noch einige andere Gedanken, die auch in eine ähnliche Richtung gingen, z.B. dass nicht jeder Student dort gemeldet ist - aber das kann die Polizei ja durch die Immatrikulationsdaten abfangen.
Auch das mit dem Kennzeichen vom Auto der Eltern stimmt natürlich.
Weiter oben wurde festgestellt, dass die Taten wohl meist entweder am Wochenende (ab Freitag) oder in den Schulferien begangen wurden. Frage: wie steht es mit den Semesterferien? Denn wenn der Täter z.B. woanders studierte und nur zu bestimmten Zeiten bei seinen Eltern war (wo immer das gewesen wäre, Sprockhövel, Bochum ...), dann könnte das Muster doch auch passen? Und gemeldet wäre er dann vielleicht nicht mehr zu Hause.
Das mit der Psychiatrie: Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr nehme ich an, dass dieser Mann soziale oder psychische Schwierigkeiten haben muss(te), die näheren Angehörigen aufgefallen sein müssten. "Normalerweise" gehen Vergewaltigungen doch in der Familie oder im Bekanntenkreis oder es gibt eine kleine Vorgeschichte, man kennt sich oder hat sich zumindest gesprochen. Der Mann im Gebüsch, der zumindest bei den letzten Taten die Opfer einfach nur überfällt, müsste entweder in der Familie als "gestört" wahrgenommen werden oder völlig isoliert sein. Und außerdem hat er dann auch noch Zeit, um zu beobachten und rumzustreifen. Wie und wann arbeitet er denn? Arbeitet er überhaupt?
Soweit meine Gedanken.