Pascal Zimmer (5) - Seit 2001 vermisst!

abberline schrieb: Auch die Spur nach Luxemburg könnte man mal verfolgen.

Die"Spur 677" war der Polizei ja bekannt, es wurde aber nie ein Rechtshilfeersuchen gestellt!
Ist auch hier nachzulesen: https://www.sol.de/archiv/news/Fall-Pascal-Spur-677-von-Gericht-nicht-genug-verfolgt-Saarbruecken,64706

@Dreamcatcher66
Na da haben sich aber wohl gleich mehrere Stellen darauf verlassen, dass es eh Verurteilungen geben würde. Aber allein wegen dem Kind hätte man zumindest suchen können.und schauen, ob an dem Tip was dran ist. In Luxemburg ging der Fall ja auch durch die Medien.

abberline schrieb:Na da haben sich aber wohl gleich mehrere Stellen darauf verlassen, dass es eh Verurteilungen geben würde. Aber allein wegen dem Kind hätte man zumindest suchen können.und schauen, ob an dem Tip was dran ist. In Luxemburg ging der Fall ja auch durch die Medien.

Na ja...da sind Tonbänder auf dem Weg zum Gerricht verschwunden,da mußten Beamte ihren Hut nehmen,weil Dinge vertuscht wurden...irgendwie wundert es mich da nicht,daß der Spur nicht nachgegangen wurde...

Das ist auch so ein Ding. Wer hat die Tonbänder denn verbummelt? Dass es keine Sicherungskopien gibt, ist EINE Sache, aber ich glaub mal nicht, dass so wichtiges Material mal eben versehentlich weggeschmissen wird. Und wer hat die Dinger alles schon gehört?

abberline schrieb:Das ist auch so ein Ding. Wer hat die Tonbänder denn verbummelt? Dass es keine Sicherungskopien gibt, ist EINE Sache, aber ich glaub mal nicht, dass so wichtiges Material mal eben versehentlich weggeschmissen wird.

Da sind wir einer Meinung...so sehe ich das auch.

Wer war denn bei den Befragungen alles anwesend und wer hat die Bänder gehört?

seli schrieb am 27.07.2018:Du kannst aber bereits Verurteilte nicht mehr anklagen.
Man kann einmal freigesprochene Angeklagte nicht erneut wegen derselben Vorwürfe anklagen, es ließen sich aber sicher andere finden. Grade weil niemand mehr aus Pascals Familie mehr lebt und sich für ihn einsetzen kann, sollten das andere tun, evtl. würde eine Verurteilung eines Täters auch dazu führen, daß andere sich äußern ?
baruchan schrieb:
Was bringt das alles noch?
Bedeutet das, daß man den Thread schließen sollte ?

Nein schliessen vielleicht nicht. Pascal sollte immer in Erinnerung bleiben. So war das nicht gemeint. Vielleicht regt sich doch noch ein Gewissen. Aber ohne Leiche geht doch dem Fall keiner mehr nach. Da gab es so viele Spinner die mitgemischt haben, dass der Fall deswegen so verworren war.
Muss immer an den kleinen Knuddel denken wenn Kirmes dort ist.

Wegen dem Festgelände und der Kirmes:

Das Mai- und Oktoberfest der Landeshauptstadt Saarbrücken wird seit irgendwann Anfang der 90er auf den Saarterrassen gefeiert. Vorher war es in der Innenstadt von Saarbrücken, wo heute das Arbeitsamt und das Parkhaus in der Hafenstraße sind.

Ich erinnere mich vage daran, dass es ein- oder zweimal auf den Saarterrassen stattfand, aber noch nicht auf dem Festplatz.

Der jetzige Festplatz hat eine natürliche Begrenzung an einer Seite z. B. und da gibt es nur einen Fußweg raus.

Als Pascal verschwand, war es bereits auf dem jetztigen Festplatz.



Daneben gibt es noch die Burbacher Kirmes. Diese findet zu einem anderen Zeitpunkt und vor dem Bürgerhaus Burbach, auf dem Parkplatz/Marktplatz, dort statt. Sie ist viel kleiner.

@Katinka1971
Die Zeugin sah ihn ja in Richtung eines "Nebenausgangs" gehen, leider hab ich nichts genaueres gefunden, aber man kommt so oder so Richtung Hauptstrasse, oder? Wo standen Fahrräder und sowas?

@abberline
Beim Nebeneingang kommt man in Höhe ATU raus. Noch weiter stadteinwärts, aber gleiche Straße.

Da dürfte zu Kirmeszeiten zumindest so viel Verkehr gewesen sein, dass er jemandem hätte auffallen können. Weiss man, wo er in der Gegend gern gespielt hat? Mir fällt da in der Strasse nix ein, was für Kinder interessant sein könnte. Das ist ja eine Hauptstrasse

@domlau

Ich würde mich sehr dafür interessieren, ob du deine Recherchen durchgeführt hast.

Ich war lange nicht mehr hier aktiv und habe nicht mitbekommen, dass mein Beitrag, der sich auf den Fall von 1988 bezog, zitiert wurde.

Vielleicht kurz zur Aufklärung: Ob genau das der in der Dokumentation gemeinte Fall eines einige Jahre vor Pascal missbrauchten und getöteten Kindes war, kann ich nicht mit absoluter Sicherheit sagen. Ich habe bei meinen Recherchen keinen anderen Fall gefunden, der es hätte sein können. Daher war ich echt verblüfft, dass domlaus Kollege von einem weiteren Fall wusste. Und der kommt mir sehr viel wahrscheinlicher vor.

Daher wär's auch für mich sehr interessant, ob du Näheres rausfinden könntest.

letztens hat hier "Tobias" geschrieben, das andere Opfer der Tosa Clique...leider wurde er wohl gesperrt...

?

Danke für die Info! Ich habe das Thema länger nicht mehr verfolgt und erst heute die letzten 20 Seiten gelesen. Die Beiträge wurden wohl gelöscht...

Was ich meine, hat allerdings nichts mit dem Pflegekind zu tun, dessen Aussage erst auf die Tosa-Klause aufmerksam machte. In einer Dokumentation war die Rede davon, dass Christa W. bereits einige Jahre vor Pascals Verschwinden Tipp-Geberin im Falle eines getöteten Kindes war. Es wurde hier gerätselt, welcher Fall das wohl war.

Merricat schrieb am 16.03.2019:dass Christa W. bereits einige Jahre vor Pascals Verschwinden Tipp-Geberin im Falle eines getöteten Kindes war. Es wurde hier gerätselt, welcher Fall das wohl war.

@Merricat

domlau schrieb am 25.07.2018:hier nochmal der genaue wortlaut aus der doku (ab 26:28):

"(...) Wenige Jahre vor Pascal ist schon einmal ein Kind aus Burbach verschwunden. Seine Leiche wurde in der Nähe der französischen Kiesgrube gefunden. Es gab einen Tipp, daß dieses Kind an einen französischen Pädophilen-Ring verkauft worden sei- der Hinweis kam von der Wirtin der Tosa-Klause, Christa W. (...)"

interessant zu wissen wäre schonmal, wann dieser tipp von christa w. bei der polizei einging- vor oder nach dem auffinden, bzw. in welchem stadium der ermittlungen.

Ich finde aber leider nicht um welche Doku es sich gehandelt hat.

@xTrina
Ich glaube, das war die Doku aus der Reihe "die großen Kriminalfälle Deutschlands" oder ähnlich... "der Fall Pascal"

@xTrina
Vielen Dank, den Beitrag von @domlau kenne ich. Er hatte damals die Info von einem Kollegen, der sich tatsächlich an diesen Fall erinnern konnte. Allerdings ohne nähere Angaben.

Ich hatte damals selbst recherchiert, aber nirgendwo "offiziell" etwas dazu gefunden. Keine Zeitungsbericht oder Polizeimeldungen etc. Das wundert mich schon enorm, da es sich um ein Verbrechen an einem Kind gehandelt hat. Vor allem im Zuge der Berichterstattung zu Pascal wurde nie auch nur erwähnt, dass einige Jahre vorher in Burbach bereits einmal ein Kind Opfer eines Tötungsdeliktes wurde. Nur in dieser einen Doku.

Das Saarland ist klein. Ich habe bisher mein ganzes Leben in der Nähe von Saarbrücken verbracht. Die Nachricht, dass in Burbach ein Kind getötet wurde, hätte doch irgendwo auftauchen müssen. Sowas ist eine absolute Seltenheit. Vor allem wenn man bedenkt, wie im Vergleich dazu über Pascals Verschwinden berichtet wurde. Also unmittelbar als von der Tosa-Klause noch gar nicht die Rede war.

Daher wäre ich um jede nähere Info dankbar, wo und wann das bitte gewesen sein soll.

guten abend,


ich hatte im august 2018, wie angekündigt, mit der recherche auch begonnen- bei brütender hitze ausgabe um ausgabe der saarbrücker zeitung gewälzt, 6 stunden lang.

die hierbei gemachten notizen sind leider derzeit für mich nicht greifbar, deshalb an dieser stelle lediglich ein paar anmerkungen aus dem gedächtnis heraus:

ich konnte weder die angaben meines arbeitskollegen, noch die von @Merricat verifizieren, ich würde sogar sagen: diese fälle hat es so nicht gegeben!

diesem doku-ersteller muß ich schon den vorwurf machen, daß er nähere infos zu diesem angelichen fund in der nähe der kiesgrube schuldig geblieben ist.

wobei der ausdruck "in der Nähe" dehnbar ist: hier hatte ich einen kleinen artikel gefunden, daß einmal in der nähe des hauptfriedhofes eine skelettierte kinderleiche aufgefunden worden ist (1988?).

ab diesem zeitpunkt habe ich noch nicht gesichtet- ich weiß also nicht, was aus dieser geschichte wurde.

interessanter scheint mir ein zweiter fall (ca. 1996 bis 1998), auf den ich aufmerksam wurde: da holte ein geschiedener junger vater in burbach sein kind zum wochende ab, sonntags wurde der vater in einer laube tot aufgefunden, die komplett ausgebrannt war.

das kind blieb verschwunden, das auto des vaters war in dudweiler abgestellt, die ausgebrannte laube war in der nähe von homburg (saar), also rund 40 kilometer entfernt.

wie bereits geschrieben- ich möchte ohne unterlagen nicht zu sehr ins detail...

lieber noch etwas zu "recherche", falls jemand interesse haben sollte:

die "Saarbrücker Zeitung" hat ihr archiv aufgelöst, dort ist also keine sichtung alter ausgaben mehr möglich.

im netz gibt es schon noch einige beiträge zum thema, sogar gut recherchierte, und für manche kreise recht unangenehme. der link zu "Alle Berichte zum Fall Pascal in der SZ" wurde allerdings deaktiviert- ein schelm, wer dabei böses denkt!

empfehlenswerte anlaufstellen sind: "Stadtarchiv Saarbrücken" und "Landesarchiv" (SB-Scheidt)- wichtig ist natürlich, die ausgabe "Saarbrücken" vor sich zu haben, weil oftmals nur in diesem lokalteil weitere infos stehen.

leider hatte ich einen tag nach recherchebeginn einen schweren fahrradunfall- somit waren urlaub und recherche schnell wieder beendet...

alles in allem ein ganz schöner sumpf da in saarbrücken, bei dem es mir speiübel wird mittlerweile- da kann nur noch eine putzfrau helfen, die sogar faasebooze-putzfrauen wegwischen kann.

eins muß ich noch loswerden: nach prozeßende beantragte nicht nur der staatsanwalt revision, sondern auch der anwalt der nebenklage.

auch bei diesem wurde der revisionsantrag abgelehnt, und zwar mit der begündung, daß er gar nicht antragsberechtigt gewesen sei, denn:

seine mandanten, vater und mutter von pascal, seien während des prozesses verstorben- tote aber können nicht als nebenkläger auftreten!

somit hätte der anwalt der nebenklage eigentlich noch während des prozesses vom weiteren verfahren ausgeschlossen werden müssen (kleine rüge nachträglich ans gericht!).

soweit mal meine rückmeldung, um euch nicht zu sehr im ungewißen zu lassen- bis dann!


mfg: domlau

"(...) wobei der ausdruck "in der Nähe" dehnbar ist: hier hatte ich einen kleinen artikel gefunden, daß einmal in der nähe des hauptfriedhofes eine skelettierte kinderleiche aufgefunden worden ist (1988?). (...)"

...sorry- kleiner fehler: dieses skelett eines kleinkindes wurde ca. 1998 gefunden, nicht 1988!


mfg: domlau

@domlau
Danke für deine Antwort! Ich muss dir allerdings widersprechen. Den von mir vermuteten Fall von 1988 gab es sehr wohl.
Auf die Schnelle hätte ich als Beleg folgenden Link:

https://breaking-news-saarland.de/vor-30-jahren-der-sexualmord-am-kleinen-martin-aus-saarbruecken/

Ich glaube zwar nicht, dass dieser Fall in der Doku gemeint war, aber es hat ihn gegeben. Keine Ahnung, warum du nichts dazu gefunden hast.

Vielleicht ist es ja nicht ausgeschlossen, dass man zu den Infos deines Kollegen noch was findet. Ist mir allerdings auch nicht gelungen.