Vermisstenfall Lars Mittank

Ich frage mich, was am Flughafen nach der Flucht des Fluggastes über den Flughafenzaun passiert ist. Die kurz vor der Flucht erfolgte ärztliche Untersuchung hatte ergeben, dass Lars nicht fliegen durfte, sein Gepäck , seine Wertsachen und seine Papiere blieben im Büro des Arztes zurück. Hätte nicht auch von Seiten der bulgarischen Behörden unmittelbar eine Suche nach dem verlorengegangenen Fluggast erfolgen müssen?

Was zumindest erfolgt sein müsste, wäre eine Durchsuchung seines Gepäcks und die Flucht quer über das Flughafengelände müsste dürfte der Flughafenbehörde und den Securities bzw. der Flughafenpolizei dort sofort unmittelbar aufgefallen sein. Es könnte also vermutet werden, dass von dieser Seite sofort nach der Person gesucht wurde, die ihr Gepäck im Flughafen zurücklassend über einen Zaum vom Flughafengelände geflüchtet war. Man weiss nicht wie die Verhältnisse in Bulgarien sind, in Deutschland wäre in einem solchen Fall ganz sicher sofort von der Polizei oder einer anderen Abteilung des Bundes oder der Polizei nach der flüchtenden Person gesucht worden. Flughäfen, vermute ich zumindest , unterliegen europaweit einem ganz besonderen Schutz und ein Flughafengelände kann und darf niemand durch Übersteigen eines Zaunes verlassen, schon gar nicht , wenn sich dessen Gepäck bereits im Flughafen befindet. Dass das so ist dürfte vor allem mit der Terrorgefahr und Terrorabwehr zu tun haben. Das Verhalten von Lars dürfte also eigentlich eine Reihe von Massnahmen der bulgarischen Sicherheitsbehörden unmittelbar nach sich gezogen haben.

Das könnte man zumindest annehmen. Die Frage wäre, was dabei herausgekommen ist. Man scheint ihn nicht gefunden zu haben. Daher wäre die Frage auch, was der von der Mutter eingesetzte Detektiv diebezüglich herausbekommen hat. Was waren die ersten Massnahmen die von Seiten der bulgarischen Sicherheitsbehörden auf dem Flughafen und rund um den Flughafen nach der Flucht erfolgten? 'Welche Einheiten waren im Einsatz mit welchem Ergebnis? An wen wurden die Informationen, dass ein Fluggast illegal das Flughafengelände verlassen hatte in Bulgarien intern polizeilich weitergegeben? Schwer vorzustellen, dass bei einem solchen Szenario gar nichts unternommen wurde.

Meine Vermutung wäre auch, dass Lars eventuell flüchtete, weil er mit einer Verhaftung rechnete, aus welchem Grund auch immer.

@meermin
Ich vermute, dass leider kaum etwas gemacht wurde seitens der Flughafenbehörde, sonst hätte die Mutter das sich ausführlich erklärt. Ich habe den Eindruck, dass sich die Mutter im Stich gelassen fühlte.

Kleinerose15 schrieb:Wenn Lars an eine Psychose erkrankt ist kann es sein das er jetzt als obdachloser in Bulgarieren lebt.
In der Zeit wird sein aussehen sich so verändert haben das man ihn wohl nicht mehr erkennen kann.
Im Video wird auch gesagt das ein Zeuge Lars drei Tage später geseheb haben will.
Ob er es war ist eine andere Frage.

@Kleinerose15
Lars spricht nicht Bulgarisch. Er würde schnell als Deutscher identifiziert. Von dem Zeitpunkt an, dürfte es nicht mehr lange dauern, bis sich herumspricht, dass ein Deutscher auf der Straße lebt und Andere kommen auf die Idee zu fragen, ob es für das Melden eine Belohnung gibt.
Darum glaube ich nicht, dass Lars noch lebt.

Dass bei Lars eine Psychose ausgebrochen ist, halte ich für sicher. Die Darstellungen seiner Kumpels lassen keinen anderen Schluss zu. Sie haben ja die letzten- stressigen Situationen mit Lars dargestellt.
Ob die Psychose nun durch Drogenkonsum ausgelöst wurde, ist letztlich egal.
Lars ist in einem Land abhanden gekommen, in dem mit Aussenseitern, psychisch Kranken Obdachlosen nicht freundlich umgegangen wird,- wenn niemand seine schützende Hand über sie hält.

Ich finde nach wie vor traurig, dass seine Kumpels nicht erkannt haben, dass er schwer krank und hilflos ist.
Für sie war Lars ein Stresser. Ich weiss, wie schwierig Menschen sind, wenn eine Psychose die Oberhand bekommt. Hab das leider 3x miterleben müssen. Mit der richtigen Medikamentation ist das in den Griff zu kriegen.
Die Jungs waren wohl zu jung und unerfahren. Und ich denke auch, dass das nur Kumpels waren, keine Freunde.
Ein Freund lässt seinen Rückflug sausen, informiert die Eltern, lässt seinen kranken Freund nicht allein.
Ein Freund hätte Lars vielleicht auch nicht retten können, aber zumindest getan was in seiner Macht steht.
Ich darf da gar nicht drüber nachdenken. In Deutschland hätte man Lars helfen können.

Kleinerose15 schrieb:Und wenn er am leben ist jetzt in Bulgarieren herum irrt.

Ich persönlich glaube, dass der verwirrte junge Mann schließlich Leute in die Arme gelaufen ist, die ihn umgebracht haben. Oder er ist nach einer Schlägerei seinen Verletzungen erlegen. Er war ja Anderen gegenüber aggressiv. Dass sich dann mehrere zusammentun und den "Verrückten" zusammenschlagen, ist vorstellbar.
Oder Lars wurde von einem Auto überfahren. Hunger und Durst haben ihn wahrscheinlich noch mehr verwirrt.
ich glaube, seine Leiche wurde irgendwo verscharrt und taucht nie wieder auf.

Das ist ein grausames Schicksal.- Auch für die Mutter.

Als Angehöriger würde ich den Gedanken, der Junge ist tot, auch leugnen.
Ich würde suchen und hoffen, dass Lars irgendwann wieder lebendig auftaucht. Aber als Unbeteiligte glaube ich, dass die Chance hierfür wahnsinnig gering ist.

Gegen 5:00 Uhr wurde ein Taxifahrer, der eine Sozialarbeiterin als Fahrgast beförderte, auf Mittank aufmerksam. Er soll den Aussagen beider Zeugen zufolge heftig winkend am Straßenrand gestanden haben, weshalb der Taxilenker Mittank aufnahm und ihn auf seinen Wunsch zum Flughafen Warna fuhr, wo sie gegen 6:00 Uhr am Morgen des 8. Juli 2014 ankamen.

Ich hab mir manchmal auch schon die frage gestellt, ob diese sozialarbeiterin da später nicht ihre möglichkeiten und beziehungen hat walten lassen, und nachforschungen über LM unternommen hat.

Bestimmt werden wurden da auch von den behörden nachforschungen betrieben, wohin der weg von Lars vom flughafen aus geführt haben könnte.

Und wenn ihnen da schon nichts bekannt ist...

Wie frauzimt schon schrieb bin auch ich dieser meinung, das es dort kein problem ist irgendwo an einem abgelegenen bauernhof einen menschen verschwinden zu lassen.




Wikipedia: Vermisstenfall Lars Mittank

Möglich auch, dass er zum Flughafen ging, um unter anderem Namen einen Flug anzutreten. ZIEL nach Überall, nur nicht zurück nach Hause.
Den falschen Pass hatte er in seiner Hosentasche.
Aber als dieser Flughafenmitarbeiter ins Behandlungszimmer kam, viell in Uniform, gingen die Nerven mit ihm durch.
Viell dachte er, er sei 'erwischt' worden u sah in seiner Flucht den letzten Ausweg.

Die letzten Aufnahmen zeigen einen flüchtenden Menschen. Wir wissen nicht wovor und warum Lars flüchtete, wovor er Angst hatte. Möglich dass diese Angst völlig unberechtigt war, möglich aber auch, dass zuvor in der Nacht tatsächlich Dinge passiert waren, die jedem von uns Angst gemacht hätten.

Man müsste einmal wissen, wie Lars grundsätzlich über Bulgarien, das Land, die Menschen, die politischen und gesellschaftlichen VErhältnisse dort dachte. Fühlte er sich in diesem Land sicher und gut aufgehoben oder war sein Weltbild diesbezüglich angesichts der Verhältnisse in Bulgarien eher von Ängsten geprägt? Das Hotel in das der Taxifahrer ihn in der letzten Nacht brachte lag am Rande eines Armenviertels. Das was er in diesem Hotel abseits des Pauschaltourismus erlebt hat, scheint ihm grosse Angst gemacht zu haben.

Eine weitere Frage wäre, ob er den ihn untersuchenden Flughafenarzt überhaupt richtig verstanden und dessen Massnahmen richtig gedeutet hat. ER hätte ja fliegen dürfen nachdem er unterschrieben hatte, die VErantwortung selber zu übernehmen.

Glaubt man den diversen später erfolgten BErichten, dann misstraute Lars den ihn verschriebenen Medikamenten, es könnte also auch gefragt werden, wie er beispielsweise reagiert hätte, wenn er der geglaubt hätte, man wolle ihm eine Injektion verabreichen, beispielsweise wenn es um eine Blutentnahme im Flughafen beim Arzt gegangen wäre. Arzt und Patient konnten sich wohl nicht in deutscher Sprache miteinander unterhalten, es könnte zu Missverständnissen gekommen sein.

Das wären einmal eine Reihe von Überlegungen, die die Realität damals vor Ort, mit der Lars konfrontiert war betreffen.

Ich bin hin- und hergerissen. Früher war ich überzeugt, dass er zurückbleiben wollte bzw. dass er irgendetwas falsch verstanden hatte und ihm auf seiner Flucht aus dem Flughafengelände etwas passiert ist. Heute ziehe ich auch eine Psychose in Betracht bzw. eine Nichtverträglichkeit von Medikamenten mit eventuellem Restalkohol. Vielleicht war es ja ähnlich wie es @Kleinerose15 beschrieben hat.

Manchmal ziehe ich auch in Erwägung, dass seine Leiche bereits gefunden wurde und die mögliche Todesursache verschleiert werden sollte.

Beitrag von Sector7 (Seite 1.068)

Wenn man aber diese beiden Vergleichsbilder betrachtet, so handelt es sich für mich eindeutig um dieselbe Person.

x-aequitas schrieb:Ich erachte auch ein Aus- bzw Losreißen aus einer Umklammerung/ Bevormundung als die wahrscheinlichste Erklärung für diesen sonderbaren -in meinen Augen dennoch beherrschten- Abgang.

Dagegen spricht für mich allein, dass er es dann nicht "leiser" und unauffälliger gehalten hat. Wozu dann der Kontakt zur Mutter in dieser Form, wozu diese Idee von Verfolgung in der Nacht und von Panik am Flughafen erwecken? Wozu dieser Showdown am Flughafen? Warum diese teilweise wirren Nachrichten an seine Mutter a la "Sie lassen mich nicht fliegen und auch nicht fahren". Gerade, wenn man mit deutschen Maßstäben von Sicherheit denkt, muss einem klar sein, dass Gepäck am Flughafen lassen für sofortige Maßnahmen sorgen könnte, auch wenn es dann möglicherweise in Bulgarien nicht so war. Und will man das, wenn man untertauchen möchte? Will man dann nicht möglichst leise verschwinden und einen Vorsprung haben?
Wollte man untertauchen, so wäre es doch logisch es so aussehen zu lassen, als wäre man einfach sang und klanglos aus diesem Hotel verschwunden. Wenig Spuren, wenig Anhaltspunkte und wenig Ansatzstellen für eine Suche. Stattdessen sorge ich so für einen Fall der mysteriöser nicht sein könnte und meine Familie ganz sicher zur Suche veranlasst? Statt ein Szenario entstehen zu lassen, wo man vielleicht recht sicher auf ein Verbrechen schließen kann oder so?

Untertauchen mit falschem Pass halte ich vor diesem Szenario ebenso für unlogisch. Das macht man leise. Man findet einen Grund den Flug der anderen nicht zu nehmen und teilt allen zu Hause dann einen neuen Flug mit, den bucht man vielleicht auch aber nimmt man nicht und lässt den Kontakt dann abbrechen. Stattdessen setzt man sich mit neuem Pass anderweitig ab...
Soweit so Hollywood Kino, wäre da ja AUCH NOCH das Problem, dass man nicht einfach so als Otto Normalbürger, auch nicht im korrupten Bulgarien, an einen gefälschten Pass kommt. Und es spricht absolut nichts dafür, dass Lars nicht ein Otto Normalbürger war/ist was das betraf.

aero schrieb:Mal davon abgesehen das ich nicht wissen will was Frau Mittank das alles kostet,
hatte ich beim zusehen seiner "ermittlungen" das gefühl, das salopp ausgedrückt "Emil und detektive" vermutlich professioneller recherchieren würden.

Du meinst den jüngeren Herren, der da in ein paar leerstehenden Häusern raumgewühlt hat und eine Waffe bei sich trug mit der Erläuterung, dass man sich ja in den Romasiedlungen schützen müsse?
Den empfand ich auch noch unprofessioneller wirkend als den Detektiv von damals, der im Stern.TV Bericht zu sehen. Möchte ihm nicht Unrecht tun, aber das sah nicht nach professionellem Handeln aus.

frauZimt schrieb:Ich finde nach wie vor traurig, dass seine Kumpels nicht erkannt haben, dass er schwer krank und hilflos ist. Für sie war Lars ein Stresser. Ich weiss, wie schwierig Menschen sind, wenn eine Psychose die Oberhand bekommt

War er nicht und das wird auch an keiner Stelle gesagt. Bitte hört auf die Kumpels zu kritisieren, wenn wir hier weiter diskutieren wollen/der thread offen bleiben soll. Sie beschrieben lediglich die Situationen, von denen ihnen ja viele auch erst im Nachhinein und zusammengenommen merkwürdig vorkamen.
Ich finde es ist für einen Laien nicht erkennbar. Selbst Fachleute sagen ja in den Berichten zum Fall immer nur, dass es sein könnte. Selbst von denen legt sich keiner fest, dass sein Verhalten im Gesamte betrachtet eindeutig dafür sprach psychotisch zu sein. Wie sollen das also die Freunde erkannt haben?!

Jetzt lese ich gerade, dass das Vergleichsbild gar nichts zur Sache tut, weil es schon vor seiner Flucht vom Flughafen entstanden sein soll.

Die Kumpels können in diesem Fall nicht kritisiert werden. Lars war 28 Jahre und volljährig.Wenn er sagt,dass er alleine klarkommt, dann wird man dies einem Mann in diesem Alter auch abnehmen.

Als erstes mal ein "Dankeschön" an den Moderator, der den Thread/Fall wieder freigegeben hat.

Ich hab mich lange bevor ich hier aktiver Member wurde mit diesem Fall beschäftigt und hier den Thread immer im stillen mitverfolgt und sämtliche Internetseiten und TV Veröffentlichungen geradezu verschlungen.

Durch die Öffnung dieses Threads hatte ich gehofft, das es neue Erkenntnisse in dem Fall gibt bzw. er evtl. abgeschlossen ist. Dem ist leider nicht so. Meine ganz persönliche Meinung deckt sich mit einigen anderen hier und entstand durch die Darstellung der Ereignisse bei "Aktenzeichen XY".

Nachfolgend einige Zitate aus dem Wikipedia-Artikel die auch in der "Aktenzeichen-Sendung" so dargestellt wurden.

Die Freunde sagten später aus, Mittank habe während des gesamten Aufenthaltes auffallend wenig Nahrung zu sich genommen, ...

Das ist für mich eine sehr bemerkenswerte Aussage! Ein sportlicher, aktiver und gesunder junger Mann nimmt im Urlaub extrem bzw. auffallend wenig Nahrung zu sich... Da geht bei mir sofort eine "rote Lampe an"... Das paßt einfach nicht. Ich kann mich noch gut an meinen ersten Urlaub mit Kumpels erinnern, viel Party, Alkohol und Girls und natürlich auch Hunger und Appetit um die verlorengegangenen Kräfte wieder zu aktivieren... Wenig essen und trotzdem Party usw. kann nur mMn auf Drogen/Psychopharmaka in welcher Form auch immer zurückzuführen sein!

Am Abend des 5. Juli 2014 ging die Gruppe in ein Fast Food-Restaurant. Mittank gab auch an diesem Abend an, keinen Hunger zu haben, und wollte deshalb vor dem Lokal warten. Als die Gruppe das Restaurant wieder verließ, war Mittank nicht mehr dort. Er kehrte in der Nacht alleine zum Hotel zurück. Am Morgen des 6. Juli 2014 erzählte er, er sei in eine verbale Auseinandersetzung mit deutschen Fußballfans geraten, welche daraufhin bulgarische oder russische Bürger gegen Bezahlung angeheuert hätten, ihn zu verprügeln. Mittank habe im Zuge dessen einen Schlag auf das Ohr bekommen, sei aber ansonsten nicht nennenswert verletzt worden.

Diese Geschichte ist für mich derart unglaubwürdig, dass sie sich für eine geplante Rückreisestornierung von L.M. geradezu anbietet. Jeder andere der von mehrern Russen/Bulgaren angegriffen wird, hätte Schutz und Hilfe bei seinen Freunden im "FastFood Restaurant" gesucht...

Seine Freunde flogen am gleichen Tag heim – ihr Angebot, einer von ihnen würde bei Mittank bleiben und ihn in das Krankenhaus begleiten, hatte er abgelehnt.

Ungewöhnliches Verhalten für jemanden der das erste Mal im fernen Auslandsurlaub weilt und zusätzlich noch eine nicht zu unterschätzende Verletzung hat.... Paßt ebenfalls hinten und vorne nicht!

Die restlichen Ereignisse bestätigen nur noch meine Vermutung, dass sich L.M. bewußt und freiwillig abgesetzt hat. Die Gründe dürften ebenfalls hinlänglich bekannt sein. Zu Hause die Sorgen, Verpflichtungen und Einschränkungen im jugendlichen "Sturm und Drang"- Alter und auf der anderen Seite das vermeintlich sorgenfreie ewig urlaubverheisende Leben am Meer und in der Sonne...

Ob und wo er noch lebt, steht auf einem anderen Blatt. Vermutlich hat er sich so schnell wie möglich aus Bulgarien abgesetzt und ist weitergereist.

smallfletcher schrieb:Du meinst den jüngeren Herren, der da in ein paar leerstehenden Häusern raumgewühlt hat und eine Waffe bei sich trug mit der Erläuterung, dass man sich ja in den Romasiedlungen schützen müsse?
Den empfand ich auch noch unprofessioneller wirkend als den Detektiv von damals, der im Stern.TV Bericht zu sehen. Möchte ihm nicht Unrecht tun, aber das sah nicht nach professionellem Handeln aus.

Genau den meine ich.

Das video fand ich leider nicht.

Ich weiß jetzt auch nicht genau ob der in einer doku. über LM vorkommt.

KaMailLeon schrieb:Die restlichen Ereignisse bestätigen nur noch meine Vermutung, dass sich L.M. bewußt und freiwillig abgesetzt hat. Die Gründe dürften ebenfalls hinlänglich bekannt sein. Zu Hause die Sorgen, Verpflichtungen und Einschränkungen im jugendlichen "Sturm und Drang"- Alter und auf der anderen Seite das vermeintlich sorgenfreie ewig urlaubverheisende Leben am Meer und in der Sonne...

Aber andererseits sucht er sich dann nachts telefonisch verzweifelt Hilfe bei seiner Mutter. Das passt überhaupt nicht. So skrupellos wird er ja wohl nicht gewesen sein, seiner Mutter ein derartiges Theater vorzuspielen.

https://www.fazemag.de/so-wirkt-sich-drogenkonsum-auf-unseren-appetit-aus/

Das hier ist auch interessant. Schließlich sagten seine Freunde, dass er sehr wenig gegessen habe.

Robin76 schrieb:Aber andererseits sucht er sich dann nachts telefonisch verzweifelt Hilfe bei seiner Mutter. Das passt überhaupt nicht. So skrupellos wird er ja wohl nicht gewesen sein, seiner Mutter ein derartiges Theater vorzuspielen.

Das paßt hervorragend! Er wollte seine Mutter nicht vor den Kopf stoßen und ihr am Telefon sagen, dass er von daheim die "Schnau..e" voll hat. Da ist doch so eine Räubergeschichte viel besser um seinen geplanten Ausstieg durchzuziehen...

Da ist doch so eine Räubergeschichte viel besser um seinen geplanten Ausstieg durchzuziehen...

Dachte ich früher auch, wobei ich mir jetzt nicht mehr so sicher bin. Dann müsste er von zu Hause schon ganz gewaltig die Schnauze voll gehabt haben.

Es würde doch reichen, wenn man der Mutter ehrlich sagt, dass man eine Auszeit braucht und erstmals in Bulgarien bleiben will. Er bräuchte ihr ja nicht mal einen Aufenthaltsort zu verraten. Er könnte sich einfach hin und wieder melden.

Robin76 schrieb:
Aber andererseits sucht er sich dann nachts telefonisch verzweifelt Hilfe bei seiner Mutter. Das passt überhaupt nicht. So skrupellos wird er ja wohl nicht gewesen sein, seiner Mutter ein derartiges Theater vorzuspielen.

KaMailLeon schrieb:
Das paßt hervorragend! Er wollte seine Mutter nicht vor den Kopf stoßen und ihr am Telefon sagen, dass er von daheim die "Schnau..e" voll hat. Da ist doch so eine Räubergeschichte viel besser um seinen geplanten Ausstieg durchzuziehen...

Aus Wikipedia: Vermisstenfall_Lars_Mittank :

und ihn auf seinen Wunsch zum Flughafen Warna fuhr, wo sie gegen 6:00 Uhr am Morgen des 8. Juli 2014 ankamen.

Von dort rief Mittank abermals seine Mutter an und erzählte ihr erleichtert, dass er am Flughafen angekommen sei. Sie empfahl ihm, den Flughafenarzt aufzusuchen und sich von diesem nochmals untersuchen zu lassen, um festzustellen, ob er den Heimflug trotz seiner Verletzung antreten könnte.

Währenddessen buchte seine Mutter von Deutschland aus sicherheitshalber sowohl ein Flug- als auch ein Busticket für ihren Sohn, sodass er, auch falls er aufgrund seiner Verletzung nicht fliegen dürfte, in jedem Fall die Heimreise antreten könnte. Mittank bat seine Mutter außerdem, ihm per Western Union 500 Euro zu überweisen, der Betrag wurde jedoch nie abgehoben.

Außerdem hätte er dann auch bestimmt nicht, um seiner mutter vor den kopf zu stoßen, die zuletzt überwiesenen 500€ auf dem konto belassen.

@aero

aero schrieb:Außerdem hätte er dann auch bestimmt nicht, um seiner mutter vor den kopf zu stoßen, die zuletzt überwiesenen 500€ auf dem konto belassen.

Soweit ich es noch in Erinnerung hatte, fehlte ihm noch ein PIN oder Passwort auf seinem Handy um das Geld abzuheben. Die Mutter hatte die Überweisung gestartet, aber bis zum Zeitpunkt beim Arzt selbiges noch nicht losgeschickt.

@Lissy61

Dann müßtest du das schon belegen.

@aero
Belegen kann ich das nicht, weil ich nicht auf Seite verweisen kann auf der das geschrieben wurde. Da es die Kollegen von Lars so geschrieben haben.

Aber wenn man lange geplant und vorher durchdacht untertauchen will, dann macht man das ja eher "unauffällig" und renn nicht wie ein wahnsinniger aus dem überwachten und vollbesetzten Flughafengebäude raus?!