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Vermisstenfall Lars Mittank

36.359 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Video, Mutter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisstenfall Lars Mittank

Vermisstenfall Lars Mittank

30.05.2019 um 17:03
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Möglicherweise hat Lars gedacht, dass der Mitarbeiter wegen ihm reinkommt. Er könnte angenommen haben, dass seine besorgte Mutter dafür gesorgt hat. Um sich der Situation zu entziehen ist er dann rausgerannt. Ich sehe das nicht als planerisch an. Für mich war Lars lange hin- und hergerissen und unsicher. Sein Vorhaben war vermutlich nicht sonderlich gefestigt. Durch die Telefonate mit der Mutter hat er sich ihrem Einfluss nur schwer entziehen können (der verlängerte Arm der Mutter). Emotionale Abhängigkeiten führten dann ggf zu so einem Schlingerkurs. Offenbar durfte er eigenverantwortlich fliegen. Alternativ stand der Bus für die Heimreise zur Verfügung. Somit war ein vor Ort bleiben nicht ohne weiteres möglich. Es sei denn er hätte das offen und ehrlich nach D kommuniziert. Das aber konnte oder wollte er in diesem Fall nicht.
Also, gehst du davon aus, dass er sich unter Druck gesetzt gefühlt hat? Eben das Gefühl, dass seine Mutter durch die vorangegangenen Anrufe, aus Sorge (oder anderen Gründen) jemanden organisiert, der ihn auch ja ins Flugzeug oder in den Bus setzt und so dafür sorgt, dass er auch ja nach Hause kommt? Trotzdem ist es merkwürdig, dass es in dem Moment so eskaliert. Lars hätte fragen können: "Sind Sie wegen mir hier?" und wenn der Mitarbeiter sagt "Nö(, wer sind Sie überhaupt?)", dann wäre das doch sofort geklärt gewesen. Wäre er wegen ihm in den Raum gekommen, so hätte er trotzdem keine Handhabe gehabt, Lars gegen seinen Willen irgendwohin zu bringen.

Die Frage ist, musste er sich denn ihrem Einfluss entziehen? Es wird ja immer davon gesprochen, dass das Verhältnis zwischen den beiden eng war, aber letztlich hat er sich ja auch angerufen, wegen des Medikaments, des Geldes, Sperrung der Geldkarten usw. Er hat ja von sich aus die Anrufe getätigt, also muss er in ihr ja doch auch Hife in der Not gesehen haben.

Der Absatz klingt irgendwie, als wäre die Mutter eine eher negierende Kraft im Hintergrund, die ihren Sohn im Griff haben möchte.
Warum hätte er nicht offen und ehrlich kommunizieren können, wenn er in Varna hätte bleiben wollen, alternativ nicht nach Hause hätte kommen wollen? War ihm das in der Situation einfach geistig nicht möglich, bspw. durch eine Psychose, oder hatte er Angst jemanden zu enttäuschen?


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30.05.2019 um 17:03
Zitat von El610El610 schrieb:von wem seilte er sich ab? Er war doch alleine am Flughafen...
Wie konnte er ohne Geld Souvenirs shoppen? Seine Kreditkarte war gesperrt, das Western Union Geld hat er nie geholt.
Das war an dem Tag als seine Freunde den Rückflug antreten wollten. Lars fiel ja erst 3 Stunden vor Abflug ein, dass er doch lieber das Okay eines Arztes haben wollte, um den Zustand seines Ohres nicht zu verschlimmern. Da hatte er sehr wohl Geld in der Tasche und konnte auch sehr wohl Souvenirs einkaufen. Erst danach ging er auch zu einer Untersuchung in die Klinik und war ab diesem Zeitpunkt alleine. Lies Dir doch bitte hierzu die Beiträge eines mitreisenden Freundes 654321 durch.


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30.05.2019 um 17:12
Verletzungen am Trommelfell richtig behandeln
Um zu sehen, ob das Trommelfell verletzt ist, blickt der Arzt mithilfe eines Ohrenspiegels oder eines Ohrmikroskops in den Gehörgang. Hörtests zeigen, ob ein Hörverlust besteht und Mittel- und Innenohr beteiligt sind. Die Behandlung richtet sich nach Art und Ausmaß der Schädigung. Kleine Risse nach einer akuten Entzündung oder einer Verletzung durch Druck­­änderung heilen oft innerhalb weniger Tage bis Wochen. Ein Antibiotikum hilft gegebenenfalls, einem bakteriellen Infekt vorzubeugen. Patienten sollten das Ohr sauber und trocken halten.

Größere Risse erfordern meist eine Operation. In manchen Fällen genügt es, die Ränder des eingerissenen Trommelfells glatt zu ziehen und mit einer speziellen Silikon-Folie zu schienen, sodass sie zusammenwachsen können. Führt dieser Eingriff nicht zum Erfolg oder sind die Ränder des Trommelfells ebenfalls geschädigt, ist eine Tympanoplastik notwendig. "Dabei wird das Trommelfell durch eine Transplanta­tion von körpereigenem Gewebe aus Muskeln oder Knorpel des Patienten rekonstruiert", so Laszig. Das ist bei Menschen mit chronischer Mittelohrentzündung notwendig. In schweren Fällen müssen außerdem die benachbarten Gehörknöchelchen durch Prothesen ersetzt werden, um die Hör­fähigkeit zu verbessern.
Es ist auf jeden Fall davon auszugehen, dass es keine größere Sache war, sonst hätte man ihn dort behalten. Da er aber noch Schwimmen gegangen war udn das Ohr nicht trocken gehalten hat, war es ratsam, einer Infektion vorzubeugen. Er bat seine Mutter noch bezüglich des Medikaments befragt. Wenn ich mich nicht irre, hat er dieses aber nicht eingenommen. Es besteht deshalb nur noch die Möglichkeit, dass er beim Krankenhausarzt eine Dosis bekommen hat.


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30.05.2019 um 17:13
Zitat von smallfletchersmallfletcher schrieb:Leider nein. Dort ist Korupption leider immer noch ein Thema. In einer "ganz normalen" Ermittlung vielleicht nicht, wo nicht der Cousin vom bestechlichen Polizisten zufällig verwicket ist. Wenn er aber jemandem zum Opfer fiel, sei es auch nur versehentlich/unfallmäßig und der die richtigen Kontakte zur Polizei und finanzielle Mittel hat, dann kann es da schon zu Bestechlichkeiten gekommen sein.
Das weißt du woher? Ich meine, ich war auch nie vorort und/oder hatte in Bulgarien mit der Polizei zu tun, ich gehe aber davon aus, dass meine bulgarische Freundin bzw. deren dort ansässige Mutter mir durchaus die polizeiliche und rechtliche Realität in Bulgarien schildern kann.

Btw...als ob es bei uns keine Korruption geben würde.


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30.05.2019 um 17:14
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Zuviel Rationalität als Maßstab anzulegen ist hier vermutlich nicht zielführend. Wir sind hier eher im emotionalen Bereich. Lars wusste um seine besorgte Mutter. Vor diesem Hintergrund ist sein Verhalten in meinen Augen erklärbar. Ich nehme an, dass sich sein Vorhaben erst im Zeitablauf entwickelt hat. Er ist vermutlich nicht schon mit dem Ziel dort zubleiben nach Bulgarien geflogen. Der Auslöser wäre meines Erachtens vor Ort zu suchen.
Auch Emotionen führen nur in seltenen Fällen zu gefährlich irrationalem Handeln diesen Außmaßes. Zudem gibt bislang keine mir bekannten Indizien, die ein geplantes Absetzen sehr wahrscheinlich machen. Sein Leben daheim wirkte doch praktisch i.O. Er hatte Arbeit, Freunde usw. Er war mit 28 auch selbstständig und unabhängig genug, sich -sofern überhaupt gewünscht- auf vielseitige andere Weisen abzusetzen. Man darf ja auch nicht vergessen, welche Risiken er einging. Er war mittellos, ohne Sprachkenntnisse, ohne Papiere und auch nur Kleidung in einem ihm unbekannten Land mit völlig anderer Kultur. Selbst wenn er -durch Emotion getrieben- plötzlich am Flughaben sein Vorhaben umgesetzt hätte, wäre er alsbald von der "harten" Realität eingeholt worden. Er war dort faktisch obdachlos, schutzlos und machtlos einer völlig ungewissen Zukunft ausgeliefert. MMn müßten schon ziemlich handfeste Gründe vorgelegen haben, sich -bis heute (!)- niemandem anzuvertrauen, Hilfe zu holen, vom Plan der Flucht in ein "neues Leben" abzurücken und wieder in ein geregeltes Leben zurückzukehren. Er hatte und hat doch unter den gegebenen Umständen nur eine ziemlich unangenehme Aussicht auf einen ständigen Überlebenskampf ohne absehbare Besserung. Eine Freiwilligkeit erschließt sich mir da nicht wirklich.


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30.05.2019 um 17:18
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Er hatte und hat doch unter den gegebenen Umständen nur eine ziemlich unangenehme Aussicht auf einen ständigen Überlebenskampf ohne absehbare Besserung. Eine Freiwilligkeit erschließt sich mir da nicht wirklich.
Als Erwachsener darf er leben, wo er will. Weshalb dann Überlebenskampf? Er hatte seine Ausweispapiere zurückgelassen. Selbst hierfür würde es eine Lösung geben und er hätte egal wo, ein neue Leben beginnen können.

Die einzige für mich noch mögliche Option dieser Flucht, wäre gewesen, wenn das Gespräch mit seiner Mutter anders verlaufen wäre und er ihr mitgeteilt hätte, dass er für unbestimmte Zeit in Bulgarien bleiben wolle. Seine Mutter könnte ihn angefleht haben, erst mal nach Hause zu kommen, damit man nochmals über alles reden könne. Die Ausrede, dass er nicht fliegen dürfe, half nicht. Seine Mutter hatte ihm auch eine Busrückreise gebucht. Dann kam der Uniformierte zur Tür herein und da könnte er geglaubt haben, dass seine Mutter sich mit der bulgarischen Polizei in Verbindung gesetzt haben könnte und ihn so am Zurückbleiben hindern wollte. Aber selbst diese Theorie ist nicht rund. Auslöser war aber der Uniformierte und er hatte Angst, dass es ihm nun an den Kragen ging. Weshalb?


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30.05.2019 um 17:25
Was wenn er nicht vor diesen Schlägern Angst hatte sondern vor der bulgarischen Polizei, weil diese ihn für etwas belangen wollte?


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30.05.2019 um 17:31
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Was wenn er nicht vor diesen Schlägern Angst hatte sondern vor der bulgarischen Polizei, weil diese ihn für etwas belangen wollte?
Woran denkst du hierbei? Erfolgloser/~reicher Drogendeal? Die Schlägerei, die von der mutmaßlichen Tätergruppe anders dargestellt wurde?
Warum sollte ihn die Polizei belangen wollen?


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30.05.2019 um 17:33
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Als Erwachsener darf er leben, wo er will. Weshalb dann Überlebenskampf? Er hatte seine Ausweispapiere zurückgelassen. Selbst hierfür würde es eine Lösung geben und er hätte egal wo, ein neue Leben beginnen können.
Absolut richtig. Außerdem sorgte er sich scheinbar sehr um seinen Job, den er wohl sehr gern ausfüllte. U.A. deshalb wollte er auch wohl jede Spätfolge/Verschlechterung der Hörleistung/Verletzung ausschließen und seine Flugtauglichkeit sicherstellen, auf die er letztenendes nichteinmal angewiesen gewesen wäre. Also bislang halte ich ein freiwilliges Verschwinden für eine ziemlich unwahrscheinliche Variante.

Die -bereits diskutierte- Frage ist also, warum er beim Anblick des uniformierten Mannes in der Flughafenpraxis plötzlich flüchtete. Dies ist die Schlüsselsituation. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er nichts unternommen, was auf ein anderes Vorhaben als seine Rückkehr nach D. schließen lassen könnte. Doch dieser Mann in dieser Uniform erschreckte in dermaßen stark, dass er lieber eine sofortige Flucht ins Ungewisse vorzog, als auch nur eine Minute länger in dessen Nähe zu sein. Auch im Anschluss unternahm er nichts, seine zurückgelassenen Dinge wieder zu beschaffen, obwohl irgendwann jeder (also auch der Uniformierte und der Arzt) Feierabend hat. Er unternahm auch nichts, die Ursache seiner Flucht aufzuklären. Er hätte ja auch jederzeit Kontakt zur Botschaft aufnehmen können um zu klären, ob er von uniformierten etwas zu befürchten hat. Er ließ auch seine verletzung nicht weiter untersuchen, obschon ihr seine Hauptsorge galt. Diese Situation am Flughafen ist der Schlüssel für sein Motiv.


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30.05.2019 um 17:34
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:as war
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Das war an dem Tag als seine Freunde den Rückflug antreten wollten.
achso, da hatte ich Dich falsch verstanden... ich dachte Du redest von dem Tag an dem er beim Flughafenarzt war.


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30.05.2019 um 17:35
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Warum sollte ihn die Polizei belangen wollen?
Weiß ich nicht. Aber Fakt ist, dass er beim Anblick des Uniformierten fluchtartig das Flughafengelände verlassen hat. Nervös soll er lt. Flughafenarzt jedoch schon zuvor gewesen sein. Alleine aus Angst, dass er nicht fliegen hätte können, kann nicht der Grund gewesen sein. Er hätte sich ja nur in den gebuchten Bus setzen müssen.


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30.05.2019 um 17:46
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Aber Fakt ist, dass er beim Anblick des Uniformierten fluchtartig das Flughafengelände verlassen hat. Nervös soll er lt. Flughafenarzt jedoch schon zuvor gewesen sein. Alleine aus Angst, dass er nicht fliegen hätte können, kann nicht der Grund gewesen sein. Er hätte sich ja nur in den gebuchten Bus setzen müssen.
da stimme ich voll zu...
Ich werde das Gefühl nicht los, daß er extrem Mist gebaut hat/mit den falschen eingelassen hat, anfing sich abzuseilen (Mc Donalds, letzter Tag) um dies vor seinen Freunden zu verbergen oder Verabredungen wahrzunehmen... und zum Schluß eben todesangst vor "den Falschen Leuten" oder "Behörden" hatte...

einzig andere Erklärung wäre für mich eine Psychose


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30.05.2019 um 17:47
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Weiß ich nicht. Aber Fakt ist, dass er beim Anblick des Uniformierten fluchtartig das Flughafengelände verlassen hat. Nervös soll er lt. Flughafenarzt jedoch schon zuvor gewesen sein. Alleine aus Angst, dass er nicht fliegen hätte können, kann nicht der Grund gewesen sein. Er hätte sich ja nur in den gebuchten Bus setzen müssen.
Nun ja, wenn man eine Theorie aufwirft, sollte man auch wenigstens eine Annahme oder eine Idee haben, warum die Theorie greifen könnte.
Ich meine, es kann ja durchaus sein, streitet ja keiner ab.

Wieso sollte er beim Flughafenarzt nicht nervös gewesen sein? Ich bin bei jedem Arztbesuch nervös und nicht zu knapp, auch wenn vom Arzt für gewöhnlich keine Gefahr ausgeht oder ich vor einem Gott in Weiß Angst hätte (die Zeiten sind restlos vorbei). Welche Gründe sollte es sonst für seine Nervosität gegeben haben? Wieder ein "Weiß ich nicht."?
Letztlich kann er vor einer negativen Diagnose Angst gehabt haben, dass der FH-Arzt sagt "Herr Mittank...Sie sind nicht flugfähig! Und eine lange Reise mit dem Bus? Das wäre in Ihrem Zustand nicht gut."
Immerhin ist ein Riss im Trommelfell (über dessen Schweregrad wir ja auch nichts wissen), kein Kinkerlitzchen, sondern eine Verletzung, die eben nicht nur das Gehör beeinträchtigen kann, sondern im dümmsten Fall auch gleich den Gleichgewichtssinn mit, je nachdem wie groß der Riss war, ob Keime eintreten konnten (er war ja wohl noch schwimmen...) etc.
Das AB hat er ja wohl nicht genommen, das heißt, der Zustand des Trommelfells könnte sich, im blödesten Fall, verschlechtert haben.
Kam es durch den Arzt überhaupt zu einer Diagnose bevor der Uniformierte auftauchte?


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30.05.2019 um 18:05
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Nun ja, wenn man eine Theorie aufwirft, sollte man auch wenigstens eine Annahme oder eine Idee haben, warum die Theorie greifen könnte.
Ich meine, es kann ja durchaus sein, streitet ja keiner ab.
Denke ich auch. Bis auf die "kleine" Meinungsverschiedenheit mit zwei Schlägen ins Gesicht gibt es für Ärger oder kriminelle Handlungen/Verbindungen keine mir bekannten Hinweise. Die Verletzung wurde durch die Täter vlt. in Kauf genommen aber wohl eher nicht bewusst zugefügt. Zwar ist dieser Zwischenfall bemerkenswert, jedoch noch kein ausreichendes Indiz für eine kriminelle Aktivität oder dauerhafte Bedrohungslage.
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Letztlich kann er vor einer negativen Diagnose Angst gehabt haben, dass der FH-Arzt sagt "Herr Mittank...Sie sind nicht flugfähig! Und eine lange Reise mit dem Bus? Das wäre in Ihrem Zustand nicht gut."
Immerhin ist ein Riss im Trommelfell (über dessen Schweregrad wir ja auch nichts wissen), kein Kinkerlitzchen, sondern eine Verletzung, die eben nicht nur das Gehör beeinträchtigen kann, sondern im dümmsten Fall auch gleich den Gleichgewichtssinn mit, je nachdem wie groß der Riss war, ob Keime eintreten konnten (er war ja wohl noch schwimmen...) etc.
Auch das ist richtig. Doch dann betrat diese ominöse, uniformierte Person das Zimmer und LM ergriff völlig ohne ersichtlichen Grund die Flucht, von der er nicht zurückkehrte. Ergo ist diese Person und/oder Uniform derer der unmittelbare Auslöser. Was hatte LM damit für ein Problem ? Ich kann mir das nicht ausreichend erklären. Er unternahm in der Folge nichts, diese Situation zu bereinigen. Er erkundigte sich nicht danach, ob er von Uniformierten etwas zu befürchten hatte und sein Gepäck holte er auch nicht.

Entscheidender ist jedoch, dass er ohnehin uniformierten Personen begegenet wäre. Beim Checkin zum Flieger und bei der Passkontrolle im Bus auch. Also kann Angst vor Verhaftung eigentlich ohnehin nicht in Frage kommen, sein Verhalten zu erklären...


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30.05.2019 um 18:08
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:as AB hat er ja wohl nicht genommen, das heißt, der Zustand des Trommelfells könnte sich, im blödesten Fall, verschlechtert haben.
Kam es durch den Arzt überhaupt zu einer Diagnose bevor der Uniformierte aufta
Zumindest hat ihn der Klinikarzt nicht in der Klinik behalten, was bedeutet, dass es nicht allzu ernst gewesen sein muss.
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Nun ja, wenn man eine Theorie aufwirft, sollte man auch wenigstens eine Annahme oder eine Idee haben, warum die Theorie greifen könnte.
Ich meine, es kann ja durchaus sein, streitet ja keiner ab.
Ich bin hier vorsichtig und denke mir meinen Teil. Immerhin wurde der Thread wegen bestimmten Äußerungen hier schon mal gesperrt.


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30.05.2019 um 18:10
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Entscheidender ist jedoch, dass er ohnehin uniformierten Personen begegenet wäre. Beim Checkin zum Flieger und bei der Passkontrolle im Bus auch. Also kann Angst vor Verhaftung eigentlich ohnehin nicht in Frage kommen, sein Verhalten zu erklären...
Das sehe ich auch so.
Die Frage also ist, ob Auftritt des Uniformierten und die Flucht tatsächlich in einem kausalen Zusammenhang stehen oder einfach nur zufällig zeitlich zusammenfallen.
Dann allerdings haben wir das Problem die Flucht zu erklären.


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30.05.2019 um 18:15
Zitat von SeefahrerSeefahrer schrieb:Die Frage also ist, ob Auftritt des Uniformierten und die Flucht tatsächlich in einem kausalen Zusammenhang stehen oder einfach nur zufällig zeitlich zusammenhängen.
Das ist die Frage. Klar wäre er beim Einchecken auch Uniformierten begegnet. Aber das ist ja Standard. Aber dass ein Uniformierter in eine ärztliche Untersuchung platzt, ist ja auch etwas außergewöhnlich. Er muss deshalb befürchtet haben, dass dieser wegen ihm gerufen wurde.
Aber weshalb dann Flucht, wenn er sich nichts zuschulden kommen lassen hätte?

Manchmal glaube ich, dass die Öffentlichkeit auf Rücksichtsnahme gegenüber der Familie und Rücksichtsnahme auf einen eventuell irgendwann wieder zurückkehrenden Lars nicht über alle Details informiert wurde.


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30.05.2019 um 18:15
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Entscheidender ist jedoch, dass er ohnehin uniformierten Personen begegenet wäre. Beim Checkin zum Flieger und bei der Passkontrolle im Bus auch. Also kann Angst vor Verhaftung eigentlich ohnehin nicht in Frage kommen, sein Verhalten zu erklären..
Das würde dafür sprechen, dass genau diese eine Person der Auslöser war. Ob nun als wirkliche Bedrohung oder ggf. auch eine Verwechslung, weil ggf. einer der mutmaßlichen Schläger so aussah oder jemand aus diesem ominösen Hotel?
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Bis auf die "kleine" Meinungsverschiedenheit mit zwei Schlägen ins Gesicht gibt es für Ärger oder kriminelle Handlungen/Verbindungen keine mir bekannten Hinweise.
An sich gibt es, bis auf Lars' Erklärung seinen Freunden gegenüber, was da wohl passiert sei/ist, nicht mal einen Hinweis, ob das auch so der Wahrheit entspricht. Möglich, ganz klar, dass es sich wirklich nur um eine eskalierte Meinungsverschiedenheit handelte, aber meines Wissens sind hier keine weiteren Zeugenaussagen zu dieser Situation bekannt (da mag ich mich aber täuschen).
Letztlich basiert hier alles auf Lars' Erzählung.
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Zumindest hat ihn der Klinikarzt nicht in der Klinik behalten, was bedeutet, dass es nicht allzu ernst gewesen sein muss.
Das heißt nichts :) Er ist ja mit einer halbwegs frischen Verletzung zum Klinikarzt gegangen...das Verhalten danach ist entscheidend für die Heilung oder eben eine Verschlechterung. Wenn er damit schwimmen war, kein Antibiotikum genommen hat, dann kann das eine gepflegte Entzündung ausgelöst haben, bei den Temperaturen zu der Zeit schwimmt einiges im Wasser. Zumindest theoretisch. Ich habe das nicht selten erlebt, dass eine frische Wunde gar nicht so schlimm aussah, ein paar Tage aber später aussah, wie ein Blumenkohl mit Sauce Hollandaise und Ketchup. (sorry, meine Wortwahl...Krankenschwester)
Aber das ist reine Spekulation. Wissen wir, ob der FH-Arzt sich das Ohr überhaupt angeschaut hat, bzw. dazu gekommen ist, bevor der Uniformierte aufgetaucht ist?


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Vermisstenfall Lars Mittank

30.05.2019 um 18:22
Es spricht, denke ich, einiges dafür, dass L.M. das Antibiotikum genommen hat, ungeachtet dessen, dass die Blister aus der Apotheke noch vollständig waren.
Warum hätte er seine Mutter sonst nach dem Medikament fragen sollen? Irgendwie war ihm ein Zusammenhang mit seinem geistigen Zustand klar, anders macht die Frage keinen Sinn.
Dagegen spricht natürlich die Geschichte mit den Bayern Fans und den Russen, für die es interessanterweise keine Zeugen gibt und die insgesamt unglaubwürdig ist.
Seit wann bezahlen Hools oder Ultras andere Leute um gegnerische Fans zu klatschen? Das erledigt man doch für gewöhnlich selber, darum geht's doch in der "dritten Halbzeit".
Ergo muss L.M. da schon einen an der Murmel gehabt haben.
Was zu der Frage führt, wie riss das Trommelfell?
Und wieso bekommt man bei einem durch Gewalt gerissenen Trommelfell eine Antibiose? Das ist ja an sich nichts bakterielles.

Ich denke nach wie vor, dass L.M. nach Überklettern des Zaunes nicht mehr allzu weit gekommen sein kann. L.M. wird dort irgendwo in der Machia jenseits des Flughafenzauns liegen und noch nicht gefunden worden sein.

Freiwillig verschwunden dürfte L.M. nicht sein.

Ich hatte gehofft es gäbe was Neues, als ich den Thread wieder offen sah.


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Vermisstenfall Lars Mittank

30.05.2019 um 18:27
Besagter McDonalds is übrigens etwas das man hierzulande als Imbissbude bezeichnen würde.
Das ist eine kleines Häuschen in dem die Küche ist und davor wird über einen offene Theke ins Freie verkauft. Davor stehen ein paar Sitzgelegenheiten.

Auch diese Schlägertheorie kann ich eigentlich nicht wirklich glauben.
Es gibt dort am Goldstrand nämlich ausschließlich touristische Bauten. Abgesehen von vielleicht ein paar Dienstwohnungen für Hotelpersonal lebt dort niemand Einheimischer.
Irgendeine bulgarische Schlägerbande dort anzuheuern halt ich für ausgeschlossen.

Was allerdings sein kann, ist dass er Probleme mit so einer Pseudo-Security hatte.
Es gibt dort 3 Arten an "Aufpassern"
Die ersten sind die normale (uniformierte) bulgarische Polizei, die sieht man höchstens irgendwo neben ihrem Auto stehen und das war es eigentlich auch schon.
Zweitere sind ein bulgarisches Sicherheitsunternehmen. Die sind ebenfalls uniformiert und sogar bewaffnet. Die patrouillieren dort zwischen den Bars, Discos und Läden hin und her. Sind aber auch im Grunde seriös.
Und die Dritten sind eine Gruppe von 4-5 Bulgaren die sich als Security ausgeben, wovon ich aber nicht weiß ob das auch so stimmt.
Die sind dort berühmt berüchtigt gern einmal bei kleineren Verstößen gegen die öffentliche Ordnung (irgendwo hinpinkeln etc) anzukommen und Geld zu verlangen dafür.
Ich hatte nämlich selbst einmal das "Vergnügen" mit dieser Bande. Ich wollte dort in einer Bar auf die Toilette allerdings stand davor schon eine Riesenschlange also bin ich Richtung Strand und als ich dort gerade dabei war mein Geschäft zu verrichten packte mich plötzlich jemand von hinten relativ unsanft und hielt mich fest. Sofort standen um mich herum eben etwa 4-5 Männer und man forderte mich auch sofort Geld zu bezahlen.
Kann gut sein dass man mich sogar bedroht hat, das weiß ich jetzt allerdings nicht mehr so genau. Jedenfalls hatte ich aber definitiv das Gefühl dass es ungemütlich für mich werden könnte wenn ich denen dort jetzt nicht mein Geld gebe. Ich war definitiv eingeschüchtert genug dass ich ihnen sogar noch meine paar Euro obendrauf gegeben habe weil ich nicht genügend Lewa dabei gehabt habe.


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