schluesselbund schrieb:Genau. Und hätte ihm maximal ein paar Tage mehr Urlaub beschert. Und danach? Wie wäre es weiter gegangen.
Wenn alles echt war und es keine anderen Pläne gab, hätte er die Krankenversicherung kontaktieren und die Kostenübernahme der OP regeln müssen. Jemand sagte hier, ein Flug nach einer OP sei noch weniger empfehlenswert. Also hätte er entweder die Heimreise mit Bus oder Auto organisieren müssen oder aber in ein Hotel einchecken müssen. Er hätte auch seinen Arbeitgeber kontaktieren müssen. Die Rückreise hätte sich also um einige Tage verzögert und Einiges hätte geregelt werden müssen, evtl. auch ein Geldtransfer. Würde man alles machen, wenn man eine schwerwiegende Verletzung hat und überzeugt ist, das sei nun mal das beste Vorgehen.
Wenn man seine Bedenken aber doch kurzfristig über Bord wirft, würde man wohl mit dem nächsten Flieger auf eigenes Risiko nach Hause fliegen und höchstwahrscheinlich jemanden zu Hause über den geänderten Plan informieren. So hat das wahrscheinlich auch seine Mutter erst aufgefasst und hat deshalb begonnen, ihm mit der Rückreise behilflich zu sein (Flug gebucht, Bus gebucht). Was an dem ganzen Ablauf nicht passt, sind die merkwürdigen Telefonate und SMS in der Nacht, das überstürzte Verlassen des Hotels und natürlich die Flucht aus dem Flughafen.
Wenn also alles echt war, dann müsste man zu dem Schluss kommen, er wäre evtl. wg. Überforderung durchgedreht. Dann würde ich aber meinen, dass man sich doch wieder bei jemandem meldet, wenn man sich beruhigt hat. Und eigentlich kann ich dann kaum glauben, dass man den Flughafen verlässt, wenn man endlich heimreisen kann, der Flug kurz bevorsteht und man ständigen Kontakt zu jemandem halten kann, der einen beruhigt und unterstützt.