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Pascal Zimmer (5) - Seit 2001 vermisst!

1.197 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Pascal Zimmer (5) - Seit 2001 vermisst!

26.07.2018 um 22:57
@MyTy
Ich hab da nie mehr was von gelesen, aber interessant ist es schon, vor allem wenn sie Namen nennt
Das muss nix heissen, aber nachgefragt hat die Polizei da sicher, hoffe ich


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Pascal Zimmer (5) - Seit 2001 vermisst!

26.07.2018 um 23:24
Es ist einfach unglaublich, da verschwindet ein Fünfjähriger und mehrere Leute bezichtigen sich selbst und gegenseitig des Missbrauchs und Mord.
Geständnisse werden zurückgezogen, der Medienrummel ist extrem, die Eltern sterben kurz nacheinander,es wird ermittelt, verhandelt und doch, nach 17 bleibt nur eines sicher, der Junge ist verschwunden...
Wir wissen nicht einmal ob er an diesem Tag den Tod gefunden hat oder überhaupt...er verschwand einfach spurlos
Er war noch in der Kirche an dem Tag und auf einem Geburtstag und auf der Kirmes alles alleine und dann weg...was ist verdammt nochmal geschehen???
Besteht überhaupt noch Interesse an Aufklärung seitens der Öffentlichkeit?
Bzw scheint der Fall in Vergessenheit geraten zu sein, nicht der Fall sondern das Schicksal von dem 5 jährigen Pascal Zimmer der einfach mitten unter uns verschwinden konnte... Ich könnte heulen


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Pascal Zimmer (5) - Seit 2001 vermisst!

27.07.2018 um 02:42
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:heute um 22:32

abberline schrieb:
Die Gedenkstätte ist nicht in Burbach. Warum eigentlich nicht?

Ich könnte es verstehen.

Am Sockel ist eine Tafel angebracht, wo geschrieben wurde, dass der Missbrauch bewiesen worden wäre, weil ein Täter rechtskräftig verurteilt wurde.

Selbst die Tante von Pascal hielt dieses Verfahren für eine Farce, ich denke es gibt da vielleicht auch andere, die ebenso denken und das dann deshalb nicht in Burbach stehen haben wollen, jedenfalls sind das meine Gedanken dazu. Es ist ein Denkmal, dass eigentlich erzwingt, den Missbrauch in der Tosa-Klause als Fakt anzusehen. Ich persönlich würde da jedenfalls schwere Bedenken haben, wenn ich der "Bestimmer" wäre.

Ein neutraler Gedenkstein wäre hier angemessener.
hallo SCMP77,

wärst du bitte so nett, die quelle für deine behauptung nachzureichen, selbst pascals tante habe dieses verfahren für eine farce gehalten.

im voraus vielen dank!


mfg: domlau


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Pascal Zimmer (5) - Seit 2001 vermisst!

27.07.2018 um 03:42
Zitat von MyTyMyTy schrieb:gestern um 22:28
Was ist eigentlich daraus geworden?


Der Mann habe bei dieser Gelegenheit erklärt, in der Homosexuellen-Szene sei doch bekannt, wer den damals fünfjährigen Pascal getötet habe. In dem Gespräch sei auch ein Name genannt worden. Pascal sei angeblich am Tag seines Verschwindens in Burbach in eine Wohnung gelockt worden. Dort sei ihm „etwas in ein Getränk“ gemischt worden. Das Kind sei dann missbraucht und getötet worden.
Artikel von 2010 in dem Frau W. neue Hinweise hat
aus
https://www.sol.de/archiv/news/Fall-Pascal-Ex-Angeklagte-und-Tosaklause-Wirtin-Christa-W.-gibt-der-Polizei-neuen-Hinweis...
Zitat von abberlineabberline schrieb:gestern um 22:57
@MyTy
Ich hab da nie mehr was von gelesen, aber interessant ist es schon, vor allem wenn sie Namen nennt
Das muss nix heissen, aber nachgefragt hat die Polizei da sicher, hoffe ich
guten morgen,

...diesem hinweis wurde nachgegangen, für die kripo war es jedoch von vornherein kein allzu "heißer" tipp:


https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarland/fall-pascal-aussage-von-christa-w-brachte-keine-neuen-hinweise_aid-676239

"(...) Die Ex-Wirtin der "Tosa-Klause" hatte sich mit einem Hinweis, der aus der Homosexuellen-Szene an sie herangetragen wurde, über ihren Anwalt bei der Polizei gemeldet. Deren Sprecher Georg Himbert sagte, die von W. benannten Personen seien bereits bei früheren Ermittlungen überprüft worden.

(...)

Ungeachtet dessen werde den Hinweisen der Frau, die im Pascal-Prozess freigesprochen wurde, jetzt erneut nachgegangen. (...)"

(dieser zeitungsartikel stammt vom 22.09.2010.)


hier noch der hinweis eines polizeispitzels auf eine weitere person, dem hingegen seinerzeit offenbar nur sehr zögerlich nachgegangen worden war:

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarland/gab-es-eine-schwer-wiegende-ermittlungspanne_aid-861192

"(...) Der V-Mann nannte der Kripo am 4. Oktober 2001 Namen und Wohnort des polizeibekannten Sexual- und Serienstraftäters E., den er mehrfach in der Tosa-Klause gesehen habe. E. habe dort eine handgreifliche Auseinandersetzung mit einem anderen Mann gehabt, in der es "offensichtlich um sexuelle Kindesmisshandlung gegangen" sei.

(...)

Das Vorstrafenregister von E. wies nach SZ-Recherchen damals 18 Einträge auf, darunter eine Vergewaltigung in Verbindung mit gefährlicher Körperverletzung. Dennoch unterließ es die Kripo, E. auf der Dienststelle zu vernehmen, den anderen vom V-Mann genannten Mann ausfindig zu machen und einen gerichtlichen Durchsuchungsbeschluss für die Tosa-Klause zu erwirken. Sie begnügte sich stattdessen damit, E. am 5. Oktober 2001 in dessen Wohnung "oberflächlich" zu befragen, wie die Polizei eineinhalb Jahre später in einem Vermerk selbst einräumte.

(...)

Eine Durchsuchung der Tosa-Klause unterblieb, obwohl gleich mehrere Gründe dafür sprachen: die Aussagen des V-Manns - laut Innen-Staatssekretär Gerd Müllenbach ein langjähriger "zuverlässiger" Mitarbeiter der Kripo -, das Vorstrafenregister von E. sowie die Tatsache, dass E. nur 100 Meter von Pascals Elternhaus und nur 30 Meter von der Tosa-Klause entfernt wohnte.Eine Durchsuchung unterblieb, obwohl damals eine Strafanzeige des Jugendamts gegen Tosa-Wirtin Christa W. wegen Misshandlung ihres damals sechsjährigen Pflegekindes Kevin anhängig war. Dabei ging es auch um den Vorwurf, dass Kevins geistig behinderte Mutter, die von Christa W. betreute Andrea M., den Geschlechtsverkehr mit Freiern vor ihrem Sohn praktiziert habe - was rechtlich als sexueller Kindesmissbrauch gilt.

Der Kripobeamte J., der die Such- und Durchsuchungsmaßnahmen nach Pascals Verschwinden leitete und nach eigenen Angaben in Burbach "Häuserzeile um Häuserzeile durchkämmen" ließ, sagte im vorigen Jahr der Staatsanwaltschaft, dass er "keine Sekunde gezögert hätte", sich die Tosa-Klause vorzunehmen, wenn er nur "den geringsten Hinweis" auf diese Kneipe gehabt hätte, "und sei er noch so vage". Den habe er aber nicht erhalten.

(...)

Nach Angaben etlicher früherer Stammgäste der Tosa-Klause war E. dort nicht irgendwer. Er bediente in der Kneipe häufig und lebte zeitweise in einer Wohnung von Christa W. in Saarbrücken-Malstatt. Umso erstaunlicher ist es, dass der Name von E. im über 300-seitigen Gerichtsurteil des Pascal-Prozesses nirgends auftaucht - nicht einmal als Zeuge. Dabei hatte die Kammer rund 70 Gäste der Tosa-Klause als Zeugen vernommen und im Urteil auch namentlich benannt."

(dieser zeitungsbericht stammt vom 11.01.2009.)


mfg: domlau


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27.07.2018 um 07:02
Zitat von domlaudomlau schrieb:hallo SCMP77,

wärst du bitte so nett, die quelle für deine behauptung nachzureichen, selbst pascals tante habe dieses verfahren für eine farce gehalten.
In der ARD-Doku zum Zeitpunkt 28:20 kommt sie zu Wort und schildert kurz den Eindruck. Und das sind die Eindrücke von Opferangehörige, die normalerweise an einer Verurteilung halbwegs intersessiert sind, unfassbar. Eins der traurigsten Kapitel der Deutschen Justiz.

Hier nochmal der Link:

Youtube: Die großen Kriminalfälle: Ein Kind verschwindet - Der Fall Pascal (ARD) (KOMPLETT)
Die großen Kriminalfälle: Ein Kind verschwindet - Der Fall Pascal (ARD) (KOMPLETT)
Externer Inhalt
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Und damit gäbe es für mich eine ganz konkrete, berechtigte Begründung, warum man diesen "Gedenkstein" einfach nicht dort haben will, wenn selbst die Angehörigen des Opfers mit der justiziellen Aufbereitung nicht einverstanden sind, die in diesem Genkstein als "Nachweis" geführt werden. Es handelt sich um einen ideologisch gepägten Gedenkstein und in dieser Form ist ein Gedenkstein nicht wirklich sinnvoll. Da wird Missbrauch mit dem Missbrauch betrieben.


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Pascal Zimmer (5) - Seit 2001 vermisst!

27.07.2018 um 08:28
@abberline

Anbei ein Artikel aus der Saarbrücker Zeitung zu dem Denkmal, schlicht und einfach wollte man das Denkmal in Saarbrücken nicht, traurig aber wahr.

https://www.saarbruecker-zeitung.de/politik/mahnmal-erinnert-in-schwalbach-an-den-fall-pascal_aid-2395954


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27.07.2018 um 09:16
@Morpheus1PB

Danke für den Link.
Bis Pastor Müller in Schwalbach gefragt wurde und zustimmte, mit seiner Gemeinde. „Es ist traurig, dass die Errichtung des Steines in Saarbrücken und anderen Orten stets abgelehnt wurde“, meint der Pfarrer. Eine Bewertung des Richterspruchs von damals interessiert ihn nicht. „Es geht nicht um Schuldzuweisungen. Wir klagen nicht an, wir verurteilen nicht, sondern wir erinnern.“
Es wird eben schwierig, wenn man einen Richterspruch ignoriert, insbesondere wenn es bei der Aufschrift letztlich genau darum geht. Man versucht mit diesem Denkmal einen Freispruch einfach aufzuheben, wenn das den Pfarrer nicht interessiert, wird es schwierig.
Nicht nur Saarbrücken habe ihn nicht gewollt, sagt der Vorsitzende Johannes Heibel in Siershahn. Auch aus allen anderen größeren Städten seien nur Absagen gekommen.
Das ist auch kein Wunder, man wollte sich dort offenbar nicht instrumentalisieren lassen.


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27.07.2018 um 09:58
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:In der ARD-Doku zum Zeitpunkt 28:20 kommt sie zu Wort und schildert kurz den Eindruck. Und das sind die Eindrücke von Opferangehörige, die normalerweise an einer Verurteilung halbwegs intersessiert sind, unfassbar.
Jetzt mach aber einmal einen Punkt, in diesen kurzen Satz von ihr kann man alles mgliche hineininterpretieren, z.B. auch, daß man diesen ausgelagerten Prozess eben gar nicht hätte auslagern dürfen.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Und damit gäbe es für mich eine ganz konkrete, berechtigte Begründung, warum man diesen "Gedenkstein" einfach nicht dort haben will, wenn selbst die Angehörigen des Opfers mit der justiziellen Aufbereitung nicht einverstanden sind, die in diesem Genkstein als "Nachweis" geführt werden. Es handelt sich um einen ideologisch gepägten Gedenkstein und in dieser Form ist ein Gedenkstein nicht wirklich sinnvoll. Da wird Missbrauch mit dem Missbrauch betrieben.
Kevin wurde durch den Tod des Verdächtigen um die Gerechtigkeit gebracht, die ihm eigentlich zustehen würde und mMn ist es Mißbrauch, wenn man einem mißbrauchten Kind die Glaubwürdigkeit auch dann noch abspricht, wenn es in einem Alter ist in dem es die Kraft aufbringt, diesen öffentlich zu machen.
Im Übrigen hat die Tante von Pascal maßgeblich an allem rund um den Gedenkstein mitgewirkt, auch eine Rede bei der Gedenkfeier gehalten


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Pascal Zimmer (5) - Seit 2001 vermisst!

27.07.2018 um 09:59
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Das ist auch kein Wunder, man wollte sich dort offenbar nicht instrumentalisieren lassen.
Da geht es nicht um instrumentalisieren, sondern um Schande.


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Pascal Zimmer (5) - Seit 2001 vermisst!

27.07.2018 um 11:30
Zitat von seliseli schrieb:Jetzt mach aber einmal einen Punkt, in diesen kurzen Satz von ihr kann man alles mgliche hineininterpretieren, z.B. auch, daß man diesen ausgelagerten Prozess eben gar nicht hätte auslagern dürfen.
Das wäre sicherlich sinnvoll gewesen, dann wäre der Mann höchstwahrscheinlich gar nicht erst verurteilt worden.
Zitat von seliseli schrieb:Da geht es nicht um instrumentalisieren, sondern um Schande.
Nein, wenn man ein Denkmal in dieser Art aufstellt, wo vollkommen ungesicherte Information draufstehen, die man durchaus als erneute Beschuldigung Freigesprochener ansehen kann, geht es nicht um Schande, sondern den ignorieren von Freisprüchen. Man will die Freisprüche nicht gelten lassen, wozu aber der Staat verpflichtet ist. Die Städten hätten sich für instrumentalisieren lassen.

Es ist daher leicht nachzuvollziehen, dass sich da keine Stadt gefunden hat, die es aufstellen wollte.

Man hätte natürlich einen Gedenkstein in Namen von Pascal anfertigen können, der neutral gehalten war, der allgemein an Kindermissbrauch und an verschwundene Kinder erinnert.

Ich denke ein solches Denkmal hätte bei der Aufstellung zu keinem Widerstand geführt.


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Pascal Zimmer (5) - Seit 2001 vermisst!

27.07.2018 um 12:25
Zitat von seliseli schrieb:Kevin wurde durch den Tod des Verdächtigen um die Gerechtigkeit gebracht, die ihm eigentlich zustehen würde
Jein, es wurde durch den Tod nur zwei Menschen eine gerichtliche Aufklärung verwehrt. Du siehst leider immer nur eine Seite. Es kann genau auch sein, dass ein in dieser Sache Unschuldiger von den Medien ungerechtfertigt verdächtigt wird.

Ich denke, es hätten bei einem gerichtlichen Verfahren ebenfalls Gutachten gegeben. Dass die in dem anderen Fall jetzt plötzlich anders ausgefallen wären, ist kaum Anzunehmen, denn es handelt sich um die gleiche Beeinflussungsmöglichkeit.

Kevin sagt selber, dass er kaum mehr Erinnerung hat, wie soll darauf ein vernünftiges Verfahren basieren können? Auch in diesem Fall dürfte ein Freispruch wahrscheinlich gewesen sein.
Zitat von seliseli schrieb:mMn ist es Mißbrauch, wenn man einem mißbrauchten Kind die Glaubwürdigkeit auch dann noch abspricht, wenn es in einem Alter ist in dem es die Kraft aufbringt, diesen öffentlich zu machen.
Eine interessante Definition, aber zu kurz gedacht. Zum einen weiß man erst mal überhaupt nicht, ob er von diesem Mann überhaupt missbraucht wurde, da hapert es schon mal. Und mit Deiner Definition reißt Du einen der wichtigsten Grundpfeiler eines Rechtsstaates einfach ein, dass des rechtlichen Gehörs und fairen Verfahrens. Ein Toter kann sich nicht mehr verteidigen, dadurch stellt jeder Rechtsstaat dann jedes gegen den Toten laufende Verfahren ein.

Ein Rechtsstaat muss immer beiden Seiten Gerecht werden, sonst wäre es Unrecht.


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27.07.2018 um 13:38
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Nein, wenn man ein Denkmal in dieser Art aufstellt, wo vollkommen ungesicherte Information draufstehen, die man durchaus als erneute Beschuldigung Freigesprochener ansehen kann, geht es nicht um Schande, sondern den ignorieren von Freisprüchen. Man will die Freisprüche nicht gelten lassen, wozu aber der Staat verpflichtet ist. Die Städten hätten sich für instrumentalisieren lassen.
@SCMP77
Würdest du bitte zu, zitieren, was du unter "ungesicherte Information..., die man durchaus als erneute Beschuldigung Freigesprochener ansehen kann..." verstehst? Ist mir nicht klar...

Danke!


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27.07.2018 um 17:03
https://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article13621667/Der-kleine-Pascal-und-die-Hoelle-in-der-Tosa-Klause.html
An jenem Sonntag steigt dort das jährliche Oktoberfest, nur wenige hundert Meter von der mehrspurigen Straße entfernt, an der Pascal mit seinen Eltern wohnt.

Der Junge war am Nachmittag, wie so oft, mit seinem gelb-blauen Kinderrad unterwegs; seinen Helm findet Mutter Sonja abends im Hof. Sigrid Hübners erster Gedanke: Der Junge ist mit jemandem zu dem Volksfest gegangen und hat die Zeit vergessen.
...
Die Polizei kann später den Tag des Jungen rekonstruieren. Demnach wurde er zuletzt auf der Kirmes gesehen, wo ihm eine Budenbesitzerin einen Luftballon schenkte. Danach verschwand er in Richtung eines weniger belebten Nebenausgangs.
Es fand ein Riesenfest statt, als der Kleine verschwand und er wurde auf diesem Fest von Zeugen gesehen.

Bei uns ist so, dass zu solchen Feste nicht nur die Ortsansässigen erscheinen, sondern auch auch deren Verwandtschaft und Leute, die mal hier gewohnt haben. Es war schon richtig, die nahen "Bekannten" zu durchleuchten und dann den Ort abzuchecken.

Ich glaube den kindlichen Zeugen auch, dass es diese Missbräuche gegeben hat. Es kann aber trotzdem sein, dass es jemand Ortsfremdes gewesen sein kann, dem Pascal in die Hände gelaufen ist, den er flüchtig als Bekannter "von" gekannt hat.

Beispiel: Eine junge Frau wurde auf einem Volksfest vergewaltigt. Der Täter wurde in der Stadt gesucht und aber nicht gefunden. Monate später, wieder eine Vergewaltigung, in einem anderen Bundesland. Treffer: Die DNA verweist auf die Tat, auf unseren Volksfest. Und Bingo: Der Täter war ein Verwandter einer ortsansässigen Person.

Der Kleine hat das Fahrrad mitgenommen, aber den Helm auf dem Hof gelassen. Er war auf der Kirmes und bekam einen Luftballon geschenkt. Er verließ das Fest in Richtung eines wenig belebten Nebenausgangs.

Kennt sich hier jemand aus und weiß, ob es dort Parkmöglichkeiten gab? Kann schon sein, dass der Kleine freiwillig in ein Auto gestiegen ist. Und dass das gelb-blaue Fahrrad mit ihm entschwand.


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27.07.2018 um 17:13
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Man hätte natürlich einen Gedenkstein in Namen von Pascal anfertigen können, der neutral gehalten war, der allgemein an Kindermissbrauch und an verschwundene Kinder erinnert.
Ich sehe den Gedenkstein neutral, denn die Inschrift lautet:
„Lieber Pascal, wir beide waren noch so klein, als wir das Allerschlimmste, den Missbrauch an uns Kindern, erleben mussten. Jetzt lebe ich mit diesen schmerzhaften Erinnerungen, die mich nicht loslassen wollen – und du bist nicht mehr da. Ich bewahre dich in meinem Herzen, Dein Freund B.M.“

Die Rechtmäßigkeit des richterlichen Freispruchs ist damit doch nicht angezweifelt. Aus einem Bericht über die Aktion der Tante (Name ist von mir abgekürzt, Quelle siehe Link darunter):
" ...Die Mehrheit der Burbacher, vor allem die Geschäftsleute seien gegen so ein Denkmal.
Das sieht S.H., die Tante von Pascal, anders. Sie ist in diesen Tagen mit Unterschriftenlisten unterwegs, um
für den Gedenkstein zu werben. „Ich habe da eine positive Resonanz“, sagt sie. Es gehe ja auch „nicht darum, jemanden anzugreifen“.
http://www.steinmetzwerkstatt-harich.de/download/SZ_2011_02_04.pdf


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27.07.2018 um 17:47
Zitat von NepetaNepeta schrieb:Es fand ein Riesenfest statt, als der Kleine verschwand und er wurde auf diesem Fest von Zeugen gesehen.
War das denn wirklich ein großs Fest, oder eben nur eines , das für rund 15000 Einwohner als solches gesehen wurde ?


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27.07.2018 um 17:58
@seli
Die Kirmes damals in Burbach war schon gross. Ein Festgelände. Heute ist da alles bebaut.
Geh mal auf die Karte von Saarbrücken. Saarwiesen. Glaube dort war das immer. Heute hat sich da alles verändert.
Falls ich mich irre korrigiert mich.


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27.07.2018 um 19:11
Die Kirmes gilt als die größte im Saarland. Ich war selbst noch nie auf der Kirmes, sie ist aber wohl gleich in der Nähe der Hauptstrasse, d.h. da dürfte Sonntags Nachmittags Betrieb gewesen sein. Die Hauptstrasse kenn ich, da ist auch der Bhf Burbach in der Nähe, dazu Häuserblocks, bisschen Rotlicht, damals die Tosaklause, viel Autoverkehr. Nix, wo ein Kind allein rumfahren sollte. Durch den Kirmesbetrieb
halte ich eine offene Entführung dort für schwierig unbemerkt durchzuführen


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27.07.2018 um 19:20
danke @domlau für die verlinkten Artikel!

mir ist diese spur zu E. komplett neu, aber ist sehr interessant...auch die räumliche nähe würde passen....Tosa Klause, Pascals Wohnhaus...


was für ein Dreckhaufen sich da gesammelt hat...und die jungs mittendrin...schrecklich!


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27.07.2018 um 19:20
Zitat von abberlineabberline schrieb: Durch den Kirmesbetrieb
halte ich eine offene Entführung dort für schwierig unbemerkt durchzuführen
Danke @abberline
@Baruchan
für Eure Erklärung, wenn das ein großes Event dort war, hat es natürlich auch viele von ausserhalb angezogen, ist nur die Frage, ob das für einen Fremden von Vorteil war, einerseits sind die meisten mit sich selbst beschäftigt, so daß man unbemerkt bleiben knnte, andererseitswäre das Risiko groß, daß man von jemandem gesehen wird, der das Kind kennt.


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Pascal Zimmer (5) - Seit 2001 vermisst!

27.07.2018 um 19:52
@seli
Zitat von seliseli schrieb:Danke @abberline
@Baruchan
für Eure Erklärung, wenn das ein großes Event dort war, hat es natürlich auch viele von ausserhalb angezogen, ist nur die Frage, ob das für einen Fremden von Vorteil war, einerseits sind die meisten mit sich selbst beschäftigt, so daß man unbemerkt bleiben knnte, andererseitswäre das Risiko groß, daß man von jemandem gesehen wird, der das Kind kennt.
Ist schon möglich mit einem Fremden. Aber lies dir mal wieder alles durch. Ich glaube nicht dran.
Ich denke das Gericht konnte nichts nachweisen. Die noch unter uns Weilenden halten die Klappe.


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