Vermisstenfall Lars Mittank

toptrek schrieb:Es hat keine 10 Sekunden gedauert bis relativ durchtrainierte Herrschaften den beiden eine verpasst hatte und aus dem Club geschmissen haben.

Anscheinend geht es darum, sich zu betrinken, wie sollte die Security sonst reagieren, diskutieren kann man mit Betrunkenen vergessen.

lucyvanpelt schrieb:Es gibt ja keine Aufnahmen von Lars im Gebäude, zumindest habe ich keine gesehen.

Es wäreziemlich langweilig in einer Fernsehsendung zu zeigen, wie LM 3 Stunden ohne Auffälligkeiten in einer Flughafenhalle wartet. Er ist gegen 6 Uhr angekommen und hat dort bis 9 gewartet. Es gibt keinen Grund zu vermuten, dass es nicht so wäre.

Palio schrieb:Hast du während deines Urlaubs mal drüber nachgedacht dass du gern für immer dableiben würdest? Wenn ja, wie hättest du es ohne Startkapital gemacht?

Was hat diese Suggestivfrage mit LM zu tun? Wir wissen außerdem nicht, ob LM nicht auch in Deutschland schon Geld "beiseite" gebracht hat. Er war 28 mit einem gut bezahltem Job und sparsam, laut SM und seiner Freunde.

MajorQuimby schrieb:Es wäreziemlich langweilig in einer Fernsehsendung zu zeigen, wie LM 3 Stunden ohne Auffälligkeiten in einer Flughafenhalle wartet. Er ist gegen 6 Uhr angekommen und hat dort bis 9 gewartet. Es gibt keinen Grund zu vermuten, dass es nicht so wäre.

Das ist mir klar. Aber SM hatte ja gesagt,es gäbe keine anderen Aufnahmen vom FH,sie wären manipuliert. Ich kann mir gut vorstellen,er hat sich draußen in dem weiteren Bereich aufgehalten, gegessen,was getrunken.
Da wollte ich gerne wissen ob dieses dort möglich ist.

@toptrek Danke für deine Antwort, bestätigt meine Annahme.

MajorQuimby schrieb:Was hat diese Suggestivfrage mit LM zu tun?

Warum suggestiv? Das sind ernstgemeinte Überlegungen zur Aussteigerthese anderer User, die ich nur aufgegriffen habe:

Mysteryhexe22 schrieb am 07.09.2020:Er kann sich eine Kommune gesucht haben ect.

Krissi3S schrieb am 21.10.2014:Vielleicht ist er in einem Kloster.

Ansonsten dachte ich an eine kleine statistische Erhebung bei gleichgesinnten Urlaubern.
Ich bringe Party-Saufurlaub genau nullkommanull mit geplantem oder spontanem Aussstieg in Verbindung, kann mich aber ja täuschen. Vielleicht kommt so etwas häufiger vor, als ich mir denken kann.

MajorQuimby schrieb:in Deutschland schon Geld "beiseite" gebracht hat.

Warum dann die WU-Geschichte, die Feldexpedition, der Flughafentrip?

Palio schrieb:Ansonsten dachte ich an eine kleine statistische Erhebung bei gleichgesinnten Urlaubern.
Ich bringe Party-Saufurlaub genau nullkommanull mit geplantem oder spontanem Aussstieg in Verbindung, kann mich aber ja täuschen. Vielleicht kommt so etwas häufiger vor, als ich mir denken kann.

Da können wir doch gleichzeitig eine Umfrage machen,wer bei einem Party - Saufurlaub ohne eine Vorerkrankung, Drogenkonsum oder irgendwelchen Symptomen die den mitgereisten Freunden aufgefallen sind, von einem Tag zum anderen so eine schwere Psychose bekommen hat, mit dem von dir vermuteten tödlichen Ausgang.
Führst du die Tabelle für die statistische Erhebung ?

lucyvanpelt schrieb:Da können wir doch gleichzeitig eine Umfrage machen,wer bei einem Party - Saufurlaub ohne eine Vorerkrankung, Drogenkonsum oder irgendwelchen Symptomen die den mitgereisten Freunden aufgefallen sind, von einem Tag zum anderen so eine schwere Psychose bekommen hat

Das ist nicht vergleichbar. Das eine erfolgt nach rationalen Überlegungen, das andere tritt ungewollt, schicksalsbedingt auf. Da ist die Häufung nicht in direktem Zusammenhang mit den äußeren Umständen zu sehen, sondern das Ereignis kann auch überall anders auftreten, z. B., dass man plötzlich aus einem Krankenhaus rennt oder unvermittelt von einem Kreuzfahrtschiff springt.

Wer aber rational einen solchen radikalen Wechsel der Lebensumstände beschließt, der tut das in der Regel nicht zufällig, sondern im Kontext zu äußeren Umständen und seiner Lebenseinstellung.

@Palio
Genau diese Antwort hatte ich von dir erwartet,schade da wirds ja nun nichts mit deiner statistischen Erhebung.
Wenn eine Umfrage, dann sollten dabei schon beide Theorien abgedeckt werden.

Palio schrieb:MajorQuimby schrieb:
in Deutschland schon Geld "beiseite" gebracht hat.

Warum dann die WU-Geschichte, die Feldexpedition, der Flughafentrip?

Und warum hat er dann auf sein (bekanntes) Konto, auf dem berichteterweise eine grosse Menge Geld lag, nie wieder zugegriffen?
Oder hat er auf die bekannten €17.000 freiwillig verzichtet, um (auf eine genial um die Ecke gedachte Art und Weise) seine Ausstiegsabsicht und die Existenz eines Geheimkontos zu verschleiern? Wievielt verdient eigentlich so ein 28-Jähriger Kraftwerksmitarbeiter, dass für ihn €17k Erspartes nicht wichtig sind, wenn er ein neues Leben anfängt? Wieviel kann er denn auf seinem anderen geheimen Ausstiegs-Konto denn so angesammelt haben, ohne dass es jemand bemerkt hätte?

lucyvanpelt schrieb:Genau diese Antwort hatte ich von dir erwartet,schade da wirds ja nun nichts mit deiner statistischen Erhebung.
Wenn eine Umfrage, dann sollten dabei schon beide Theorien abgedeckt werden.

@Palio hat doch erklärt, warum das nicht vergleichbar ist. Hast Du den Unterschied verstanden? Das eine ist aktives Handeln/Denken, das andere ist passives Schicksal. Jemanden im Nachhinein zu befragen, ob er im Urlaub eine Krankheit hätte bekommen können, die einen im Allgemeinen völlig unvorbereitet und unerwartet trifft, und die er nicht bekommen hat, führt zu keinen sinnvollen Ergebnissen.

Der zitierte Beitrag von lucyvanpelt wurde gelöscht. Begründung: Spam

Sag dochmal was zu Sache. Die Antwort auf die Frage "Können Sie sich vorstellen, eine Psychose zu bekommen" ist mit hoher Wahrscheinlichkeit zu 99% "nein, ich doch nicht", egal welchen (Gesunden) man befragt. Oder siehst Du das anders? Wenn ja, erklär das mal bitte.

alex36m schrieb:Sag dochmal was zu Sache. Die Antwort auf die Frage "Können Sie sich vorstellen, eine Psychose zu bekommen" ist mit hoher Wahrscheinlichkeit zu 99% "nein", egal welchen (Gesunden) man befragt. Oder siehst Du das anders? Wenn ja, erklär das mal bitte.

Alex ließ doch bitte meine Beiträge richtig !

lucyvanpelt schrieb:können wir doch gleichzeitig eine Umfrage machen,wer bei einem Party - Saufurlaub ohne eine Vorerkrankung, Drogenkonsum oder irgendwelchen Symptomen die den mitgereisten Freunden aufgefallen sind, von einem Tag zum anderen so eine schwere Psychose bekommen hat, mit dem von dir vermuteten tödlichen Ausgang.
Führst du die Tabelle für die statistische Erhebung ?

Meine Frage sollte nicht lauten,wer sich eine Psychose vorstellen kann, sondern, daß man herausfindet ,wie oft so etwas passiert...

lucyvanpelt schrieb:Alex ließ doch bitte meine Beiträge richtig !

Habe ich, denke ich.

lucyvanpelt schrieb:Meine Frage sollte nicht lauten,wer sich eine Psychose vorstellen kann, sondern, daß man herausfindet ,wie oft so etwas passiert...

Ja, genau das meine ich.

@Palio hat nicht gefragt: "Wer ist schon einmal im Urlaub ausgestiegen ?", sondern "Wer könnte es sich vorstellen, in so einem Urlaub auszusteigen". Die statistisch validen Paarungen in einer Erhebung wären damit:

1. "Wer ist schon einmal in einem Sauf-Urlaub ausgestiegen" <-> "Wer hat im Sauf-Urlaub schon mal eine Psychose bekommen"

2. "Wer hat es sich im Urlaub schon einmal vorgestellt, auszusteigen" <-> "Wer hat sich im Urlaub schon mal vorgestellt, eine Psychose zu bekommen"

@Palio's "Erhebung" bezog sich auf den ersten Teil von 2.
Die Vergleichsfrage in einer statistischen Erhebung wäre der 2. Teil von 2. Dieser ist nicht sinnvoll erhebbar.
Du fragst aber nach 1.
Das ist nicht vergleichbar.
Wie @Palio schon sagte.
OK?

alex36m schrieb:@Palio's "Erhebung" bezog sich auf den ersten Teil von 2.
Die Vergleichsfrage in einer statistischen Erhebung wäre der 2. Teil von 2. Dieser ist nicht sinnvoll erhebbar.
Du fragst aber nach 1.
Das ist nicht vergleichbar.
Wie @Palio schon sagte.
OK?

Mir gehts es um die Wahrscheinlichkeit, wie oft so etwas passiert und nicht um Palio seine Frage.
Ansonsten moechte ich mit dir nicht mehr weiter diskutieren.

alex36m schrieb:Und warum hat er dann auf sein (bekanntes) Konto, auf dem berichteterweise eine grosse Menge Geld lag, nie wieder zugegriffen?

Wer sagt uns denn, dass er das nie gemacht hatte?
Gütig sagte in einem Zeitungsartikel von 09/14 nur, er hat seine EC-Karte nicht benutzt. FLM sagt, diese hatte er gar nicht dabei. Würde also passen.
Er könnte also auch mit seinem Reisepass zu einer Partnerfiliale seiner Bank in Europa gehen und Geld ohne Karte abheben, das wird kein großes Problem sein.
Wie ist das eigentlich bei einem Vermisstenfall, darf die Polizei einfach so Kontobewegungen prüfen?
Ich habe im Internet dazu nichts gefunden. Er wird ja nicht strafrechtlich gesucht. Glaube ohne richterliche Anordnung ist da gar nichts zu machen rein rechtlich.
Kennt sich hier jemand aus und kann da etwas zu sagen? Vielleicht @lynggaard

Biff_tannen schrieb:Wie ist das eigentlich bei einem Vermisstenfall, darf die Polizei einfach so Kontobewegungen prüfen?

Ja, dürfen sie und werden sie gemacht haben:

Wikipedia: Vermisste Person

Eine Vermisstenanzeige dient der Einleitung einer Dokumentation, umfangreicher Ermittlungen und Fahndungen nach Personen und Sachen mit Hilfe kriminalistischer Methoden. Die Suchmaßnahmen umfassen also unter anderem

Durchsuchung aller Wohnungen bzw. Altenheime, in denen die Person gelebt hat
Absuche bestimmter Gebäude und Landstriche, zu der die Person einen Bezug hatte oder in der sie sich aufhielt oder aufgrund einer Bewegungsrichtung aufhalten könnte
Abgleich mit Daten, zum Beispiel Passagierlisten, Kreditkartenumsätze, Abhebungen an Geldausgabeautomaten, Telefonverbindungen, Krankenhäuser, unbekannte Tote und eventuell Register der Botschaften (z. B. Deutschenliste)

Biff_tannen schrieb:Wer sagt uns denn, dass er das nie gemacht hatte?

Das wurde in verschiedenen Quellen (u.A. XY) so berichtet.

Beitrag von lucyvanpelt (Seite 1.566)

Ich würde daraus logisch schlussfolgern, dass - falls es später doch noch zu einer Kontobewegung gekommen wäre - eines der folgenden Dinge eingetreten wäre:

1) Die Polizei würde davon ausgehen, dass Lars freiwillig ausgestiegen ist (LM hat abgehoben)-> Abbruch der Vermisstenfahndung. Dies ist nicht passiert.
2) Die Polizei würde davon ausgehen, dass LM nicht freiwillig ausgestiegen ist, aber Opfer eines Verbrechens (Raub etc.) wurde (jemand anderes hat abgehoben) -> SM hätte wohl ihre Suchstrategie geändert und würde nicht unverändert nach einem amnesischen Landstreicher suchen.

Darüber hinaus wäre es wohl recht wahrscheinlich, dass eine so wesentliche Information von SM den Medien (Interviews, Social Media etc.) nicht vorenthalten worden wäre, insbesondere da es Ihrer Suche ja eher zuträglich wäre und neue Aufmerksamkeit schaffen würde.und ggf. einen Hinweis auf LM's Aufenthaltsort geben würde.

Keine Kontobewegungen, keine Geldabhebungen, keine geheimen Konten, das bedeutet zusammengefasst: Kein Geld.

Ist ein übermotivierter "Ausstieg" trotzdem wahrscheinlich? Wenn ja, wohin lief der von Stacheldraht und Sonnenblumen zerrupft aussehende, schwitzende und bestimmt nicht mehr gut riechende Lars Mittank? Er brauchte Schlaf, Trinken, Essen. Er sprach kein bulgarisch und er war schwerhörig auf einem Ohr, er hatte kein Geld, keine Kontakte, keinen Job, keinen Plan.
Was macht er?

Es gibt ja diese Zeitlücke zwischen Verlassen des Color und der Taxifahrt zum FH, 3 Std?.
Was, wenn er da eine Option bekommen hat, dass man ihn, falls er doch nicht fliegen kann o will, an der Schnellstraße abholen würde.
Und dann hat er sich im Arztzimmer dazu entschlossen u musste sich beeilen um das Fahrzeug noch zu erreichen?
Das wäre eine Erklärung, dass er sich evtl. nicht mehr hinter dem Zaun befindet .

Palio schrieb:Ist ein übermotivierter "Ausstieg" trotzdem wahrscheinlich? Wenn ja, wohin lief der von Stacheldraht und Sonnenblumen zerrupft aussehende, schwitzende und bestimmt nicht mehr gut riechende Lars Mittank? Er brauchte Schlaf, Trinken, Essen. Er sprach kein bulgarisch und er war schwerhörig auf einem Ohr, er hatte kein Geld, keine Kontakte, keinen Job, keinen Plan.
Was macht er?

Ohne Hilfe von außen erscheint mir ein „Ausstieg“ tatsächlich schwer vorstellbar.
Selbst wenn er unerkannt nach seiner Flucht iwo untergekommen sein sollte, muss es ja weitergegangen sein, dann wurde er ja auch gesucht , jedenfalls in DIESER Gegend u hatte ja kein Geld mehr, soweit wir wissen ..Und das ist der Haken an der Geschichte .
Alternativ wäre ein medizinischer Notfall hinter dem Zaun denkbar, und er wurde trotz Suche nicht gefunden .

@Stradivari
Gut wenn es so war aber was passierte dann? A er hat es verpasst und ist weiter Rum geirrt oder B er hat es noch geschafft und der Fahrer hat ihn dann verschleppt?