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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

2.286 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wien, Koblenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

22.09.2016 um 20:19
@steffenandre
Das ist ja das Seltsame. Wer schon einmal ohne Windschutzscheibe unterwegs war weis, das es kaum möglich ist so über einen längeren Zeitraum zu fahren. Es sei denn man hat eine Schutzbrille dabei. Aber wer hat die schon.
Die normale Reaktion eines unbekannten Täters wie etwa eines Anhalters wäre, so einen Wagen innerhalb der nächsten 20km irgendwo abzustellen


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

22.09.2016 um 20:20
@steffenandre

Birlenbach - Emden 430 Km. Das fährt man auch nicht ohne Windschutzscheibe. Diese muss zwangsmässig in er Gegend des Abstellortes zu Bruch gegangen sein. Weiter kommt noch dazu, dass auch das Typenschild entfernt wurde. Genau so die Nummernschilder.

Also ich kann mir nicht vorstellen, dass die Windschutzscheibe bei einem Kampf zu Bruche ging.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

22.09.2016 um 20:23
Aber der Wagen wurde wohl auch vor dem Abstellen ausgesaugt und Sitz wie Teppich von den Scherben befreit.
Auch seltsam, das ein Zufallstäter so handelt


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

22.09.2016 um 20:27
Das würde auch die Annahme stützen, das der Täter in der nähe des abstellortes gewohnt haben könnte, er wußte wo er unauffällig diese Arbeiten verrichten konnte.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

22.09.2016 um 20:30
Und birlenbach emden einfache Strecke ist wohl heute so, aber 1974 mußte er über viele Bundes und Landstraßen fahren um in die Stadt zu kommen, das würde den weg um einige km verlängern (40-60km)


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

22.09.2016 um 20:35
Dass der Täter in der nähe des Abstellortes gewohnt haben könnte ist anzunehmen. Oder sich mindestens auskannte.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

22.09.2016 um 20:41
Für mich bleibt eigentlich nur eine Sache unerklärlich. Wie kommt das Checkformular so schnell in die Brenner Region. Birlenbach - Brenner 600Km. Zu damaliger Zeit eine Tagesreise.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

22.09.2016 um 20:58
Das wird wohl nur eine Person wissen, daß wäre der Täter. Und der wird sein Geheimnis mit ins Grab genommen haben (unwahrscheinlich, das er nach 42 Jahren noch lebt)


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.09.2016 um 03:04
@steffenandre

Wieso? Geht man von einer Lebenserwartung von 80 Jahren aus, kann man das genau umgekehrt sehen. Außer man geht von einem Pensionisten als Täter aus.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.09.2016 um 10:20
DIe Scheckeinlösung passt so gar nicht ins Bild. Warum dafür 600km fahren und die ganze Strecke wieder zurück? Deshalb finde ich den Ansatz von @steffenandre grundsätzlich nicht schlecht, obwohl ich glaube, dass der Zeitpunkt der Einlösung gegen einen Diebstahl in Italien spricht (eingelöst wurde ja erst nach dem Verschwinden von Frau Jahn).
Ich überlege gerade, ob die Scheckeinlösung evtl. nur ein Zufall war und mit dem Mord gar nichts zu tun hat. Vielleicht hat irgendjemand die weggeworfenen Schecks gefunden und sie auf der Reise nach Italien am Brenner eingelöst.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.09.2016 um 14:37
@nephilimfield schreibt:
DIe Scheckeinlösung passt so gar nicht ins Bild. Warum dafür 600km fahren und die ganze Strecke wieder zurück?


Dem ist wohl so. Vielleicht etwas eine gewagte These, aber vorstellbar. Wäre ja möglich, dass Frau Jahn die Checks einige Tage vor ihrem Tod verloren hat. Oder abhanden kam. Und somit das einlöse Datum purer Zufall ist. Es scheint mir aussergewöhnlich, dass da jemand mit Reisechecks mit führt um ihre Tochter abzuholen. Zumal diese Checks auch gekauft werden mussten. Und noch was, zu damaliger Zeit war Checkbetrug in welcher Form auch immer sehr häufig.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.09.2016 um 14:49
Ich denke auch, das dieser Zeitpunkt mit den Schecks reiner Zufall war, das die erst viel später nach einem möglichen Diebstahl eingelöst wurden. Außerdem brauchte "der einlöser" bestimmt noch eine Zeit, um die Unterschrift von Frau Jahn zu üben. Aber das wäre ja nicht der einzige Zufall in diesem Fall. Die Leiche wurde fast zum selben Zeitpunkt gefunden, wie das Auto der Polizei in Emden gemeldet wurde. Und zum Thema Windschutzscheibe bleibe ich dabei, das diese beim Verbrechen selber zerstört wurde, alles andere wäre unlogisch, weil der Täter absichtlich sich in eine Position bringen würde, dabei beobachtet zu werden. Und fahren ohne windschutzscheibe (motorradfahrer haben auch keine und fahren auch nicht alle mit geschlossenen helm).


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.09.2016 um 14:58
Und Reiseschecks braucht man doch eigentlich nur wenn man ins Ausland will. Und bei xy war von einer Auslandsreise keine Rede. Was wollte Frau Jahn dann mit Reiseschecks????


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.09.2016 um 14:59
Sprich sie war evt. Bei ihrem "bekannten" in italien


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.09.2016 um 15:06
@steffenandre

Dies ist nicht auszuschliessen. Allerding habe ich mit deiner Windschutzscheibe Theorie so meine Mühe. Wie stellst du dir das vor? So was kann auch andere Ursachen haben.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.09.2016 um 15:26
Hypothese: Frau Jahn nimmt zwischen Bühl und birlenbach einen Anhalter mit. Während der Fahrt bringt er sie dazu an einem entlegenen Platz anzuhalten (freiwillig oder unfreiwillig). Er versucht sie zu bedrängen (evt. Vergewaltigung), wobei es zu einem Kampf in dem Auto kommt, wobei einer der beiden die windschutzscheibe zerstört. Evt. Wurde Frau Jahn während dieses Kampfes beabsichtigt oder unbeabsichtigt getötet. Konnte ja keine Todesursachen mehr festgestellt werden durch die lange Liegezeit. Danach wurde die Leiche in birlenbach in dem Wald versteckt. Weitere Geschichte is ja bekannt


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.09.2016 um 15:33
Z.b. Mordfall Kerstin Scheib 1988, gab ja auch eine Vergewaltigung im Auto wo das Opfer gegen die windschutzscheibe getreten hat. Diese hatte aber nur einen sprung (denke stabileres material)


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.09.2016 um 16:29
Birlenbach liegt ja etwa an der Strecke Lörrach nach Krefeld.
Es ist sicher anzunehmen das die Tat dort in der Gegend statt fand.
Und das der Täter die Leiche schnell los werden wollte.
Er hatte das unverschämte Glück das das Opfer erst Monate später gefunden wurde.
Es gab keine Zeugen und an DNA war noch nicht zu denken.

Die Reiseschecks. Da überlege ich hin und her. Warum war der Brenner der einzige sinnvolle Ort
diese zu kassieren? Warum nur dort. Frankfurt mit dem Flughafen wäre genauso betriebsam und viel näher gewesen.

Kaputte Scheibe, schwer vorstellbar das er viele 100 km so fährt.
Da wäre es doch wahrscheinlicher das Auto dann irgendwo stehen zu lassen und gut ist es.
Zu mal eine Auto ohne Scheibe ja doch auffallen könnte.
Er nutzte das Auto halt einfach weiter, vielleicht hatte die Scheibe auch nur eine kleine Beschädigung und ging zufällig auf dem Weg zur Küste dann zu Bruch. Aber wozu dann noch das Glas entfernen, das Auto aussaugen?

Es passt nicht zusammen.

Der Täter könnte durchaus noch am Leben sein. Wie mag man sich heute in seiner Situation fühlen?


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.09.2016 um 16:44
Sicher paßt es nicht zusammen. Vielleicht war es vom Täter so beabsichtigt, um die Polizei in die irre zu führen. Und die Reiseschecks blende ich mal ganz aus, weil die überhaupt nicht in den Mord reinpassen.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.09.2016 um 17:46
Das waren keine Reiseschecks das waren Euroschecks, das ist ein Unterschied.

Gegen Euroscheck, seinerzeit mit einer versicherten Summe von DM 300,- (später DM 400,-) bekam man Geld nur, wenn der Scheck zusammen mit der Scheckkarte vorgelegt wurde.
Und das in Deutschland und auch in anderen EU Ländern, z.B. Italien Frankreich und Österreich

Der Bankkassierer musste dann die Nummer der Karte mit der Nummer auf dem Scheck vergleichen, sowie ob Unterschrift auf dem Scheck mit der auf der Karte überein stimmt. Deshalb sollte man Schecks und Karte stets getrennt aufbewahren.

Nun kann ich mir durchaus vorstellen, das der Mörder nach dem Verbrechen die gesamten Papiere der Ursula J. einfach weggeworfen hat. Sie sind ja auch nie wieder aufgetaucht.
Dann wurden diese mit den Schecks und der Karte von jemanden anderen gefunden, der Richtung Süden unterwegs war und der dann 2 dieser Schecks am Brenner einlöste.

Was jedoch nicht zu dieser Theorie passt ist, das der Wagen wohl Richtung Norden ( Emden) unterwegs war. Hätte der Täter die Papiere also am nächsten Autobahnparkplatz weg geworfen, so hätten sie nur von jemanden gefunden werden können, der auch Richtung Norden unterwegs war.
Ausserdem wurde im Kofferraum ein Prospekt der damals neu eröffneten Brennerautobahn gefunden.

Wenn man andererseits davon ausgeht, das die Frontscheibe bei einem Kampf zerbrochen ist, ist es nahezu undenkbar, das ein Zufallstäter mit diesem Wagen noch längere Strecken zurückgelegt haben kann. Weder bis zum Brenner, noch bis nach Emden.

Das passt alles nicht so richtig zusammen.


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