Mysteryhexe22 schrieb:Interessant! Dann ist ein und die selbe Person also gleich 2x öffentlich bloß gestellt wurden. Ich glaube nicht, das diese Menschen ihr ok geben, das Fotos einfach veröffentlicht werden. Diese Vorgehensweise geht echt garnicht und gehört eigentlich bestraft.
Ich sehe das auch so und empfinde diese „Jagd“ auf Obdachlose als befremdlich.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dieses Vorgehen im Sinne der Ermittler ist und damit meine ich die „richtigen“ Ermittler von der Kripo und keine dubiosen oder auch nicht so dubiosen Privatermittler. Da werden zum Teil Bilder von Menschen veröffentlicht, nur, weil sie auch nur eine minimale Ähnlichkeit mit dem Vermissten haben könnten und es wird quasi durch die Blume aufgerufen, diesen Leuten nachzustellen, bis geklärt ist, ob es sich um Lars handelt. Auch, wenn diese Menschen obdachlos sind, haben sie trotzdem Persönlichkeitsrechte. Die FLM Seite hat selbst mehrfach erwähnt, dass sie mit vielen Obdachlosen gesprochen haben, die genau so leben
wollen und keinen Kontakt zur Familie wünschen. Was ist, wenn einer der vielen Fotografierten genau so jemand ist und dann von Fremden eine Art Hetzjagd auf ihn veranstaltet wird, in der Hoffnung, man könne 40.000€ abstauben, solange bis er schließlich zu einem DNA Abgleich genötigt wird? Ich glaube die meisten geben ihre Fingerabdrücke/DNA ganz freiwillig ab, einfach um nicht weiter behelligt zu werden.
Und selbst wenn einer der vielen Obdachlosen Lars wäre, wäre es sein gutes Recht, nicht gefunden und als Lars identifiziert werden zu wollen. Er ist erwachsen, er hat scheinbar keine Schulden o.ä hinterlassen und ist ein freier Mann, für die Kripo bestünde bei einem Zufallsfund (Personenkontrolle, Person kann sich nicht ausweisen und stellt sich hinterher als Lars raus z.B) die einzige Aufgabe darin, die Vermisstenmeldung zu löschen und die Suche offiziell einzustellen. Sie dürften der Familie nichtmal sagen, wo er lebt, wenn er das nicht will. Nur, dass er lebend gefunden wurde.
Und bitte, glaubt irgendwer, außer SM, daran, dass Lars irgendwo auf dem Sonnenblumenfeld, zwischen FH und Autobahn, eine totale Amnesie erlitten hat und seit 6 Jahren glaubt, er sei jemand völlig anderes?
Mich würde mal interessieren, welche der Theorien von den ermittelnden Behörden ganz aktuell als die Wahrscheinlichste angesehen wird. Sämtliche Aufrufe in Richtung Obdachlosen Milieu stammen mWn vom FLM Team.
Bei meinen Eltern im Ort gab es vor ein paar Jahren einen Fall, wo der Sohn sich in einer Nacht und Nebel Aktion in eine andere Stadt abgesetzt und der Familie eine Nachricht hinterlassen hat, in der er die Gründe dafür erklärt. Er hatte wohl anders nicht die Kraft, sich zu lösen. Die Mutter konnte das aber nicht akzeptieren und hat Freunden, ehem. Arbeitskollegen usw. hinterher telefoniert und regelrecht nachgestellt, um zu erfahren, wo er ist, war mehrfach bei der Polizei, die natürlich in dem Fall nichts unternehmen konnte/wollte und hat diese sogar bewusst belogen, um ein unfreiwilliges Verschwinden wahrscheinlicher erscheinen zu lassen. Sie hat sich in die wildesten Theorien reingesteigert und auch jedem versucht glaubhaft zu machen, dass ihr Sohn nicht freiwillig gegangen ist. Sie konnte das, trotz Erklärung und trotz, dass ihr Sohn sich irgendwann kurz telefonisch bei ihr gemeldet hatte, um die Belästigungen bei seinen Freunden zu beenden, einfach nicht akzeptieren und glaubt bis heute an ihre eigene Geschichte.
Ich möchte damit in keinem Fall sagen, dass es sich in diesem Fall ähnlich verhält oder zu Spekulationen in diese Richtung aufrufen, ich glaube wie gesagt nach wie vor, dass LM längst nicht mehr lebt, aber es zeigt sehr deutlich, wie schwer sich Eltern damit tun können, das Offensichtliche zu akzeptieren. Hier wurde ja schon ein paar Mal der andere Fall aus einem der Videos angesprochen, in dem die Eltern einem privaten Ermittler den Abschiedsbrief und das Verschwinden einer Waffe verheimlichten, weil sie es für nicht relevant hielten. Auch das zeigt, dass die Vorstellungen der Angehörigen oft nichts mit dem zu tun haben, was wirklich geschehen ist, weil dabei stark mit einfließt, was die Angehörigen sich wünschen, was passiert ist.